Übersicht 2012

Pressemitteilung der LNVG: Neues Bahnunternehmen verbindet Harz und Heide • Erixx setzt sich in Ausschreibungswettbewerb durch • Neue Coradia Lint lösen Neigetechnik-Züge ab - Südharzstrecke wird neu Ausgeschrieben  (Stand 19.12.2012)
Mit neuen Zügen übernimmt das Bahnunternehmen Erixx GmbH von 2014 bis 2029 den Personenverkehr auf den Eisenbahnstrecken Hannover – Hildesheim - Bad Harzburg, Braunschweig - Uelzen, Braunschweig - Goslar/Bad Harzburg und Lüneburg - Dannenberg. Die 100prozentige Tochter der Osthannoversche Eisenbahnen AG setzt sich damit nach dem Gewinn des „Heidekreuzes“ 2011 erneut in einem europaweiten Ausschreibungswettbewerb gegen mehrere Bieter durch und löst zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 den aktuellen Betreiber DB Regio AG ab. Das teilten die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und die Region Hannover am Mittwoch in Hannover mit  ...weiter 

Osterode Mitte: Abzocke statt Beratung bei DB Regio - Tagelang defekter Entwerter führt zu reichlich Unmut bei den Bahnkunden (Stand 17.12.2012)
Wer in Niedersachsen in einen Zug einsteigen will, muss einen gültigen und entwerteten Fahrschein vorweisen. Diese im Vergleich zu anderen Bundesländern, die das Lösen im Zug ermöglichen, reichlich kundenunfreundliche Lösung hat nun in Osterode Mitte für erhebliche Unruhe gesorgt. Viele Fahrgäste sind verärgert, und dies völlig zu Recht.
Um einen Fahrschein entwerten zu können, bedarf es nämlich eines funktionsfähigen Entwerters. Und dieser war, wie die Bahn inzwischen selbst einräumt, in Osterode Mitte mehrere Tage defekt. Niemand konnte daher einen Fahrschein entwerten. Die im Zuge mitfahrenden Kontrolleure fanden es nicht etwa für nötig, eine zuständige Stelle über dieses Problem zu informieren, sondern sie machten reichlich Kasse, denn es wurde bei praktisch jedem Fahrgast, der in Osterode zustieg und einen nicht entwerteten Fahrschein hatte, ein Betrugsversuch unterstellt und eine Rechnung in Höhe von 40,00 € ausgestellt. Niemandem kam es offenbar merkwürdig vor, dass es in Osterode tagelang und massenhaft solche Fälle gab.
Solches Verhalten kann man mit Fug und Recht als „Abzocke“ bezeichnen. Diejenigen, welche so behandelt wurden, werden der Bahn sobald als möglich den Rücken kehren und sind als Kunden dauerhaft verloren 
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Stuttgart 21 und die Südharzstrecke: Projekte ehrlich und solide planen und finanzieren – das war einmal… (Stand 17.12.2012)
Unangefochtener Spitzenreiter in Sachen katastrophaler Fehlplanungen ist weiterhin die Hamburger Elbphilharmonie, bei der wir inzwischen getrost von einer Verzehnfachung der ursprünglich vorgesehenen 77 Millionen Euro ausgehen können, bevor das Produkt hanseatischen Größenwahns 2016 – und damit viele Jahre nach dem ebenfalls völlig falsch geplanten Termin – in Betrieb gehen dürfte. Der lange Zeit souverän auf Platz zwei rangierende Flughafen Berlin-Brandenburg wurde jedoch diese Woche durch das Projekt Stuttgart 21 von diesem verdrängt. Mit geradezu aufreizender Ruhe, so als wäre es die natürlichste Sache der Welt, gab DB-Vorstand Kefer eine schon feststehende weitere Verteuerung um 1,1 Milliarden Euro bekannt, der mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine weitere Milliarde folgen wird – mindestens 
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Walkenried / Bad Grund: Lob und Tadel für die Bahn (Stand 11.12.2012)
Ein feiner Zug der Deutschen Bahn
Nicht immer bietet die Deutsche Bahn Anlass zur reinen Freude, auch nicht im Südharz. Deswegen soll an dieser Stelle ein besonders feiner Zug des Unternehmens hervorgehoben werden, der ganz gewiss nicht alltäglich ist und vom Engagement der Mitarbeiter bei DB Regio in Hannover zeugt.
 Im „elektronischen Kursbuch“ der Deutschen Bahn, abrufbar unter www.bahn.de, wurden in die Tabelle 357 Göttingen – Nordhausen zum 9.12.2012 die Busanschlüsse in Walkenried nach und von Braunlage mit eingearbeitet. Der Fahrgast sieht auf einen Blick, dass es zwischen beiden Orten eine Busverbindung gibt und wann die Busse auf dieser Linie verkehren
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Bahnhof Gittelde-Bad Grund Tarifdurcheinander verwirrt Fahrgäste
GITTELDE. Wer vom Bahnhof Gittelde-Bad Grund eine Zugfahrt antreten will, steht mitunter vor einigen Schwierigkeiten und Herausforderungen. Diese betreffen einerseits die neu geschaffene Infrastruktur des Bahnhofs. Andererseits kann es ein Problem sein, die richtige Fahrkarte zu kaufen, berichtet Michael Reinboth von der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" berichtet. "Beides kann den potenziellen Fahrgast zur Verzweiflung bringen, noch bevor er im Zuge sitzt", findet Reinboth ...weiter 
http://www.harzkurier.de/news.php?id=15265

