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Harzkursbuch
Band 1 Sommer 2022 -Fernverkehr- Stand 09.04.2022 ![]() |
Harzkursbuch
Band 2 Sommer 2022 -ÖPNV- Stand 09.04.2022 ![]() |
DB-Netz: Totaler Zusammenbruch des DB Netz-Betriebs in Thüringen und
Sachsen-Anhalt (Stand: 09.08.2022)
Wer gedacht hat, dass er eigentlich schon alles durch hat mit dem Pleiten-,
Pech- und Pannenladen DB Netz AG, der sieht sich seit Tagen eines besseren
belehrt, denn rund um den Harz tauchen immer mehr defekte Schwellen auf und
zwingen zu ständiger Umdisposition des Betriebes. Zu dieser Umdisposition ist
die gerade dem Schutzschirm-Verfahren entronnene Firma Abellio ihrerseits kaum
in der Lage - und objektiv betrachtet sind die Vorlaufzeiten von DB Netz mehr
als katastrophal. Schade, dass sich aus diesem Saftladen - jede andere
Bezeichnung wäre zu positiv! - regelmäßig niemand vor Ort einfindet, um sich
wenigstens den aufgebrachten Fahrgästen zu stellen. Das überlässt man dann dem
armen Zugpersonal von Abellio (oder ersatzweise auch schon mal der eigenen
Konzernschwester DB Regio), welches sich daraufhin vollkommen gefrustet
krankmeldet und damit die nächste Spirale nach unten lostritt
weiter
Südharz: Züge fallen aus – oder auch nicht (Stand:
27.07.2022)
Die Deutsche Bahn ist immer wieder für Überraschungen gut. Wenn man glaubt,
man habe da in Sachen Unfähigkeit, fehlender Flexibilität, bornierter
Pressestellen und so weiter schon alles durch, kommt doch noch etwas Neues.
Warum Böhmermann & Co immer so weit herumsuchen, um Stoff für ihre Satiren
zu finden, ist mir ein Rätsel.
Seit einigen Tagen habe ich es mir angewöhnt, ob der zunehmenden Zugausfälle wegen Krankheit nach dem Aufstehen und vor dem Kaffee kochen erst mal im Navigator nachzusehen, wie es denn so läuft auf den Südharzer Schienen. Ob man jemanden warnen muss, weil etwas ausfällt, zum Beispiel. „Reparatur am Zug“ war zuletzt eine gern genommene Ausrede. Die kannte ich noch nicht.
Wie auch immer, heute früh fuhr mir dann doch der Schreck in die Knochen. Jeder zweite Zug zwischen Northeim und Nordhausen war mit „fällt aus“ markiert, ebenso in der Gegenrichtung. Das hatten wir zuletzt beim Weselsky-Streik im Sommer 2021. Wie kann das denn sein, über Nacht so viele Kranke? Dass zwischen Bodenfelde und Northeim mal wieder Schicht im Schacht war, überraschte da nicht wirklich. Die Dimension der anderen Ausfälle aber schon.
Näheres Hinschauen ließ Zweifel aufkommen – am Navigator oder jenen, die ihn bedienen. War früher bei uns im Rechenzentrum zu IBM 370-Zeiten eine beliebte Begründung: Computerfehler! Natürlich hatten wir etwas verbockt, der Computer an sich ist dumm und führt exakt das aus, was man eingibt. Also: Navigatorfehler? Immerhin würden im Vertrauen auf die Meldungen ja dutzende von Kunden fluchend das Weite suchen, und was der Navigator anzeigt, tut ja auch der Streckenagent und das tun auch die schönen kleinen Anzeigegeräte auf den vom Bahnpersonal geräumten Stationen. „Zug fällt aus“. Aber: Wieso in beiden Richtungen immer die RB81? Das ging eigentlich gar nicht, da die in Nordhausen ankommenden RB80 immer auf die RB81 wenden und umgekehrt. Das würde ja bedeuten, dass jeder Zug in Nordhausen eine Stunde herumsteht!
Am Telefon einige sinnlose Versuche, bei der Bahn irgendwen zu erreichen weiter
Update zur Nordharz-Katastrophe: Wieder Züge zwischen Goslar und Wernigerode
(Stand:
27.07.2022)
Dem eigentlichen Update für die Reisemöglichkeiten sei eine Aufklärung
vorangestellt. Nicht oder nicht nur die Hitze macht den Gleisen zu schaffen,
sondern die DB Netz hat offenbar – Qualitätskontrolle hin,
Qualitätskontrolle her – wieder einmal so billige und schlechte
Betonschwellen beschafft, dass diese auch ohne Sonne und einfach so
zerbröseln.
Alte Reichsbahn-Kunden erinnern sich dunkel – da war doch mal was mit
Alkali-Schwellen? Richtig, und exakt denselben Murks hat man bei DB Netz nun
wieder fabriziert. Oder fabrizieren lassen. Vermutlich waren die Schwellen
sehr preiswert, und man konnte einen höheren Gewinn an den Vorstand
abführen, mehr Boni kassieren und ansonsten alles der Phantasie der auf den
Gleisen herumfahrenden EVU überlassen.
Wie auch immer, kaputt ist kaputt, und das gute alte Langsamfahren kommt anscheinend auch aus der Mode. Zwar wird es im zentralen Pressetext der DB und dem der Pressestelle Leipzig noch erwähnt, aber am Nordharz in keinem einzigen Fall praktiziert. Macht vermutlich Arbeit, Schilder aufstellen und immer mal gucken und so. Da ist es doch spürbar preiswerter, gleich eine Sperrtafel einzurammen. Kunde? Wieso Kunde?
Bis Mitte August soll der unwürdige Zustand dem Vernehmen nach andauern. Das dürfte, wer die DB Netz in all ihrer Unfähigkeit kennengelernt hat, stark untertrieben sein, und den „Hochdruck“, mit dem man vorgeblich tätig sei, den gibt es nur im Kaffeeautomaten der Pressestellen.
Nostalgie-Zug pendelt zwischen Goslar und Wernigerode weiter
Nordharz I: Bankrotterklärung der DB Netz im Nordharz wohl nur die Spitze
des Unfähigkeits-Eisbergs (Stand: 26.07.2022)
Im Nordharz
ist östlich von Vienenburg seit gestern Abend kein geordneter Bahnverkehr
mehr möglich. Gleich reihenweise nimmt DB Netz – ohne Vorankündigung, die
einen halbwegs sinnvollen Bus-Ersatzverkehr unter Umständen ermöglicht hätte
– Strecken aus dem Betrieb heraus – angeblich wegen Hitzeschäden, die erst
wieder repariert werden müssen. Das ist vermutlich sogar richtig, doch hätte
die extreme Hitze der letzten Wochen einen intakten und gut gepflegten
Gleisnetz vermutlich weniger geschadet als jetzt, wo die Hitze auf ein, wie
überall in Deutschland, vernachlässigtes und marodes Schienensystem trifft.
Die Zeche zahlen, wie üblich, natürlich nicht die gut verdienenden Manager an der Bahnspitze, die auch nicht um ihre Boni fürchten müssen. Die sind gesichert, solange das Ergebnis unter dem Strich stimmt, Und wer die Instandhaltung über Jahre hinweg grob vernachlässigt, verdient vorübergehend gut. Durch die Ereignisse von Garmisch-Partenkirchen wohl aus dem Bonus-Tiefschlaf geweckt, wird nun allenthalben ausgeschwärmt, um unter irgendwelchen Begründungen die Strecken dichtzumachen. Nicht nur am Nordharz. In Niedersachsen ist die Strecke Elze – Voldagsen schon seit Tagen gesperrt, ebenfalls wegen „Hitzeschäden“ – Wiederinbetriebnahme ungewiss. Es fehlt ja an Baukapazitäten!
Ein ähnliches, mehrwöchiges Schicksal droht nun allen Kunden am Nordharz. Man kann nur hoffen, dass der Druck aus Salzgitter wenigstens bei einigen Strecken hilft, denn nun können ja auch keine Kalkzüge aus Rübeland und keine Stahlzüge nach Ilsenburg fahren. Denn wer immer noch glaubt, dass nach Sperrung umgehend die Gleisbaurotten ausschwärmen, um schnellstmöglich Ordnung zu schaffen, der übersieht, in welch erbärmlichen personellen und finanziellen Zustand die Bahn ist. Die letzten Millionen sind gerade in den Zukauf einer Logistik-Tochter in den USA gegangen, da bleibt für das deutsche Schienennetz halt nichts übrig… weiter
Nordharz II: Bankrotterklärung der DB Netz im Nordharz: Hier sind die
Alternativen
(Stand: 26.07.2022)
Auch wir wissen nicht, welche Strecken im Netz der Deutschen Bahn als
nächste zur Stilllegung wegen Hitze anstehen. Ausgehend von dem, was wir
wissen, bieten sich bis auf weiteres folgende Ersatzmöglichkeiten an,
aufgelistet von West nach Ost.
Goslar –
Vienenburg Harz-Kursbuch Tabelle B.2
Da fahren noch Züge (wenn nicht gerade andere Bauarbeiten angesagt sind…),
nämlich die stündlichen Regionalbahnen Goslar – Vienenburg – Braunschweig
und zurück. Außerdem verkehrt die Buslinie VRB-822 (HarzBus) Mo bis Sa alle
2 Stunden von Goslar über Wöltingerode nach Vienenburg und zurück.
Vienenburg –
Halberstadt Harz-Kursbuch Tabellen B.2 und B.3
Ab Vienenburg Bahnhof verkehrt Mo-Fr alle 2 Stunden mit einigen
Zusatzfahrten, am Wochenende grundsätzlich alle 2 Stunden die HVB-Linie 210
Vienenburg – Osterwieck – Halberstadt, die in Halberstadt Anschluss an die
Züge nach und von Magdeburg und Quedlinburg hat. Mo-Fr bestehen in
Osterwieck einige Anschlüsse nach und von Wernigerode (HVB-273). Die
Anschlüsse in Vienenburg sind wegen des Ausfalls der Halberstädter Züge
nicht optimal, aber man kommt sowohl von Goslar als auch von Bad Harzburg
bis Vienenburg und von dort weiter, ebenso umgekehrt.
Harz-Weser-Netz: „Höchste Eisenbahn“ schlägt Alarm - unerträglich schlechte
Betriebsführung auf der Südharzstrecke und Sollingbahn
(Stand: 23.07.2022)
„Alles freut sich über das 9-Euro-Ticket.
Was DB Regio inzwischen aber – nach relativ langer Zeit stabilen Betriebs –
auf der Sollingbahn und der Südharzstrecke abliefert, ist nicht mehr
hinzunehmen.“ Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ ist schlecht auf die DB im Harz-Weser-Netz zu sprechen. „Am
Samstag, den 23.7., fielen nacheinander gleich zwei Züge wegen
Personalmangel aus. Für Fahrgäste bedeutete das: Zwischen 18.06 und 21.06
Uhr gab es keinerlei Möglichkeit, von Northeim in den Südharz zu gelangen.
Und Bus-Notverkehr anzubieten, kommt den Verantwortlichen von DB Regio erst
gar nicht mehr in den Sinn.“
Leider reiht sich DB Regio damit in die schon seit Wochen unbefriedigende Betriebssituation bei DB Start (100-prozentige DB-Tochter Regionalverkehre Start Deutschland GmbH ) ein, aber auch andere Eisenbahn-Verkehrsunternehmen liefern derzeit in Niedersachsen eine grottenschlechte Leistung ab.
„Wir erwarten von DB Regio, dass man dort auf die offenbar zunehmenden Personalausfälle reagiert. Im Grunde ist es ja jedes Jahr dasselbe – völlig überraschend wollen die Leute in den Urlaub. Darauf war und ist man bei allen Eisenbahnunternehmen immer schlechter vorbereitet. Hinzu kommen die Corona-Ausfälle. Dafür muss man Verständnis haben, nicht aber für die Art und Weise, wie hier reagiert wird.“
Auf der Sollingbahn häufen sich die Ausfälle in einem noch schlimmeren Ausmaß. „Hier muss man schon froh sein, wenn überhaupt mal ein Zug fährt. Und auch hier gibt es keinerlei Bemühungen um einen halbwegs vernünftigen Bus-Notverkehr.“ weiter
Harz:
Das „Harz-Kursbuch“ ist wieder erhältlich (Stand: 18.07.2022)
Der Verkaufserfolg des 9-Euro-Tickets
zeigt, dass Bahn und Bus durchaus einen größeren Beitrag zur Mobilitätswende
leisten können als immer wieder unterstellt. Er zeigt auch, dass die
Bürgerinnen und Bürger kein Problem damit haben, Bahn und Bus zu nutzen,
wenn der Preis stimmt.
Insoweit hofft man bei „Höchste Eisenbahn für den Südharz“, dass es
einerseits zu einer Fortsetzung des Angebots, wenn auch in veränderter und
dauerhaft finanzierbarer Form, kommt und andererseits der ÖPNV endlich die
Förderung erfährt, die ihm entsprechend seiner wachsenden Rolle im Kampf
gegen den Klimawandel zukommt.
Was sich auch zeigt, ist ein beachtliches Defizit über
das, was der ÖPNV zu leisten imstande ist, sprich: Wie viele Bahnen und
Busse auf welchen Linien unterwegs sind.
Nicht zuletzt das blanke Unwissen über das Busangebot im Bad Lauterberger
Rat hat dies deutlich werden lassen.
Elektronische Systeme sind, so aktuell sie auch sein mögen, eben kein Ersatz
für einen Überblick über das Gesamtangebot. Sie sind nur dann gut, wenn man
bereits weiß, was man wann machen will und sein Ziel kennt.
„Höchste Eisenbahn“ gibt seit Jahren das
„Harz-Kursbuch“ heraus, welches genau diesen Überblick zum Gesamtangebot
liefert. Der Nachholbedarf im Zusammenhang mit dem 9-Euro-Ticket und mit
HATIX war in diesem Jahr so enorm, dass man bereits einmal nachdrucken
musste. Auch diese Auflage war schnell vergriffen.
Nun hat die Initiative erneut nachdrucken lassen, und das Kursbuch kann zum
Preis von 5 Euro für beide Bände bei den bekannten Verkaufsstellen wieder
erworben werden.
Bad Lauterberg: „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat die Bad Lauterberger
Busfahrpläne analysiert Wenige Ergänzungen könnten das gute Grundangebot
punktuell noch verbessern (Stand: 01.07.2022)
Der Vorwurf der Bad Lauterberger Hoteliers, dass man mit HATIX in der
Kneippstadt nichts anfangen könne, hat „Höchste Eisenbahn“ nicht ruhen
lassen. Die Initiative hat das vorhandene Fahrplanangebot im Hinblick auf
seine Nutzungsmöglichkeiten im Bereich Tourismus untersucht. Ergebnis: Ohne
Umstieg werden ca. 40 Ausflugs- und Wanderziele erschlossen, mit einem
Umstieg kommen weitere 40 hinzu – wobei prekäre Anschlüsse mit nur wenigen
Minuten Übergang von vornherein außer Betracht geblieben sind.
