Übersicht 2009
Verbindung Südharz-Ruhrgebiet:
Weniger Umstiege in Richtung Westfalen
(Stand: 19.12.2009)
Die Deutsche Bahn hat im allerletzten Moment im Fahrplan 2010 für den Südharz
noch eine kleine, aber feine Verbesserung eingebaut. Die Regionalbahn von
Nordhausen (ab 11 38) und Herzberg (ab 12 26) fährt nun Montag bis Freitag
durchgehend bis nach Ottbergen. Gegenüber dem alten Plan entfällt also nicht nur
der Umstieg in Northeim, sondern auch noch der in Bodenfelde. In Ottbergen kann
niveaugleich am selben Bahnsteig in die Nordwestbahn nach Paderborn und
Bielefeld umgestiegen werden, in Paderborn wiederum besteht Anschluss zu einem
Regionalexpress nach Hamm - Dortmund - Essen - Düsseldorf und zur Eurobahn nach
Hamm - Münster.
Wenigstens einmal am Tag kann man also nun aus dem Südharz gen Westdeutschland
mit wenig Umsteigevorgängen reisen. Die Verbindung ist zudem recht flott, da in
Ottbergen und Paderborn sehr schnelle Übergänge bestehen. In der Gegenrichtung
gilt dasselbe: Die Regionalbahn um 13 35 Uhr ab Ottbergen mit Anschluss von der
Nordwestbahn aus Bielefeld und Paderborn (und dortigem Anschluss von der
Eurobahn aus Münster - Hamm) verkehrt durchgehend nach Nordhausen. Also ist auch
die Anreise aus dem Westen in den Südharz jedenfalls einmal werktäglich
erleichtert worden
Download
...weiter
Aktualisierung der Harzkursbücher
2010
(Stand: 19.12.2009)
Band II Harzkursbuch 2010 Nahverkehr
50 Magdeburg - Sangerhausen --> Bei der Kanonenbahn wurden
sinnvolle Busanschlüsse eingefügt. Zwischen Aschersleben und Hettstedt (und
weiter nach Eisleben) verkehrt eine vertaktete Buslinie, die in Aschersleben
Montag – Freitag gute Anschlüsse von den RB aus Magdeburg aufnimmt und die
durchgehenden Züge Magdeburg – Hettstedt ergänzt. Dies gilt auch für die
Gegenrichtung.
52 Klostermansfeld – Wippra --> Der Bahnfahrplan entspricht bereits
dem aktuellen Stand. Ergänzt wurden die Busanschlüsse in Klostermansfeld nach
und von Eisleben (die erheblich verbessert wurden) und der Busverkehr zwischen
Hettstedt, Wippra, Braunschwende und Leinemühle.
130 Quedlinburg – Ballenstedt – Aschersleben
Die Busse der Linie 420 über Hoym verkehren ab Aschersleben nach Quedlinburg
durchgehend 5 Minuten später.
In den Schienen- und Bustabellen wurde der „Ersatzfahrplan“ der Bahnstrecke
Hannover – Halberstadt – Halle berücksichtigt.
Band I Harzkursbuch 2010 Fernverkehr
Die Tabellen Tabellen Hamburg und Ruhr wurden angepasst und die Tabelle
Leipzig erneuert.
Initiative stellt "Harz-Kursbuch" gedruckt und im Internet zur Verfügung
(Stand:
13.12.2009)
Im Harzer Bahn- und Busverkehr ändert sich zum 13. Dezember eine ganze Menge.
Hingewiesen sei an dieser Stelle im Bahnverkehr unter anderem auf:
Das neue Konzept im Schienenverkehr zwischen Bad Harzburg, Kreiensen und Göttingen mit zweistündlich durchgehenden Zügen vom Nordharz nach Göttingen und zurück
Das geänderte Konzept auf der Südharzstrecke mit zusätzlichen Zügen zur besseren Anbindung an den Metronom in Northeim
Die neuen Anschlüsse in Seesen von der Westharzstrecke nach Hannover und zurück
Durchgehende Züge zwischen Nordhausen und Bodenfelde
Deutlich beschleunigten Zügen auf der Halle-Kasseler Bahn im Abschnitt Nordhausen - Halle mit besseren Anschlüssen nach und von Berlin
Den Wochenend-IC "Kyffhäuser" über Nordhausen mit neuen Zu- und Abbringern auf der "Kanonenbahn"
Sowie im Busverkehr auf:
Das neue Fahrplankonzept rund um Osterode am Harz
Angepasste Busfahrzeiten zwischen Berga-Kelbra und Stolberg
und vieles mehr.
Ungeachtet dessen halten sich besonders in
Niedersachsen die Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen mit der
Veröffentlichung gedruckter Fahrpläne merklich zurück. Im Westharz wird sogar
erstmals seit vielen Jahren zum Fahrplanwechsel der bekannte Fahrplan der VG
Harz nicht erscheinen. Dem Harz fehlt es also mehr denn je an einer
zusammenfassenden Darstellung der Reisemöglichkeiten mit Bahn und Bus.
"Höchste Eisenbahn" will diese Lücke nun mit der Herausgabe des "Harz-Kursbuch"
schließen. Es erscheint gedruckt in 2 Bänden
Band I Harzkursbuch 2010 Fernverkehr
Band II Harzkursbuch 2010 Nahverkehr
...weiter
Osterode:
Initiative begrüßt neues Buskonzept für Osterode am Harz
(Stand: 13.12.2009)
"Endlich ein innovativer Schritt nach vorn". Bei "Höchste Eisenbahn" freut man
sich über das neue Buskonzept für den Raum Osterode am Harz, wenngleich einige
Wermutstropfen wie die deutlich ausgedünnten Verbindungen über Katlenburg nach
Northeim zu verdauen sind. Dem stehen aber etliche interessante Neuerungen
gegenüber:
1. Die neue Buslinie 460 verbindet nun regelmäßig Osterode, Bad Grund und Clausthal-Zellerfeld und wird am Bahnhof Gittelde optimal mit den Zügen nach und von Herzberg und Braunschweig verknüpft. Hierdurch entstehen Montag-Freitag zweistündlich gute Verbindungen mit der Universitätsstadt im Oberharz und in vielen Fällen dann auch weiterführend nach Goslar und zurück. Am Wochenende wird die Linie durchaus angemessen bedient und bietet dadurch viele neue Wander- und Ausflugsmöglichkeiten ...weiter
Walkenrieder Heimatgeschichte: Neue
Schrift dokumentiert Himmelreich und Walkenrieder Tunnel
(Stand: 13.12.2009)
Die Fahrt entlang des kleinen Gips-Höhenrückens zwischen Walkenried und Ellrich
einschließlich der Passage des „Walkenrieder Tunnels“ gehört zweifellos zu den
landschaftlichen Höhepunkten der Bahnstrecke Northeim – Nordhausen, der
„Südharzstrecke“. Der „Himmelreich“ genannte Rücken stellt mit seinen zum Itel-
und Pontelteich steil abfallenden Gipsklippen, dem großen Buchenbestand und der
interessanten Tier- und Pflanzenwelt ein kleines, in sich geschlossenes
Naturschutzgebiet an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze dar.
Das „Himmelreich“ war ob seiner landschaftlichen Schönheit Objekt mancher Landschaftsbeschreibung und im 18. Und 19. Jahrhundert auch schwärmerischer Dichtkunst ...weiter
Nordhausen: Fahrplanänderungen nutzen vor allem
Wochenendpendlern (Stand:
16.11.2009)
Der Raum Nordhausen profitiert ab dem Fahrplanwechsel am 13.12. nicht nur von
der erheblichen Beschleunigung der Züge zwischen Nordhausen und Halle und dem
damit möglichen zweistündlichen Anschluss an die IC-Linie Halle – Berlin,
sondern auch von einigen Veränderungen auf der Südharzstrecke zwischen
Nordhausen und Northeim.