Pressemitteilung der LNVG: Mehr Züge zwischen Küste und Harz - Initiative: LNVG erweckt falschen Eindruck (Stand 16.11.2012)
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" nimmt die Pressemitteilung der LNVG "Mehr Züge zwischen Küste und Harz" zum Anlass, einiges von dem wieder gerade zu rücken, was hier fälschlich suggeriert wird.
Für den Harz selbst und sein Vorland wird es, wie ja auch das Textstudium zeigt, keinerlei Verbesserungen geben. Der Fahrplan bleibt unverändert und damit bleiben uns auch die schlechten bis nicht vorhandenen Anschlüsse nach und von Hannover und der Küste erhalten. Seit vielen Jahren nun betragen die Umsteigezeiten aus dem Südharz in Richtung Hannover in Northeim 25 bis 30 Minuten, in Salzgitter-Ringelheim geschlagene 45 bis 50 Minuten. Seit dem Wegfall der IC-Halte in Hannover ist der LNVG nichts mehr eingefallen, um diese Situation zu verbessern.
Wir wehren uns daher ganz entschieden gegen das Erwecken des Eindrucks, dass man für das ganze Land etwas getan habe. Dies ist nicht der Fall. Bestenfalls wäre hier vom Erhalt des Status quo zu reden, und der ist gerade in Bezug auf die Erreichbarkeit von Hannover, Bremen oder der Küste alles andere als ideal.
Die Pressemitteilung müsste korrekt die Überschrift tragen: "Mehr Züge zwischen Küste und Hannover - keine Verbesserungen im Süden des Landes".

Neues Harz-Kursbuch mit erweitertem Umfang erscheint Anfang Dezember (Stand 11.11.2012)
Das „Harz-Kursbuch“ der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat sich als gedruckte Informationsquelle für das Gesamtangebot des öffentlichen Personennahverkehrs im Harz bewährt und wird im Dezember bereits im vierten Jahr erscheinen. Der Fahrplanwechsel bei der Bahn und bei vielen Buslinien wird wie immer zum Anlass genommen, die Winterausgabe aufzulegen, welche bis zum April 2013 gelten wird. Dann erscheint wie üblich die Sommerausgabe, die alle bis dahin eingetretenen Änderungen und den Sommerfahrplan der Harzer Schmalspurbahnen sowie die saisonalen Buslinien berücksichtigt.

Auch wenn heute sehr viele Kunden sich per Internet über Fahrzeiten und Verkehrstage informieren und die Verkehrsbetriebe Faltblätter für ihre Linien vorhalten, ist eine gedruckte Quelle, die umfassend über das Angebot informiert und zudem einen Überblick über das Harzer Liniennetz gestattet, interessant – gerade für diejenigen, welche sich in der Struktur des Harzer Nahverkehrs nicht gut auskennen und sich einen Überblick über das gesamte Angebot verschaffen wollen. Das „Harz-Kursbuch“ ermöglicht, sich kreis- und länderübergreifend zu informieren, was selbst im Internet so nicht möglich ist ...weiter 

Jahresfahrplan 2013: Neue IC-Halte in Northeim bringen auch für den Südharz Verbesserungen (Stand 28.10.2012)
Als einen ersten Schritt in die richtige Richtung, dem aber unbedingt weitere folgen sollten, bewertet man bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ die Tatsache, dass ab Fahrplanwechsel am 9.12.2012 weitere zwei Intercity-Züge in Northeim halten werden. Zu den bisherigen zwei IC, die Montag bis Freitag früh von Northeim in Richtung Hannover und Hamburg verkehren, und dem einzigen IC der Gegenrichtung, der von Westerland kommend Montag bis Donnerstag gegen 18 Uhr in Northeim hält, gesellen sich dann je ein IC am Freitag und Sonntag.
Besonders interessant ist der freitägliche IC, der von München kommend um 19.57 Uhr in Northeim eintrifft und um 19.59 Uhr nach Hamburg weiterfährt. Er vermittelt Anschluss zur Regionalbahn um 20.06 Uhr nach Herzberg - Nordhausen und stellt zugleich Anschluss von der Regionalbahn 18.38 ab Nordhausen, 19.26 ab Herzberg nach Hannover und Hamburg her. Beide Regionalbahnen haben an diesem Tag in Herzberg auch Anschlüsse nach und von Osterode und Bad Lauterberg
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ÖPNV Harz: Neue Busverbindungen quer über den Harz entstehen - Busbahnhof Hasselfelde zukünftig Drehscheibe des Harzer Linienbusverkehrs (Stand 26.08.2012)
Es tut sich etwas im Harzer Linienbusverkehr!
Nachdem bereits seit Dezember 2011 wieder tägliche Verbindungen zwischen Wernigerode bzw. Blankenburg und Nordhausen über Benneckenstein sowie am Wochenende auch zwischen Braunlage und Nordhausen über Hohegeiß und Benneckenstein eingerichtet wurden und das „WiSel“-Konzept mit Wochenend-Busverbindungen zwischen Quedlinburg, Harzgerode und Sangerhausen über Wippra weitergeführt wird, kommen ab 1. Oktober 2012 neue Wochenend-Verbindungen zwischen Wernigerode und Blankenburg einerseits und Stolberg andererseits über Hasselfelde hinzu
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Der Busbahnhof Hasselfelde wird ab 1. Oktober an Wochenenden zu einer neuen Drehscheibe des Harzer Linienbusverkehrs
Damit entstehen sehr vielfältige neue Verknüpfungen im östlichen Harzteil. Die touristischen Highlights Wernigerode, das Bodetal bei Thale, die Rübeländer Tropfsteinhöhlen und Stolberg werden so mit einander verknüpft, dass Tages- und Halbtagesaufenthalte ermöglicht werden
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Download unter: Fahrplan WR-Stolberg-Berga Kelbra ab 01.10.2012 stand 26.08.2012