„Inwieweit die Ziele attraktiv sind, liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Manche sind unspektakulär, dienen aber sehr wohl der Erholung, manche sind spektakulär, aber dann auch entsprechend frequentiert. Dasselbe Problem haben freilich auch Autofahrer. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass jede Menge Wandermöglichkeiten bestehen und das ebenso auch Touren in benachbarte Städte oder zu Zielen wie dem Kloster Walkenried oder der Altstadt von Wernigerode möglich sind“ erläutert Michael Reinboth. Er stellt seit Jahren das „Harz-Kursbuch“ zusammen und kennt sich mit Wanderungen unter Nutzung von Linienbussen im Harz gut aus weiter
Göttingen: Wohin geht die Reise? - Perspektiven des ÖPNV in bewegten Zeiten
- ZVSN lädt zu Fachveranstaltung am 06.07.2022 ein (Stand: 28.06.2022)
Pressemitteilung des ZVSN:
Zu einer Fachveranstaltung unter dem Motto „Wohin geht die Reise? –
Perspektiven des ÖPNV in bewegten Zeiten“ lädt der Zweckverband
Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) am Mittwoch, den 6. Juli 2022, in
das Tagungshaus „Alte Mensa“ am Wilhelmsplatz in Göttingen ein.
Der Klimapakt der Bundesregierung gibt ein ganz klares Ziel vor: Bis zum Jahr 2030 sollen sich die Fahrgastzahlen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) verdoppeln. Auch die drei im Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) organisierten Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden arbeiten engagiert an der Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe. Zu nennen sind die VSN-Tarifreform oder zahlreiche neue Angebote im Linienbusverkehr.
Die Corona-Pandemie mit zeitweise drastischen Fahrgast-Rückgängen, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit erheblichen Steigerungen der Treibstoffkosten auch für die Verkehrsunternehmen sowie das 9-Euro-Ticket bedeuten für die Mobilitäts-Branche jedoch erhebliche Herausforderungen weiter
Bad
Lauterberg: Mindestens 70 HATIX-Reiseziele von Bad Lauterberg werden seit Jahren
im 109-seitigen
Harz-Kursbuch zusätzlich zu den
VSN-Tipps veröffentlicht - Initiative fordert objektive Debatte
(Stand
22.06.2022)
In der Diskussion zum Thema HATIX in Bad Lauterberg beklagt die CDU, dass
man mit dem Bus so wenig machen könne und das Netz ausgebaut werden muss.
Letzterem würden wir als Verfechter für Bahn und Bus nicht einmal
widersprechen - jede Linienfahrt mehr ist ein Gewinn.
Und es gibt durchaus - teilweise bereits erkanntes - Verbesserungspotenzial
wie Aushänge im Oberharz, Anschlusssicherung bei knappen Übergängen u.a.m.
Ersterem müssen wir allerdings heftig widersprechen.
Freilich ist das, wie so oft, eine Frage der Mühewaltung und der Kommunikation. Wenn man die Fahrpläne nicht kennt und die möglichen Ziele auch nicht (bzw. nicht im Zusammenhang mit dem Linienbus, sondern allenfalls parkplatzsuchenderweise), ist es nicht einfach, die Gäste zu beraten.
Wir haben, angelehnt an das "Harz-Kursbuch", welches seit Jahren ja nicht nur die Fahrpläne, sondern auch Ziele enthält, die ab Bad Lauterberg
sehr gut (d.h. ohne Umsteigen) und
gut (d.h. mit einmaligem Buswechsel)
erreichbaren Ausflugs- und
Wanderziele zusammengetragen und kommen ohne vertiefte Recherche auf rund 70
Möglichkeiten.
Manches geht immer, manches besser Montag bis Freitag, manches speziell am
Wochenende (wenn es in den Kurkliniken keine Anwendungen gibt)
weiter
Bad Lauterberg: PRO BAHN und „Höchste Eisenbahn“ entsetzt über
vorgeschlagene Vertragskündigung - „CDU-Antrag zu HATIX völlig aus der Zeit
gefallen“
(Stand 16.06.2022)
„Mit dem Linienbus kann man in Bad Lauterberg und Umgebung eine ganze Menge
machen.“ Davon sind der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen und die
Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz überzeugt. Sie zeigen sich
entsetzt über einen Antrag der CDU zur kommenden Ratssitzung der Kurstadt,
mit dem die Beteiligung der Kurstadt am harzweiten Harzer Ferien-Ticket
HATIX bewirkt werden soll.
Michael Reinboth (Initiative) und Gerd Aschoff (Fahrgastverband) fordern die
CDU auf, ihren Antrag bis zur Ratssitzung am 30. Juni zurückzuziehen.
Damit lassen sich inklusive des innerstädtischen Verkehrs eine ganze Menge schöner und attraktiver Ziele gut erreichen, so die beiden Organisationen weiter
Harz:
Druck- und Onlineausgaben des Harz-Kursbuchs Ausgabe Sommer/Herbst 2022 sind in
2 Bänden
veröffentlicht
(Stand
14.05.2022)
Pünktlich zum deutschlandweiten 9€ Ticket sind die Ausgaben des Harz-Kursbuchs,
Ausgabe Sommer/Herbst 2022 erschienen.
Band 1 kostet 4,00 Euro, Band 2 kostet 2,00 Euro, beide zusammen kosten 5,00 Euro plus Porto.
Das Harzkursbuch Band 2 oder Band 1 + 2 ist über den
Online-Shop des Harzer Tourismusverband e.V.
https://www.harzinfo-shop.de/onlineshop/reise-und-wanderf%C3%BChrer/kursbuch-2-sommer-herbst-2022/#cc-m-product-6287956166
plus 3€ Porto erhältlich.
Bei Bestellungen bei Michael Reinboth
michel.reinboth@suedharzstrecke.de
kann Band 1 und Band 2 jeweils separat bezogen werden bezogen werden plus
Versandpauschale 1€ für einen Band oder alle Bände.
Beide Bände stehen auch als Download bereit:
Harzkursbuch
Band 1 Sommer 2022
-Fernverkehr-
Harzkursbuch
Band 2 Sommer 2022
-ÖPNV-
Der Berichtigungsdienst erfolgt wie immer über https://www.suedharzstrecke.de, wenn sich z.B. nach den Sommerferien bei den Linienbussen etwas verändern sollte.
Südharz:
Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V.: Mit dem Zug durch
die Karstlandschaft Südharz - Veranstaltung am 22. Mai 2022 (Stand:
10.05.2022)
Am 22. Mai 2022 bieten der Förderverein
Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V. und die DB Regio AG eine
gemeinsame Wanderfahrt durch den Gipskarst an. Die Sonderfahrt führt mit dem
Zug entlang des Karstwanderwegs von Gittelde bis Walkenried und ab Neuhof
zurück. Entlang der Strecke gibt es Erläuterungen zum Gipskarst und den
Wandermöglichkeiten ab den Bahnhöfen! Wander- und Fremdenverkehr muss auch
anders – ohne Auto – gehen.
Treffen ist ab 13:15 Uhr am Haltepunkt Gittelde. Ziel ist es, die Fülle von Einstiegsmöglichkeiten in den überregionalen Wanderweg durch Bahn und Bus aufzuzeigen. Die Tour wendet in Walkenried, wo eine gut anderthalbstündige Wanderung im Gipskarst über den Höllstein und durch den Sachsenstein inbegriffen ist weiter
Niedersachsen:
Kreiensen als Sinnbild der Nahverkehrsmisere in Niedersachsen
(Stand
18.02.2022)
Das es mit dem ÖPNV in Niedersachsen in der Ägide Weil-Althusmann steil
bergab geht, ist mittlerweile eine allgemein anerkannte Tatsache.
Wie steil, vermag an der jüngsten Entscheidung des ZVSN abzulesen, als
Ergebnis einer Ausschreibung von Buslinien im Kreis Holzminden die erst vor
wenigen Jahren eingerichtete Landesbuslinie zwischen dem prekären, selten
funktionierenden Knotenpunkt Kreiensen und der Kreisstadt Holzminden wieder
abzuschaffen. Ersatzlos natürlich und unter Verweis auf die Verbesserungen
im Schienenverkehr, die ja eines fernen Tages kommen sollen.
Wann, ist völlig offen. Nur eines ist aufgrund der katastrophalen Planungssituation bei der Deutschen Bahn sicher: Nicht so bald. Gut, dass den Streckenausbau nicht DB Station & Service plant - dann kämen die Verbesserungen ja nie. Aber auch so wird es lange dauern weiter
Download-Empfehlung:
Fahrgastzeitschrift „Der Umsteiger“
von PRO BAHN mit ÖPNV-Meldungen aus der hessisch-südniedersächsischen Region
(Stand
18.02.2022)
In der knapp 50seitigen
Fahrgastzeitschrift „Der Umsteiger“ von PRO
BAHN erwarten Sie interessante Berichte und Hintergrundinformationen u.a zu
den Bahnhöfen Bodenfelde, Kreiensen, Azubi-Ticket NDS, Kasseler Kurve und
vieles mehr.
Harz:
Ein
Schild zeigt, was der Harz alles eingebüßt hat
(Stand
03.02.2022)
Mönchengladbach – Walkenried – einst durchgehend, heute vier Mal umsteigen Das
abgebildete Zuglaufschild befindet sich in der Sammlung des Vereins für
Heimatgeschichte Walkenried. Wie es dorthin gelangte, sei einmal dahingestellt.
Heute bekommt man solche antiquierten Schilder massenhaft im Internet…
Das Zuglaufschild beweist: Bis nach der Wende konnte
man ohne Umsteigen aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet in den Südharz
kommen
Das früher an den D-Zug-Wagen innen und außen aufgehängte Schild zeigt auf
einen Blick, was wir im Harz (denn dem Nordharz geht es da nicht besser) in
Sachen Erreichbarkeit mit der Eisenbahn verloren haben.
Mit der Bahnreform 1996 wurde der Fernverkehr der Deutschen Bahn AG als
eigenwirtschaftlich zu erbringen übertragen, womit das Ende aller Fernzüge
jenseits der ICE-Magistralen eingeläutet wurde, während der Nahverkehr den
Ländern übertragen wurde, womit das Schubladen-Klein-Klein der
Aufgabenträger seinen verhängnisvollen Anfang nahm. Zwar fahren heute rein
rechnerisch mehr Züge auch auf ländlichen Strecken, aber ihre Laufwege sind
extrem eingeschränkt, werden an allen möglichen und unmöglichen Stellen
gebrochen und die Fahrpläne sind kaum aufeinander abgestimmt.
Die einstige West-Ost-Achse Ruhrgebiet – Northeim –
Nordhausen ist hierfür eines der schlechtesten Beispiele.
Gab es, siehe oben, vor der Bahnreform nicht nur diesen, sondern auch noch
andere durchgehende D- und Eilzüge, so muss der geneigte Fahrgast heute
mindestens in Paderborn Hbf und in Bodenfelde den Zug wechseln.
Wobei Bodenfelde so ziemlich das abschreckendste Beispiel eines Umsteigepunktes ist:
Mitunter kommt ein abermaliger Umstieg in Northeim hinzu. Und wer gar kühn aus einer Großstadt links des Rheines anreisen möchte, hat einen weiteren Umstieg in Duisburg oder Düsseldorf vor der Nase. Die er dann vermutlich schon beim Anblick des Zettels mit der Verbindung voll hat und sich lieber ein anderes Reiseziel aussucht weiter
Hannover:
Ab 02.04.2022 weitere fünf Monate keine Nahverkehrs-Anschlüsse vom Nordharz nach
Bremen (Stand
11.01.2022)
Bereits im Jahr 2021 wunderte sich mancher Reisende darüber,
dass die bewährten stündlichen Anschlüsse von Bad Harzburg und Goslar, mittelbar
auch von Halberstadt und Wernigerode, nach Bremen über Hannover wochenlang aus
den Fahrplänen verschwunden waren. Stattdessen wurde man auf ICE und IC
verwiesen, die natürlich auch in dieser Zeit nicht mit dem Niedersachsen-Tarif
nutzbar waren. Oder man wurde auf eine Wartezeit von 1 Stunde und 7 Minuten in
Hannover Hbf aufmerksam gemacht.
Nanu? Dann muss doch binnen 7 Minuten etwas gefahren sein?
Bei Nachfrage nannte die federführende LNVG Bauarbeiten mit S-Bahn-Ausfall als Grund. Der eigentlich schnelle RE10 Bad Harzburg – Hannover wurde in dieser Zeit als S-Bahn-Ersatz missbraucht, musste in Emmerke und Barnten halten, lief nur wegen coronabedingter Nachfrageschwäche nicht komplett über und erreichte Hannover Hbf 3 Minuten später als üblich – was für den DB-Computer Grund genug war, alle Anschlüsse nach Bremen zu eliminieren. Offiziell braucht man in Hannover 8 Minuten zum Umsteigen, und hier waren es eben nur noch 7…
Ein einmaliger Ausrutscher?
Die LNVG jedenfalls, auf den Fehler hingewiesen, gelobte Besserung und
versprach für ähnliche Fälle eine sinnvolle Lösung.
Doch ganz offenbar hat man in der Kurt-Schumacher-Straße den Überblick verloren oder schlicht kein Interesse mehr am Halten bisheriger oder gar Gewinnen neuer Kunden für den ÖPNV. Womit man ja ganz auf der Linie der vorgesetzten Behörde, des Wirtschaftsministeriums, läge, welches unter Minister Althusmann alles tut, um den niedersächsischen Nahverkehr nicht voranzubringen.
Jüngstes Beispiel: Das mit viel Getöse angekündigte und nun wieder gekippte Schülerticket weiter
Südharzstrecke: Wegfallender Geisterhalt kann nur ein erster Schritt sein
(Stand
17.12.2021)
„Natürlich freuen wir uns darüber, dass
nach drei Jahren endlich der Geisterhalt des Frühzuges in Ellrich in einen
richtigen Halt umgewandelt wurde. Natürlich wissen auch wir, dass die
Nutzerzahlen derzeit wegen Corona nicht da sind, wo sie sein sollten.
Dennoch können wir in dem neuen Halt nur einen ersten Schritt auf dem Weg
zur vollständigen Freigabe des Frühzuges ab Nordhausen sehen. Und auch
weitere Verbesserungen stehen noch aus.“
Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist froh über jeden hinzukommenden Zughalt im Südharz, stellt aber zugleich erneut fest: „Niedersachsen vernachlässigt seine Südostecke, Thüringen seine Nordostecke. Wir leben weiter mit und in einer Grenzsituation, zwar ohne Zaun und Kontrollen, aber leider eben am Rande der jeweiligen Länder. Und das macht sich bei der Gestaltung der Fahrpläne ausgesprochen negativ bemerkbar.“
Frühzug ab Nordhausen und Spätverbindung mindestens bis Walkenried weiter
Nordharz: Erixx gehört umgehend der Betrieb entzogen – die können es nicht
(Stand
17.12.2021)
Bei „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ schrillen ob der katastrophalen
Fehlleistungen des Eisenbahn-Verkehrsunternehmens Erixx nicht erst seit dem
letzten Wochenende die Alarmglocken. Zwischen Uelzen und Braunschweig sowie
Braunschweig und dem Nordharz kann von einem geordneten Bahnverkehr seit
Wochen nicht mehr gesprochen werden, es wird von Tag zu Tag schlimmer. Am
12.12. ist fast jeder dritte Zug ausgefallen, mehr als 30 Fahrten (!) fanden
nicht statt. Die Stundentakte stehen nur noch auf dem Papier, Goslar und Bad
Harzburg werden ständig abgehängt. Inzwischen trifft es auch die
nachfragestarke Strecke Hannover – Goslar – Bad Harzburg.
