Übersicht 2012
Osterode Mitte: Abzocke statt Beratung
bei DB Regio - Tagelang defekter Entwerter führt zu reichlich Unmut bei den
Bahnkunden (Stand 17.12.2012)
Wer in Niedersachsen in einen Zug einsteigen will, muss einen gültigen und
entwerteten Fahrschein vorweisen. Diese im Vergleich zu anderen Bundesländern,
die das Lösen im Zug ermöglichen, reichlich kundenunfreundliche Lösung hat nun
in Osterode Mitte für erhebliche Unruhe gesorgt. Viele Fahrgäste sind verärgert,
und dies völlig zu Recht.
Um einen Fahrschein entwerten zu können, bedarf es nämlich eines
funktionsfähigen Entwerters. Und dieser war, wie die Bahn inzwischen selbst
einräumt, in Osterode Mitte mehrere Tage defekt. Niemand konnte daher einen
Fahrschein entwerten. Die im Zuge mitfahrenden Kontrolleure fanden es nicht etwa
für nötig, eine zuständige Stelle über dieses Problem zu informieren, sondern
sie machten reichlich Kasse, denn es wurde bei praktisch jedem Fahrgast, der in
Osterode zustieg und einen nicht entwerteten Fahrschein hatte, ein
Betrugsversuch unterstellt und eine Rechnung in Höhe von 40,00 € ausgestellt.
Niemandem kam es offenbar merkwürdig vor, dass es in Osterode tagelang und
massenhaft solche Fälle gab.
Solches Verhalten kann man mit Fug und Recht als „Abzocke“ bezeichnen.
Diejenigen, welche so behandelt wurden, werden der Bahn sobald als möglich den
Rücken kehren und sind als Kunden dauerhaft verloren
...weiter
Stuttgart 21 und die Südharzstrecke:
Projekte ehrlich und solide planen und finanzieren – das war einmal… (Stand
17.12.2012)
Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen katastrophaler Fehlplanungen ist
weiterhin die Hamburger Elbphilharmonie, bei der wir inzwischen getrost von
einer Verzehnfachung der ursprünglich vorgesehenen 77 Millionen Euro ausgehen
können, bevor das Produkt hanseatischen Größenwahns 2016 – und damit viele Jahre
nach dem ebenfalls völlig falsch geplanten Termin – in Betrieb gehen dürfte. Der
lange Zeit souverän auf Platz zwei rangierende Flughafen Berlin-Brandenburg
wurde jedoch diese Woche durch das Projekt Stuttgart 21 von diesem verdrängt.
Mit geradezu aufreizender Ruhe, so als wäre es die natürlichste Sache der Welt,
gab DB-Vorstand Kefer eine schon feststehende weitere Verteuerung um 1,1
Milliarden Euro bekannt, der mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine weitere
Milliarde folgen wird – mindestens
...weiter
Walkenried / Bad Grund: Lob und Tadel
für die Bahn (Stand 11.12.2012)
Ein feiner Zug der Deutschen Bahn
Nicht immer bietet die Deutsche Bahn Anlass zur reinen Freude, auch nicht im
Südharz. Deswegen soll an dieser Stelle ein besonders feiner Zug des
Unternehmens hervorgehoben werden, der ganz gewiss nicht alltäglich ist und vom
Engagement der Mitarbeiter bei DB Regio in Hannover zeugt.
Im „elektronischen Kursbuch“ der Deutschen Bahn, abrufbar unter
www.bahn.de, wurden in die Tabelle 357 Göttingen – Nordhausen zum 9.12.2012
die Busanschlüsse in Walkenried nach und von Braunlage mit eingearbeitet. Der
Fahrgast sieht auf einen Blick, dass es zwischen beiden Orten eine Busverbindung
gibt und wann die Busse auf dieser Linie verkehren
...weiter
Bahnhof Gittelde-Bad Grund Tarifdurcheinander verwirrt Fahrgäste
GITTELDE. Wer vom Bahnhof
Gittelde-Bad Grund eine Zugfahrt antreten will, steht mitunter vor einigen
Schwierigkeiten und Herausforderungen. Diese betreffen einerseits die neu
geschaffene Infrastruktur des Bahnhofs. Andererseits kann es ein Problem sein,
die richtige Fahrkarte zu kaufen, berichtet Michael Reinboth von der Initiative
"Höchste Eisenbahn für den Südharz" berichtet. "Beides kann den potenziellen
Fahrgast zur Verzweiflung bringen, noch bevor er im Zuge sitzt", findet Reinboth
...weiter
http://www.harzkurier.de/news.php?id=15265
Pressemitteilung
der LNVG: Mehr Züge zwischen Küste und Harz - Initiative: LNVG erweckt
falschen Eindruck (Stand 16.11.2012)
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" nimmt die Pressemitteilung
der LNVG "Mehr Züge zwischen Küste und Harz" zum Anlass, einiges von dem wieder
gerade zu rücken, was hier fälschlich suggeriert wird.
Für den Harz selbst und sein Vorland wird es, wie ja auch das Textstudium zeigt,
keinerlei Verbesserungen geben. Der Fahrplan bleibt unverändert und damit
bleiben uns auch die schlechten bis nicht vorhandenen Anschlüsse nach und von
Hannover und der Küste erhalten. Seit vielen Jahren nun betragen die
Umsteigezeiten aus dem Südharz in Richtung Hannover in Northeim 25 bis 30
Minuten, in Salzgitter-Ringelheim geschlagene 45 bis 50 Minuten. Seit dem
Wegfall der IC-Halte in Hannover ist der LNVG nichts mehr eingefallen, um diese
Situation zu verbessern.