Das „Highlight“ im kommenden Fahrplan ist freilich der
freitags und sonntags verkehrende IC zwischen Frankfurt und Halle. Zusammen mit
neuen Zügen auf der Südharzstrecke ergeben sich besonders Verbesserungen für die
zahlreichen Wochenendpendler.
Wochenend-IC ermöglicht bessere Verbindungen mit Rhein-Main und
Rhein-Ruhr
Der Freitag nachmittags von Frankfurt über Nordhausen nach
Halle verkehrende IC erhält in Kassel-Wilhelmshöhe Anschluss vom IC aus
Düsseldorf – Essen – Dortmund. Sonntag nachmittags wird es in
Kassel-Wilhelmshöhe wiederum einen Anschluss zum IC in das Ruhrgebiet und zum
Rhein geben. Damit werden die Reisemöglichkeiten zwischen den zwei
Ballungsräumen und dem Südharz spürbar verbessert.
Veränderungen auf der Südharzstrecke
...weiter
Nordhausen: Wochenend-Intercity mit teuren Fahrkarten - Initiative zeigt wie mit
wenigen Klicks bis zu 60 EUR gespart werden können (Stand:
16.11.2009)
Als Wochenendpendler
unterwegs zu sein ist nicht leicht. Egal, ob mit Auto oder Bahn, es ist für die
Verkehrssysteme an Freitagen und Sonntagen ab den Nachmittagsstunden eine
wiederkehrende Herausforderung. Während sich der Straßenverkehr mit Staus plagt,
stehen die Reisenden der Bahn dicht gedrängt in den Zügen. Die Bahn setzt aus
diesem Grund zusätzliche Züge ein, von denen der Südharz ab dem Fahrplan 2010
auch profitiert. Da die Sitzplatzkapazitäten in diesen Zeiten eh knapp sind,
besteht für die Bahn kaum ein Anlass Sparangebote unter das Volk zu bringen.
Unsere Initiative hat trotzdem Schnäppchen gefunden.
Verbindung Nordhausen - München --> anstatt für 109 EUR für 49 EUR fahren ...weitere Infos mit Screenshots
Verbindung München - Nordhausen --> anstatt für 109 EUR für 89 EUR 1. Klasse fahren ...weitere Infos mit Screenshots
Spezial: Fahrplan 2010:
a. Fahrplan 2010: Etwas bequemer
nach Westfalen und schneller nach Osten (Stand:
08.11.2009)
Mit dem Fahrplanwechsel am 13.12.2009 sind für den Südharz vorwiegend weniger
gute Nachrichten verbunden. Der Wegfall der IC-Halte in Northeim wird durch
einige Zusatzleistungen von Montag bis Freitag nur begrenzt aufgefangen, und
nach Göttingen müssen die Südharzer infolge der verbesserten Anbindung des
Nordharzes wieder häufiger in Northeim umsteigen, wenngleich die Zahl der
durchgehenden Züge immer noch beachtlich ist und vor allem im Berufsverkehr
sogar zusätzliche Verbindungen entstehen.
Aufwertung der alten West-Ost-Achse
Schneller nach Halle, Leipzig und Berlin
„Übers Eck“ nach Hannover und zurück ...weiter
b. Fahrplan 2010: Wochenend-IC über
Nordhausen bietet zahlreiche neue Anschlüsse (Stand:
08.11.2009)
Nach Beendigung der Bauarbeiten zwischen Nordhausen und Halle tritt auf der
alten Halle-Kasseler Hauptbahn wieder ein Fahrplan in Kraft, der dieser
zweigleisigen und elektrifizierten Hauptstrecke würdig ist: Die bisherigen
Regionalbahnen zwischen Nordhausen und Halle und zurück werden deutlich
beschleunigt und stellen in Halle neu alle 2 Stunden Anschlüsse an die Berliner
IC her ...weiter
c. Fahrplan 2010 für
Süd-Niedersachsen (Stand:
08.11.2009)
Am 13.12.2009 tritt der Jahresfahrplan 2010 der Eisenbahn in Kraft. Er bringt
für unseren Raum die schon vielfach diskutierten, zum großen Teil sehr negativen
Änderungen durch den Wegfall der Halte der IC in Kreiensen und Northeim. Für den
Südharz verschlechtern sich die Reisemöglichkeiten insbesondere nach
Norddeutschland erheblich, denn Verbindungen mit nur einmaligem Umstieg stehen
nur mehr in Tagesrandlagen und an den Verkehrstagen Freitag bis Sonntag zur
Verfügung. In allen anderen Fällen muss jeweils zweimal umgestiegen oder – beim
Weg über Göttingen – ein Aufpreis in Kauf genommen werden. Hier war die Deutsche
Bahn auch in keiner Weise zu einem Entgegenkommen bereit ...weiter
d. Fahrplan 2010: Nach
Intervention unserer Initiative korrigiert Bahn zwei Verbindungen
(Stand:
08.11.2009)
Die DB macht ausweislich der Hafas-Auskunft zwei
Verbindungen für die Südharzer im Fahrplan 2010 wieder möglich ...weiter
e. Fahrplan 2010: Pro Bahn und
Initiative stellen Übersicht für Reiseverbindungen ab Herzberg zusammen
(Stand:
08.11.2009)
Am Herzberger Bahnhof werden Reisende ab sofort über
Reiseverbindungen ab 2010 in Richtung Göttingen und Hannover informiert. Hierzu
hat unsere Initiative eine Übersicht der verschieden Reiseverbindungen
zusammengestellt. Ermöglicht wurde dies durch Pro Bahn, die uns
freundlicherweise einen Teil des Schaukastens zur Verfügung stellen. Die
Übersicht steht auch als
Download
zur Verfügung ...weiter
VCD: 20 Jahre Grenzöffnung
auf der Südharzstrecke - Beispiel für verpasste Chancen der Einheit
(Stand:
05.11.2009)
Pressemitteilung 32/2009 des VCD-Landesverbandes Niedersachsen vom 05.11.09
Göttingen. Am 12. November 1989 wurde der Personenzugverkehr auf der Südharzstrecke über die damalige innerdeutsche Grenze zwischen Walkenried (Niedersachsen) und Ellrich (Thüringen) wieder aufgenommen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Niedersachsen, sieht in dieser Strecke „ein Beispiel für die Chancen der deutschen Einheit, von denen aber viele verpasst wurden.“ so VCD-Landesvorstandsmitglied Martin Mützel aus Göttingen.