Harzreise in 3 Teilen: Teil 2 - Bahnhof Goslar - Alles was ein Fahrgast braucht (Stand 26.08.2012)
Heute berichten wir über den Bahnhof Goslar. Mit täglich rund 80 Zügen und 100 Überlandbussen ist er einer der wichtigsten Bahnhöfe am Nordharzrand. Was der Bahnhof den Fahrgästen alles zu bieten hat lesen Sie in unserem Teil 2 des Harzreiseberichts.
Download unter:
Harzreise_2012_Teil_2_von_3_Bahnhof_Goslar

Harzkursbuch: Busverkehr ab 1.9.2012 bzw. 1.10.2012 - Zusammenstellung der Änderungen  (Stand 26.08.2012)
Da die Fahrten grundsätzlich alle erhalten bleiben und sich lediglich an Sa und So auf einigen Linien um 5 Minuten verschieben, verzichtet die Initiative auf eine komplette Ausarbeitung der Tabellen. Diese werden zum Fahrplanwechsel im Dezember im Harzkursbuch berücksichtigt. Zu diesem Termin wird das Harzkursbuch mit ca. 25 Seiten mehr Umfang mit den neuen Tabellen erweitert und zusätzlichen touristischen Hinweisen auf den Markt kommen bzw. zum Download bereit stehen.
Download unter:
Harzkursbuch 2012 Ergänzung Übersicht der Änderungen im Linienbusverkehr ab 01.09.2012 Stand 26.08.2012

Landkreis Harz: Änderungen auf den Buslinien 318 und 416 (Stand 22.08.2012)
Die Zuordnung der Stadt Falkenstein zum Landkreis Harz wurde am 1.8.2012 auch im Linienbusverkehr nachvollzogen. Zwischen Q-Bus Ballenstedt und der KVS Salzlandkreis wurden Linien getauscht. Bisher fuhren zwischen Quedlinburg und Aschersleben die durchgehende Linie 318 sowie abschnittsweise die Linien 6 (Quedlinburg - Ballenstedt) und 416 (Ballenstedt - Aschersleben). Die Fahrten der Linie 416 sind nunmehr in die Linie 318 integriert worden. Sie wurden zeitlich angepasst und zum Teil auch bis und ab Quedlinburg verlängert, so dass sich Montag-Freitag nunmehr ein fast durchgehender Stundentakt zwischen Quedlinburg und Aschersleben über Ballenstedt ergibt. Die Linie 318 ist eine "landesbedeutsame Buslinie", da sie die frühere Schienenstrecke Quedlinburg - Aschersleben ("Balkan") ersetzt. Auf ihr wird ein bestimmtes Fahrtenangebot garantiert.
Download unter:
Ergänzungen Fahrplanänderungen zum Harzkursbuch 2012 im Raum Quedlinburg-Aschersleben 20120801

Harzreise in 3 Teilen: Teil 1 - Harzrundreise mit der Bahn im Uhrzeigersinn (Stand 22.08.2012)
Was hat die Infrastruktur der Harzer Knotenbahnhöfe und größeren Busknoten den Reisenden zu bieten? Wird sie den Ansprüchen an einen attraktiven ÖPNV gerecht? Um diesen Fragen nachzugehen hat Michael Reinboth im Juli 2012 den Harz mit Bus und Bahn bereist. Die lesenswerten und gut bebilderten Reiseberichte werden wir in den nächsten Wochen in loser Folge veröffentlichen.
Download unter:
Harzreise_2012_Teil_1_von_3_Rundreise

Preiserhöhungen beim VSN - Neue „Achterkarte“ dämpft das Niveau der Preisanhebungen (Stand: 22.07.2012)
Wie vom Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) gewohnt, steigen die Fahrpreise zum 1.8.2012 wieder einmal spürbar über das Niveau der allgemeinen Preissteigerungen hinaus an. Beschönigend wird von „durchschnittlich gut 4 %“ gesprochen und damit die Tatsache verschleiert, dass zum Beispiel bei der Preisstufe 1 eine Anhebung um satte 7 % erfolgt, nämlich von 2,20 auf 2,35 € 
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Süd-Westharzstrecke: In Gittelde - Bad Grund bleiben die Fahrgäste auf der Strecke (Stand: 22.07.2012)  
Ein Tag im Juli 2012 in Herzberg am Harz um 11.21 Uhr: Nach Ankunft des Zuges aus Braunschweig wendet sich eine ältere Dame an den Triebfahrzeugführer und berichtet davon, dass Sie und drei andere Frauen sich in Gittelde - Bad Grund an der geschlossenen Schranke vorbeigezwängt hätten, um noch den Zug zu erreichen. Dies könne doch so nicht richtig sein. Der Eisenbahner hört zu und nickt. Ja, er werde das weitergeben.

Der Triebfahrzeugführer von DB Regio ist ein Eisenbahner, der für die unbefriedigende Situation auf dem Bahnhof Gittelde-Bad Grund nichts kann. Er wie auch der örtliche Fahrdienstleiter fungieren als Kummerkästen für einen Zustand, der von anderen Eisenbahnern, den regional verantwortlichen Kräften von DB Station & Service und DB Netz, beide im fernab gelegenen Göttingen ansässig, herbeigeführt worden ist. Sie – wie auch die Zuständigen des Zweckverbandes – kennen den Zustand seit einem knappen Jahr, tun aber nichts, um den Fahrgästen ein geordnetes Umsteigen in Gittelde zu ermöglichen 

Ergänzungen zum „Harz-Kursbuch“, Ausgabe Sommer 2012  (Stand: 22.07.2012)
Auf der Bahnstrecke 330 (Hannover – Goslar -) Vienenburg – Halberstadt – Halle (Saale) wird ab dem 8. August 2012 bis zum 8. Dezember 2012, also dem kommenden Fahrplanwechsel, der Abschnitt von Nachterstedt-Hoym bis Aschersleben voll gesperrt. Grund ist die Sanierung mehrerer Kilometer im Bereich des ehemaligen Tagebau-Gebiets von Nachterstedt, wo es vor einiger Zeit bekanntlich zu einer umfangreichen Rutschung mit erheblichen Schäden gekommen ist.