Wir wehren uns daher ganz entschieden gegen das Erwecken des Eindrucks, dass man
für das ganze Land etwas getan habe. Dies ist nicht der Fall. Bestenfalls wäre
hier vom Erhalt des Status quo zu reden, und der ist gerade in Bezug auf die
Erreichbarkeit von Hannover, Bremen oder der Küste alles andere als ideal.
Die Pressemitteilung müsste korrekt die Überschrift tragen: "Mehr Züge
zwischen Küste und Hannover - keine Verbesserungen im Süden des Landes".
Neues Harz-Kursbuch mit erweitertem
Umfang erscheint Anfang Dezember (Stand 11.11.2012)
Das „Harz-Kursbuch“ der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat sich
als gedruckte Informationsquelle für das Gesamtangebot des öffentlichen
Personennahverkehrs im Harz bewährt und wird im Dezember bereits im vierten Jahr
erscheinen. Der Fahrplanwechsel bei der Bahn und bei vielen Buslinien wird wie
immer zum Anlass genommen, die Winterausgabe aufzulegen, welche bis zum April
2013 gelten wird. Dann erscheint wie üblich die Sommerausgabe, die alle bis
dahin eingetretenen Änderungen und den Sommerfahrplan der Harzer
Schmalspurbahnen sowie die saisonalen Buslinien berücksichtigt.
Auch wenn heute sehr viele Kunden sich per Internet über Fahrzeiten und Verkehrstage informieren und die Verkehrsbetriebe Faltblätter für ihre Linien vorhalten, ist eine gedruckte Quelle, die umfassend über das Angebot informiert und zudem einen Überblick über das Harzer Liniennetz gestattet, interessant – gerade für diejenigen, welche sich in der Struktur des Harzer Nahverkehrs nicht gut auskennen und sich einen Überblick über das gesamte Angebot verschaffen wollen. Das „Harz-Kursbuch“ ermöglicht, sich kreis- und länderübergreifend zu informieren, was selbst im Internet so nicht möglich ist ...weiter
Jahresfahrplan 2013: Neue IC-Halte in Northeim bringen auch
für den Südharz Verbesserungen (Stand 28.10.2012)
Als einen ersten Schritt in die richtige Richtung, dem aber unbedingt weitere
folgen sollten, bewertet man bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ die Tatsache, dass ab Fahrplanwechsel am 9.12.2012 weitere zwei
Intercity-Züge in Northeim halten werden. Zu den bisherigen zwei IC, die Montag
bis Freitag früh von Northeim in Richtung Hannover und Hamburg verkehren, und
dem einzigen IC der Gegenrichtung, der von Westerland kommend Montag bis
Donnerstag gegen 18 Uhr in Northeim hält, gesellen sich dann je ein IC am
Freitag und Sonntag.
Besonders interessant ist der freitägliche IC, der von München kommend um 19.57
Uhr in Northeim eintrifft und um 19.59 Uhr nach Hamburg weiterfährt. Er
vermittelt Anschluss zur Regionalbahn um 20.06 Uhr nach Herzberg - Nordhausen
und stellt zugleich Anschluss von der Regionalbahn 18.38 ab Nordhausen, 19.26 ab
Herzberg nach Hannover und Hamburg her. Beide Regionalbahnen haben an diesem Tag
in Herzberg auch Anschlüsse nach und von Osterode und Bad Lauterberg
...weiter
ÖPNV Harz: Neue Busverbindungen quer
über den Harz entstehen - Busbahnhof Hasselfelde zukünftig Drehscheibe des
Harzer Linienbusverkehrs (Stand 26.08.2012)
Es
tut sich etwas im Harzer Linienbusverkehr!
Nachdem bereits seit Dezember 2011 wieder tägliche Verbindungen zwischen
Wernigerode bzw. Blankenburg und Nordhausen über Benneckenstein sowie am
Wochenende auch zwischen Braunlage und Nordhausen über Hohegeiß und
Benneckenstein eingerichtet wurden und das „WiSel“-Konzept mit
Wochenend-Busverbindungen zwischen Quedlinburg, Harzgerode und Sangerhausen über
Wippra weitergeführt wird, kommen ab 1. Oktober 2012 neue Wochenend-Verbindungen
zwischen Wernigerode und Blankenburg einerseits und Stolberg andererseits über
Hasselfelde hinzu
...weiter
Der Busbahnhof Hasselfelde wird ab 1. Oktober an Wochenenden zu einer neuen
Drehscheibe des Harzer Linienbusverkehrs
Damit entstehen sehr vielfältige neue Verknüpfungen im östlichen Harzteil. Die
touristischen Highlights Wernigerode, das Bodetal bei Thale, die Rübeländer
Tropfsteinhöhlen und Stolberg werden so mit einander verknüpft, dass Tages- und
Halbtagesaufenthalte ermöglicht werden
...weiter
Download unter: Fahrplan WR-Stolberg-Berga Kelbra ab 01.10.2012 stand 26.08.2012
Harzreise in 3 Teilen: Teil 2 - Bahnhof
Goslar - Alles was ein Fahrgast braucht (Stand
26.08.2012)
Heute
berichten wir über den Bahnhof Goslar. Mit täglich rund 80 Zügen und 100
Überlandbussen ist er einer der wichtigsten Bahnhöfe am Nordharzrand. Was der
Bahnhof den Fahrgästen alles zu bieten hat lesen Sie in unserem Teil 2 des
Harzreiseberichts.