„Man muss es schon fast als positiv sehen, dass die Strecke überhaupt in Betrieb ist“, so Mützel. Er erinnert daran, dass die besonders stilllegungsfreudige Bundesbahndirektion Hannover die Strecke Ende der 1980er Jahre loswerden wollte. „Viel später hätte die Grenze hier nicht mehr geöffnet werden können, weil dann der westliche Anschluss gefehlt hätte.“ Kurz nach der Wende erinnerten eine Bürgerinitiative, Politiker und Bahnfreunde daran, dass diese Strecke die kürzeste Verbindung zwischen Halle/Leipzig und dem Ruhrgebiet ist. „Statt dessen konzentrierte die Bahn die Ost-West-Verkehre auf Hannover und hat dort jetzt massive Kapazitätsprobleme,“ beklagt sich Mützel ...weiter
Nordhausen: Der Oktober ist
Vergangenheit – die Langsamfahrstelle in Nordhausen nicht (Stand:
04.11.2009)
Im Frühsommer 2009 hatte „Höchste Eisenbahn“ auf die durch jahre-, wenn nicht
jahrzehntelange Vernachlässigung der Gleisunterhaltung hervorgerufene
„Langsamfahrstelle“ im Bahnhof Nordhausen für die aus Richtung Northeim
kommenden und dorthin fahrenden Züge hingewiesen und auf die mitunter
ärgerlichen Folgen für die Reisenden hingewiesen. Seinerzeit war die Initiative
vom zuständigen Pressesprecher der Bahn unter Hinweis auf im Oktober anstehende
Bauarbeiten „abgebügelt“ worden. Wir hatten aber schon damals darauf
hingewiesen, dass derlei Zusagen sehr oft nicht eingehalten werden und wir vom
Weiterbestehen der „La“ über den Oktober hinaus überzeugt seien.
Genau dies ist nun eingetreten. Keine wirkliche Überraschung, denn Verschieben und Vertrösten gehört, wie die Vorfälle bei der Berliner S-Bahn beweisen, ja durchaus zum Repertoire des immer noch zu 100 % der Bundesrepublik Deutschland gehörenden Unternehmens. Der Oktober ist verstrichen, und die Südharzer Züge schleichen wie eh und je mit 10 km/h an den Bahnsteig heran, auf dem selbstverständlich baulich auch nichts unternommen wurde, um wenigstens das Durchwaten großer Wasserlachen an dieser nicht überdachten Stelle zu verhindern.
Es wurde zwar etwas gebaut, aber nur an Abstellgleisen, die von den Zügen der Strecke Halle – Kassel gelegentlich genutzt werden. Die für den Abzweig nach Northeim „zuständigen“ Weichen sind in ihrem katastrophalen Erhaltungszustand geblieben ...weiter
Deutsche Bahn ignoriert Wünsche
aus dem Südharz vollständig (Stand:
26.10.2009)
Dieser Tage erhielt die
Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ doch noch offiziell von der DB
bestätigt, was im Internet bereits abzulesen war. Der Vorstand Personenverkehr,
Ulrich Homburg, lehnt in seinem Antwortschreiben jedwedes Entgegenkommen bei den
Fahrpreisen in Bezug auf den Umweg über Göttingen in Richtung Hannover und
Hamburg „aus Gründen der Preiskonsistenz im Gesamtnetz“ ab.
Er empfiehlt den Südharzern, statt des – mit nur einmaligem Umsteigen verbundenen – Weges über Göttingen doch den „Metronom“ ab Northeim bis Hannover und von dort den ICE nach Hamburg zu nutzen. Dies sei nicht langsamer und zudem preislich günstiger als der Umweg über Göttingen.
Letzteres ist korrekt, aber eben nur dann, wenn man vom Aufpreis für den Umweg ausgeht, denn der ICE zwischen Hannover und Hamburg kostet wiederum einen Aufschlag, der die preiswertere Fahrt mit dem Metronom wieder aufwiegt. Zudem ist ein zweites Mal umzusteigen, nämlich in Hannover.
Harz mit dem Leinetal verwechselt
Der Verfasser der Antwort unterliegt bemerkenswerter Weise dem gleichen Irrtum wie die Landesregierung in Hannover: Auch er setzt das Leinetal mit dem stündlich verkehrenden Metronom mit dem Südharz gleich. Aus Südharzer Sicht betrachtet, kommt nämlich zum zweimaligen Umsteigen auch noch die Wartezeit in Northeim hinzu, die natürlich für unmittelbar dort Einsteigende entfällt. Und dies, obgleich die Problematik des Südharzes im Anschreiben sehr genau beschrieben worden war…
Es fällt zudem auf, dass die DB ihr eigenes Produkt, den IC, im Vergleich zum Konkurrenzprodukt, dem Metronom, schlecht darstellt. Der IC würde im Unterschied zum stündlichen Metronom ja nur zweistündlich fahren, wird die Initiative, die sich seit mehr als 15 Jahren mit Fahrplandetails befasst, belehrt. Deswegen sei es besser, den Metronom zu nehmen. Dies trifft aber, wie erwähnt, für den Südharz keinesfalls zu.
Aber, da ist man sich bei „Höchste Eisenbahn“ ziemlich sicher, für alle Mitarbeiter im Umfeld des DB-Vorstandes zählt wohl weniger Fahrplan- und Geographiekenntnis als vielmehr Kenntnis über Erlös und Gewinn. Und über den kann man sich sicher bald freuen: Dank des großzügigen Entgegenkommens des Landes Niedersachsen wird der IC beschleunigt und dadurch billiger, und den nunmehr zum mehrfachen Umstieg gezwungenen Kunden drückt man quasi als Belohnung noch einen höheren Fahrpreis auf.
Fernbus als Alternative ?
Bei so viel Monopolverhalten freut man sich bei „Höchste Eisenbahn“, dass in der Regierungserklärung immerhin von Überlegungen zu Fernbuslinien als echter Konkurrenz zum DB-Fernverkehr die Rede ist. Dies würde die Manager der DB vielleicht veranlassen, sich dem Kunden im Fernverkehr zuzuwenden. Aber es ist wohl eher zu erwarten, dass die Bahn selbst als allererstes Unternehmen zum Fernbus greift, um eigene IC-Linien einstellen zu können, so wie sie es schon heute zwischen Nürnberg und Prag und Dresden und Berlin tut – mit erheblich niedrigerem Fahrpreis… Für den Südharz bleibt aber immerhin schon der Ansatz, über eine alternative Anbindung der Kurorte an Hamburg nachzudenken, nachdem die Deutsche Bahn ihm die kalte Schulter zeigt.
Fahrplanwechsel: Fahrpreiserhöhungen
und Umsteigen auf der Strecke Harz-
Hamburg schrecken Kunden ab - Bahnfahrt ist nicht mehr konkurrenzfähig (Stand:
26.10.2009)
Ein Vergleich zwischen dem aktuellen Fahrplan
und dem Fahrplan 2010 zeigt die Nachteile auf.
Nach Angaben der elektronischen Fahrplanauskunft steigen die Fahrpreise von 56
EUR auf 62 EUR. Hinzu kommt ein weiterer Umsteigevorgang, der weitere Fahrgäste
abschrecken wird. Für eine vierköpfige Familie steigt der Fahrpreis von 112 EUR
auf 124 EUR. Laut Verkehrsmittelvergleich auf der Bahnhomepage ist der PKW mit
120 EUR auf Vollkostenbasis günstiger. Selbst mit einem Mietwagen ist die Fahrt
günstiger ...weiter
Bad Lauterberg:
Postkartenausstellung "Vor 125 Jahren Eröffnung der Eisenbahn nach St.
Andreasberg" vom 6.-8-11.2009 (Stand:
26.10.2009)
...weiter
"Last-Minute-Änderungen" lassen
zahlreiche Anschlüsse platzen - "Höchste Eisenbahn" vom neuen Fahrplan
enttäuscht (Stand:
18.10.2009)
Der ab 13.12.2009 geltende Fahrplan 2010 der Deutschen Bahn ist seit einigen
Tagen im Internet abrufbar. Die exakten Fahrzeiten der Züge waren auch der
Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" nicht wesentlich früher
zugänglich. Insoweit war die Spannung groß, was denn nun aus den angekündigten
Verbesserungen - oder besser: den Nachbesserungen zur Vermeidung allzu großer
Nachteile durch den Wegfall der IC-Halte - geworden ist.