„Mit Ermahnungen und gutem Zureden seitens der Aufgabenträger ist es hier doch längst nicht mehr getan weiter
Harz:
Harz-Kursbuch für Winter und Frühjahr 2022 ist als Printausgabe und Download
erschienen
Harzkursbuch Winter 2022-Fernverkehr-
Harzkursbuch
Sommer 2022-ÖPNV- (Stand
08.12.2021)
„Wir geben nicht auf. Der ÖPNV ist für den Harz wichtiger denn je, und er wird
im Zuge der Bekämpfung des Klimawandels und im Rahmen der Verkehrswende noch an
Bedeutung gewinnen. Und aus genau diesem Grunde erscheint nun schon im zehnten
Jahr unser Harz-Kursbuch“. Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ hat in zwei Teilheften alles zusammengetragen, was sich rund um Bahn
und Bus im Harz dreht.
Ab sofort kann das Kursbuch bei ihm direkt unter
michael.reinboth@suedharzstrecke.de angefordert oder bei den bekannten
Verkaufsstellen wie z.B. HTV Goslar oder Touristinfo Osterode und Herzberg
im Südharz erworben werden und steht zusätzlich als
Download bereit.
Neue Struktur ermöglicht gezielte Nutzung
Das Kursbuch erscheint in diesem Jahr in zwei Teilen.
Teil 1 beschäftigt sich mit allem, was mit dem Zugverkehr bis an den
Harzrand und um den Harz herum zusammenhängt. Alle zum Harz führenden
Bahnstrecken sind, ausgehend von den großen Knotenpunkten wie Hannover oder
Halle, aufgeführt, wobei ausgehend von den Zwischenhalten oder Endpunkten am
Harzrand alle von dort ausgehenden Busanschlüsse aufgelistet werden. Man
kann also Fahrtmöglichkeiten von Hannover nach Altenau, von Braunschweig
nach St. Andreasberg, von Göttingen nach Braunlage oder von Magdeburg nach
Benneckenstein (um einige Beispiele zu nennen) unmittelbar erkennen und
seine Ausflüge und anderes danach planen. Natürlich sind auch Zuganschlüsse
untereinander aufgeführt. Was sich sonst so um die großen Knoten
herumbewegt, ist den jeweils von diesen Knoten ausgehenden Tabellen
vorangestellt. Der erste Band ist somit ein umfassendes Nachschlagewerk für
die, welche in den Harz wollen (oder entsprechend wieder zurück). Für Harzer
gilt das natürlich in umgekehrter Reihenfolge.
Teil 2 wiederum listet alles auf, was den Linienbusverkehr am Harzrand und im Harz betrifft. Alle Linien sind mit allen Fahrten und Wander- sowie Ausflugstipps dargestellt. Im zweiten Teil werden auch alle Züge der Harzer Schmalspurbahnen aufgeführt, zusätzlich auch Museumsbahnen, Seilbahnen, Sessellifte und andere Attraktionen. Wer zum Beispiel mit dem Auto in den Harz reist, hier aber umfassend HATIX nutzen will, ist mit Band 2 genau richtig bedient. Beide Bände zusammen liefern einen Komplettüberblick über alles, was Bahn und Bus am und im Harz ausmacht weiter
PRO BAHN: Auch Niedersachsen ist jetzt in der
Pflicht!
(Stand
05.12.2021)
Pressemitteilung von PRO BAHN
Die neue Ampel-Koalition hat einen Koalitionsvertrag vorgelegt, dessen
verkehrspolitische Ziele auch erhebliche Auswirkungen auf Niedersachsen haben.
PRO BAHN fordert daher, dass die Landesregierung, in der mit der SPD auch ein
Ampel-Koalitionär vertreten ist, die Eckpunkte des Vertrages aufgreift und zu
ihrer Umsetzung beiträgt.
Weiter zur vollständigen Pressemitteilung von PRO BAHN
DB
Regio: Erst Streiks, nun Ausfälle
(Stand
27.09.2021)
„Im Vergleich zum Erixx und zur Nordwestbahn war
DB Regio Nord bisher ein relativ zuverlässiges Nahverkehrsunternehmen. Damit ist
es aber nun offenbar vorbei.
Erst 9 Tage Streik, und nun häufen sich die Ausfälle.
Und wenn die Triebwagen rollen, sind sie über und über beschmiert.“ Michael
Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist derzeit nicht gut auf das
„Harz-Weser-Netz“ der Deutschen Bahn zu sprechen.
„Am Freitag (24.9.) wollten wir zum Wandern von
Walkenried nach Bad Grund fahren. Daraus wurde nichts, weil er Zug um 8.34
ab Herzberg nach Braunschweig ersatzlos ausfiel.
Natürlich auch sein Vorlauf, der um 8.21 in Herzberg hätte eintreffen
sollen. Jede Menge Fahrgäste in Osterode ratlos auf dem Bahnsteig.
Am Samstag (25.9.) ging es munter weiter: Der Zug um 9.03 ab Walkenried nach
Göttingen fuhr wegen Personalmangel nur bis Northeim – Anschluss an den ICE
nach Frankfurt in Göttingen natürlich im Eimer.
Der Zug um 9.49 ab Göttingen begann aus demselben Grunde erst in Northeim…“
Das sind nur vier von den Ausfällen, die in den letzten Tagen zu verzeichnen waren weiter
DB Netz:
Bauinfos der Deutschen Bahn
(Stand
27.09.2021)
Max Maulwurf informiert Sie über Fahrplanänderungen auf der
folgenden Strecke/Linie:
Linie RB 81 Bodenfelde – Northeim – Herzberg – Nordhausen
- von Mittwoch, 6. bis Mittwoch, 13. Oktober, jeweils 4.30 – 5.15 Uhr weiter
- von Freitag, 8. Oktober, 22.30 Uhr bis Sonntag, 10. Oktober, 23.00 Uhr Schienenersatzverkehr Herzberg (Harz)/Ellrich/Niedersachswerfen <> Nordhausen
Ein PDF mit aktueller Meldung zur Linie/Strecke finden Sie im Internet hier:
https://bauinfos.deutschebahn.com/pdfnl/RB81TH-8124-5995-20210927.pdf
Quelle: https://bauinfos.deutschebahn.com
HATIX:
Flyer für HATIX-Verbindungen ab Bad Lauterberg (Stand
02.09.2021)
Nach der Veröffentlichung der Flyer für die HATIX-Verbindungen ab Bad Sachsa und Walkenried
folgen nun die
Fahrtmöglichkeiten ab Bad Lautererg.
Von Bad Lauterberg sind Verbindungen in alle Richtungen wie z.B. Duderstadt, Herzberg, Sieber, Lonau, Altenau, Braunlage, Bad Harzburg und Bad Sachsa / Walkenried enthalten.
GDL-Streik: PRO BAHN Niedersachsen/Bremen ist
über den neuen GDL-Streik entsetzt
(Stand
01.09.2021)
Pressemitteilung von PRO BAHN
Entsetzt und empört äußert sich der Fahrgastverband PRO BAHN, Landesverband
Niedersachsen/Bremen, zu den neuerlichen Bahnstreiks. „Sowohl die Länge des
Streiks als auch die Heftigkeit, mit der die GDL auftritt und die jegliche
Kompromissbereitschaft vermissen lässt, haben uns schockiert“, sagt der
Landesvorsitzende Malte Diehl dazu. „In einer Situation, in der es nur noch um
die Höhe der Corona-Prämie und die Laufzeit der Tariferhöhungen geht, wird
nochmals eskaliert, statt die Verhandlung zu suchen.“
PRO BAHN fordert dringend eine Rückkehr an den Verhandlungstisch, notfalls auch
mit einem von beiden Parteien bestellten Schlichter
weiter
ZVSN: „Höchste Eisenbahn“ begrüßt weitere Verbesserungen der Südharzer Busfahrpläne - Aktualisierter Flyer für HATIX-Verbindung gültig ab 02.09.2021 (Stand 30.08.2021)
Während die Lokführergewerkschaft GDL nichts unversucht lässt, um die Fahrgäste aus den Südharzer Zügen zu treiben, geht die Entwicklung im Busbereich weiter in die entgegengesetzte Richtung. Leider enden viele Buslinien an den Bahnhöfen, und wenn keine Züge fahren, gibt es keine Anschlüsse…
Dennoch: „Wir freuen uns, dass der ZVSN abermals eine Reihe von Verbesserungen auf etlichen Buslinien umsetzt, machen sie doch das Reisen mit dem ÖPNV im Südharz wieder ein Stück attraktiver“ meint Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“, die sich seit vielen Jahren ja auch für die Verbesserungen des Busangebots einsetzt.
Einziger Wermutstropfen: Die Abstimmung der Pläne zwischen ZVSN und Regionalverband Braunschweig in Clausthal-Zellerfeld will nicht so recht gelingen. Zeitgleich mit dem Inkrafttreten der Pläne des ZVSN ändert auch HarzBus die Fahrzeiten auf der Linie 830 Clausthal-Zellerfeld – Goslar und macht die Übergänge am ZOB in Clausthal-Zellerfeld noch enger.
Kleine Verbesserungen an Schultagen rund um Bad Sachsa…
Die meisten Änderungen beziehen sich auf den Verkehr an Schultagen. Im Detail gelingen da durchaus bemerkenswerte Verbesserungen. Ein Beispiel für Wieda: Am Nachmittag verkehrte bisher eine Fahrt um 14.59 ab Waldstraße direkt bis nach Bad Sachsa. Diese wird nun auf Wieda Pfarrwiese zurückgenommen, dafür jedoch gibt es eine zusätzliche Fahrt um 15.29 ab Waldstraße bis zum Bahnhof Walkenried, wo, so die GDL sie fahren lässt, Anschlüsse an die Züge nach Nordhausen und Northeim bestehen, aber auch ein Anschluss an den von Braunlage über Zorge kommenden und nach Bad Sachsa fahrenden Bus, der dort wiederum unmittelbar Anschluss nach Bad Lauterberg hat. In die gleiche Kategorie fällt auch, dass der von Bad Sachsa um 12.38 nach Wieda verkehrende Bus nunmehr auch den Bahnhof Walkenried um 12.55 bedient und einen Anschluss vom Zug aus Göttingen aufnimmt. Der Verkehr in den Ferien und an den Wochenenden bleibt auf den Linien 470, 471 und 472 unverändert.
… und größere Verbesserungen rund um Herzberg und Osterode weiter
Walkenried: Verwahrlosung des P+R-Parkplatzes am Bahnhof Walkenried
schreitet voran
(Stand 24.08.2021)
„Auch wenn die Lokführergewerkschaft GDL gegenwärtig alles daransetzt, die
Kunden in Scharen aus den Zügen der Deutschen Bahn zu jagen, bleibt der
Bahnhof in Walkenried mit – in streikfreien Zeiten – rund 40 Zughalten und
ebenso vielen haltenden Linienbussen ein wichtiges Stück Infrastruktur im
Klosterort. Und die verwahrlost.“ Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn
für den Südharz“ ärgert sich. Für die Pflege der Grüninseln am Bahnsteig ist
die Deutsche Bahn zuständig, für die Pflege des Parkplatzes neben dem
Bahnhof die Gemeinde Walkenried.
Verwahrloste Grünflächen, umgefallene Schilder – Umfeld des Bahnhofs Walkenried im Sommer 2021
„Und da wird Hand in Hand gearbeitet. Was die eine Hand nicht macht, lässt die andere liegen.“ Das Umfeld des Bahnhofs ist in einem Ausmaß verkommen, wie dies in früheren Jahren nie der Fall war. DB Station & Service kümmert sich nicht („aber, so Reinboth, „das sind wir auf kleineren Stationen schon gewöhnt“), die Gemeinde Walkenried aber leider auch nicht. Lediglich die Fläche inmitten der Busschleife wird noch gemäht. Alles andere, einst mit öffentlichen Geldern angelegt, wuchert zu, und viele Durchreisende und noch mehr HATIX-nutzende Buskunden machen sich beim Anblick so ihre Gedanken, in was für eine Art Weltkulturerbe sie da gekommen sind.
HATIX: Aktualisierter Flyer für HATIX-Verbindung ab Bad Sachsa und Walkenried (Stand 24.08.2021)
Anbei eine aktualisierte Fassung des Urlaubsfahrplans für Bad Sachsa und Walkenried. Dieser kann ab sofort verwendet werden. Die Fahrzeiten sind unverändert, es sind lediglich einige Hinweise zur besseren Lesbarkeit aufgegriffen worden. Alle Fahrten in den Ferien und am Wochenende sind nun anstatt des Wiederholungshinweises einzeln aufgeführt.
Für September sind Änderungen zwischen St. Andreasberg und Altenau angekündigt worden, Details sind aber noch nicht bekannt.
HATIX:
Flyer für HATIX-Verbindung ab Bad Sachsa und Walkenried (Stand
15.08.2021)
Michael Reinboth von "Höchste Eisenbahn für den Südharz" hat einen Flyer für die
HATIX-Verbindungen ab Bad Sachsa und Walkenried entwickelt. Sie finden dort alle
Fahrtmöglichkeiten, die man mit HATIX hat und die vergleichsweise unkompliziert,
d.h. ohne Umstieg oder mit klar überschaubaren Umstiegen erreichbar sind wie
z.B. Goslar.
"Wackelige Anschlüsse" infolge der Umleitung zwischen Walkenried und Bad Sachsa
wurden weggelassen, um keinen Ärger zu provozieren. Betrifft den Verkehr Bad
Sachsa - Wieda - Braunlage - Bad Lauterberg und zurück am Wochenende
weiter
Deutschland-Takt: Bundesverkehrsministerium verschweigt gravierende Mängel (Stand 15.08.2021)
„Auf den ersten Blick klingt das, was das Bundesverkehrsministerium den GRÜNEN-Abgeordneten Kindler und Schulz-Hendel geantwortet hat, halbwegs plausibel. Es hat leider einen erheblichen Nachteil: Es stimmt hinten und vorne nicht. Offenbar haben die, welche die Antwort formuliert haben, wenig bis keine Ahnung von der Geographie rund um den Harz. Oder, schlimmer noch: Die Anbindung des Harzes interessiert dort niemanden wirklich.“
Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat den Brief aus dem Verkehrsministerium aufmerksam studiert und mit dem, was der „Deutschland-Takt“ für den Harz vorsieht, verglichen. Das Ergebnis ist mehr als ernüchternd. „Wenn wir nicht bald auf breiter Phalanx Druck aufbauen, werden wir gnadenlos abgehängt.“
Laut Brief aus Berlin wird alles schneller und besser.
Von Stuttgart über Braunschweig nach Berlin soll es eine Stunde schneller
gehen als heute. Schön. Nur nutzt es im Harz niemandem etwas, da weder die
Anschlüsse in Göttingen in Richtung Südharz noch die in Braunschweig in
Richtung Nordharz passen.
„Der ICE von Berlin hat im Deutschland-Takt keinerlei Anschlüsse mehr in
Richtung Seesen – Osterode – Herzberg, da die Übergangszeit in Braunschweig
unter 5 Minuten liegt. Das ist nur ein Beispiel für die Kübel von Sand, die
uns da in die Augen gestreut werden sollen.“
Und der naheliegende Halt in Hildesheim bringt gar nichts, weil die Züge
nach Bad Harzburg zu völlig anderen Zeiten fahren und das Land Niedersachsen
hier auch nichts zusätzlich bestellen will.