Download unter:
Harzreise_2012_Teil_2_von_3_Bahnhof_Goslar
Harzkursbuch:
Busverkehr ab 1.9.2012 bzw. 1.10.2012 - Zusammenstellung der Änderungen (Stand
26.08.2012)
Da die Fahrten grundsätzlich alle erhalten bleiben und sich lediglich an Sa und
So auf einigen Linien um 5 Minuten verschieben, verzichtet die Initiative auf
eine komplette Ausarbeitung der Tabellen. Diese werden zum Fahrplanwechsel im
Dezember im Harzkursbuch berücksichtigt. Zu diesem Termin wird das Harzkursbuch
mit ca. 25 Seiten mehr Umfang mit den neuen Tabellen erweitert und zusätzlichen
touristischen Hinweisen auf den Markt kommen bzw. zum Download bereit stehen.
Download unter:
Harzkursbuch 2012 Ergänzung Übersicht der Änderungen im Linienbusverkehr ab
01.09.2012 Stand 26.08.2012
Landkreis Harz: Änderungen auf den
Buslinien 318 und 416 (Stand 22.08.2012)
Die
Zuordnung der Stadt Falkenstein zum Landkreis Harz wurde am 1.8.2012 auch im
Linienbusverkehr nachvollzogen. Zwischen Q-Bus Ballenstedt und der KVS
Salzlandkreis wurden Linien getauscht. Bisher fuhren zwischen Quedlinburg und
Aschersleben die durchgehende Linie 318 sowie abschnittsweise die Linien 6
(Quedlinburg - Ballenstedt) und 416 (Ballenstedt - Aschersleben). Die Fahrten
der Linie 416 sind nunmehr in die Linie 318 integriert worden. Sie wurden
zeitlich angepasst und zum Teil auch bis und ab Quedlinburg verlängert, so dass
sich Montag-Freitag nunmehr ein fast durchgehender Stundentakt zwischen
Quedlinburg und Aschersleben über Ballenstedt ergibt. Die Linie 318 ist eine
"landesbedeutsame Buslinie", da sie die frühere Schienenstrecke Quedlinburg -
Aschersleben ("Balkan") ersetzt. Auf ihr wird ein bestimmtes Fahrtenangebot
garantiert.
Download unter:
Ergänzungen Fahrplanänderungen zum Harzkursbuch 2012 im Raum
Quedlinburg-Aschersleben 20120801
Harzreise in 3 Teilen: Teil 1 -
Harzrundreise mit der Bahn im Uhrzeigersinn (Stand 22.08.2012)
Was hat die
Infrastruktur der Harzer Knotenbahnhöfe und größeren Busknoten den Reisenden zu
bieten? Wird sie den Ansprüchen an einen attraktiven ÖPNV gerecht? Um diesen
Fragen nachzugehen hat Michael Reinboth im Juli 2012 den Harz mit Bus und Bahn
bereist. Die
lesenswerten und gut bebilderten Reiseberichte werden wir in den nächsten Wochen
in loser Folge veröffentlichen.
Download unter:
Harzreise_2012_Teil_1_von_3_Rundreise
Preiserhöhungen beim VSN - Neue
„Achterkarte“ dämpft das Niveau der Preisanhebungen
(Stand:
22.07.2012)
Wie vom Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) gewohnt, steigen die Fahrpreise
zum 1.8.2012 wieder einmal spürbar über das Niveau der allgemeinen
Preissteigerungen hinaus an. Beschönigend wird von „durchschnittlich gut 4 %“
gesprochen und damit die Tatsache verschleiert, dass zum Beispiel bei der
Preisstufe 1 eine Anhebung um satte 7 % erfolgt, nämlich von 2,20 auf 2,35 €
...weiter
Süd-Westharzstrecke: In Gittelde - Bad Grund bleiben die Fahrgäste auf der
Strecke (Stand:
22.07.2012)
Ein Tag im Juli 2012 in Herzberg am Harz um 11.21 Uhr: Nach Ankunft des Zuges
aus Braunschweig wendet sich eine ältere Dame an den Triebfahrzeugführer und
berichtet davon, dass Sie und drei andere Frauen sich in Gittelde - Bad Grund an
der geschlossenen Schranke vorbeigezwängt hätten, um noch den Zug zu erreichen.
Dies könne doch so nicht richtig sein. Der Eisenbahner hört zu und nickt. Ja, er
werde das weitergeben.
Der Triebfahrzeugführer von DB Regio ist ein Eisenbahner, der für die unbefriedigende Situation auf dem Bahnhof Gittelde-Bad Grund nichts kann. Er wie auch der örtliche Fahrdienstleiter fungieren als Kummerkästen für einen Zustand, der von anderen Eisenbahnern, den regional verantwortlichen Kräften von DB Station & Service und DB Netz, beide im fernab gelegenen Göttingen ansässig, herbeigeführt worden ist. Sie – wie auch die Zuständigen des Zweckverbandes – kennen den Zustand seit einem knappen Jahr, tun aber nichts, um den Fahrgästen ein geordnetes Umsteigen in Gittelde zu ermöglichen
Ergänzungen zum „Harz-Kursbuch“,
Ausgabe Sommer 2012 (Stand:
22.07.2012)
Auf der Bahnstrecke 330 (Hannover – Goslar -) Vienenburg – Halberstadt – Halle
(Saale) wird ab dem 8. August 2012 bis zum 8. Dezember 2012, also dem kommenden
Fahrplanwechsel, der Abschnitt von Nachterstedt-Hoym bis Aschersleben voll
gesperrt. Grund ist die Sanierung mehrerer Kilometer im Bereich des ehemaligen
Tagebau-Gebiets von Nachterstedt, wo es vor einiger Zeit bekanntlich zu einer
umfangreichen Rutschung mit erheblichen Schäden gekommen ist.