Fazit nach Studium der Tabellen: Was die zusätzlichen Züge betrifft, hat man Wort gehalten, ebenso im Hinblick auf die Anschlüsse über Seesen und Kreiensen. Damit ist die Situation für Pendler bei Fahrten nach Hannover einigermaßen erträglich, da es neben den wenigen verbliebenen IC nun auch mehrere schnelle Verbindungen mittels "Metronom" gibt und in einigen Fällen auch die umsteigepflichtige, aber gleichwohl schnelle Fahrt über Seesen und Kreiensen eine Alternative darstellt. Für Reisende nach und von Göttingen tritt nun ein vermehrter Umsteigezwang ein, hiervon sind aber die allermeisten Züge des Berufsverkehrs ausgenommen und es kommen einige Verbindungen am Nachmittag aus Göttingen in den Südharz hinzu.
Dieses Bild wird aber nachhaltig durch einige kaum begreifliche "last-minute"-Verschlechterungen getrübt, dies es der Initiative schwer machen, an den ernsthaften Willen der Planer zur Verbesserung der Situation im Südharz zu glauben:
Frühe Reisen nach Frankfurt nicht mehr möglich, Pendler stehen in Northeim sinnlos herum und verpassen dadurch Anschlusszüge in Göttingen
Der dickste Minuspunkt ist das sinnlose Herumstehen des Frühzuges (Nordhausen ab 5.38, Herzberg ab 6.26) in Northeim. Bis jetzt wird er dort von einem IC überholt, mit dessen Hilfe man in Göttingen aber auch zusätzliche Anschlüsse nach Süden erreichen konnte, darunter den für Geschäftsreisende und Berufspendler wichtigen ICE um 7.17 Uhr. Obwohl der IC in Zukunft gar nicht mehr fährt und der Überholungsaufenthalt damit hinfällig ist, soll der Zug nach dem Willen der Bahn in Northeim weiterhin seine 9 Minuten verbringen. Göttingen wird wie heute um 7.15 Uhr erreicht - und die Anschlüsse sowohl an den ICE als auch an die Cantus-Züge sind natürlich weg. Die "Notlösung" durch Zwischennutzung des IC funktioniert auch nicht mehr, da dieser ja wegfällt. Und obwohl der IC nun in Göttingen keine Bahnsteigkante mehr belegt, gibt es angeblich Sachzwänge, die eine frühere Abfahrt des Südharzer Zuges nach Göttingen verhindern.
Da auch der vorangehende Zug (Göttingen an 6.05) und der nachfolgende Zug (Göttingen an 7.35) keine ICE nach Süden erreichen, verschlechtern sich die Reisemöglichkeiten aus dem Südharz in die Metropole Frankfurt um glatte 60 Minuten. Eine Ankunft vor 10 Uhr ist nicht mehr drin - jedenfalls nicht mit dem Zug.
Neben den Verschlechterungen nach Norden, die durch den bekanntermaßen vom Land Niedersachsen kaum ernsthaft bekämpften Wegfall der IC-Halte entstehen, gesellen sich nun auch noch solche nach Süden.
Minutenverschiebungen machen Anschlüsse zunichte
Weitere ärgerliche Verschlechterungen kommen hinzu. Der bisher in Göttingen um
16.15 abfahrende IC nach Hamburg, der aus dem Südharz umsteigefrei um 16.08 Uhr
erreicht werden konnte, wird um eine Minute vorverlegt. Es fällt schwer, hier an
einen Zufall zu glauben, denn genau diese eine Minute macht den "offiziellen"
Übergang in Göttingen zu diesem Zug unmöglich. Die Verbindung existiert für den
Computer der Bahn einfach nicht mehr. Als eine der wenigen verbliebenen
regelmässigen, also täglichen Verbindungen mit nur einmaligen Umstieg wäre sie
für den Südharz interessant gewesen. Dem ist man nun bei der Bahn durch die
Ein-Minuten-Verschiebung zuvor gekommen.
Auch am anderen Streckenende sind derartige
Schildbürgerstreiche zu notieren. Die für 12.21 Uhr von Nordhausen nach Halle
vorgesehene Abfahrt eines Zuges mit IC-Anschluss nach Berlin in Halle wird
plötzlich auf 12.18 Uhr gelegt - und schon verschwindet der Anschluss aus dem
Südharz zu diesem Zug aus allen Unterlagen, da 3 Minuten Umsteigezeit für
Nordhausen nicht ausreichend erscheinen (und es bei Einfahrt in das Gleis 5 mit
10 km/h und weitem und zudem nicht überdachtem Fussweg zum Gleis 2 wohl auch
nicht sind). Gedankenlos wird hier der immerhin neu vorhanden gewesene
Stundentakt nach Halle und der 2-Stunden-Takt nach Berlin gekappt
...weiter
Keine Reaktion auf Fahrpreisanfrage
...weiter
Unwürdiges Schauspiel im alten Grenzbereich
...weiter
Harz: Wird Braunlage aus Kursbuch
verschwinden? - Deutsche Bahn will Information über andere Anbieter in der
elektronischen Fahrplanauskunft unterbinden (Stand:
18.10.2009)
Für die Stadt Braunlage wurden bisher immer die Tabellen der Buslinien von Bad
Harzburg und Walkenried in das Kursbuch und auch in die elektronische
Fahrplanauskunft eingestellt. Im Zuge der Aktualisierung der Pläne hat die DB
nun der Stadt mitgeteilt, dass sie künftig für jede Fahrt, die in die
elektronische Auskunft aufgenommen werden soll, 67 € (siebenundsechzig Euro)
haben will. Das würde im Falle der Buslinie Walkenried - Braunlage einen Betrag
von rund 2.000 € pro Jahr ausmachen.
Auch Schienenverkehrsunternehmen sollen zahlen,
natürlich auch DB Regio, aber da geht es ja wie gehabt nach dem Motto linke
Tasche - rechte Tasche. Metronom und andere müssen demnach auch stattliche
Summen aufbringen - oder die Information fällt schlicht unter den Tisch.
Das ist ein neuer Versuch des Monopolisten, aufgrund seiner Informationshoheit
Drittanbieter zu schädigen.
Für den Harz und speziell Braunlage bedeutet es, dass der Ort mit rund 800.000
Übernachtungen pro Jahr völlig aus dem Kursbuch und damit auch aus der
elektronischen Auskunft herausfällt. Damit werden auf den zulaufenden
Bahnstrecken künftig auch die Kunden fehlen, die bisher mit Bahn und Bus an- und
abgereist sind, denn die Stadt Braunlage kann nicht eben mal 5.000 € für alle
Buslinien aus dem Ärmel schütteln.
Bahnhof Herzberg:
Gastronomie mit angepassten Öffnungszeiten (Stand:
18.10.2009)
Nach Beobachtung der "Verkehrsströme" wurden
Öffnungszeiten Mo bis Fr wie folgt angepasst: Mo bis Fr von 6.15 bis 17.00 Uhr
und Sonntags (wie bisher) von 14 bis 18 Uhr.
Die neue Telefonnummer lautet: 0160 838 74 27
Sollingbahn: Bauarbeiten mit
Schienenersatzverkehr vom 07.11.09 - 17.12.09 (Stand:
18.10.2009)
Nach Information der Deutschen Bahn werden zwischen
dem 07.11.09 und 17.12.09 Gleiserneuerungen zwischen Bodenfelde und Northeim
durchgeführt. Dabei werden nicht nur die Schienen und Schwellen ausgewechselt,
sondern auch das Gleisbett gereinigt und stabilisiert.