Während der vier Monate tritt ein umfangreiches Schienenersatzverkehr-Konzept zwischen den Stationen Halberstadt bzw. Nachterstedt-Hoym und Aschersleben in Kraft  ...weiter

Südniedersachsen: PRO BAHN kritisiert Preiserhöhung im Verkehrsverbund (Stand: 05.07.2012) 
Die Tariferhöhung im Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) um über 4 Prozent ist nach Ansicht des Fahrgastverbandes PRO BAHN weder in der Höhe noch in der Ausgestaltung gerechtfertigt. „Wir erwarten von den Verantwortlichen mehr Kreativität als eine pauschale Tarifsteigerung, die mal wieder über der allgemeinen Teuerungsrate liegt“, kritisiert der Regionalvorsitzende Gerd Aschoff.

Bei allem Verständnis für die gestiegenen Kraftstoffpreise und Lohnanhebungen dürfe die Attraktivität von Bussen und Bahnen nicht aus dem Auge verloren werden. PRO BAHN verwies darauf, dass der VSN neben den direkt sichtbaren Preiserhöhungen immer mal wieder heimlich ihre Tarifbedingungen verschlechtere, etwa durch den Wegfall der Bahncard-Anerkennung und der Streichung der Netzreichweite der oberen Tarifstufen. Aschoff weiter: „Zudem ist die Mitnahmeregelung für Zeitkarteninhaber unzureichend. Wir fordern seit langem, dass Zeitkarteninhaber weitere Personen ab Samstagfrüh mitnehmen dürfen, nicht erst nach 14 Uhr. Auch andere Tarifverbünde erhöhen die Preise, lassen sich aber zum Ausgleich bessere Zielgruppenregelungen einfallen.“ ...weiter  

Südharzstrecke: Weichen- und Bahnsteigarbeiten im Bahnhof Northeim (Han) mit SEV - Initiative kritisiert unbrauchbaren SEV (Stand: 05.07.2012)   
Weichen- und Bahnsteigarbeiten im Bahnhof Northeim (Han) sorgen in den nächsten Wochen für umfangreichen SEV zwischen Northeim und Herzberg. Doch diesmal ist der SEV noch liebloser gestaltet als im vergangenen Jahr und hat Reisenden drei Hürden in den Weg gestellt:

  • Hürde 1: Die Mitnahme von Fahrrädern, Kinderwagen, mobilitätseingeschränkten Personen ist nur begrenzt möglich.
  • Hürde 2: Ein Fahrkartenerwerb ist im Bus nicht möglich und schließt weitere Reisende aus.
  • Hürde 3: Die Züge des Metronom kommen alle zwei Stunden in Northeim aus Hannover in der Minute 36 an. Der Bus des SEV fährt nach Herzberg in der Minute 37 ab.

Reisende, die die Hürden 1 + 2 geschafft haben, scheitern also spätesten bei Hürde 3 und haben das Nachsehen  ...weiter  

Details des SEV von  http://bauarbeiten.bahn.de/niedersachsen-bremen

Südniedersachsen ist das Stiefkind der landesweiten Nahverkehrspolitik (Stand: 28.05.2012) 
In der neuen Ausgabe der LNVG.Info (Juni 2012), einem durchaus schätzenswerten Informationsblatt, finden sich zwei für unsere Region interessante Hinweise. Zum einen verweisen die Geschäftsführer Menn und Hoffmeister in ihrem Vorwort darauf, dass sie „insbesondere… alle Strecken mindestens bis 2017 uneingeschränkt weiter bedienen (wollen)“. Damit haben wir zum ersten Mal nach der Vorstellung von 2013+ eine klare Ansage, dass es durchaus auch zu Einschränkungen kommen kann, vor 2017 und danach, sollte die finanzielle Ausstattung für den Nahverkehr nicht mehr ausreichend sein.
Davon betroffen wären mit ziemlicher Sicherheit die schwächer genutzten Strecken. Und zu denen zählt die LNVG sowohl die Sollingbahn Northeim – Bodenfelde als auch die Westharzstrecke Seesen – Herzberg (Harz).
Als „wesentliche Erfolge“ der Arbeit der LNVG werden hingegen genannt, dass „Reisezeiten deutlich verringert (wurden)“ und „neue Reiseketten durch gezielte Abstimmung von Fahrplänen geknüpft (wurden)“. Hierfür werden auch Beispiele genannt, von denen sich jedoch keines im südlichen Landesbereich findet. Aus gutem Grunde, denn hier trifft weder das eine noch das andere zu.
Die Reisezeiten im südlichen Landesteil haben sich eben nicht deutlich verringert, und neue Reiseketten wurden auch nicht geschaffen. Im Gegenteil. Nehmen wir den Fahrplan des Jahres 1996 als Basis, so hat sich der Standard im südöstlichen Landesteil – mit Ausnahme der Strecke Herzberg – Seesen, wo ein stündliches Angebot eingerichtet wurde – verschlechtert ...weiter  