Während der vier Monate tritt ein umfangreiches Schienenersatzverkehr-Konzept zwischen den Stationen Halberstadt bzw. Nachterstedt-Hoym und Aschersleben in Kraft ...weiter
Südniedersachsen: PRO BAHN kritisiert
Preiserhöhung im Verkehrsverbund
(Stand:
05.07.2012)
Die Tariferhöhung im Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) um über 4 Prozent
ist nach Ansicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN weder in der Höhe noch in der
Ausgestaltung gerechtfertigt. „Wir erwarten von den Verantwortlichen mehr
Kreativität als eine pauschale Tarifsteigerung, die mal wieder über der
allgemeinen Teuerungsrate liegt“, kritisiert der Regionalvorsitzende Gerd
Aschoff.
Bei allem Verständnis für die gestiegenen Kraftstoffpreise und Lohnanhebungen dürfe die Attraktivität von Bussen und Bahnen nicht aus dem Auge verloren werden. PRO BAHN verwies darauf, dass der VSN neben den direkt sichtbaren Preiserhöhungen immer mal wieder heimlich ihre Tarifbedingungen verschlechtere, etwa durch den Wegfall der Bahncard-Anerkennung und der Streichung der Netzreichweite der oberen Tarifstufen. Aschoff weiter: „Zudem ist die Mitnahmeregelung für Zeitkarteninhaber unzureichend. Wir fordern seit langem, dass Zeitkarteninhaber weitere Personen ab Samstagfrüh mitnehmen dürfen, nicht erst nach 14 Uhr. Auch andere Tarifverbünde erhöhen die Preise, lassen sich aber zum Ausgleich bessere Zielgruppenregelungen einfallen.“ ...weiter
Südharzstrecke: Weichen- und
Bahnsteigarbeiten im Bahnhof Northeim (Han) mit SEV - Initiative kritisiert
unbrauchbaren SEV
(Stand:
05.07.2012)
Weichen- und Bahnsteigarbeiten im Bahnhof Northeim (Han) sorgen in den nächsten
Wochen für umfangreichen SEV zwischen Northeim und Herzberg. Doch diesmal ist
der SEV noch liebloser gestaltet als im vergangenen Jahr und hat Reisenden drei
Hürden in den Weg gestellt:
Reisende, die die Hürden 1 + 2 geschafft haben, scheitern also spätesten bei Hürde 3 und haben das Nachsehen ...weiter
Details des SEV von http://bauarbeiten.bahn.de/niedersachsen-bremen
Südniedersachsen ist das Stiefkind der
landesweiten Nahverkehrspolitik
(Stand:
28.05.2012)
In der neuen Ausgabe der LNVG.Info (Juni 2012), einem durchaus schätzenswerten
Informationsblatt, finden sich zwei für unsere Region interessante Hinweise. Zum
einen verweisen die Geschäftsführer Menn und Hoffmeister in ihrem Vorwort
darauf, dass sie „insbesondere… alle Strecken mindestens bis 2017
uneingeschränkt weiter bedienen (wollen)“. Damit haben wir zum ersten Mal nach
der Vorstellung von 2013+ eine klare Ansage, dass es durchaus auch zu
Einschränkungen kommen kann, vor 2017 und danach, sollte die finanzielle
Ausstattung für den Nahverkehr nicht mehr ausreichend sein.
Davon betroffen wären mit ziemlicher Sicherheit die schwächer genutzten
Strecken. Und zu denen zählt die LNVG sowohl die Sollingbahn Northeim –
Bodenfelde als auch die Westharzstrecke Seesen – Herzberg (Harz).
Als „wesentliche Erfolge“ der Arbeit der LNVG werden hingegen genannt, dass
„Reisezeiten deutlich verringert (wurden)“ und „neue Reiseketten durch gezielte
Abstimmung von Fahrplänen geknüpft (wurden)“. Hierfür werden auch Beispiele
genannt, von denen sich jedoch keines im südlichen Landesbereich findet. Aus
gutem Grunde, denn hier trifft weder das eine noch das andere zu.
Die Reisezeiten im südlichen Landesteil haben sich eben nicht deutlich
verringert, und neue Reiseketten wurden auch nicht geschaffen. Im Gegenteil.
Nehmen wir den Fahrplan des Jahres 1996 als Basis, so hat sich der Standard im
südöstlichen Landesteil – mit Ausnahme der Strecke Herzberg – Seesen, wo ein
stündliches Angebot eingerichtet wurde – verschlechtert
...weiter
Süd-Westharzstrecke: 358 – Kein
Anschluss unter dieser Kursbuch-Nummer (Stand:
30.04.2012)
Am 26. April 2012 um 17.25 Uhr war es wieder einmal so weit. Zum wievielten Male
eigentlich in diesem Jahr? Zum hundertsten oder schon zum zweihundertsten Mal?
Die Wetterlage war normal, die natürlichen Feinde des Bahnverkehrs – Frühjahr,
Sommer, Herbst und Winter – hielten sich zurück. Und doch: Als die Regionalbahn
aus Nordhausen um 17.24 Uhr in den Herzberger Bahnhof einrollte, ohne vor dem
Einfahrsignal eine Weile warten zu müssen (dies ist der erste Indikator dafür,
dass vermutlich wieder einmal etwas nicht stimmt, denn bei kleinen Verspätungen
aus Richtung Braunschweig muss der Nordhäuser Zug dort stehen bleiben), war vom
Braunschweiger Zug weit und breit keine Spur. Es kam wieder, wie es fast immer
kommt: Unser Zug rollte um 17.26 Uhr in Richtung Göttingen davon, ohne auf
eventuelle Anschlussreisende aus Richtung Osterode zu warten. Die durften danach
wieder einmal ein knappes Stündchen auf dem schönen Herzberger Bahnhof
zubringen. Immerhin: Alles ist überdacht und die Temperaturen waren nicht
unangenehm.