Nach Meinung der Initiative hätten die Bauarbeiten nicht wieder in der kalten
Jahreszeit anberaumt werden dürfen und erinnert an die Verzögerungen aus dem
letzten Jahr zwischen Northeim und Herzberg.
"Schon in den vergangenen Jahren hat die Bahn die Reisenden zu den
Weihnachtsmärkten mit Schienenersatzverkehr enttäuscht und setzt diese
Vorgehensweise auch dieses Jahr ungeniert fort." fasst der Sprecher der
Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme, zusammen.
Walkenried: Mit Bahn und Bus zum Klostermarkt nach
Walkenried (Stand:
22.09.2009)
Am 26. und 27. September findet in Walkenried zum zweiten Mal der Klostermarkt
statt, auf dem 30 Klöster und Klostergemeinschaften ihre Produkte präsentieren .
Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres ist erneut mit vielen Tausend
Besuchern zu rechnen. Wer den Klostermarkt entspannt genießen und dabei auch den
einen oder anderen „Klostertropfen“ probieren möchte, kann ohne Probleme mit
Bahn und Bus anreisen
...weiter
Bahnhof Herzberg wieder mit
Gastronomie (Stand:
14.09.2009)
Die Stationen entlang der Süd- und Westharzstrecke sind nicht eben üppig mit
Serviceeinrichtungen versehen. Lediglich an den Endpunkten der Südharzstrecke,
in Northeim und Nordhausen, konnten und können einige Grundbedürfnisse des
Reisenden gedeckt werden. In Walkenried gibt es die ganze Woche über einen
Warteraum, Beratung und Fahrkarten und in Ellrich wieder eine geschützte
Wartemöglichkeit in den Räumen des ehemaligen Bahnhofs, der jetzigen Feuerwehr.
In Osterode Mitte bietet die nahe gelegene Schachtrupp-Villa von Montag bis
Samstag die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und Fahrkarten zu erwerben
...weiter
Bahnhof Walkenried erneut
Zielscheibe des Vandalismus (Stand:
14.09.2009)
Wieder einmal ist der Bahnhof Walkenried – nach mehrmonatiger Pause –
Zielscheibe des zweifellos ortsansässigen Vandalismus geworden. Wer am frühen
Sonntag (13.9.) zum Bahnhof kam, fand eine der grossen Scheiben am Wartehaus der
Bushaltestelle zertrümmert vor. Auch am frühen Nachmittag war der Zustand
unverändert – trotz der von den Scherben ausgehenden nicht unerheblichen
Verletzungsgefahr. Die Polizei war am frühen Morgen verständigt worden, aber bis
15 Uhr war noch nicht einmal eine Absperrung durchgeführt
...weiter
Zugtaufe in Northeim vom 31.07.2009 (Stand:
12.08.2009)
Bilder von der Zugtaufe gibt es beim regionalen Info-Magazin unter
http://www.live-region.de/index.php?id=1736.
Auf unserer Partnerseite
http://www.harz-weser-bahn.de kann ein Film mit der Zugtaufe unter "Film"
angesehen oder heruntergeladen werden.
Fahrpreisgestaltung im Fernverkehr zwischen dem Südharz und Norddeutschland ab
Dezember 2009- Initiative wendet sich an DB AG Vorstand (Stand:
12.08.2009)
"Sehr geehrter Herr Homburg,
ab Dezember 2009 verlegt die Deutsche Bahn die IC-Züge zwischen Hamburg und
Karlsruhe im Abschnitt Hannover – Göttingen in beiden Richtungen vom Leinetal
auf die Neubaustrecke und streicht bis auf wenige Ausnahmen alle Halte in
Alfeld, Kreiensen und Northeim. Die Argumente zum Für und Wider dieser Maßnahme
sind mittlerweile ausgetauscht, und wir Südharzer müssen uns mit der Tatsache
abfinden, dass die Verbindungen nach und von Hannover und Norddeutschland ab
Fahrplanwechsel drastisch verschlechtert werden
...weiter
Änderungen im Harz-Kursbuch - Initiative gibt Berichtigungsblatt heraus
(Stand:
12.08.2009)
Bad Harzburg - Wernigerode: Bedienung nur noch
durch HVB (früher WVB), neuer Fahrplan. Zusätzlich aufgenommen wurden weitere
Fahrten im Abschnitt Abbenrode - Stapelburg - Ilsenburg - Wernigerode, die das
Angebot auf diesem Abschnitt verdichten
...weiter
Änderungen im Harz-Kursbuch ab 02.08.2009 (Stand:
02.08.2009)
Im Harz-Kursbuch treten ab 02.08.2009 auf den Linien in den Altkreisen
Wernigerode und Quedlinburg einige Änderung in Kraft. Sie bewegen sich
überwiegend im Minutenbereich ...weiter
Die Südharzstrecke feiert 2009 ein
doppeltes Jubiläum (Stand:
29.07.2009)
In diesem Jahr gibt es zwischen Northeim und Nordhausen entlang der
„Südharzstrecke“ gleich zweimal einen Grund zum Feiern: Am 1. August jährt sich
der Tag der Inbetriebnahme der gesamten Strecke zum 140. Male, während am 12.
November die Wiederaufnahme des Personenverkehrs zwischen Walkenried und Ellrich
genau 20 Jahre zurück liegt
...weiter
„Höchste Eisenbahn“ begrüßt
Entscheidung der LNVG - Neuer Fahrplan schafft Teilausgleich für wegfallende
IC-Halte (Stand:
19.07.2009)
„Wir können uns hier und heute nur bei der LNVG für die Umsetzung der meisten
Vorschläge zum Ausgleich der wegfallenden IC-Halte in Northeim bedanken. Unser
Dank gilt aber auch den Unterstützern auf politischer Ebene, darunter den MdB
Dr. Faust und Fischer. Ganz sicher aber hat auch die von Landrat Reuter
initiierte Resolution des Kreistages ihre Wirkung nicht verfehlt. Es zeigt sich
erneut: Wenn alle Kräfte zugunsten des Südharzes aktiviert werden, dann kommt
zumeist auch etwas Sinnvolles dabei heraus.“
So fasst Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“
den Sachstand in der Diskussion um den Fahrplan 2010 zusammen, nachdem die LNVG
am 16. Juli mitgeteilt hat, dass sie nicht nur die zweistündlichen Züge zwischen
Bad Harzburg und Göttingen bestellen wird, sondern auch einige neue Leistungen
im Südharz. Mit diesen werden eine Reihe zusätzlicher Anschlüsse geschaffen, die
den erheblichen Nachteil der wegfallenden IC-Halte jedenfalls teilweise
ausgleichen und hier und da sogar neue Akzente setzen.