Der Südharz werde stündlich mit einer schnellen Linie
Kassel – Halle an den Fernverkehr angebunden, heißt es weiter. Nur: Wer in
den westlichen Südharz will, also zum Beispiel nach Bad Sachsa oder Bad
Lauterberg, der hat davon nichts, weil er noch einmal in Nordhausen
umsteigen muss, mit sehr prekären Übergangszeiten von 3 bis 5 Minuten. „Das
klappt dann einmal im Jahr zwischen Ostern und Pfingsten, ansonsten muss man
eine Stunde warten.“
Zu den Anschlüssen in Göttingen sagt man seitens des Ministeriums
vorsichtshalber nichts. Nicht ohne Grund: Es gibt sie nicht. Die immerhin
alle 2 Stunden vorgesehenen durchgehenden Regionalbahnen nach Herzberg –
Walkenried – Nordhausen haben dort maximal Anschluss an den langsamen ICE
über Gießen, es entsteht also entgegen dem, was der Brief suggeriert, kein
Zeitvorteil. Im Gegenteil: Nach und von Frankfurt wird es langsamer
weiter
Harz:
Reisebericht von einer Bahnreise Braunschweig-Südharz von Anfang Juli (Stand
15.07.2021)
Anbei ein Reisebericht einer Reisegruppe mit 20 Personen, die uns um
Veröffentlichung bat und dem wir gerne nachkommen:
Die RB kommt in Braunschweig pünktlich aus Herzberg auf
Gleis 4a Minute 50 an, um dort zu wenden und wieder nach Herzberg zu fahren.
Der Zug ist proppenvoll, etliche Fahrgäste müssen stehen, 2 Kinderwagen. 5
Fahrräder quellen aus dem Zug. Derselbe Triebfahrzeugführer (Tf) fährt den
Zug zurück. Da waren 8 Fahrräder (2 bis SZ Bad, 2 bis Ringelheim, 4 bis
Seesen) zu verladen, von "Fluchtweg frei" um Zug keine Spur.
Der Zugbegleiter reist beim Tf mit. Und bereits in Drütte merke ich: Die
Fuhre kommt nicht recht in Fahrt. Vor Neuekrug wird gar nicht abgebremst;
wir hatten wohl nicht mehr als Tempo 80 drauf. Die 20 Mitreisenden meines
Grüppchens haben gemütlich Barenberg und die entfernten Harzberge an sich
vorüberziehen lassen.
Auf den Zug, der Gittelde kreuzen soll, warten wir in Münchehof, erreichen
Minute 37 Herzberg Hbf. Wie wir noch sehen, fährt der Bus nach Bad Lauerberg
eben ab - ein Sichtanschluss
weiter
Verbindungen
Nordharz – Bremen waren aus dem Fahrplan verschwunden - Anbindung des Nordharzes
an Bremen und die Nordseeküste massiv verschlechtert (Stand 15.07.2021)
Von wegen „Bessere Anbindung des Harzes liegt uns sehr am Herzen“ und anderer
Beschwörungen von Seiten der Politik, der Aufgabenträger des Nahverkehrs und der
Deutschen Bahn – Das Gegenteil ist der Fall.
Nach dem Südharz, der quasi schon traditionell keine brauchbaren Verbindungen nach Bremen und der Nordseeküste aufweist, wenn man nicht auf einen ICE oder IC ausweicht, wurde nun, sozusagen über Nacht und klammheimlich, auch die Verbindung des Nordharzes mit diesen Regionen gekappt und damit das Reisen mit dem „Niedersachsen-Ticket“ oder dem „Niedersachsen-Tarif“ in den und aus dem Harz ein weiteres Mal unattraktiver gemacht.
Aufgrund von Bauarbeiten bis zum 14.07.2021 mussten seit
einiger Zeit die ErixX-Triebwagen, die stündlich zwischen Hannover und Bad
Harzburg pendeln, auf Geheiß der Aufgabenträger zusätzlich in Emmerke und in
Barnten halten. Hierdurch verlängerten sich die Fahrzeiten um 3 bis 4
Minuten.
Kleine Ursache, große Wirkung: Da in Hannover Hbf nunmehr in Richtung Bremen
nur noch 7 statt 10 Umsteigeminuten zur Verfügung stehen, wurden alle
bisherigen stündlichen Verbindungen mittels RE nach Bremen und zweistündlich
weiter nach Bremerhaven bzw. Oldenburg – Emden – Norddeich aus dem
Bahncomputer gelöscht.
Es gibt sie zwar noch, aber offiziell sind sie nicht mehr da. Auch im Falle
von Verspätungen guckt man naturgemäß in die Röhre und hat selbstredend auch
keinen Anspruch mehr auf eine Entschädigung.
Reisenden wird nun ein Aufenthalt von 1 Stunde 7 Minuten in Hannover Hbf oder aber eben die Nutzung eines IC oder ICE empfohlen. Sehr praktisch für die Kassen der DB AG, unpraktisch hingegen, wenn man ein „Niedersachsen-Ticket“ hat, welches hier natürlich nicht gilt.
Wir sehen an diesem Beispiel, was all das Gerede von besserer Anbindung des Harzes wert ist: Nichts.
Für einige Wochen wurden in touristisch interessanter Zeit Anschlüsse gekappt, ohne Kompensation anzubieten. Man hätte, zum Beispiel, für Reisen nach Bremen den IC Hannover - Bremen für Reisende aus dem Harz freigeben können oder ähnliches weiter
Harz: Bahn-Harzrundreise am 18.07.2021 - Bündnis 90/Die Grünen setzten sich
für bessere Bahnverbindungen in den Harz ein
(Stand 15.07.2021)
Am Sonntag den 18.07.2021 steht die Rundreise mit der Bahn um den Harz an,
die in Zusammenarbeit mit der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
geplant wurde.
Eine wunderbare Gelegenheit, den Tag und die Landschaft
zu genießen aber auch über wichtige politische Themen und Projekte zu
diskutieren, z.B. über die Notwendigkeit, den Harz über komfortable und
direkte Bahnfernverkehrsverbindungen gut in den Deutschlandtakt zu
integrieren, was bisher nicht der Fall ist.
In Osterode soll es um 8:47 los gehen. Die anderen
vorherigen oder späteren Zustiegsmöglichkeiten und Abfahrtzeiten sind dem
Fahrplan im Anhang zu entnehmen.
Weil die Strecke Seesen - Goslar wegen Bauarbeiten gesperrt ist, geht die Fahrt über Salzgitter-Ringelheim und erreicht den Anschluss in Goslar auch so.
Die Route lautet also Osterode 8.47 - SZ-Ringelheim
9.28/9.41 - Goslar 9.53 - Halberstadt - Aschersleben - Sandersleben -
Sangerhausen - Nordhausen - Herzberg - Osterode.
In Goslar wird eine Stunde Pause gemach und dann geht es dort um 11:05 weiter Richtung Nordhausen und von dort wieder nach Osterode weiter
Deutschland-Takt spezial: Initiative begrüßt
Resolution zum Deutschland-Takt von
EIN HARZ
-
Bessere Fernverkehrsanbindung des Harzes ist eine zwingende Notwendigkeit (Stand
20.05.2021)
Der Beirat von „EIN HARZ“ hat sich am
13.05.2021 erneut mit der Resolution zur besseren Anbindung des Harzes im
„Deutschland-Takt“ der Bahn befasst und diese in ihrer überarbeiteten Fassung
nunmehr einstimmig gebilligt. Auch „EIN HARZ“ reiht sich damit in die Reihe
derer ein, die zunehmend lauter eine Nachbesserung sowohl beim Fernverkehr als
auch bei der „Durchbindung“ von Nahverkehrszügen zur Vermeidung von
Umsteigevorgängen und eine durchgreifende Verbesserung der teilweise völlig an
der Realität vorbei geplanten Anschlüsse in den großen Knotenbahnhöfen fordern.
Sehr viele dieser Verbesserungen müssen aber, namentlich im Regionalverkehr,
nicht warten, bis der Deutschland-Takt eines Tages vollständig umgesetzt wird.
Sie können, guten Willen vorausgesetzt, auch in den nächsten Jahren umgesetzt
werden. Sie müssen es sogar, denn die Gelegenheit, bei neu zu schließenden
Verträgen mit Eisenbahn-Verkehrsunternehmen zum Beispiel Durchbindungen
umzu-setzen, kehrt so bald nicht wieder.
Was wir Harzer unter anderem eingebüßt haben, soll anhand zweier Tabellen aus
dem Fahrplan des Jahres 1969 gezeigt werden, die aus dem Fahrplanheft
„Braunschweig – Harz – Göttingen“ stammen. Die erste zeigt einen Ausschnitt der
abfahrenden Züge im damaligen Knotenbahnhof Kreiensen. Er hat seine Bedeutung
für den Fernverkehr nach der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke und vor allem
nach der vom Land Niedersachsen mitgetragenen Entscheidung zur Verlagerung der
IC-Linie Frankfurt – Hamburg aus dem Leinetal heraus praktisch völlig eingebüßt.
Fatale Konsequenz: Von den zweistündlich durchgehenden Zügen nach Göttingen
abgesehen, muss, wer in den Süden will, nun stets zwei Mal umsteigen, mindestens
jedoch einmal in Göttingen. Wer über Hannover hinaus nach Norden will, muss dies
ebenfalls, und zwar in Hannover. Auch nach Westen geht es nicht mehr ohne
Umstiege, ebenso wenig nach Braunschweig
weiter
Neues Harz-Kursbuch für den Sommer 2021 ist ab sofort erhältlich (Stand
13.05.2021)
Nicht nur die Beherbergungsbetriebe und die Gastronomie im Harz leiden unter
den fortdauernden Einschränkungen der Corona-Pandemie. Auch den Harzer ÖPNV
trifft es massiv, fehlen doch neben vielen Berufstätigen im „Home Office“
auch seit Monaten die Urlauber und Tagesgäste. HATIX kann sich nicht
bewähren, weil es keine Möglichkeit gibt, mittels Übernachtung an eine
Gästekarte zu gelangen. Während der reguläre Linienverkehr mit Bahn und Bus
jedoch immerhin – auch Dank der Überbrückungshilfen von Bund und Land –
aufrechterhalten wird, haben die HSB ihren Betrieb seit Monaten nahezu
eingestellt.
Aber es zeichnet sich ja Licht am Ende des Tunnels ab. Schon bald werden die Urlaubsgäste wieder den Harz beleben, und auch die Reise- und Wanderlust bei den Einheimischen wird wiederkehren. Was liegt also näher, als ein neues Harz-Kursbuch herauszugeben, mit dessen Hilfe man sich, was Bahn und Bus rund um den Harz und im Harz selbst betrifft, orientieren kann?
„Höchste Eisenbahn“ war während des Lockdowns nicht untätig, sondern hat die Zeit genutzt, um weite an dem Nachschlagewerk zu arbeiten, damit auch nichts fehlt, wenn es wieder losgeht. Das ist gelungen, und das Harz-Kursbuch steht mit Stand Anfang Mai 2021 nun wieder zur Verfügung. Und wie? weiter
Harz:
Der Harz braucht endlich bessere
Fernverkehrsverbindungen
Amsterdam – Aschersleben mit einem Umstieg – aber nur einmal und in einer
Richtung (Stand 16.04.2021)
Gewiss, Amsterdam – Aschersleben ist keine
Relation, die täglich dutzende Male nachgefragt wird. Aber bei der Beschäftigung
mit Band 1 der Sommerausgabe des „Harz-Kursbuchs“ fällt einem bei längerer
Analyse immer wieder einmal etwas auf.
Der „normale“ Reiseweg aus den Niederlanden in den Nordharz ist der über
Hannover und Goslar. Das klappt mit einmaligem Umstieg alle 2 Stunden recht gut,
denn die Umsteigezeiten in Hannover Hauptbahnhof sind entspannt, bei kleineren,
also praktisch üblichen Verspätungen muss man sich keine Sorgen machen, ob es
mit dem Anschluss klappt.
Wer weiter als nach Goslar oder Bad Harzburg will, der hat freilich ein Problem. Ist sein oder ihr Ziel Ilsenburg oder Wernigerode, muss in Goslar nochmals umgestiegen werden, und hier ist die Zeit zum Umstieg schon spürbar knapper. Kommt der RE10 verspätet aus Hannover herein, wird es schon eng. Liegt sein Ziel gar östlich von Halberstadt, heißt es ein weiteres Mal umsteigen, und zwar eben dort, und das mit sehr knapper Übergangszeit. Wer also auf diese Weise nach Aschersleben strebt, muss geschlagene drei Mal umsteigen und wird es daher wohl eher bleiben lassen.
Er oder sie kann natürlich nach Aschersleben auch über Magdeburg fahren. Dann muss zunächst einmal in Hannover in einen anderen IC umgestiegen werden, um dann in Magdeburg Hauptbahnhof erneut den Zug zu wechseln. Es sind also „nur“ zwei Umstiege vonnöten.
Ein einziges Mal am Tag, und das auch nur von Montag bis
Freitag, geht es mit einem einzigen Umstieg:
Man nimmt ab Amsterdam Centraal den IC um 9.10 in Richtung Berlin, bleibt in
diesem bis Wolfsburg sitzen, steigt dort um 13.53 aus und nimmt um 14.24 den
RE6 nach Magdeburg, der in diesem Fall ab Magdeburg bis Aschersleben
durchläuft und dort um 16.27 Uhr ankommt. Die Umsteigezeit in Wolfsburg ist
auskömmlich, fast ein wenig zu lang, aber dafür absolut resistent gegen
kleine bis mittlere Verspätungen.
Dieser Verbindung werden wir uns aber wahrscheinlich nicht mehr allzu lange erfreuen können, denn die Niederländischen Staatsbahnen haben bei der Deutschen Bahn eine erhebliche Beschleunigung der Linie Amsterdam – Berlin durchgedrückt, der nicht nur in den Niederlanden, sondern auch hierzulande etliche Halte geopfert werden, darunter vielleicht auch Wolfsburg Hbf. Wie es dann um die Umstiege in Hannover und Wolfsburg bestellt ist, muss man erst einmal abwarten. Im Zweifel wird es heißen: An einem großen Knoten erneut umsteigen weiter.
Harz: Geltungsbereich des Thüringen- und Sachsen-Anhalt-Tickets auf den Westharz ausgedehnt (Stand 07.04.2021)
Normalerweise werden ja schlechte Nachrichten gern etwas versteckt. Aber auch bei guten kann das passieren. Während in Niedersachsen frühzeitig auf die Ausdehnung des Niedersachsen-Tickets per Pressemitteilung aufmerksam gemacht wurde, war es in den Nachbarländern verdächtig ruhig.
Tatsächlich aber gilt die Ausdehnung des Ländertickets gegen Aufpreis auf den ganzen Harz auch hier, so dass man seit dem 1.4.2021 mit einem Sachsen-Anhalt-, Sachsen- oder Thüringen-Ticket bestimmte Strecken im Westharz bereisen kann und die „Harz-Runde“ auch so herum antreten kann.
Einbezogen sind die Harzrandstrecken:
Ellrich – Walkenried – Herzberg,
Herzberg – Seesen – Salzgitter-Ringelheim,
Seesen – Goslar – Bad Harzburg,
Salzgitter-Ringelheim – Goslar – Bad Harzburg sowie
Goslar und Bad Harzburg - Vienenburg.