Süd-Westharzstrecke: 358 – Kein Anschluss unter dieser Kursbuch-Nummer (Stand: 30.04.2012) 
Am 26. April 2012 um 17.25 Uhr war es wieder einmal so weit. Zum wievielten Male eigentlich in diesem Jahr? Zum hundertsten oder schon zum zweihundertsten Mal?
Die Wetterlage war normal, die natürlichen Feinde des Bahnverkehrs – Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter – hielten sich zurück. Und doch: Als die Regionalbahn aus Nordhausen um 17.24 Uhr in den Herzberger Bahnhof einrollte, ohne vor dem Einfahrsignal eine Weile warten zu müssen (dies ist der erste Indikator dafür, dass vermutlich wieder einmal etwas nicht stimmt, denn bei kleinen Verspätungen aus Richtung Braunschweig muss der Nordhäuser Zug dort stehen bleiben), war vom Braunschweiger Zug weit und breit keine Spur. Es kam wieder, wie es fast immer kommt: Unser Zug rollte um 17.26 Uhr in Richtung Göttingen davon, ohne auf eventuelle Anschlussreisende aus Richtung Osterode zu warten. Die durften danach wieder einmal ein knappes Stündchen auf dem schönen Herzberger Bahnhof zubringen. Immerhin: Alles ist überdacht und die Temperaturen waren nicht unangenehm.
Die Deutsche Bahn ist einfach nicht in der Lage, für einen sicheren Anschluss im Taktknoten Herzberg am Harz zu sorgen  ...weiter  

Göttingen: VSN mit Preiserhöhung von über 18% - Sprecher der Initiative unterstreicht Forderung nach Abschaffung des VSN (Stand: 20.04.2012)
Da staunten die Abo-Kunden des VSN nicht schlecht, als ihnen eine Preiserhöhung für ihre Abo-Monatskarte zwischen Bodenfelde und Northeim ins Haus flatterte. Die Kunden des  teuersten Verkehrsverbundes Deutschlands sind ja an regelmäßige Preiserhöhungen über der Teuerungsrate gewöhnt, aber diesmal stieg die Abo-Karte von 125,00 EUR auf 147,80 EUR. Dies entspricht einer Preiserhöhung von über 18%.

Auf Nachfrage verharmlost der VSN die Preiserhöhung mit Inkonsistenzen im Tarifsystem und sieht keinen Grund zur Rücknahme, da lediglich eine Preisstufe angehoben wurde, aber keine Tariferhöhung stattfand.
Auch bei der Genehmigungsbehörde, der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover (LNVG), wird kein Handlungsbedarf gesehen, da die Preisstufenanpassungen mit einem Gutachten plausibel begründet wurden.

Bei genauerem Hinsehen stellte unsere Initiative fest, dass jetzt sogar weitere Inkonsistenzen geschaffen wurden. So ist die Entfernung mit ca. 38 km von Bodenfelde nach Northeim (jetzt Tarifstufe 9, vorher 8) genauso weit wie von Bodenfelde nach Göttingen (Tarifstufe 8).

Der Sprecher der Initiative, Burkhard Breme, sieht in dieser Anpassung einen weiteren Beweis für das kundenunfreundliche Tarifsystem, welches mit Gründung des VSN 1999 eingeführt und vor einigen Jahren schon einmal mit deutlichen Preiserhöhungen angepasst wurde.

Ein Blick nach Braunschweig zeigt, dass der ÖPNV kundenfreundlicher und preiswerter gestaltet werden kann. Dort existieren seit der Gründung 1998 nur vier leicht merkbare Preisstufen und eine Monatskarte kostet für eine vergleichbare Entfernung wie. z.B. Braunschweig - Salzgitter-Ringelheim mit 61,10 EUR weniger als die Hälfte.

Der Sprecher der Initiative spricht sich nach diesen untragbaren Zuständen beim VSN erneut für eine Abschaffung des VSN aus und fordert die Integration in den Verbundtarif Region Braunschweig.

Göttingen: Kleiner Lichtblick für Südharzer Fernpendler (Stand: 15.04.2012)
Seit Anfang April verkehrt er endlich wieder: Der ICE nach Kassel und Frankfurt, Göttingen ab 7.17 Uhr! Damit hat eine über Gebühr lange Leidenszeit für Südharzer Fernpendler und Berufsreisende ein – vorläufiges? – Ende gefunden. Denn dieser Zug kann bei zwar knappem, aber machbarem Übergang von der Regionalbahn aus Nordhausen, Göttingen an um 7.12 Uhr, erreicht werden. Formal gibt das DB-Auskunftssystem in Göttingen zwar 7 Minuten Übergangszeit vor, aber mit einer Aktentasche oder einem Rucksack ist der Anschluss auch in 5 Minuten zu packen.

„Höchste Eisenbahn“ hatte seinerzeit auf den nicht vorher angekündigten, quasi klammheimlichen Wegfall des Haltes erbost reagiert. Viele Pendler mussten sich in der Tat umorientieren. Die Bahn hatte den Wegfall mit fehlenden ICE-Fahrzeugen begründet und die Wiedereinführung des Haltes zwar mehrfach angekündigt, aber dann zum Ärger der Reisenden nicht umgesetzt.

Auch der jetzt wieder eingeführte Halt trägt ein Verfallsdatum: Er ist zunächst bis zum Fahrplanwechsel im Dezember befristet.

„Höchste Eisenbahn“ erneuert aus diesem Anlass seine Forderung, die Regionalbahn von Nordhausen (6.03) – Herzberg (6.26) im Dezember 2012 endlich um weitere 5 Minuten zu beschleunigen und nicht in Northeim herumstehen zu lassen. Dann nämlich wäre bei einer Ankunft in Göttingen um 7.08 Uhr ein Anschluss auch an den CANTUS nach Kassel, Abfahrt um 7.14 Uhr, möglich, und die Pendler kämen zudem einige Minuten früher in Göttingen an.

Allen, die sich für die Wiedereinführung des Haltes beharrlich eingesetzt haben, gilt unser Dankeschön!