...weiter
Schnell aus dem Südharz mit dem Metronom nach Hannover und zurück ...weiter
Halbstundentakt nach Göttingen und retour ...weiter
Weniger Umsteigen nach Westen ...weiter
Viele gute Verbindungen nach Süden ...weiter
Hamburg bleibt ein Problemfall ...weiter
Schneller über Nordhausen nach Halle und Berlin ...weiter
Grundproblem: Der Fernverkehr zieht sich immer weiter aus der Fläche zurück ...weiter
Pressemitteilung der LNVG:
LNVG finanziert Ersatz für wegfallende IC-Züge im Leinetal
(Stand:
16.07.2009)
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 verlegt die Deutsche Bahn die
InterCity-Linie Hamburg - Hannover - Karlsruhe aus dem Leinetal auf die parallel
verlaufende Schnellfahrstrecke. Dadurch fallen fast alle IC-Halte in Northeim
und Kreiensen künftig weg. Die IC-Züge waren nicht nur für Fahrgäste aus
Northeim und Kreiensen gute Verbindungen in Richtung Hannover und Göttingen,
sondern stellten auch wichtige Anschlüsse für Reisende dar, die aus Richtung
Harz oder Weser kommend in Kreiensen oder Northeim zugestiegen sind. Um den
Wegfall dieser Züge so gut wie möglich zu kompensieren, wird die LNVG bei der DB
Regio AG zusätzliche Nahverkehrszüge bestellen
...weiter
Spezial Sollingbahnen:
Die Sollingbahnen als Kernstück einer regionalen
West-Ost-Verbindung
-
Download Übersicht Fahrplantabellen 2010
(Stand:
12.07.2009)
Mit dem Wegfall der InterCity-Halte in den Knotenpunkten Northeim (Han) und
Kreiensen verliert insbesondere die Strecke Northeim – Bodenfelde, aber auch die
Strecke Kreiensen – Holzminden einen Teil ihrer jeweiligen Funktion als Zu- und
Abbringer zum schnellen Fernverkehr der Nord-Süd-Strecke. Es bleiben vorerst
regionale Verknüpfungen wie Holzminden – Kreiensen – Göttingen oder Bodenfelde –
Northeim – Göttingen, letztere allerdings von verkehrlich eher geringer
Bedeutung, da die Verkehrsströme aus dem Solling nach Göttingen entweder ab
Bodenfelde mit dem Zug oder über zwei direkte Buslinien von Uslar und Hardegsen
abgedeckt werden.
Es verbleiben aber auch und nicht zuletzt die Funktionen in West-Ost-Richtung
und umgekehrt. Hierfür wurden die Strecken Altenbeken – Ottbergen – Kreiensen –
Seesen und Ottbergen – Northeim – Nordhausen bis 1878 ja auch entworfen und
gebaut. Insbesondere über Holzminden und Kreiensen liefen eine Reihe von
Fernzügen, aber auch die eigentliche Sollingbahn Ottbergen – Northeim hatte
hieran ihren Anteil. Die Fernzüge wurden ebenso ein Opfer der Regionalisierung
und der Verteilung der Verantwortung für den Nahverkehr auf viele Aufgabenträger
wie durchgehende Nahverkehrsleistungen. Zuletzt wurde der Verkehr im
Kernabschnitt Ottbergen – Bodenfelde auf einen 2-Stunden-Takt zurückgenommen, da
der länderübergreifende Nahverkehr eher schwach ausgeprägt ist. Gleichwohl gibt
es immer noch eine Fülle von guten und schnellen Verbindungen, wenn man das
gelegentliche (mitunter auch häufigere) Umsteigen nicht scheut
...weiter
Nordhausen: Im Juli von 20 auf 10 km/h - im Oktober wieder schneller?
(Stand:
09.07.2009)
Aufgrund des Newsletters unserer Initiative haben sich mehrere Vertreter der
Presse, von Funk und Fernsehen an die Deutsche Bahn gewandt, um mehr über den
Sachverhalt zu erfahren. Wie hierbei der Pressesprecher der DB für Thüringen,
Herrn Bönisch, unter anderem gegenüber dem MDR erklärte, sei mit der Sanierung
des fraglichen Streckenstücks und der Weichen im Zug der Bauarbeiten entlang der
Strecke Nordhausen - Halle im Oktober 2009 - also in drei Monaten - zu rechnen.
Damit könnte man an sich zur Tagesordnung übergehen und sich freuen. Allerdings: Was hat die Sanierung der Weichen aus Richtung Ellrich mit den Arbeiten an der Strecke Nordhausen - Halle zu tun?
Gezielte Nachfragen hierzu (vielen Dank an den MDR) bei der Pressstelle der DB ergaben, dass das fragliche Streckenstück wirklich in die Bauarbeiten im Oktober mit eingeschlossen werden soll. Wir nehmen dies zur Kenntnis und werden uns im Oktober den Fortgang der Sanierungsarbeiten anschauen. Bis dahin müssen wir uns in Geduld üben und zähneknirschend die Schleichfahrt und die Verspätungen ertragen.
Warum es erst so weit kommen musste, dass in 10 km/h-Stufen das Tempo immer weiter heruntergesetzt wurde bis zum Schlusspunkt Fußgängergeschwindigkeit, bleibt freilich offen. Aber vorbeugende Instandhaltung ist in den letzten Jahren leider nicht mehr gefragt."
Nordhausen: Infrastruktur des Bahnhofs verkommt immer mehr - IM FUSSGÄNGERTEMPO
AN DEN BAHNSTEIG (Stand:
06.07.2009)
Während zwischen Halle und Nordhausen sowie Nordhausen und Eichenberg endlich
etwas getan wird, um dem ständigen Verfall der Infrastruktur Einhalt zu
gebieten, droht diese im Bahnhof Nordhausen selbst endgültig zu zerfallen.
Jüngstes Indiz: Züge aus Richtung Northeim dürfen ab Höhe der neuen Brücke über
die B 80 bis zum Bahnsteig wegen völlig maroder Weichen und Schienen nur noch
mit 10 km/h "ausrollen". Den Fahrgästen werden 1-2 Verspätungsminuten zugemutet.
In der Gegenrichtung können Fußgänger bis zum Bahnsteigende mühelos mit
ausfahrenden Zügen konkurrieren, denn auch hier sind nur mehr 10 km/h erlaubt.
Seit Jahren durfte in diesem Bereich nur noch mit 20 km/h gefahren werden.
Geschehen ist nichts. Kein Meter Gleis und keine einzige Weiche wurde auf
Vordermann gebracht
...weiter
Was
bringt das neue Regional-Ticket für den Südharz?
-
Initiative hat Bahnverbindungen zusammengestellt (Stand:
01.07.2009)
Am 1. August soll das neue Regional-Ticket für zunächst 6 Monate in Kraft
treten. Es stellt eine Kombination der Ländertickets dar und erlaubt das Reisen
durch ganz Deutschland von Montag bis Freitag zu ähnlichen Konditionen wie das
„Schöne Wochenende“-Ticket. Die Details sind uns noch nicht bekannt, aber es ist
davon auszugehen, dass einige Beschränkungen der Ländertickets – als deren
Zusammenfassung auf Bundesebene wir uns das Ganze denken müssen – auch hier
gelten, so zum Beispiel die Gültigkeit erst ab 9 Uhr morgens.
Was bringt ein solches – ausgesprochen begrüßenswertes
– Angebot nun dem Südharz?
Die Frage stellen wir uns in zweierlei Hinsicht. Zum einen geht es um den
Südharz als Quelle und Ziel von Reisen, also um Südharzer, die zum Beispiel nach
Hamburg, Köln, Berlin oder München wollen oder aber um Menschen, die sich den
Südharz als Urlaubsziel auserkoren haben und mit dem Zug anreisen wollen. Zum
anderen geht es um die Süd- und die Westharzstrecke als Durchgangsstrecke, wenn
Reisende zum Beispiel vom Ruhrgebiet nach Sachsen oder von Braunschweig nach
Thüringen wollen.
In beiden Fällen ist zu hoffen, dass neue Kunden die Züge unserer Strecken noch
besser füllen. Die Voraussetzungen hierfür sind nicht ideal, aber auch nicht
schlecht. Es gibt eine Fülle guter und noch mehr brauchbarer Verbindungen in und
aus allen Himmelsrichtungen.