Das ermöglicht zum Beispiel das stündliche Erreichen von
Goslar und Bad Harzburg aus Richtung Nordhausen auch dann, wenn in Seesen
kein direkter Anschluss besteht – der Umweg über Ringelheim ist inbegriffen
weiter
Niedersachsenticket: Ein gutes Signal zur richtigen Zeit - „Höchste Eisenbahn“ begrüßt Ausdehnung des Niedersachsen-Tickets auf den Ostharz (Stand 31.03.2021)
In Corona-Zeiten sind gute Nachrichten aus dem Bereich des
öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) leider selten – es sei denn, man nimmt
die Aufrechterhaltung des Angebots angesichts deutlich gesunkener Fahrgastzahlen
selbst schon als gute Nachricht. Da kommt eine Information wie die der
Niedersachsentarif GmbH (NITAG) über die Ausdehnung der Gültigkeit des
Niedersachsen-Tickets in seiner „plus“-Version, also mit Aufpreis, auf alle
Schienenstrecken rund um den Ostharz gerade richtig.
„Das ist ein tolles Signal in düsteren Zeiten, das Mut macht für die hoffentlich
nicht mehr allzu fernen Wochen, in denen ein unbeschwertes Reisen mit der
Eisenbahn wieder möglich ist“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für
den Südharz“. Diese hat in den vergangenen Jahren, oft gemeinsam mit anderen
Organisationen, immer wieder auf Vereinfachungen in der Harzer Tariflandschaft
gedrungen, die durch das Nebeneinander dreier Bundesländer mit jeweils eigenen
Vorstellungen geprägt ist
weiter
Nachlese zum Winterchaos: Initiative schrieb an Eisenbahnbundesamt (EBA) und
Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG)
- Zuschriften an Initiative
zum Winterchaos
(Stand 25.02.2021)
Schreiben an das Eisenbahnbundesamt
.. hiermit legen wir ihnen als Aufsichtsbehörde über den
Bahnbetrieb in Niedersachsen eine Beschwerde über die Schlechtleistung der DB
Netz in der Region zwischen Braunschweig, Goslar und Göttingen, also dem
ehemaligen „Harz-Weser-Netz“, in der Zeit vom 07.02. bis zum 15.02.2021 vor und
bitten Sie, den Ursachen nachzugehen und DB Netz zur nachhaltigen Verbesserung
des für uns Kunden unerträglichen Zustands zu bewegen.
Am Samstag (06.02.) setzten abends Schneefälle ein, die, anfangs gepaart mit
starken Ostwinden, bis Montagabend (08.02.) anhielten. Die Schneehöhen bewegten
sich zwischen 60 und 80 cm, also an sich für den Bahnbetrieb erträglichen Höhen,
allerdings traten stellenweise Verwehungen ein. Ab Montag sanken dann die
Temperaturen auf bis zu minus 20 Grad ab, der Schneefall allerdings hörte auf
und hat bis heute (14.2.) nicht wieder eingesetzt.
Bereits am Sonntag wurde der Zugverkehr im Harz-Weser-Netz eingestellt ...
weiter zum vollständigen Text
Schreiben an die Landesnahverkehrsgesellschaft:
... es ist sehr bedauerlich, dass wir uns immer dann an
die LNVG wenden müssen, wenn etwas nicht läuft. Seien Sie versichert: Auch
uns wäre es andersherum wesentlich lieber. Gern hätten wir die Fortschritte
im Fahrplan wie den sonntäglichen Stundentakt zwischen Seesen und Herzberg
in den Vordergrund gestellt. Doch immer wieder machen uns katastrophale
Mängel bei der Bahn einen Strich durch die Rechnung. Nach einer Woche
extremer Schlechtleistungen durch DB Netz werden wir von vielen gefragt,
wieso wir uns noch für die Bahn einsetzen würden, bei der doch nichts
klappt.
Der Schneefall in Südniedersachsen war gewiss nicht unerheblich, aber –
jedenfalls was den Südharz betrifft – keineswegs schlimmer als in früheren
Wintern, die allerdings länger zurückliegen. Auch die Minustemperaturen sind
bis heute beachtlich, aber auch sie übersteigen ein früher durchaus übliches
Maß keineswegs. Der Unterschied zu früheren Wintern ist allerdings der, dass
„damals“ die Züge immer fuhren, während wir gut eine Woche lang mit einem
Netz konfrontiert waren, in dem 5 Tage nach Beginn und 4 Tage nach Ende des
Schneefalls auf gerade einmal zwei Strecken wieder Züge fuhren
weiter zum vollständigen Text
Zuschriften an die Initiative zum Winterchaos:
Zu unseren Newslettern erhielten wir viele Eindrücke und Ergänzungen von Reisenden und Eisenbahnern, die wir hier Auszugsweise veröffentlichen:
... Es ist
ein Jammer, 25 cm Schnee und die Bahn streicht die Segel, oder richtiger,
die Züge.
Fahrdienstleiter trauen sich nicht, ihre beheizten Weichen zu bedienen, die
Fahrstraßen waren z. B. auf der Verbindung Magdeburg-Helmstedt so
eingestellt, dass ALLE Züge, egal ob IC oder 2000t-Güterzug, durch die
Nebengleise der Bahnhöfe fahren mussten, an denen die Bahnsteige liegen,
damit die Regionalbahnen die Bahnsteige auch erreichten. Das Zurückstellen
der Weichen ins durchgehende Hauptgleis wurde unterlassen, aus Angst vor
Störungen. Was das an Zeit- und Energieverlust für durchfahren Züge
bedeutet, muss ich wohl nicht erklären. Und dieses Disaster hat keine
Konsequenzen für die Ebene des Managements. Diese unfähige Bande gehört ohne
Boni und andere Annehmlichkeiten umgehend aus dem Betrieb entfernt...
... Hannover - Göttingen wurde nach knapp 28 Jahren letztes Jahr zum 2. Mal umfassendst für einen dreistelligen Millionenbetrag aus Steuermitteln saniert. Aber gestern fuhren die wenigen unterwegsbefindlichen ICE durch das Leinetal weiter-
Deutschland: Netzwerk Europäischer
Eisenbahnen (NEE) wirft DB-Winterdienst organisatorisches Versagen vor -
Initiative begrüßet die NEE Schreiben an
Verkehrsminister Scheuer (CSU) und Dr. Gruß (DB Netz AG)
(Stand 12.02.2021)
Links zur NEE:
Briefe:
Harz-Weser-Netz: Unfähig, unfähiger, DB Netz
– oder: Das einwöchige Winterdrama in Niedersachsen
(Stand 12.02.2021)
„Höchste Eisenbahn für den Südharz“ erklärt hiermit zum wiederholten Male,
dass überhaupt kein Grund besteht, einen einzigen Eisenbahner für das zu
kritisieren, was sich seit dem vergangenen Sonntag auf den Schienen in
Südniedersachsen und angrenzenden Regionen abgespielt hat. Oder vielmehr:
Nicht abgespielt hat, denn auf den allermeisten Strecken, die nicht gerade
von ICE oder zahlreichen Güterzügen bevölkert werden, hat sich ja nunmehr
eine ganze Woche lang nichts abgespielt.
Eine geschlagene Woche lang keine Züge auf hunderten von Bahnkilometern, das ist, selbst wenn man die Dimension des Schneefalls und die Minusgrade danach einbezieht, schon beeindruckend, und zwar in ganz und gar negativem Sinne.
Nein, die Kritik richtet sich an ein vollkommen unfähiges Management des Unternehmens DB Netz. Dieses für eine immer noch wichtige Infrastruktur in unserem Staat verantwortliche Unternehmen ist vollkommen ausgeblutet. Es mangelt an allem: Kein Personal, kein Gerät, keine geeigneten Fahrzeuge zum Räumen… In diesem Winter setzt sich die traurige Geschichte der Frühlings- und Herbststürme mit ihren tagelangen Streckenblockaden, der vergessene Baumrückschnitt, in noch schlimmerer Weise fort weiter
Harz-Weser-Netz:
Vollständiges Organisationsversagen der Deutschen
Bahn Netz
(Stand 10.02.2021)
„Es ist sehr viel Schnee gefallen. Es ist auch sehr kalt. Für gewisse Probleme
muss man daher sicher Verständnis aufbringen. Aber das, was sich die Deutsche
Bahn Netz derzeit in Niedersachsen erlaubt, kann man nur mit dem Begriff
„vollständiges Organisationsversagen“ beschreiben.“
Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist sauer auf die DB Netz. „Vielleicht sollte man Herrn Pofalla, vor allem aber den Leuten in den Pressestellen der Bahn, die ständig neue Nebelkerzen zünden, Schneeschieber und Eiskratzer in die Hand drücken und nach draußen auf die Strecken schicken. Denn während seit Sonntag im gesamten Harz-Weser-Netz noch nicht eine Räumaktion stattgefunden hat, wird dort ständig das Gegenteil behauptet“ fasst er zusammen.
Viel
zu wenig Personal, keine Geräte – und Hilfe Dritter wird nicht angefordert
„Mit Hochdruck“ sei man am arbeiten, ist ein beliebter Satz der
Pressestelle. Und „Es könnte hier und da noch etwas ruckeln“. Von wegen. Es
mag sein, dass die wenigen Leute, die der Sparkurs bei DB Netz noch übrig
gelassen hat, tatsächlich mit Hochdruck arbeiten. Aber es sind viel zu
wenig, um die Strecken wieder in Ordnung zu bringen. „Hier im Südharz hat
auch am Tag vier nach dem Schneefall noch niemand die Schaufel geschwungen
oder eine Weiche freigekratzt. Man lässt die Dinge einfach liegen. Die
Kunden müssen sich Alternativen selber suchen, denn Ersatzverkehre, so heißt
es dann auch, könne man nicht organisieren.“ Man könnte es schon, aber man
will es nicht- macht ja Arbeit.
Scharenweise werden die bisher treuen Bahnkunden, die Corona noch übrig gelassen hat, in ihre Autos getrieben, denn irgendwie müssen sie ja zur Arbeit, zum Arzt oder zum Impftermin kommen.
„Was wir hier erleben, ist der Offenbarungseid der Deutschen Bahn Netz. Die können schon mit kleinen Problemen nicht fertig werden. Jetzt sind sie völlig überfordert, weil alles kaputtgespart worden ist.“ Das Gerede von der „guten Vorbereitung“ und den so vielen beheizten Weichen könne man, so Reinboth, schon nicht mehr hören. „Im Knotenbahnhof Northeim funktioniert auf der Harzseite keine einzige Weiche mehr. Und das seit Tagen. Kein Fahrzeug wurde auch nur einen Meter weit bewegt.“
Ständig Falschmeldungen der Pressestelle
Noch schlimmer als die eigentliche Katastrophe aber sei die „Lügerei der
Pressestellen“, so Reinboth. „Das stimmt praktisch nichts. Jeden Tag wird
erzählt: Die Räumarbeiten dauern an. Das ist falsch: Sie haben hier noch
nicht einmal begonnen. Jeden Tag wird erzählt: Die Strecken sind morgen bis
mindestens 10 Uhr gesperrt. Am anderen Tag steht dann drin: Heute fährt
leider auch nichts. Und die Falschmeldung für den nächsten Morgen wird
dennoch wiederholt.“
Der richtige Text, so Reinboth, müsse lauten:
Die Deutsche Bahn Netz verfügt weder über ausreichend Personal noch Gerät, um auch nur ansatzweise mit der Witterung fertig zu werden. Für Strecken, die nicht dem ICE-Verkehr oder dem Güterfernverkehr dienen, haben wir aktuell weder Zeit noch Lust, etwas zu tun. Bitte warten Sie bis zum nächsten Tauwetter oder bis zum Frühlingsanfang, dann werden wir auch hier wieder fahren. Bis dahin kaufen Sie sich bitte ein Auto.
Man
müsse, so Reinboth, über eine Rückverstaatlichung des Bereichs Netz
nachdenken. In der jetzigen Form ist der Bereich nicht in der Lage, seinen
Aufgaben gerecht zu werden. Und viele hoch bezahlte, aber ahnungslose
Manager könnte man auf diese Weise auch gleich wieder loswerden.
Michael Reinboth
Bahnstillstand im Harz-Weser-Netz - Eine Woche lang keine Züge im Harz-Weser-Netz? (Stand 09.02.2021)
Dieser Tage kann man wieder einmal spüren, wie es sich anfühlt, im ach so förderwürdigen ländlichen Raum zu leben.
Kein negatives Wort darüber, dass es einen Schneesturm mit erheblichen Folgen gegeben hat. Das kommt vor, und dass es danach nicht rund läuft, ist soweit auch nachvollziehbar.
Nicht mehr nachvollziehbar ist die Taktik der Deutschen Bahn, die Wiederaufnahme des Betriebs auf unseren Strecken immer wieder neu für den nächsten Tag anzukündigen, um sie dann erneut zu verschieben. Man habe andere Prioritäten, heißt es. Auch ein Ersatzverkehr wird natürlich nicht eingerichtet, auch heute nicht, wo die Straßen wieder passierbar sind.
Wir müssen, da die Ressourcen bei der Bahn zwar für üppig besetzte Pressestellen reichen, wo dann wortreich das Organisationsversagen vertuscht wird, aber leider nicht für Schneepflüge und Räumtrupps, davon ausgehen, dass der gesamte Südharz noch tagelang vom Schienenverkehr abgehängt bleibt.
Eine Prognose, wie es denn weitergehen soll, war nicht zu erlangen. Vielleicht wartet man, bis es wieder taut.
Es geht hier wie anderswo wohl nach dem Motto: Erst die Großstadt, dann das flache Land. Oder: Wer am lautesten nach dem Schneepflug ruft, der bekommt ihn auch.
Michael Reinboth
Eine Denkschrift der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ zum dritten Entwurf der Fahrpläne für den Deutschland-Takt des
Bundesministeriums für Verkehr und den Auswirkungen auf den Harz
„Schon wieder die von Höchste Eisenbahn. Denen kann man es nie recht machen.“ So oder ähnlich könnten die Reaktionen in der Bundes- und Landespolitik oder bei der Deutschen Bahn ausfallen. Damit müssen wir leben. Aber im vorliegenden Fall ist die Lage einerseits sehr ernst, sie betrifft zudem den gesamten Harz und der Handlungsbedarf ist, obschon es bis zur endgültigen Umsetzung des so genannten „Deutschland-Takts“ auf der Schiene noch einige Jahre dauern wird, hier und heute gegeben, denn die Weichen werden über Investitionen jetzt gestellt.
Melden wir uns erst zu Wort, wenn wir die Verschlechterungen des neuen Taktes zu spüren bekommen, ist es viel zu spät weiter
2. Unser Mittelgebirge braucht wieder gute
Fernverkehrsverbindungen - Der „Harz-Express“ verband einst Hoek van Holland
direkt mit Bad Harzburg
(Stand:
08.02.2021)
Dieser Tage sind einige Aktionen angelaufen, die vor dem Hintergrund des
geplanten „Deutschland-Takts“ auf der Schiene bessere Fernverbindungen und mehr
direkte Züge für den Harz erreichen wollen, um nicht nur den Aufenthalt im Harz
selbst so umwelt- und klimafreundlich wie möglich zu gestalten, sondern auch die
An- und Abreise zu erleichtern. Nicht zuletzt kämen solcherart verbesserte
Fernverbindungen auch den Harzern und ihrer Wirtschaft entgegen.
Anlass für die Aktivitäten ist die Tatsache, dass sich an der Tatsache, dass der Harz derzeit über keine einzige Fernverbindung auf der Schiene verfügt, auch im „Deutschland-Takt“ nichts ändern soll weiter
3. Grüne: Resolution "Deutschlandtakt fährt am Harz vorbei" (Stand: 08.02.2021)
Pressemitteilung vom 08.02.2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die Deutsche Bahn plant in den kommenden Jahren die stufenweise Einführung eines Deutschlandtaktes im Fernverkehr. Wichtige Metropolen sollen dabei im 30 Minuten – Takt miteinander verbunden werden. Dabei zeigt sich, dass der Harz als touristisch bedeutsame Region offenbar vergessen wurde. Für alle drei Bundesländer scheint der Harz nur eine touristische Randerscheinung zu sein.