Die Deutsche Bahn ist einfach nicht in der Lage, für einen sicheren Anschluss im
Taktknoten Herzberg am Harz zu sorgen
...weiter
Göttingen:
VSN mit Preiserhöhung von über 18% - Sprecher der Initiative unterstreicht
Forderung nach Abschaffung des VSN
(Stand:
20.04.2012)
Da staunten die Abo-Kunden des VSN nicht schlecht, als ihnen eine Preiserhöhung
für ihre Abo-Monatskarte zwischen Bodenfelde und Northeim ins Haus flatterte.
Die Kunden des teuersten Verkehrsverbundes Deutschlands sind ja an
regelmäßige Preiserhöhungen über der Teuerungsrate gewöhnt, aber diesmal stieg
die Abo-Karte von 125,00 EUR auf 147,80 EUR. Dies entspricht einer Preiserhöhung
von über 18%.
Auf Nachfrage verharmlost der VSN die Preiserhöhung mit
Inkonsistenzen im Tarifsystem und sieht keinen Grund zur Rücknahme, da lediglich
eine Preisstufe angehoben wurde, aber keine Tariferhöhung stattfand.
Auch bei der Genehmigungsbehörde, der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover
(LNVG), wird kein Handlungsbedarf gesehen, da die Preisstufenanpassungen mit
einem Gutachten plausibel begründet wurden.
Bei genauerem Hinsehen stellte unsere Initiative fest, dass jetzt sogar weitere Inkonsistenzen geschaffen wurden. So ist die Entfernung mit ca. 38 km von Bodenfelde nach Northeim (jetzt Tarifstufe 9, vorher 8) genauso weit wie von Bodenfelde nach Göttingen (Tarifstufe 8).
Der Sprecher der Initiative, Burkhard Breme, sieht in dieser Anpassung einen weiteren Beweis für das kundenunfreundliche Tarifsystem, welches mit Gründung des VSN 1999 eingeführt und vor einigen Jahren schon einmal mit deutlichen Preiserhöhungen angepasst wurde.
Ein Blick nach Braunschweig zeigt, dass der ÖPNV kundenfreundlicher und preiswerter gestaltet werden kann. Dort existieren seit der Gründung 1998 nur vier leicht merkbare Preisstufen und eine Monatskarte kostet für eine vergleichbare Entfernung wie. z.B. Braunschweig - Salzgitter-Ringelheim mit 61,10 EUR weniger als die Hälfte.
Der Sprecher der Initiative spricht sich nach diesen
untragbaren Zuständen beim VSN erneut für eine Abschaffung des VSN aus und
fordert die Integration in den Verbundtarif Region Braunschweig.
Göttingen: Kleiner Lichtblick für
Südharzer Fernpendler
(Stand:
15.04.2012)
Seit Anfang April verkehrt er endlich wieder: Der ICE nach Kassel und Frankfurt,
Göttingen ab 7.17 Uhr! Damit hat eine über Gebühr lange Leidenszeit für
Südharzer Fernpendler und Berufsreisende ein – vorläufiges? – Ende gefunden.
Denn dieser Zug kann bei zwar knappem, aber machbarem Übergang von der
Regionalbahn aus Nordhausen, Göttingen an um 7.12 Uhr, erreicht werden. Formal
gibt das DB-Auskunftssystem in Göttingen zwar 7 Minuten Übergangszeit vor, aber
mit einer Aktentasche oder einem Rucksack ist der Anschluss auch in 5 Minuten zu
packen.
„Höchste Eisenbahn“ hatte seinerzeit auf den nicht vorher angekündigten, quasi klammheimlichen Wegfall des Haltes erbost reagiert. Viele Pendler mussten sich in der Tat umorientieren. Die Bahn hatte den Wegfall mit fehlenden ICE-Fahrzeugen begründet und die Wiedereinführung des Haltes zwar mehrfach angekündigt, aber dann zum Ärger der Reisenden nicht umgesetzt.
Auch der jetzt wieder eingeführte Halt trägt ein Verfallsdatum: Er ist zunächst bis zum Fahrplanwechsel im Dezember befristet.
„Höchste Eisenbahn“ erneuert aus diesem Anlass seine Forderung, die Regionalbahn von Nordhausen (6.03) – Herzberg (6.26) im Dezember 2012 endlich um weitere 5 Minuten zu beschleunigen und nicht in Northeim herumstehen zu lassen. Dann nämlich wäre bei einer Ankunft in Göttingen um 7.08 Uhr ein Anschluss auch an den CANTUS nach Kassel, Abfahrt um 7.14 Uhr, möglich, und die Pendler kämen zudem einige Minuten früher in Göttingen an.
Allen, die sich für die Wiedereinführung des Haltes beharrlich eingesetzt haben, gilt unser Dankeschön!
Walkenried: Die Sommerausgabe des
„Harz-Kursbuchs“ ist ab sofort erhältlich
(Stand:
15.04.2012)
Ab Montag, den 16.4. ist die Sommerausgabe des „Harz-Kursbuchs“ der Initiative
„Höchste Eisenbahn für den Südharz“ wieder zum Preis von 2,00 € bei den
bekannten Verkaufsstellen im Südharz von Osterode bis Walkenried erhältlich. Sie
gilt ab 28.4., wenn bei den Harzer Schmalspurbahnen der Sommerfahrplan in Kraft
tritt, aber auch alle anderen Verbindungen mit Bahn und Bus wurden aktualisiert
und einige Tabellen erweitert. Wie gewohnt, enthält das „Harz-Kursbuch“ auch
Hinweise zu Ausflugsmöglichkeiten und Wandertipps, zu den Haltestellen entlang
der Harzer Fernwanderwege und neu auch Angaben zum Schiffsverkehr auf der
Okertalsperre.