Walkenried: Die Sommerausgabe des „Harz-Kursbuchs“ ist ab sofort erhältlich (Stand: 15.04.2012)
Ab Montag, den 16.4. ist die Sommerausgabe des „Harz-Kursbuchs“ der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ wieder zum Preis von 2,00 € bei den bekannten Verkaufsstellen im Südharz von Osterode bis Walkenried erhältlich. Sie gilt ab 28.4., wenn bei den Harzer Schmalspurbahnen der Sommerfahrplan in Kraft tritt, aber auch alle anderen Verbindungen mit Bahn und Bus wurden aktualisiert und einige Tabellen erweitert. Wie gewohnt, enthält das „Harz-Kursbuch“ auch Hinweise zu Ausflugsmöglichkeiten und Wandertipps, zu den Haltestellen entlang der Harzer Fernwanderwege und neu auch Angaben zum Schiffsverkehr auf der Okertalsperre.

Das Fahrplanbuch kann auch bei Michael Reinboth in Walkenried bestellt werden. Eine aktuelle Internet-Version als Download steht in Kürze auf der Homepage der Initiative zur Verfügung.

Südharz: Bericht vom Frühjahrstreffen der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
Bahnhof Herzberg wird bis 2014 barrierefrei ausgebaut - Strecken im Südharz sind auch ohne elektronisches Stellwerk zukunftssicher - Wunschliste für LNVG und neue Betreiber präsentiert
(Stand: 18.03.2012)
Bahnhof Herzberg wird bis 2014 barrierefrei ausgebaut
Burkhard Breme und Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ konnten am Samstag in Scharzfeld nach dreijähriger Pause rund 40 interessierte Zuhörer zum Frühjahrstreffen begrüßen. Das Treffen war in erster Linie der Zukunft des Schienenverkehrs gewidmet, wenngleich, wie Michael Reinboth anhand von Beispielen erläuterte, natürlich auch der Omnibusverkehr immer wieder Gegenstand der Arbeit der Initiative ist.

Die angelaufene Ausschreibung des „Dieselnetzes Südost-Niedersachsen“ (DINSO) und die weitere Entwicklung der Regionalisierungsmittel standen im Mittelpunkt der Ausführungen von Klaus Weisbrich von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), nachdem eingangs Bürgermeister Gerhard Walter für die Stadt Herzberg die Teilnehmer begrüßt und das besondere Interesse der Stadt am Bahnverkehr betont hatte. Er konnte auch bekanntgeben, dass nach den aktuellen Plänen von DB Station & Service der Herzberger Hauptbahnhof bis 2014 barrierefrei ausgebaut sein wird. Er erhält Aufzüge am Haus- und Inselbahnsteig, und die Bahnsteigkanten werden ebenfalls angehoben. Walter zeigte sich optimistisch, dass auch der Haltepunkt Herzberg Schloß bis 2014 runderneuert wird ...weiter

Strecken im Südharz sind auch ohne elektronisches Stellwerk zukunftssicher
Zur Frage des Ausbaus der Schienenstrecken nahm Udo Diedrich, Leiter des Harz-Weser-Netzes, Stellung. Man sei beim Ausbau des elektronischen Stellwerks nach der ersten Etappe nicht wie gewünscht voran gekommen, da es zunächst galt, rund 250 Kilometer alter Schienen auszuwechseln und die Strecken zu ertüchtigen. Am Ziel, das Netz in Südniedersachsen fernzusteuern, halte man jedoch fest. Die Zukunft der Strecken Northeim – Nordhausen und Herzberg – Braunschweig sieht Diedrich allerdings, dies betonte er auf Nachfrage ausdrücklich, unabhängig von der Stellwerkstechnologie als gesichert an. Er trat damit dem Eindruck entgegen, dass das lange Hinausschieben der Umstellung auf mangelndes Interesse an diesen Strecken zurückzuführen sei. Michael Reinboth merkte hierzu an, dass dann konsequenterweise die „Alttechnik“ gut in Schuss gehalten werden müsse, um ärgerliche Pannen wie unter anderem in Gittelde zu vermeiden. Dort hatten gerissene Drähte mehrfach zu erheblichen Verspätungen geführt. Er sieht auch gewisse Probleme darin, dass das Personal für die Stellwerke nun schon von weit her herangeholt werden muss.

Wunschliste für LNVG und neue Betreiber präsentiert
Die Ausschreibung ist für „Höchste Eisenbahn“ ein geeigneter Anlass, auf Verbesserungen im Fahrplan hinzuwirken. Die Wunschliste wurde Klaus Weisbrich nochmals kurz vorgestellt:

  1. Die konsequente Herstellung und Vermarktung einer West-Ost-Verbindung,  
  2. Bessere Anschlüsse nach und von Hannover. .
  3. Zur Verbesserung der Situation der Berufspendler  
  4. Der Pünktlichkeitsgrad ...weiter mit Details 

Hannover: Landesnahverkehrsgesellschaft schreibt Dieselnetz Südostniedersachsen (DINSO) aus (Stand: 14.03.2012)
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat kürzlich das Dieselnetz Südostniedersachsen (DINSO) ausgeschrieben. Hierzu gehören die
Regionallinien Bodenfelde – Northeim, Göttingen – Kreiensen – Bad Harzburg, Göttingen – Nordhausen, Braunschweig – Herzberg, Braunschweig – Schöppenstedt und Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt,
Expresslinie Hannover – Bad Harzburg sowie
Regionallinien Uelzen – Braunschweig, Braunschweig – Bad Harzburg /- Goslar und Lüneburg – Dannenberg.
Die Vertragslaufzeit für die Netze beträgt 15 Jahre und beginnt mit dem internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2014 und umfasst ca. 6 630 000 Zugkilometer pro Jahr.  Beim Treffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ am 17. März in Scharzfeld wird auch das Thema DINSO behandelt.