Im Gegensatz dazu haben sich drei der betreffenden Kreisverbände von Bündnis 90/Die Grünen aus der Harz - Region gemeinsam mit genau diesem Thema auseinander gesetzt und wollen ihre jeweilig zuständigen Stellen wachrütteln. Dass der Harz touristisch bedeutsam ist, konnte in den vergangenen Wochen eindrücklich entlang einer zugeparkten B4 zwischen Torfhaus und Bad Harzburg erlebt werden weiter
Das Harz-Kursbuch für den Winter 2021 Nahverkehr ist ab sofort als Download-Version verfügbar (07.01.2021)
„Höchste Eisenbahn“ startet Aktion „Der Harz
braucht bessere Fernverbindungen“
(Stand:
03.01.2021)
Von Dortmund ohne Umsteigen bis nach Bad Sachsa, von Bremerhaven ohne Umsteigen
direkt bis nach Goslar, Bad Harzburg und Walkenried, von Emden, Oldenburg,
Bremen, ja sogar von Amsterdam ohne Umstieg nach Goslar und Bad Harzburg, von
Bielefeld umsteigefrei bis nach Herzberg: Diese direkten Verbindungen mittels D-
oder Eilzügen hat es in den vermeintlich so schlechten und servicearmen Zeiten
der Deutschen Bundesbahn gegeben. Aber auch die Deutsche Reichsbahn bot direkte
Züge aus Berlin nach Wernigerode oder Nordhausen und aus Dresden und Leipzig
nach Wernigerode an. All dies ging infolge der Zerstörungspolitik des
„Bahnchefs“ Mehdorn, der den Rückzug des DB-Fernverkehrs aus der Fläche aktiv
und ohne jeden Widerstand aus der damaligen Bundesregierung betrieb, und infolge
der Zerstückelung des Nahverkehrs, welche die ansonsten durchaus positiv zu
sehende Regionalisierung mit sich brachte, verloren.
Heute gibt es rund um den Harz nur noch Nahverkehr, und diesen noch dazu häufig an Punkten gebrochen, die nicht durch die Bedürfnisse der Kunden, sondern durch den Zuschnitt der auszu-schreibenden Teilnetze und die Landesgrenzen und, dadurch bedingt, die Vergabe an unterschiedliche Unternehmen diktiert werden. Die Folge: Die im Harz liegenden und touristisch sehr aufkommensstarken Gemeinden wie Braunlage, St. Andreasberg, Schierke, Hohegeiß (um nur einige zu nennen) sind nur mit mindestens zweimaligem Umsteigen aus den relevanten Quellgebieten wie Berlin, Hamburg, Bremen oder dem Ruhrgebiet erreichbar.
Diesen Zustand zu beenden, hat sich nun die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ vorgenommen. Denn der „Deutschland-Takt“, der, folgt man den Worten der Protagonisten (Verkehrsminister Andreas Scheuer und sein Staatssekretär Enak Ferlemann, aber auch andere), alles besser machen wird, ist für den Harz eine riesige Enttäuschung weiter
Das Harz-Kursbuch für den Winter 2021 Fernverkehr ist nun – ohne den Umschlag – als Download-Version verfügbar (20.12.2020)
Walkenried: Tarifreform des VSN bringt für Walkenried kaum glaubliche
Preissenkungen (Stand 27.11.2020)
Der scheidende Landrat Bernhard Reuter hatte im letzten Wahlkampf unter
anderem das 5-Euro-Ticket für den Bereich des Verkehrsverbundes
Süd-Niedersachsen (VSN) versprochen. Nun haben die Kreistage in Göttingen,
Northeim und Holzminden den Weg für die umfassende Tarifreform des VSN
freigemacht – und tatsächlich ist das 5-Euro-Ticket dabei!
Die Politik hat Wort gehalten und wird die neuen Tarife auch zumindest
übergangsweise abfedern, ein im Zeichen des Klimawandels und der so oft
angemahnten Verkehrswende enorm wichtiges Signal. Die Erwartung ist, dass
sich aufgrund der nun deutlich niedrigeren Fahrpreise und der neuen Angebote
mehr Kunden für Bahn und Bus entscheiden und auf diese Weise die
Einnahmeseite am Ende wieder stimmt.
„Nach der Verbesserung der Busfahrpläne im Harz und der Umsetzung des HATIX,
also der kostenlosen Mitnahme unserer Gäste im Linienbus, ist die
Tarifreform ein weiteres ganz wichtiges Signal, dass die Politik hierzulande
es wirklich ernst meint mit der Verkehrswende. Es hat etwas gedauert, aber
was am 01.01.2021 nun in Kraft tritt, kann sich wirklich sehen lassen“
äußert sich Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ höchst erfreut.
Über viele Jahre hinweg hat die Initiative die hohen Preise im VSN beklagt.
Nun wendet es sich zum besseren – und das gleich in einem Riesenschritt
weiter
Göttingen: VSN-Tarifreform zum 1. Januar 2021 Bahn- und Busfahren in der
Region wird zum Teil deutlich günstiger - Fahrgastverbände äußern sich positiv
(Stand:
24.11.2020)
Pressemitteilung des VSN:
Zum 01.01.2021 geht die viel intensiv diskutierte Tarifreform im Bereich des
Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen an den Start: Neben einem „Fünf-Euro-Ticket“
und der verbundweiten Einführung eines Sozialtickets gibt es für zahlreiche
Fahrgäste im Nahverkehr neue Tarifangebote.
„Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen ist mit zahlreichen neuen Angeboten im Buslinien-Verkehr in den letzten Jahren in Vorleistungen getreten. Jetzt folgt mit der Tarifreform der nächste, wichtige Schritt zur Umsetzung der Verkehrswende in Süd-Niedersachsen“, so Christel Wemheuer, Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung.
Eine wesentliche Änderung bei der Tarifreform ist die Einführung eines verbundweiten Sozialtickets. Marie-Luise Niegel, kommissarische Dezernentin für Bildung und Kreisentwicklung des Landkreises Holzminden, freut sich: „Zwar gibt es das SozialTicket des Landkreises Holzminden in der bisherigen Form nicht mehr. Allerdings gibt es zum 1. Januar 2021 zwei SozialTickets im Gebiet des VSN: Die BusCard-E ist gültig in der Stadt Göttingen und die VSNCard-E, die im gesamten VSN-Verbundgebiet und somit auch in Holzminden gilt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur sozialen Teilhabe auch im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).“
Die Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte sich bereits seit längerem stark gemacht für die Einführung des Jugendfreizeittickets. „Das JugendFreizeitTicket ist perfekt für junge Menschen, die in der Freizeit auch im VSN-Verbundgebiet außerhalb des üblichen Pendelweges mobil sein möchten bzw. neben dem Weg zum Ausbildungsbetrieb auch den Weg zur Berufsschule mit dem ÖPNV zurücklegen möchten“.
„Mit dem Fünf-Euro-Ticket wird ein zentraler Baustein für die Mobilität in der Fläche umgesetzt, für das ich mich auch persönlich stark engagiert habe“, so der Göttinger Landrat Bernhard Reuter. „Durch die Kappung der bisherigen hohen Preisstufen kann jeder Ort im VSN-Gebiet, also auch kreisübergreifend, für höchstens 5 Euro erreicht werden. Das ist deutschlandweit einmalig und ein wichtiger Beitrag für umweltschonende Mobilität!“ weiter
Ellrich: Die Geschichte des Bahnhofs Ellrich und seiner Umgebung in
Buchform erschienen - Eine Anregung für den weihnachtlichen Gabentisch (20.11.2020)
Auf den ersten Blick wirkt der heutige Bahnhof Ellrich auf den Fahrgast wie eine
ganz normale Station, auf der sich jede Stunde zwei Züge treffen, um in Richtung
Nordhausen und Northeim weiterzufahren. Manch einer mag sich über den guten
Zustand des Bahnhofsgebäudes wundern, ist er doch auf ländlichen Stationen der
Deutschen Bahn anderes gewöhnt: Entweder gibt es nur noch kleine Hütten zum
Unterstellen oder desolate Baulichkeiten, mitunter auch beides zusammen. Nicht
so in Ellrich.
Schon historisch: Infolge des verunglückten Bahnsteigumbaus müssen die Züge aktuell nacheinander in Ellrich halten… Auf dieser Station ist eben nichts wirklich normal (Foto: Klaus Dietrich)
Tatsächlich weist dieser Kleinstadtbahnhof eine mehr als ungewöhnliche Geschichte auf. In seinen nunmehr 151 Jahren hat er allerhand erlebt und geht die nächsten 50 Jahre in nochmals völlig veränderter Form an. Er stand an der Wiege der Ellricher Industrie, die sich durch und mit ihm entwickelte: Gipsfabriken, Fabriken zur Herstellung von Schuhleisten, Webereien entstanden und siedelten sich rund um den Bahnhof an. Mancher Fabrikant errichtete sich in unmittelbarer Nähe eine prachtvolle Villa. Mit dem Bau der Kleinbahn nach Zorge und der Einrichtung der Buslinie nach Sülzhayn – Benneckenstein entwickelte sich der Bahnhof zu einem kleinen Knotenpunkt.
1944/45 musste er das Entstehen des KZ Ellrich-Juliushütte in seiner unmittelbaren Nachbarschaft mit ansehen und spielte beim Transport der Häftlinge eine unrühmliche Rolle. Seine schon vor dem Krieg ausgebauten Luftschutzeinrichtungen wurden allerdings nie benötigt – sie blieben aber erhalten und können heute besichtigt werden. Es kam die Zeit der „Zonengrenze“, in der Fahrgäste zu Grenzgängern wurden und sich rund um die Juliushütte viel Menschliches und Unmenschliches abspielte, bis der „Eiserne Vorhang“ endgültig niederging und den Bahnhof Ellrich zu einem Grenzbahnhof für Güterzüge werden ließ, dessen Sicherungsanlagen immer mehr perfektioniert wurden. Dennoch gab es immer wieder Fluchtversuche, von denen einer mittels Lkw über Bahngleise 1985 im Kugelhagel scheiterte weiter
Harz-Kursbuch: Neue Fahrpläne auf einigen
Buslinien im westlichen Harz
(Stand:
28.08.2020)
Liebe Nutzer des Harz-Kursbuchs,
die Entwicklung des Westharzer ÖPNV ist derzeit dynamisch. Manchmal, so
scheint es, allerdings ein wenig zu dynamisch. Es ist so ähnlich wie bei
Corona: Alle machen irgendwie mit, das Ziel ist auch klar, aber doch weichen
die Einzelheiten manchmal mehr, manchmal weniger voneinander ab. Gemeint ist
hier der jeweilige Umstellungszeitpunkt. Der lag bei „HarzBus“ zunächst beim
16.07.2020. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Fahrpläne aller HarzBus-Linien
nach, wie es schien, sehr sorgfältiger Planung und mehrfacher Abstimmung mit
der lokalen Politik und den Nutzern, umgestellt. Naturgemäß musste man mit
einigen Anlaufproblemen rechnen, die auch prompt ihren Niederschlag in einer
wahren Flut von Leserbriefen gefunden haben, was zu der Forderung führt,
doch alles wieder auf Anfang zu setzen.
Das geschah zwar gottseidank nicht, aber eine plötzlich auftauchende Baustelle in Clausthal-Zellerfeld, von der zuvor niemand etwas wusste, wurde zum Anlass für einige Korrekturen genommen, die mit den Umleitungen in Clausthal und dadurch erforderlichen Fahrzeitverlängerungen erklärt wurden. Ein wenig wurden dann auch noch die Straßenbauverwaltung bzw. die Stadt Clausthal-Zellerfeld beschimpft, denen man das abermalige Umstellen der Fahrpläne nach 4 Wochen (!) in die Schuhe schob.
Schaut man sich die neuen Fahrpläne besonders der Linie 830 an, so bemerkt man allerdings, dass sich einige Fahrzeitverlängerungen zwischen Goslar und Clausthal-Zellerfeld ereignen, also mit der Baustelle nichts zu tun haben. Heimlich, still und leise hat man Zuschläge eingebaut, mal 2, mal 4 Minuten, mal auch gar keine. Dies in Verbindung mit den tatsächlich erforderlichen Zuschlägen in Clausthal-Zellerfeld führen zu einer Fahrzeitverlängerung bis Altenau um 3-4 Minuten, entsprechend auch in der Gegenrichtung weiter
Bis dahin dokumentieren wir die eingetretenen Änderungen und bieten Ihnen die – doch wenigen – Seiten mit den geänderten Busfahrplänen der 830 und 840 (C.1), der 832 (C.2), der 470 und 472 (C.20), der 440 (C.23) und der 460 (C.24) zum Selbstdrucken an. Auf die Änderung der „Harzquerverbindungen“ verzichten wir des Aufwands wegen. In ihrer Struktur bleiben sie ja erhalten.
Ergänzung für Online und Print-Ausgabe
Stand 23.08.2020
Harzkursbuch_Sommer 2020_C.1_und_C.2_20200823.pdf
Harzkursbuch_Sommer 2020_C.20_20200823.pdf
Harzkursbuch_Sommer 2020_C.23_und_C.24_20200823.pdf
weiter
Harz-Kursbuch: Sommer 2020 Änderungen zum Schuljahresbeginn in Niedersachsen
(Stand:
23.08.2020)
Liebe Kundinnen und Kunden des „Harz-Kursbuchs“, mit Beginn des Schuljahrs
am 27. August treten auf einigen Buslinien im Altkreis Osterode Änderungen
in Kraft, die allesamt positiver Natur sind. Im Kreis Goslar musste der
gerade erst in Kraft getretene Fahrplan der HarzBus-Linien wegen einer
„vergessenen“ Großbaustelle in Clausthal-Zellerfeld bereits zum 17. August
angepasst werden. Nachstehend die Änderungen in groben Zügen:
Südharz: Fahrplanwechsel im Dezember 2020 -
„Höchste Eisenbahn“ fordert Spätbus bis Walkenried ab Dezember
(Stand:
20.08.2020)
Der Ausblick auf den Jahresfahrplan 2021 ist für die Initiative „Höchste
Eisenbahn für den Südharz“ durchaus erfreulich. Deswegen geizt Sprecher
Michael Reinboth auch nicht mit Lob für die Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG) in Hannover: „Die geben sich schon große Mühe, und sie stehen auch zu
ihren Zusagen.“ Schade nur, dass sie von ihren Kolleginnen und Kollegen in
Thüringen ein ums andere Mal im Stich gelassen werden. In Erfurt hat man
ganz offenbar an der „Südharzstrecke“ nicht das geringste Interesse.
Reinboth: „Die nehmen die durchaus ja vorhandenen Mittel lieber, um sie in
Züge ins bayrische Coburg zu investieren, die in Thüringen außer Erfurt
keinen anderen Halt bedienen und dort auch niemandem nutzen. Für den
Landesnorden gibt es nichts.“
Und so fällt das Angebot zwischen dem Landstrich um Herzberg und Osterode und dem Ostzipfel des Landkreises um Bad Sachsa und Walkenried immer weiter auseinander. Das jedoch möchte „Höchste Eisenbahn“ gern ändern.
Harz / Deutschland: Aktualisierung
des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit
Fernbussen durch den Harz (Stand:
20.08.2020)
Anbei der Downloadlink zu dem über
500 Seiten starken aktuellen
Fahrplan aller Fernbusse mit
vielen Tipps.