Der Südharz als Quell- und Zielgebiet
Betrachtet wird zunächst einmal der aktuelle Fahrplan, der bis zum 12. Dezember
2009 gilt und damit die längste Zeit des Probezeitraums abdeckt. Mit dem neuen
Fahrplan ab 13. Dezember treten gerade für den Südharz einige Änderungen ein,
die die Möglichkeiten der An- und Abreise mit regionalen Zügen verändern werden.
Hierauf wird abschließend eingegangen.
Norddeutschland
Westdeutschland
Berlin, Brandenburg und Ostsee
Hessen und Süddeutschland
...weiter
Download
Bahnverbindungen Regional-Ticket
140 Jahre Eisenbahn Northeim –
Nordhausen - Jubiläum einer schon oft abgeschriebenen Eisenbahnlinie steht vor
der Tür (Stand:
28.06.2009)
Am 1. August 2009 wird die Bahnlinie zwischen Northeim und Nordhausen 140
Jahre alt. Am 1.8.1869 wurde der Verkehr auf der Gesamtstrecke eröffnet, nachdem
im Dezember des Jahres 1868 bereits der Verkehr zwischen Northeim und Herzberg
aufgenommen worden war.
Seit 140 Jahren rollen die Züge durch den Südharz. Eine stolze Zahl – und es war durchaus nicht immer sicher, dass unsere „Stammstrecke“ sie einmal erreichen würde, denn mehr als einmal hing die Zukunft der Südharzstrecke am seidenen Faden. Heute scheinen ihr weitere 15 Jahre gewiss, denn so lange läuft der Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Deutschen Bahn zum „Harz-Weser-Netz“ noch. Was danach kommt, bleibt angesichts des Bevölkerungsrückgangs einerseits und vielfältig sich abzeichnender Umweltprobleme andererseits offen.
Ob und welche Feierlichkeiten Anfang August diesen Jahres über die Bühne gehen werden, ist ebenso offen. Besser also, schon heute auf das Jubiläum hinzuweisen und damit Vorarbeiten einzuläuten, denn bis zum August lässt sich ja noch manches bewegen.
Seit 20 Jahren wieder Personenverkehr und Zugtaufe zum Jubiläum ...weiter
Landkreis Osterode:
Landrat Bernhard Reuter legt nach (Stand:
15.06.2009)
Der Landrat des Kreises Osterode, Bernhard Reuter, hat
bezüglich der Anbindung des Südharzes an den Fernverkehr nach Wegfall der
IC-Halte nachgelegt und sich in einem Schreiben erneut an Wirtschaftsminister
Rösler in Hannover gewandt. Er bezieht sich darin auf Angaben des Ministers im
Landtag, wonach im LNVG-Bereich im Jahre 2010 keine Züge abbestellt werden und
für die IC-Ersatzlösung insgesamt 1,5 Mio € zusätzlich verwendet werden können.
Reuter erinnert den Minister daran, dass nicht nur der Nordharz, sondern auch der Südharz vom IC-Wegfall betroffen ist und bittet darum, auch die für den Südharz vorgesehenen zusätzlichen Züge zur Verbesserung der Anschlusslage in Northeim zu bestellen sowie mehr Züge als bislang vorgesehen nach Göttingen durchfahren zu lassen.
Ob die Auskunft Röslers in dieser Form auch für den Bereich des Zweckverbands Großraum Braunschweig (ZGB) gilt, ist freilich offen. Der ZGB hatte jüngst eine lange Liste von abzubestellenden Zügen vorgelegt für den Fall, dass die Landesmittel für den Nahverkehr 2010 nicht weitergewährt werden. Von den Kürzungen wäre nahezu ausschließlich der Nordharzrand mit Bad Harzburg und Goslar betroffen.
Südniedersachsen:
Schienenersatzverkehre im Juni (Stand:
15.06.2009)
356 Ottbergen - Göttingen/Northeim
"Ersatzfahrplan (Bodenfelde <> Northeim (Han)), 27.06. + 28.06.2009"
Das Dokument ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2009/niedersachsen-bremen/infos/356_2706-28062009_fahrplan.pdf
357 Göttingen - Nordhausen
"Ersatzfahrplan (Göttingen <> Northeim (Han)), 27.06. + 28.06.2009"
Das Dokument ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2009/niedersachsen-bremen/infos/357_2706-28062009_fahrplan.pdf
358 Braunschweig - Herzberg
"Ersatzfahrplan (Braunschweig Hbf <> Salzgitter Bad), 27.06. – 21.07.2009"
Das Dokument ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2009/niedersachsen-bremen/infos/358_2706-21072009_fahrplan.pdf
601 (RB 45) Erfurt - Nordhausen
"Fahrplan (SEV Straußfurt – Wasserthaleben + veränderte Fahrzeiten), 11.06. – 01.07.2009"
Das Dokument ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2009/thueringen/infos/601_2706-28062009_fahrplan.pdf
601 (RE 5) Erfurt - Nordhausen
"SEV-Fahrplan (Straußfurt – Wasserthaleben), 27.06. – 28.06.2009"
Das Dokument ist unter folgender Adresse abrufbar:
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/2009/thueringen/infos/601_2706-28062009_fahrplan.pdf
Geplante Verbesserungen über Seesen kommen nicht
zustande (Stand:
02.06.2009)
Im Fahrplan 2010, der im Dezember 2009 in Kraft tritt, wird der Südharz nach
den Anschlüssen in Salzgitter-Ringelheim auch die IC-Anschlüsse in Northeim
verlieren. Das Land Niedersachsen hatte sich mit der Umleitung der IC über die
Schnellfahrstrecke einverstanden erklärt, zugleich aber Ersatzmaßnahmen zum
Erhalt der Reiseketten aus Harz und Solling angekündigt. Diese Maßnahmen
wiederum werden nun unter den Vorbehalt zusätzlicher Finanzmittel gestellt.
Damit droht dem Südharz der nahezu vollständige Verlust aller schnellen
Anschlüsse über Northeim in Richtung Hannover
...weiter
Geld für IC-Ersatzkonzept doch
vorhanden – aber nicht für den Südharz? (Stand:
27.05.2009)
Beim Treffen der Initiative am 16. Mai in Scharzfeld führte der Vertreter der
Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG aus, dass das Ersatzkonzept für die
wegfallenden IC-Halte in Northeim und Kreiensen vollständig unter einem
Finanzierungsvorbehalt stehe, also ohne zusätzliches Geld für die LNVG kein Zug
bestellt werden könne.
Unsere seinerzeit geäußerte Vermutung, dass sich dies wohl nur auf den Südharz
beziehe, während die Nordharzer Züge Bad Harzburg – Göttingen auf alle Fälle
bestellt werden, erhält durch einen Bericht in der Zeitschrift „der
Schienenbus“, Ausgabe 3/2009, neue Nahrung. Dort heißt es nämlich:
„Nach Angaben des niedersächsischen Verkehrsministers Dr. Philipp Rösler ist es
aufgrund der Wettbewerbsgewinne der LNVG möglich, Mehrbestellungen im Nahverkehr
in einem Umfang von rund 1,5 Mio € im Jahr 2010 vorzunehmen, die den Wegfall der
IC-Züge im Leinetal kompensieren sollen.“ Weiter heißt es, dass der
2-Stunden-Takt für die direkten Züge Bad Harzburg – Göttingen und zurück
Mehrkosten in Höhe von rund 1 Mio € verursachen würde.