Das Fahrplanbuch kann auch bei Michael Reinboth in Walkenried bestellt werden. Eine aktuelle Internet-Version als Download steht in Kürze auf der Homepage der Initiative zur Verfügung.
Südharz: Bericht vom Frühjahrstreffen
der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
Bahnhof Herzberg wird bis 2014 barrierefrei ausgebaut - Strecken im Südharz sind
auch ohne elektronisches Stellwerk zukunftssicher - Wunschliste für LNVG und
neue Betreiber präsentiert
(Stand:
18.03.2012)
Bahnhof Herzberg wird bis 2014 barrierefrei ausgebaut
Burkhard Breme und Michael Reinboth von der
Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ konnten am Samstag in Scharzfeld
nach dreijähriger Pause rund 40 interessierte Zuhörer zum Frühjahrstreffen
begrüßen. Das Treffen war in erster Linie der Zukunft des Schienenverkehrs
gewidmet, wenngleich, wie Michael Reinboth anhand von Beispielen erläuterte,
natürlich auch der Omnibusverkehr immer wieder Gegenstand der Arbeit der
Initiative ist.
Die angelaufene Ausschreibung des „Dieselnetzes Südost-Niedersachsen“ (DINSO) und die weitere Entwicklung der Regionalisierungsmittel standen im Mittelpunkt der Ausführungen von Klaus Weisbrich von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), nachdem eingangs Bürgermeister Gerhard Walter für die Stadt Herzberg die Teilnehmer begrüßt und das besondere Interesse der Stadt am Bahnverkehr betont hatte. Er konnte auch bekanntgeben, dass nach den aktuellen Plänen von DB Station & Service der Herzberger Hauptbahnhof bis 2014 barrierefrei ausgebaut sein wird. Er erhält Aufzüge am Haus- und Inselbahnsteig, und die Bahnsteigkanten werden ebenfalls angehoben. Walter zeigte sich optimistisch, dass auch der Haltepunkt Herzberg Schloß bis 2014 runderneuert wird ...weiter
Strecken im Südharz sind auch ohne elektronisches
Stellwerk zukunftssicher
Zur Frage des Ausbaus der Schienenstrecken nahm Udo Diedrich, Leiter des
Harz-Weser-Netzes, Stellung. Man sei beim Ausbau des elektronischen Stellwerks
nach der ersten Etappe nicht wie gewünscht voran gekommen, da es zunächst galt,
rund 250 Kilometer alter Schienen auszuwechseln und die Strecken zu ertüchtigen.
Am Ziel, das Netz in Südniedersachsen fernzusteuern, halte man jedoch fest. Die
Zukunft der Strecken Northeim – Nordhausen und Herzberg – Braunschweig sieht
Diedrich allerdings, dies betonte er auf Nachfrage ausdrücklich, unabhängig von
der Stellwerkstechnologie als gesichert an. Er trat damit dem Eindruck entgegen,
dass das lange Hinausschieben der Umstellung auf mangelndes Interesse an diesen
Strecken zurückzuführen sei. Michael Reinboth merkte hierzu an, dass dann
konsequenterweise die „Alttechnik“ gut in Schuss gehalten werden müsse, um
ärgerliche Pannen wie unter anderem in Gittelde zu vermeiden. Dort hatten
gerissene Drähte mehrfach zu erheblichen Verspätungen geführt. Er sieht auch
gewisse Probleme darin, dass das Personal für die Stellwerke nun schon von weit
her herangeholt werden muss.
Wunschliste für LNVG und neue Betreiber präsentiert
Die Ausschreibung ist für „Höchste Eisenbahn“ ein geeigneter Anlass, auf
Verbesserungen im Fahrplan hinzuwirken. Die Wunschliste wurde Klaus Weisbrich
nochmals kurz vorgestellt:
Hannover: Landesnahverkehrsgesellschaft
schreibt Dieselnetz Südostniedersachsen (DINSO) aus
(Stand:
14.03.2012)
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat kürzlich das
Dieselnetz Südostniedersachsen (DINSO) ausgeschrieben. Hierzu gehören die
Regionallinien Bodenfelde – Northeim, Göttingen – Kreiensen – Bad Harzburg,
Göttingen – Nordhausen, Braunschweig – Herzberg, Braunschweig – Schöppenstedt
und Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt,
Expresslinie Hannover – Bad Harzburg sowie
Regionallinien Uelzen – Braunschweig, Braunschweig – Bad Harzburg /- Goslar und
Lüneburg – Dannenberg.
Die Vertragslaufzeit für die Netze beträgt 15 Jahre und beginnt mit dem
internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2014 und umfasst ca. 6 630 000
Zugkilometer pro Jahr. Beim Treffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für
den Südharz“ am 17. März in Scharzfeld wird auch das Thema DINSO behandelt.