Südharz: Landesnahverkehrsgesellschaft informiert über Planungen im Schienenverkehr (Stand: 12.03.2012)
Beim Treffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ am 17. März in Scharzfeld wird die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) durch Klaus Weisbrich vom Bereich Angebotsplanung vertreten, der die Vorhaben der kommenden Jahre erläutern wird  ...weiter

„Wir freuen uns, dass die LNVG auch bei diesem Treffen über ihre Planungen Auskunft erteilt. Dies zeigt das Interesse der LNVG am Südharz und sicher auch an unserer Arbeit. Wir hoffen, am 17.3. mehr zum Thema Ausschreibung und künftige Angebotsgestaltung, aber auch zu Fragen der Infrastruktur zu erfahren“ meint Michael Reinboth von der Initiative. Er hat zuletzt das Konzept zur Vermarktung des West-Ost-Verkehrs unter dem Motto „Ab durch die Mitte“ entwickelt, welches in Scharzfeld ebenfalls vorgestellt wird.

Walkenried: Initiative stellt regionales Zugsystem Harz - Weserbergland - Ruhrgebiet vor (Stand: 20.02.2012)
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" stellt auf Ihrem Treffen am 17.03.2012 in Scharzfeld ihr neues Konzept "Zur Gestaltung und Vermarktung eines regionalen Zugsystems in der Mitte Deutschlands" vor. Die Vorabversion  LÜCKENSCHLUSS ZWISCHEN WEST UND OST steht als Download zur Verfügung. Interessierte Bürger sind zu dem Treffen am 17.03.2012 in Scharzfeld im Hotel Thiele ab 14.00 Uhr herzlich eingeladen.

„Höchste Eisenbahn“ ist nicht zufrieden - Südharzer Schienenprojekte kommen nicht voran (Stand: 05.02.2012)
Zwar sind am Bahnhof Walkenried nun wieder – nach sechswöchiger Zwangspause – Fahrscheine aller Art zu bekommen und Gittelde hat zwei neue Bahnsteige bekommen, aber hinsichtlich mehrerer größerer Projekte, die die Deutsche Bahn und die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) für den Südharz angekündigt haben, herrscht Funkstille – und dies teilweise schon seit etlichen Jahren.
„Wir sind ein wenig beunruhigt darüber, dass Projekte, die für die Zukunft der Südharzer Bahnstrecken wichtig sind, auf Eis liegen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Bahn und LNVG das Interesse an unserer Region verlieren“ meint Michael Reinboth von der Initiative. Schließlich sei man auch bei der Fahrplangestaltung der letzten Jahre mehrfach benachteiligt worden: Anschlüsse in Salzgitter-Ringelheim und vor allem in Northeim sind entfallen, und viele einst nach Göttingen durchfahrende Züge wurden zugunsten des Nordharzes eingestellt. Die dafür neu eingerichteten Umsteigeanschlüsse in Northeim funktionieren zwar, sind jedoch im Vergleich zum durchgehenden Verkehr weniger attraktiv. Hinzu kommen das elektronisches Stellwerk in Warteschleife und der Taktknoten in Herzberg ohne Barrierefreiheit  ...weiter

Neuer Flyer wirbt für Omnibusverkehr Nordharz-Südharz (Stand: 05.02.2012)
Die Zusammenarbeit zwischen den Aufgabenträgern des öffentlichen Nahverkehrs im Harz und den Verkehrsunternehmen dieser Region ist in vielen Punkten kritikwürdig: Für den Harzer Gast gibt es kein transparentes Angebot über die Kreisgrenzen hinweg, und auch die gemeinsame Vermarktung des Angebots lässt zu wünschen übrig. Es geht aber auch anders.

Die Harzer Verkehrsbetriebe in Wernigerode (HVB) haben dieser Tage einen Flyer aufgelegt und verteilt, der den „grenzüberschreitenden“ Busverkehr zwischen dem Nord- und dem Südharz auf der Linie Wernigerode – Braunlage – Walkenried – Bad Sachsa übersichtlich und leicht lesbar darstellt. Der Harzgast, aber auch der Einheimische kann auf einen Blick sehen, welche Verbindungen es zwischen der „Bunten Stadt am Harz“ und dem Klosterort Walkenried gibt, welche Zwischenstationen bedient werden, wo umzusteigen ist (in diesem Falle stets nur in Braunlage) und welche Anschlüsse nach und von Thale oder Göttingen bestehen. Diesem Flyer vorausgegangen waren bereits ähnlich gestaltete für die Linien von Wernigerode bzw. Blankenburg über Benneckenstein nach Nordhausen – eine Verbindung, die einschließlich mehrerer Anschlüsse in Hohegeiß erst seit dem Dezember 2011 wieder besteht ...weiter 

Walkenried/Braunlage: Was lange währt… - Herzberg: Initiative zeigt Alternativen zu Anschlussverlusten (Stand: 05.02.2012)
Der Kauf von Fahrkarten, Platzreservierungen und das Einholen von Auskünften sind am Schalter des Bahnhofs Walkenried wieder möglich. Nach rund 6 Wochen Pause kann das neue Terminal, welches eigentlich schon am 11.12.2011 in Betrieb gehen sollte, nach Herstellen eines entsprechenden Anschlusses endlich genutzt werden.
In Walkenried können die oben erwähnten Dienstleistungen täglich bis 20.00 Uhr in Anspruch genommen werden. Wir hoffen, dass die Kunden, die aus einem weiten Umkreis kommen, der Fahrkartenausgabe trotz der mehrwöchigen Unterbrechung treu geblieben sind und der Umsatz bald wieder die Aufstellung eines relativ komfortablen Terminals rechtfertigt.
Und eine zweite Erfolgsmeldung gibt es auch: Seit dem 26. Januar sind auch wieder die Zug/Bus-Verbindungen nach Braunlage und zurück (über Bad Harzburg und über Walkenried) in der elektronischen Auskunft der Bahn abrufbar. Wer hier aktiv geworden ist, können wir gar nicht einmal genau sagen, vielleicht hat jemand bei der Bahn unsere Post gelesen. Unseren alten Mitstreiter, Herrn Kallwaß, wird’s auf jeden Fall freuen.