Infos unter:
www.fernbusliniennetz.de
Harz: Wandertipp - Abflug in den Harz … mit dem ÖPNV (Stand: 06.08.2020)
So wie er können wir natürlich nicht einfach so abfliegen.
Er hebt gerade von seiner Distel ab und setzt sich in Richtung Bad Grund in Bewegung. Aber manchmal muss man eben einfach mal los, und in Corona-Zeiten bietet sich eine kleine Tour im Harz schon deswegen an, weil man weder an der Bier- noch an der Schinkenstraße vorbeikommt. Das Restrisiko ist auch bei der Nutzung von Bahn und Bus nahe Null, weil sich hierzulande so gut wie niemand nicht an die Regel hält, die da lautet: Einstieg nur mit Mund-Nase-Schutz.
Also ging es am 30.07.2020 kurz entschlossen mal wieder los. In meinem Alter muss man sich aber schon überlegen, was man sich so zumuten will und kann. Vor zwei Wochen an der Hanskühnenburg waren es rund 20 Kilometer – eindeutig zu viel. Also dieses Mal nur 10 bis 12. Aber wohin?
Wie wäre es mal mit der Nordwestecke des Harzes? So rund um Bad Grund, vielleicht mit Innerste oder Buntenbock? Geht denn das überhaupt ohne Auto?
Es geht. Natürlich geht es. Für Walkenrieder ist allerdings etwas Bahnfahren angesagt. Osteroder können die Tour nur mittels Bus gestalten, Gäste in Osterode, Bad Grund oder Buntenbock gar ohne Kosten – dank HATIX. Ihnen stehen die Buslinien 440 und 460 praktisch den ganzen Tag über zur Verfügung, auch am Wochenende weiter
Harz: Fahrpläne gut, Darstellung
schlecht – ein altes Lied im Westharz
- update des Harzkursbuchs
(Stand:
06.08.2020)
„Es ist wie so oft im Westharz: Es werden gute Fahrpläne gemacht, aber man
verkauft sie schlecht, weil man größere Geldausgaben für die Darstellung und
Vermarktung scheut und sich ausschließlich auf die digitalen Medien
verlässt. So kommt es, dass die Fahrgäste gerade bei umfangreichen
Änderungen nicht klarkommen und der Ruf des ÖPNV unverdientermaßen leidet.“
Michael Reinboth, Fahrplanexperte des BUND und wie viele seiner Mitstreiter
an einer besseren Nutzung von Bahn und Bus im Harz in hohem Maße
interessiert, verfolgt die aktuelle Debatte um die neuen HarzBus-Fahrpläne
mit großem Interesse. Seit Jahren hat er sich der Verbesserung der
Darstellung gerade des Busverkehrs im Harz verschrieben und erlebt immer
wieder, wie gute Ansätze an unflexiblen technischen Systemen und fehlendem
Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden zwar nicht scheitern, aber doch
leiden.
Sowohl der Regionalverband Braunschweig als auch der Zweckverband ZVSN in Göttingen haben schon vor Jahren die Herausgabe von Fahrplanbüchern oder Fahrplanheften eingestellt – zu geringe Nachfrage, hieß und heißt es unisono. Stattdessen sollten es Faltblätter für jede einzelne Linie und, natürlich, die elektronische Auskunft richten, da heute jeder über ein Smartphone oder ähnliches verfügt und sich die nächste Verbindung so schnell „ziehen“ kann.
Der Haken bei der Sache: In einem Faltblatt lässt sich eben aufgrund der heutigen unflexiblen Systeme nur genau eine Linie darstellen. Gibt es zwischen A und B mehrere Linien, braucht man auch mehrere Faltblätter. Durchgehende Fahrten über mehrere Linien hinweg lassen sich, wenn überhaupt, nur mit Tricks darstellen. Der geneigte Kunde, der Urlaubsgast zumal, ist hoffnungslos überfordert, wenn er sich die Faltblätter bei den Informationsstellen oder gar beim Zustieg im Bus zusammensuchen muss weiter
VSN-Tarif: Das 5-Euro-Ticket soll kommen - Gültigkeit im Bus UND auch im Zug
(Stand:
26.07.2020)
Bei der Berichterstattung in der örtlichen Presse wurde über 5-Euro-Ticket
immer nur vom BUS gesprochen, bei dem das Reisen billiger wird. Dann werden
Relationen genannt, die man mit dem BUS gar nicht oder nur mit stundenlanger
Fahrzeit zurücklegen kann, wie Osterode - Göttingen oder Osterode -
HannMünden. Unsere Initiative wurde angesprochen, was der Murks denn soll,
für Walkenried oder Sachsa brächte das Ticket doch gar nichts, weil man von
hier mit dem Bus weder nach Göttingen noch nach Osterode käme. Und nach
Braunlage kostet es ohnehin nur 3,50€...
Zum Schluss waren wir selber unsicher... Aber wir haben einen Verkehrsverbund für BUS und BAHN, und das 5-Euro-Ticket gilt, wie alle anderen angesprochenen Vergünstigungen, auch im ZUG. Sonst brächte es ja fast gar nichts! Gerade die weiten Entfernungen sind die, welche man mit dem Zug ziemlich schnell zurücklegt und die dann auch nur noch 5 Euro kosten. Im Nahbereich, wo vorwiegend der Bus genutzt wird, bringt das Ticket nur bedingt etwas, weil die unteren Tarifstufen ja so bleiben wir vorher.
Mag sein, dass da schon die entsprechende PM lückenhaft war. Im Interesse des guten Rufs des ÖPNV wäre uns daran gelegen, dass der Bericht dahingehend ergänzt wird, dass die neuen Tarife samt und sonders auch in den Zügen in Südniedersachsen gelten werden. Wenn denn der Göttinger Rat zustimmt, sonst wird das alles gar nichts.
Deutschland-Takt: Der „Deutschland-Takt“ macht den Harz dauerhaft zur
Fernverkehrswüste
(Stand:
26.07.2020)
Die Deutsche Bahn feiert sich und lässt sich von der niedersächsischen
Politik feiern, weil sie einen Fernzug von Bayern an die Nordseeküste
durchfahren lässt. Weitere Züge dieser Art sollen kommen bzw. wurden
kürzlich zu anderen Zielen eingerichtet.
Harz-Kursbuch: Das
Harz-Kursbuch für den Sommer 2020 ist nun – ohne den Umschlag – als
Download-Version verfügbar
(Stand:
16.07.2020)
Update zur Printausgabe
Zwei kleinere Tippfehler in der gedruckten Fassung sind dort behoben.
Hier die Daten für die Freunde unserer Printausgabe:
Seite 37: Ankunft des RE2, Hannover Hbf ab 17.40, in Uelzen um 18.38 (statt
19.38) Seite 265: Der Sonnenberg wird von den Linien C.1 und C.3 bedient
(nicht C.2 und C.3)
Außerdem ist auf folgende Änderung hinzuweisen:
In der Tabelle C.95 auf der Seite 240 beziehen sich die Anschlussangaben der
HSB in Schierke und Drei Annen Hohne auf den ursprünglichen Sommer-fahrplan
der HSB. Der ist aber mangels Lokomotiven und/oder Personal so nicht in
Kraft getreten. Es gilt der geschrumpfte Sommerfahrplan, der auf den Seiten
248 bis 254 abgedruckt ist. Die Anschlüsse sind in der Download-Version
korrigiert worden.
Leser der Printausgabe bitten wir, die Zeiten der Brockenbahn auf den Seiten
251 und 252 zu beachten und die Seite 240 zum Einlegen im die Printversion
auszudrucken
weiter
Deutschland-Takt: Der dritte Entwurf
zum Deutschlandtakt liegt vor - Es bleibt dabei: Für den Harz wird wenig
besser, aber vieles schlechter
(Stand:
08.07.2020)
Wer die nachfolgenden kritischen Anmerkungen liest und anschließend über das
berühmte Glas philosophiert, welches je nach Betrachtung halb voll oder halb
leer ist, möge sich das immer wieder verkündete Ziel des „Deutschland-Takts“
vor Augen führen: Für das ganze Land soll er Verbesserungen bringen. Nicht
nur für Großstädte, Magistralen und natürlich das ländliche Bayern, nein,
auch für den Harz sollte etwas dabei herauskommen.
Tut es aber leider nicht. Ja, im dritten Entwurf haben sich die Schöpfer des Taktes wohl bemüht, die schlimmsten Unwuchten zu beheben. Darauf und auf die zweifellos vorhandenen wenigen Vorteile kommen wir gleich. Dafür haben sie neue Unwuchten eingebaut. Deren schlimmste sei gleich am Beginn genannt: Die bisherigen stündlichen Anschlüsse aus Berlin über Braunschweig in den Südharz gehen verloren. Alle. Komplett. Drei Minuten Übergang in Braunschweig Hauptbahnhof sind ein nicht haltbarer Witz, über den wir im Südharz allerdings nicht Lachen können. In der Gegenrichtung sind es 6 Minuten – aber was nützt das, wenn man in der anderen Richtung eine geschlagene Stunde in Braunschweig warten muss?
Die wenigen Vorteile für den Südharz ... weiter
Harz-Kursbuch: Sommerausgabe des Harz-Kursbuchs mit vielen Neuerungen
(Stand:
03.07.2020)
Das „Harz-Kursbuch“ für den Sommer 2020 ist zunächst als Print-Version erschienen,
die Online-Version folgt in Kürze. Die Ausgaben behalten ihre Gültigkeit nunmehr bis zum
nächsten regulären Fahrplanwechsel Anfang Dezember 2020.
Aktuelle Entwicklungen wegen des weiterhin vorhandenen Corona-Virus müssen
allerdings beachtet werden. Hierzu werden ggf. die Aufgabenträger und
Verkehrsunternehmen informieren.
Dies ausgeblendet, finden Sie auf nunmehr 266 Seiten alles, was Bahn und Bus im und um den Harz ausmacht: Fahrpläne zur An- und Abreise aus allen Teilen Deutschlands und den Niederlanden, Fahrpläne aller zum Harz oder um ihn herum führenden Bahnstrecken mit allen Anschlüssen in den Harz hinein, Fahrpläne aller Buslinien, die um den Harz herum führen, Fahrpläne aller Buslinien im Harz, die Fahrpläne der Harzer Schmalspurbahnen, die der Museumsbahnen, vier Übersichtskarten und jede Menge Wander- und Ausflugstipps, daneben Adressen und Telefonnummern der Aufgabenträger und Verkehrsbetriebe, der Tourist-Informationen im Harz sowie zahlreicher Ausflugsziele und Museen… weiter
Verkaufsstellen
Thüringen: Geld für bayerische Wünsche ist
da, nicht aber für den Südharz
(Stand:
03.07.2020)
Das Land Thüringen wird für eine künftige Regionalexpress-Verbindung zwischen
Nürnberg und Erfurt über Coburg jährlich eine halbe Million Euro aus
Nahverkehrsmitteln zur Verfügung stellen.
Na und? Dafür sind die Mittel doch da!
Richtig!
Aber: Unser beharrlich vorgetragener Wunsch nach der Freigabe eines
einzigen Zuges zwischen Nordhausen und Walkenried wurde vom Thüringer Landesamt
für Bau und Verkehr wiederholt mit dem Hinweis auf fehlendes Geld
abgeschmettert, obschon es hier um einen Bruchteil der Summe geht, die nun mal
eben so für einen in Thüringen außer in Erfurt selbst gar nicht haltenden Zug
ausgegeben wird
weiter
Harz / Deutschland: Aktualisierung
des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit
Fernbussen durch den Harz (Stand:
02.07.2020)
Anbei der Downloadlink zu dem über
500 Seiten starken aktuellen
Fahrplan aller Fernbusse mit
vielen Tipps.
Südharz: Harzer Schmalspurbahnen hängen den
Südharz vom Brocken ab
(Stand:
22.06.2020)
„In Corona-Zeiten muss man mit gewissen Anpassungen im Bahn- und Busverkehr
leben können. Aber was die Harzer Schmalspurbahnen sich mit ihrem am 27.
Juni in Kraft tretenden Sommerfahrplan leisten, geht, was den Südharz
angeht, über die berühmte Hutschnur. Hier muss dringend nachgebessert
werden.“
Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist sauer auf die HSB. Die mit dem Beginn des neuen Sommerfahrplans am 27.6. wirksam werdenden Verschlechterungen für den Südharz haben nämlich mit Corona gar nichts zu tun – sehr viel aber mit Lokomotiv- und Personalmangel und Gedankenlosigkeit. Oder aber mit fehlendem Interesse für die Belange des Südharzes.
Ganz offensichtlich fehlt den HSB eine Lok. Oder es fehlen Lokführer und Heizer. Wie auch immer: Der Fahrplan zum Brocken wurde gegenüber den früheren Entwürfen zusammengestrichen. An zwei Stellen wurde aus zwei Fahrten nur mehr eine gemacht. Leider aber hat man den Fahrplan der eigentlichen Harzquerbahn von Nordhausen nach Drei Annen Hohne nicht angepasst. Das Resultat ist, vorsichtig formuliert, suboptimal: weiter
Südharz: Neue Angebote machen Süd- und Westharzstrecke attraktiver
(Stand:
14.06.2020)
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man über zwei
neue tarifliche Angebote im Niedersachsen-Tarif, die die NITAG vor einigen
Tagen vorgestellt hat, sehr erfreut. „Mit diesen Angeboten wird das Reisen
auf unseren beiden Strecken Göttingen – Nordhausen und Braunschweig –
Herzberg noch attraktiver. Weitere Schritte im Hinblick auf eine gemeinsame
Vermarktung des ganzen Harzes für Bahn und Bus müssen sich allerdings
anschließen“ formuliert Sprecher Michael Reinboth. „Aber die NITAG hat uns
hier positiv überrascht. So kann es weitergehen.“
Spar-Ticket für 6 € bis 50 Kilometer ...
„Nordhausen plus“ bringt eine Ausdehnung des Niedersachsen-Tickets
weiter
Nordhausen: "Niedersachsenticket plus Nordhausen" ab 14.06.2020 -gegen
Aufpreis- auch auf Südharzstrecke bis nach / ab Nordhausen gültig
(Stand:
11.06.2020)
Ab 14.06.2020 ist es einfacher zwischen den Bundesländern Niedersachsen und
Thüringen mit der Bahn zu fahren, denn das Niedersachsenticket kann ab / bis
Nordhausen für die gesamte Südharzstrecke gelöst werden. Mit diesem
Tagesticket reisen bis zu 5 Personen mit allen Nahverkehrszügen in
Niedersachsen, Bremen und Hamburg bis nach Nordhausen! Für nur 27 € und 6 €
je Mitfahrer.
Allerdings ist die Weiterfahrt mit Bussen oder in der Straßenbahn in
Nordhausen nicht im Fahrpreis enthalten. Dafür benötigen Sie zusätzliche
Fahrscheine.
Weitere Infos unter:
https://www.niedersachsentarif.de/fahrkarten/niedersachsen-ticket-plus-nordhausen
https://niedersachsenticket.de/infos-zum-ticket/niedersachsen-ticket-plus-nordhausen
Harz: Mit HATIX den Sommer erleben - Kostenfreier ÖPNV für Harz-Urlaubsgäste
(Stand:
11.06.2020)
Pressemeldung: Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN)
Ute Reuter-Tonn Jutta-Limbach-Str. 3, 37073 Göttingen Tel. 0551 38948-12,
zvsn@zvsn.de, www.zvsn.de
Das Fernweh ist groß, nach dieser langen Enthaltsamkeit während der Corona-Krise. Die Sehnsucht nach tiefblauen Seen und saftig-grünen Wäldern, zerklüfteten Felslandschaften und Fachwerkstädtchen mit dem Dolce Vita Flair lässt von Reisen in ferne Länder träumen.