Südharz: Landesnahverkehrsgesellschaft
informiert über Planungen im Schienenverkehr
(Stand:
12.03.2012)
Beim Treffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ am 17. März in
Scharzfeld wird die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) durch
Klaus Weisbrich vom Bereich Angebotsplanung vertreten, der die Vorhaben der
kommenden Jahre erläutern wird
...weiter
„Wir freuen uns, dass die LNVG auch bei diesem Treffen über ihre Planungen Auskunft erteilt. Dies zeigt das Interesse der LNVG am Südharz und sicher auch an unserer Arbeit. Wir hoffen, am 17.3. mehr zum Thema Ausschreibung und künftige Angebotsgestaltung, aber auch zu Fragen der Infrastruktur zu erfahren“ meint Michael Reinboth von der Initiative. Er hat zuletzt das Konzept zur Vermarktung des West-Ost-Verkehrs unter dem Motto „Ab durch die Mitte“ entwickelt, welches in Scharzfeld ebenfalls vorgestellt wird.
Walkenried: Initiative stellt
regionales Zugsystem Harz - Weserbergland - Ruhrgebiet vor
(Stand:
20.02.2012)
Die Initiative "Höchste
Eisenbahn für den Südharz" stellt auf Ihrem Treffen am 17.03.2012 in Scharzfeld
ihr neues Konzept "Zur Gestaltung und Vermarktung eines regionalen Zugsystems in
der Mitte Deutschlands" vor. Die Vorabversion
LÜCKENSCHLUSS ZWISCHEN WEST UND OST steht als Download zur Verfügung.
Interessierte Bürger sind zu dem Treffen am 17.03.2012 in Scharzfeld im Hotel
Thiele ab 14.00 Uhr herzlich eingeladen.
„Höchste Eisenbahn“ ist nicht zufrieden
- Südharzer Schienenprojekte kommen nicht voran
(Stand:
05.02.2012)
Zwar sind am Bahnhof Walkenried
nun wieder – nach sechswöchiger Zwangspause – Fahrscheine aller Art zu bekommen
und Gittelde hat zwei neue Bahnsteige bekommen, aber hinsichtlich mehrerer
größerer Projekte, die die Deutsche Bahn und die Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG) für den Südharz angekündigt haben, herrscht Funkstille – und dies
teilweise schon seit etlichen Jahren.
„Wir sind ein wenig beunruhigt darüber, dass Projekte, die für die Zukunft der
Südharzer Bahnstrecken wichtig sind, auf Eis liegen. Dies könnte darauf
hindeuten, dass Bahn und LNVG das Interesse an unserer Region verlieren“ meint
Michael Reinboth von der Initiative. Schließlich sei man auch bei der
Fahrplangestaltung der letzten Jahre mehrfach benachteiligt worden: Anschlüsse
in Salzgitter-Ringelheim und vor allem in Northeim sind entfallen, und viele
einst nach Göttingen durchfahrende Züge wurden zugunsten des Nordharzes
eingestellt. Die dafür neu eingerichteten Umsteigeanschlüsse in Northeim
funktionieren zwar, sind jedoch im Vergleich zum durchgehenden Verkehr weniger
attraktiv. Hinzu kommen das elektronisches Stellwerk in Warteschleife
und der Taktknoten in Herzberg ohne Barrierefreiheit
...weiter
Neuer Flyer wirbt für Omnibusverkehr
Nordharz-Südharz
(Stand:
05.02.2012)
Die Zusammenarbeit zwischen den Aufgabenträgern des öffentlichen Nahverkehrs im
Harz und den Verkehrsunternehmen dieser Region ist in vielen Punkten
kritikwürdig: Für den Harzer Gast gibt es kein transparentes Angebot über die
Kreisgrenzen hinweg, und auch die gemeinsame Vermarktung des Angebots lässt zu
wünschen übrig. Es geht aber auch anders.
Die Harzer Verkehrsbetriebe in Wernigerode (HVB) haben dieser Tage einen Flyer aufgelegt und verteilt, der den „grenzüberschreitenden“ Busverkehr zwischen dem Nord- und dem Südharz auf der Linie Wernigerode – Braunlage – Walkenried – Bad Sachsa übersichtlich und leicht lesbar darstellt. Der Harzgast, aber auch der Einheimische kann auf einen Blick sehen, welche Verbindungen es zwischen der „Bunten Stadt am Harz“ und dem Klosterort Walkenried gibt, welche Zwischenstationen bedient werden, wo umzusteigen ist (in diesem Falle stets nur in Braunlage) und welche Anschlüsse nach und von Thale oder Göttingen bestehen. Diesem Flyer vorausgegangen waren bereits ähnlich gestaltete für die Linien von Wernigerode bzw. Blankenburg über Benneckenstein nach Nordhausen – eine Verbindung, die einschließlich mehrerer Anschlüsse in Hohegeiß erst seit dem Dezember 2011 wieder besteht ...weiter
Walkenried/Braunlage: Was lange
währt… - Herzberg: Initiative zeigt Alternativen zu Anschlussverlusten
(Stand:
05.02.2012)
Der Kauf von Fahrkarten, Platzreservierungen und das Einholen von
Auskünften sind am Schalter des Bahnhofs Walkenried wieder möglich. Nach rund 6
Wochen Pause kann das neue Terminal, welches eigentlich schon am 11.12.2011 in
Betrieb gehen sollte, nach Herstellen eines entsprechenden Anschlusses endlich
genutzt werden.
In Walkenried können die oben erwähnten Dienstleistungen täglich bis 20.00 Uhr
in Anspruch genommen werden. Wir hoffen, dass die Kunden, die aus einem weiten
Umkreis kommen, der Fahrkartenausgabe trotz der mehrwöchigen Unterbrechung treu
geblieben sind und der Umsatz bald wieder die Aufstellung eines relativ
komfortablen Terminals rechtfertigt.