Alternativ von Osterode nach Göttingen
In jüngster Zeit erreichten uns wieder Anrufe von Kunden, die infolge Verspätung der aus Braunschweig kommenden Züge in Herzberg „gestrandet“ sind und eine knappe Stunde auf ihren Zug in Richtung Göttingen warten mussten ...weiter 

Walkenried: Fahrkarten wieder erhältlich (Stand: 24.01.2012)
Seite vergangenen Freitag ist das Plakat an der Bahnhofstür war verschwunden, Licht brannte - und in der Tat: Das Terminal ist nach rund 6 Wochen endlich in Betrieb gegangen!
Man kann in Walkenried also wieder an 7 Tagen in der Woche Fahrkarten erwerben, Plätze reservieren, Auskünfte einholen, und das alles in beheiztem Raum.
Nun muss die Kundschaft natürlich wiederkommen. Immerhin 6 Wochen lang konnte sie sich ja verlaufen und anders orientieren, eine lange Zeit. Ein Monat Umsatz fehlt in der Statistik sowieso schon. Vermutlich können wir uns am Jahresende darauf einstellen, dass die DB unter Hinweis auf rückläufige Umsätze einen erneuten Versuch der Schließung unternehmen wird...
Doch heute wird nicht geunkt, heute wird gefeiert. Allen, die geholfen haben, die Bahn auf Trab zu halten, sei hiermit herzlich gedankt.

Pleiten und Pannen Teil I: Walkenried:  Seit 4 Wochen ohne Fahrkartenausgabe wegen vergessener Leitung (Stand: 08.01.2012)
Der Glaube an die Zukunft des ÖPNV in Süd-Niedersachsen wird zu Beginn des Jahres durch zwei symptomatische Erscheinungen getrübt, die unterschiedliche Ursachen haben und unterschiedlicher „Kümmerer“ bedürfen, die es leider in beiden Fällen nicht gibt.
Die Summe der vermeintlich kleinen Pleiten und Pannen führt zu einem wenig schönen Erscheinungsbild des Schienen- und Omnibusverkehrs in unserer Region; sie führt jedoch auch dazu, dass ein zwar kleiner, aber doch spürbarer Teil der Gäste dem Südharz den Rücken kehren. Und spätestens hier müsste einige Verantwortliche doch munter werden!
Beide Erscheinungen sind jetzt ca. 4 Wochen alt und entstanden zeitgleich mit der Umstellung auf den neuen Jahresfahrplan der Deutschen Bahn.

Leitung vergessen: Fahrkartenausgabe ohne Terminal
Just zu diesem Termin (11.12.2011) wollte die DB das Terminal der Fahrkartenausgabe in Walkenried (wir bleiben mal bei diesem etwas altmodischen Begriff) austauschen, sogar gegen ein leistungsfähigeres Modell – immerhin! Es blieb allerdings bis heute bei dieser Absicht, da wie gewohnt bei der DB alle mit ihrem Sparten-Tunnelblick herumlaufen, Arbeit an Dritte delegieren und niemand mehr den Gesamtüberblick wahrt (von wegen „integrierter Konzern“!). So kam, was kommen musste: Als das Terminal aufgebaut werden sollte, entdeckte man, dass es keine geeignete Datenleitung gibt. Erst in diesem Moment, vorher hatte keiner gefragt. Und seither kann man in Walkenried keine Fahrkarten mehr am Schalter erwerben. Eine Lösung ist nicht in Sicht – und wird nach unserer Auffassung und Erfahrung mit dem Unternehmen Zukunft auch nicht wirklich gesucht. Kann man doch auf diese geeignete Weise eine weitere Fahrkartenausgabe platt machen ...weiter  

Pleiten und Pannen Teil II: Braunlage seit 4 Wochen von der Landkarte verschwunden (Stand: 08.01.2012)
Natürlich ist Braunlage nicht ganz verschwunden. Man hat da oben ja große Pläne, nächtliche Skipisten mit Schneekanonen und so weiter. Hoffentlich lässt die Erderwärmung noch Zeit genug, die Dinger auch zu benutzen.
In der Zwischenzeit hat man einem zwar kleinen, aber immerhin doch noch vorhandenen Kundenkreis der Harzstadt einen Bärendienst erwiesen. Seit der „Kümmerer“ für den ÖPNV in Braunlage, unser hoch verehrter Kollege Hans-Georg Kallwaß, krankheitsbedingt nicht mehr aktiv sein kann, sind alle Interessen der Stadt Braunlage am ÖPNV erloschen.
Die Folge: Ab 11.12.2011 sind die bisherigen Kursbuchtabellen 320.1 Bad Harzburg – Braunlage und 357.1 Walkenried – Braunlage aus dem Kursbuch der Bahn verschwunden. Und damit natürlich auch aus dem elektronischen Kursbuch.
Die Konsequenz: Wer vergnügt eine Fahrkartenausgabe oder ein Reisezentrum ansteuert oder sich im Internet selbst bemüht und eine Verbindung nach Braunlage erfragt, erhält die Auskunft: Gibt es nicht! Hannover – Braunlage: Fehlanzeige, Erfurt – Braunlage: Fehlanzeige, Berlin – Braunlage: Fehlanzeige… und so weiter ...weiter  

 

 
 
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