Der Harzer Tourismusverband wirbt mit dem Fernweh Harz, denn der Harz hat vieles zu bieten, das an ferne Länder erinnert: Tiefblaue Seen wie die Sösetalsperre bei Osterode lassen an Urlaub in Schweden denken, pittoreske Felslandschaften des Karstgebietes im Südharz erinnert an Kroatien und zahlreiche kleine Fachwerkstädtchen bieten den Charme und die Leichtigkeit des Elsass. Die Harz AG bietet mit dem Harzer Urlaubsticket HATIX Gästen, die mindestens eine Nacht im Harz verbringen, kostenfreie Linienbusfahrten im gesamten Harz. weiter
Coronavirus: Bahn und Bus im Südharz drohen massive Einschränkungen und
Stilllegungen
(Stand:
12.05.2020)
Die Corona-Pandemie macht mit den damit einhergehenden Einschränkungen allen
Lebens- und Wirtschaftsbereichen zu schaffen. Für viele Branchen und
Situationen gibt es inzwischen direkte Hilfen oder zumindest Zusagen für
solche, Steuererleichterungen und dergleichen mehr. Über eine Branche, die
in diesen Wochen klag- und geräuschlos funktioniert, wird jedoch kaum
gesprochen. Dem ÖPNV ergeht es jedoch keineswegs besser als anderen, auch
hier sind aufgrund fehlender Schüler, im Homeoffice tätiger Pendler und des
bis dato geltenden generellen Hinweises, jedwede nicht zwingend
erforderliche Reise zu unterlassen, die Fahrgastzahlen und damit die
Einnahmen eingebrochen. Touristische Verkehre finden nicht statt. Dennoch
wurden aus Gründen der Daseinsvorsorge immer zwischen 75 und 100 % der Bahn-
und Busfahrten angeboten und durchgeführt. Seit Wochenbeginn wird überall
der Regelfahrplan angeboten
weiter
Die Südharzstrecke ist unverzichtbarer Bestandteil
unserer Mobilität. Das zeigt sie in diesen Tagen, und das muss auch nach der
Corona-Krise so bleiben (RB zwischen Walkenried und Ellrich).
Coronavirus:
„Höchste Eisenbahn“ befürwortet Maskenpflicht in Bahn und Bus
(Stand:
23.04.2020)
Bahnen und Busse fahren im Südharz zwar nach einem etwas eingeschränkten
Fahrplan (Bahn) oder dem Ferienfahrplan (Bus), tun dies aber sehr
zuverlässig und pünktlich. Für die Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ ist die Aufrechterhaltung des Angebots in Corona-Zeiten etwas, was
Respekt abnötigt und unbedingt Beachtung verdient.
„Wir schimpfen ja manchmal schon, wenn etwas nicht funktioniert, und das sicher auch zurecht. Aber was die Lokführer, Busfahrer, Stellwerker, die Disponenten und die Leute in den Werkstätten derzeit leisten, verdient höchstes Lob und auch ein großes Dankeschön. Hier wird Daseinsvorsorge im echten Wortsinn betrieben und gezeigt, dass Bahn und Bus ganz einfach dazugehören“ meint Michael Reinboth von der Initiative weiter
Coronavirus:
ZVSN informiert über Alltagsmaskenpflicht im ÖPNV und Schulfahrplan ab
27.04.2020
(Stand: 23.04.2020)
Pressemitteilung des ZVSN:
Wie andere Bundesländer hat nunmehr auch Niedersachsen beschlossen, die
bisherige dringende Empfehlung, im ÖPNV und beim Einkaufen eine
Mund-Nasen-Bedeckung bzw. eine sog. Alltagsmaske zu tragen, ab Montag, den
27. April 2020 in eine Pflicht zu überführen
weiter
Coronavirus: Auch auf Südharzstrecke
Fahrplananpassungen ab dem 30.03. bis vsl. 19.04.2020
(Stand:
26.03.2020)
Im gesamten Harz-Weser-Netz kommt es aufgrund der Conoravirus-Situation zu
Fahrplananpassungen. Die Fahrten werden von montags bis freitags weiterhin
im Stundentakt gefahren. Am Wochenende wird auf einen 2-Stundentakt
umgestellt. An Karfreitag und Ostermontag wird wie sonntags gefahren. Nach
Angaben von DB-Regio sind die Fahrgastzahlen bis zu 80 Prozent
zurückgegangen. Dies wird aufgrund des aktuell empfohlenen Abstands der
Reisenden täglich beobachtet und bei Bedarf wird die Zugbildung angepasst.
Fahrplaninformationen unter:
https://www.bahn.de/p/view/service/aktuell/index.shtml?dbkanal_007=L01_S01_D001_KIN0011_-_rs_auskunft_NAVIGATION-aktuell_LZ01
Umstrukturierung bei DB Netz: „Höchste
Eisenbahn“ tief besorgt über weitere Entwicklung der Südharzer Strecken
(Stand:
27.02.2020)
Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis – oder man
strukturiert einen Betrieb um und verkündet eine danach glänzende Zukunft.
So hält es jetzt auch Frank Sennhenn, Chef des Bereichs Netz der Deutschen
Bahn. Nachdem man schon den Bereich DB Cargo durch Sparmaßnahmen und
ständige Umorganisationen in Grund und Boden gewirtschaftet hat, geht es nun
dem bisher noch leidlich funktionierenden Bereich Netz an den Kragen.
Das deutsche Schienennetz muss doch kaputtzukriegen sein! Monatelange Lähmung durch Schaffung neuer Strukturen, heilloses Durcheinander bei den Zuständigkeiten, weiter sinkende Motivation bei den Mitarbeitern, das alles wird jetzt in Gang gebracht. Und das in einem Moment, wo eigentlich mehr Geld in die deutsche Eisenbahn fließen soll.
Daraus wird wohl nichts werden. Und es kommt noch schlimmer: Die Entscheidung über die Auswechslung einer Weiche, die Reparatur eines Signals und natürlich die über jedwede Art von Investition soll nach dem Willen von Sennhenn stets in Berlin fallen. Man muss sich das vorstellen: Wenn im Südharz irgendwo etwas klemmt, wird nicht in Göttingen entschieden, sondern in der Hauptstadt weiter
Harz: Neues Harz-Kursbuch kommt im April
(Stand:
27.02.2020)
Das aktuelle Harz-Kursbuch ist auch in zweiter Auflage ausverkauft. Neue
Bestellungen liegen auch schon vor. Aber eine neue Auflage planen wir erst
für Mitte April.
Dies aus zwei Gründen:
Einerseits stellen die Harzer Schmalspurbahnen dann
ihren Fahrplan auf die Sommerperiode um, und
andererseits, und dies ist fast noch wichtiger, wird das komplette
Liniennetz des „HarzBus“ im Kreis Goslar umgekrempelt
weiter
Thüringen: Geld für Streckenreaktivierungen, aber nicht für den Geisterzug
im Südharz - Initiative erhält Einladung
(Stand:
19.01.2020)
Stück für Stück bricht die Argumentationskette des Thüringischen
Infrastrukturministeriums zum „Geisterzug im Südharz“ in sich zusammen. Wenn
jetzt immer noch dem Zug zwischen Nordhausen und Walkenried die Zustimmung
verweigert wird, muss man dies, ob man es gut findet oder nicht, unter „wir
könnten schon, aber wir wollen nicht“ oder aber „keine Lust an
Nordthüringen“ zusammenfassen.
Gefahrener Zug ist eine Erfindung
Das Argument, dass der Zug ja einige Jahre lang gefahren sei und 2014 dann
mangels Bedarf abbestellt worden ist, haben wir mehrfach als schlicht
erfunden enttarnt – was allerdings das Ministerium nicht daran hindert, es
wieder und wieder vorzubringen. Wahrer wird es deswegen freilich nicht. In
der von uns geforderten und fahrplantechnisch völlig problemlos möglichen
Form ist der Zug nie gefahren. Also kann man angebliche Nutzerzahlen von
damals nicht einer Ablehnung zugrunde legen – es hat sie ja nie gegeben,
diese Nutzer. Weil es den Zug stets nur zwischen Nordhausen und Ellrich gab,
und wer will da um 4.30 Uhr schon hin, oder aber – ein Jahr lang –
umlaufbedingt nur am Montag. Und welcher Pendler nutzt einen Zug, der Montag
fährt, Dienstag bis Freitag hingegen nicht?
Geld für andere Strecken ist da –
warum nicht für den Südharz?
Spätestens mit der Bekanntgabe des Entwurfs für den Koalitionsvertrag in
Thüringen bricht auch das zweite Argument in sich zusammen. Man müsse sparen
und sich jeden Zug genau überlegen, weil die „Regionalisierungsmittel“ des
Bundes so knapp seien, wurde nachgeschoben. Das stimmte schon vorher nicht,
und nun, man reibt sich die Augen, liest man, dass unter anderem die
Strecken Straußfurt – Großheringen und Ilmenau – Rennsteig – Schleusingen –
Themar wieder in Betrieb genommen werden sollen.
Nanu? Es ist doch angeblich kein Geld da? Und nun langt es sogar für zwei veritable (und natürlich auch begrüßenswerte) Reaktivierungen? Die kosten ein Vielfaches von dem, was für den „Geisterzug“ aufzubringen wäre. Und das Geld ist da?
Spätestens an dieser Stelle muss man in Landesnorden doch wohl wach werden. Hat denn unsere Region überhaupt keine Fürsprecher in Erfurt mehr? Den verhandelnden Personen in Erfurt war und ist die Thematik des Geisterzuges sehr wohl bekannt. Gleichwohl wird nicht über das wenige Geld für ihn, sondern über das viele Geld für Reaktivierungen gesprochen und dies auch fixiert. In der Mitte und im Süden läuft’s, im Norden eben nicht. Damit könnte man sich abfinden, muss es aber nicht. Wir tun es nicht.
Die Nordhäuser Umgebung bleibt abgehängt – Kultur ist nicht weiter
Thüringen: Geisterzug
- Thüringer Infrastrukturministerium argumentiert weiter mit falschen
Behauptungen
(Stand:
17.01.2020)
Eine Unwahrheit wird durch ständiges
Wiederholen nicht wahrer. Diese schlichte Tatsache wird vom Thüringischen
Infrastrukturministerium weiterhin standhaft ignoriert. Einfacher
ausgedrückt: Das hohe Haus lügt uns und der nachfragenden Presse weiterhin
die Hucke voll, wenn es um eine Begründung für die Ablehnung des berühmten
Geisterzuges zwischen Nordhausen und Walkenried geht.
Schon mehrfach haben wir darauf hingewiesen, dass die Argumentation, dass es diesen Zug ja gegeben und man ihn mangels Nutzung 2014 abbestellt habe, schlicht erfunden ist.
Einige Jahr lang fuhr ein früher Zug von Nordhausen (4.35) bis Ellrich, der als Vorlauf zu dem bis heute angebotenen Frühzug Ellrich (4.58) – Nordhausen diente. Er fuhr nie, nicht einen Tag lang, über Ellrich weiter bis Herzberg oder gar Göttingen. Insoweit ist die relativ schwache Nutzerzahl nachvollziehbar weiter
Bodenfelde:
Das Stiefkind - Die Sollingbahn braucht einen besseren Fahrplan – und
weniger Zugausfälle
(Stand:
17.01.2020)
„Kurzfristiger Personalausfall“ – allzu häufig hört
oder liest man diesen Hinweis bei den Zügen der DB Regio im Harz-Weser-Netz.
Und wenn es mal wieder ganz schlimm wird, muss regelmäßig die Sollingbahn
für Zugstreichungen und – wenn es denn gelingt – Schienenersatzverkehr
herhalten. Mitunter gibt es aber auch diesen nicht, und die Züge fallen
ersatzlos aus. Aus Sicht der Deutschen Bahn vielleicht zurecht, denn die
Sollingbahn weist von allen Strecken rund um Göttingen und Northeim die
geringsten Fahrgastzahlen auf. Aus Sicht aller übrigen Kunden der Bahn, die
ihren Fahrschein im Glauben an pünktlichen Zugverkehr gezahlt haben,
ebenfalls folgerichtig. Die Südharzstrecke hat deutlich mehr Fahrgäste, und
die soll und will man nicht enttäuschen. An die Einbecker Züge will man
nicht ran, nachdem die Reaktivierung der Strecke politisch durchgesetzt
worden ist und viele genau hinsehen, wie es denn läuft. Die Harzburger Züge
bilden ein wichtiges Bindeglied im Netz und sollten, wenn irgend möglich,
verkehren.
Also die Sollingbahn. Ist doch nicht so schlimm. Die Uslarer und Hardegser Fahrgäste können sehr oft mit dem Bus nach Göttingen fahren, die Leute aus Bodenfelde haben die Göttinger Züge. Die fahren zwar auch nicht übertrieben pünktlich, aber sie fahren meistens. Es trifft also nicht viele.
Fehlende Zuverlässigkeit vertreibt weitere Kunden – ein Teufelskreis weiter
Harz / Deutschland: Aktualisierung
des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit
Fernbussen durch den Harz (Stand:
15.01.2020)
Anbei der Downloadlink zu dem
über 500 Seiten starken aktuellen
Fahrplan aller Fernbusse mit
vielen Tipps.
Walkenried:
Harzkursbuch wird nach Ausverkauf der Printversion wieder nachdruckt -
aktualisiertes
Harz-Kursbuch
steht zum Download bereit -
Initiative führt Einweisung in die
Geheimnisse des Harzer ÖPNV durch
(Stand:
13.01.2020)
Verschiedene Berichte über das gedruckte
Harz-Kursbuch sorgten für einen schnellen Ausverkauf. Die Neuauflage ist bereits
in Auftrag gegeben und steht in wenigen Tagen wieder an den folgende
Ausgabestellen zur Verfügung:
HTV Goslar
Tourist-Information Herzberg
Tourist-Information Braunlage
Infopavillon HVB Wernigerode
MR Walkenried (auch Versand, plus 1,55 Porto, Bestellung per E-Mail michael.reinboth@suedharzstrecke.de )
Folgende Aktualisierungen wurden in der Neuauflage berücksichtigt:
1. Mehr Verbindungen Osterode - Göttingen und zurück über Katlenburg mit Linie 265. In Richtung Göttingen auch schneller als mit dem Zug via Herzberg, in Richtung Osterode nicht, da etwas Wartezeit in Katlenburg. Trotzdem insgesamt positiv.
2. Ebenso positiv ist die Erweiterung der Fahrpläne Herzberg - Duderstadt und zurück am Wochenende. Dadurch gibt es nun noch sehr späte Möglichkeiten, nach Duderstadt zu kommen bzw. von dort zurück, teilweise auch mit Anschlüssen von/zum Schnellbus Göttingen - Osterode.
3. Wegfall der Kästelinie (Gaststätte wurde abgerissen)
4. bei den HarzBus-Linien zu erwartende Änderungen ab Mitte April 2020
Als weiteren Service bietet
Michael Reinboth (michael.reinboth@suedharzstrecke.de),
wenn die Tourist-Informationen das organisieren, gern kostenlose Einweisung
in die Geheimnisse des Harzer ÖPNV an.
Michael Reinboth
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