Und eine zweite Erfolgsmeldung gibt es auch: Seit dem 26. Januar sind auch
wieder die Zug/Bus-Verbindungen nach Braunlage und zurück (über Bad Harzburg und
über Walkenried) in der elektronischen Auskunft der Bahn abrufbar. Wer hier
aktiv geworden ist, können wir gar nicht einmal genau sagen, vielleicht hat
jemand bei der Bahn unsere Post gelesen. Unseren alten Mitstreiter, Herrn
Kallwaß, wird’s auf jeden Fall freuen.
Alternativ von Osterode nach Göttingen
In jüngster Zeit erreichten uns wieder Anrufe von Kunden, die infolge Verspätung
der aus Braunschweig kommenden Züge in Herzberg „gestrandet“ sind und eine
knappe Stunde auf ihren Zug in Richtung Göttingen warten mussten
...weiter
Walkenried: Fahrkarten wieder
erhältlich
(Stand:
24.01.2012)
Seite vergangenen Freitag ist das Plakat an der Bahnhofstür war verschwunden,
Licht brannte - und in der Tat: Das Terminal ist nach rund 6 Wochen endlich in
Betrieb gegangen!
Man kann in Walkenried also wieder an 7 Tagen in der Woche Fahrkarten erwerben,
Plätze reservieren, Auskünfte einholen, und das alles in beheiztem Raum.
Nun muss die Kundschaft natürlich wiederkommen. Immerhin 6 Wochen lang konnte
sie sich ja verlaufen und anders orientieren, eine lange Zeit. Ein Monat Umsatz
fehlt in der Statistik sowieso schon. Vermutlich können wir uns am Jahresende
darauf einstellen, dass die DB unter Hinweis auf rückläufige Umsätze einen
erneuten Versuch der Schließung unternehmen wird...
Doch heute wird nicht geunkt, heute wird gefeiert. Allen, die geholfen haben,
die Bahn auf Trab zu halten, sei hiermit herzlich gedankt.
Pleiten und Pannen Teil I: Walkenried:
Seit 4 Wochen ohne Fahrkartenausgabe wegen vergessener Leitung
(Stand:
08.01.2012)
Der Glaube an die Zukunft des ÖPNV in Süd-Niedersachsen wird zu Beginn des
Jahres durch zwei symptomatische Erscheinungen getrübt, die unterschiedliche
Ursachen haben und unterschiedlicher „Kümmerer“ bedürfen, die es leider in
beiden Fällen nicht gibt.
Die Summe der vermeintlich kleinen Pleiten und Pannen führt zu einem wenig
schönen Erscheinungsbild des Schienen- und Omnibusverkehrs in unserer Region;
sie führt jedoch auch dazu, dass ein zwar kleiner, aber doch spürbarer Teil der
Gäste dem Südharz den Rücken kehren. Und spätestens hier müsste einige
Verantwortliche doch munter werden!
Beide Erscheinungen sind jetzt ca. 4 Wochen alt und entstanden zeitgleich mit
der Umstellung auf den neuen Jahresfahrplan der Deutschen Bahn.
Leitung vergessen: Fahrkartenausgabe ohne Terminal
Just zu diesem Termin (11.12.2011) wollte die DB das Terminal der
Fahrkartenausgabe in Walkenried (wir bleiben mal bei diesem etwas altmodischen
Begriff) austauschen, sogar gegen ein leistungsfähigeres Modell – immerhin! Es
blieb allerdings bis heute bei dieser Absicht, da wie gewohnt bei der DB alle
mit ihrem Sparten-Tunnelblick herumlaufen, Arbeit an Dritte delegieren und
niemand mehr den Gesamtüberblick wahrt (von wegen „integrierter Konzern“!). So
kam, was kommen musste: Als das Terminal aufgebaut werden sollte, entdeckte man,
dass es keine geeignete Datenleitung gibt. Erst in diesem Moment, vorher hatte
keiner gefragt. Und seither kann man in Walkenried keine Fahrkarten mehr am
Schalter erwerben. Eine Lösung ist nicht in Sicht – und wird nach unserer
Auffassung und Erfahrung mit dem Unternehmen Zukunft auch nicht wirklich
gesucht. Kann man doch auf diese geeignete Weise eine weitere Fahrkartenausgabe
platt machen
...weiter
Pleiten und Pannen Teil II: Braunlage
seit 4 Wochen von der Landkarte verschwunden
(Stand:
08.01.2012)
Natürlich ist Braunlage nicht ganz verschwunden. Man hat da oben ja große Pläne,
nächtliche Skipisten mit Schneekanonen und so weiter. Hoffentlich lässt die
Erderwärmung noch Zeit genug, die Dinger auch zu benutzen.
In der Zwischenzeit hat man einem zwar kleinen, aber immerhin doch noch
vorhandenen Kundenkreis der Harzstadt einen Bärendienst erwiesen. Seit der
„Kümmerer“ für den ÖPNV in Braunlage, unser hoch verehrter Kollege Hans-Georg
Kallwaß, krankheitsbedingt nicht mehr aktiv sein kann, sind alle Interessen der
Stadt Braunlage am ÖPNV erloschen.
Die Folge: Ab 11.12.2011 sind die bisherigen Kursbuchtabellen 320.1 Bad Harzburg
– Braunlage und 357.1 Walkenried – Braunlage aus dem Kursbuch der Bahn
verschwunden. Und damit natürlich auch aus dem elektronischen Kursbuch.
Die Konsequenz: Wer vergnügt eine Fahrkartenausgabe oder ein Reisezentrum
ansteuert oder sich im Internet selbst bemüht und eine Verbindung nach Braunlage
erfragt, erhält die Auskunft: Gibt es nicht! Hannover – Braunlage: Fehlanzeige,
Erfurt – Braunlage: Fehlanzeige, Berlin – Braunlage: Fehlanzeige… und so weiter
...weiter