Bezieht man die Abbestellungen von Zügen aus dem
Südharz zwischen Northeim und Göttingen mit ein, durch die ja wieder Gelder
freigesetzt werden, müsste die LNVG demnach über ausreichend Mittel verfügen, um
auch die für den Südharz dringend erforderliche direkte Anbindung an einige
Metronom-Züge und die Rückverlängerung von Zügen nach Walkenried bzw. Ellrich
realisieren zu können. Genau dies hatte die LNVG am 16. Mai vehement bestritten.
Laut eines Vermerks der LNVG, der uns vom stellvertretenden Vorsitzenden der
CDU-Fraktion im Landtag, Björn Thümler, zugeleitet wurde, sind die direkten
Nordharzer Züge auch Bestandteil des mit der DB abgestimmten Nahverkehrskonzepts
2010, nicht aber die Südharzer Züge – diese sollen nur verkehren, wenn es Geld
gibt.
Fazit:
Die Benachteiligung des Südharzes nimmt immer konkretere Formen an:
Zugunsten der neuen Züge aus dem Nordharz werden
- durchgehende Züge aus dem Südharz nach Göttingen und zurück abgemeldet
- neue Anschlüsse an Metronome in Northeim sind fraglich und
- die tarifliche „Nullstellung“ des für die Südharzer kaum noch vermeidbaren
Umwegs über Göttingen steht in den Sternen ...weiter
Fahrplan 2010: Initiative fasst die
unterschiedlichen
Fahrplanszenarien zusammen
(Stand: 25.05.2009)
Auf dem Frühjahrstreffen wurde den Südharzern von der LNVG und DB Regio das
geplante ÖPNV-Angebot auf der Schiene für das Jahr 2010 vorgestellt. Unsere
Initiative hat die verschiedenen Szenarien in einer Fahrplantabelle wie folgt
zusammengefasst:
Leistung entfällt
Leistung ist vorgesehen, hängt aber von Finanzen ab, bzw. Leistung ist vorgesehen, aber Fahrplan noch unklar
Neue Anschlüsse
Harz-Kurier Titelthema:
Resolution des Kreistages zur aktuellen Situation im Schienen-Nahverkehr -
„Scharfe Bedrohung für den Landkreis“ (Stand:
20.05.2009)
Kreis Osterode (ng). Der Kreistag hat in seiner Sitzung am Montag in Hattorf
eine Resolution zum Thema „Aktuelle Situation im Schienenverkehr
Süd-Niedersachsen“ beschlossen. Dem Antrag der SPD/FDP-Gruppe folgten die
Kreistagsmitglieder einstimmig.
Hintergrund der Resolution ist die Aufgabe sämtlicher Anschlüsse der Bahn aus
dem Südharz in Salzgitter-Ringelheim, die eine deutliche Verschlechterung des
Angebotes in den Raum Hildesheim/Hannover bedeutet. Massiv kritisiert wird zudem
die geplante Streichung der IC-Halte in Northeim und Kreiensen, die zum Dezember
diesen Jahres vorgesehen ist.
Diese negative Entwicklung des Verkehrsangebotes bezeichnete Landrat Bernhard
Reuter als „scharfe Bedrohung für den Landkreis“...weiter
Quelle: http://www.harzkurier.de/news.php?id=8418
Fahrplan 2010: IC fällt weg,
Ersatzzüge stehen unter Finanzierungsvorbehalt
(Stand: 18.05.2009)
Das Treffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ am 16. Mai in
Scharzfeld, bei dem unter anderem Vertreter der LNVG und der DB Regio über den
Jahresfahrplan 2010 nach Wegfall der IC-Halte vortrugen, bedarf, was das
vorläufige Ergebnis betrifft, einer eingehenden Betrachtung, da die
Zusammenhänge und so genannten „Sachzwänge“ recht komplex sind.
Vorweg sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass auch „Höchste Eisenbahn“ in einem eigenen Fahrplanentwurf, der der LNVG vorliegt, gewisse Einschränkungen bei den durchgehenden Zügen Nordhausen – Göttingen vorgesehen hat. Diese sollten ab Samstag mittags bis Sonntag abends entfallen. Montag bis Freitag sowie Samstag früh war ihr Verkehren jedoch wegen der Erreichbarkeit des Oberzentrums Göttingen vorgesehen.
Die hier eingesparten Zugkilometer sollten als Kompensation für wegen des Wegfalls der IC zwingend zu schaffende Mehrleistungen dienen, um Montag bis Freitag ein noch halbwegs brauchbares Angebot zwischen dem Südharz und Hannover schaffen zu können.
Die durchgehenden Züge Bad Harzburg – Göttingen und zurück waren und sind auch in unserem Konzept als Rückgrat der Bedienung des Nordharzes und als Bindeglied einer Reisekette Osterode – Seesen – Kreiensen – Hannover vorgesehen.
Die Bewertung des jetzigen Standes muss in drei Stufen erfolgen:
Was bringt der Fahrplan der LNVG / DB Regio an sich?
Was geschieht, wenn dieser Fahrplan mangels Finanzierbarkeit nicht gefahren wird? ...weiter
Scharzfelder Resolution
- Der Schienenverkehr im Südharz muss angemessen weiterentwickelt werden (Stand: 18.05.2009)
Die am 16. Mai in Scharzfeld
versammelten Politiker und Bürger aus dem Südharz haben nach Erörterung der
aktuellen Situation im Schienenverkehr Süd-Niedersachsens und angesichts
drohender Angebotsverschlechterungen durch Wegfall der InterCity-Halte in
Kreiensen und Northeim einstimmig die nachfolgende Resolution verabschiedet:
Der Südharz hat im Dezember 2008 durch die Aufgabe sämtlicher Anschlüsse nach und von Hildesheim – Hannover in Salzgitter-Ringelheim zugunsten einer Beschleunigung des Zugverkehrs aus und nach Sachsen-Anhalt eine bedeutende Einschränkung des bisherigen, in den vergangenen Jahren durchaus positiv entwickelten Angebots hinnehmen müssen. Mit dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2009 wird sich die Situation mit Wegfall fast aller IC-Halte in Northeim und Kreiensen ein weiteres Mal deutlich verschlechtern.
Zur Umsetzung der nachfolgend aufgeführten Forderungen sind die erforderlichen Finanzmittel bereit zu stellen. Die Landesregierung wird daher aufgefordert, die jetzt erforderlichen Zusatzmittel zur Kompensation der vom Bundestag gekürzten Regionalisierungsmittel auch 2010 und darüber hinaus zu bewilligen und so die Schaffung eines entsprechenden IC-Ersatzkonzepts zu ermöglichen. Im Zuge der anstehenden Haushaltsplanberatungen werden die Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages aufgefordert, eine entsprechende Einplanung der Mittel im Haushalt 2010 und folgende zu unterstützen. ...weiter
Harz-Kurier
Artikel zum Frühjahrstreffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“
„Wir sind der große, massive Verlierer“ (Stand: 17.05.2009)
südharz (ey). In seiner Begrüßung auf dem
gut besuchten Frühjahrstreffen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ in Scharzfeld nahm der Sprecher der Initiative, Michael Reinboth,
zunächst Stellung zur aktuellen Lage der Bahn.
„Höchste Eisenbahn“ hatte ein Konzept vorgelegt, welches ausgewogen die
Interessen sowohl des Südharzes als auch des Nordharzes berücksichtigt. Hiervon
scheint jedoch nur der Nordharzer Anteil gesichert, während für den Südharz
sogar noch zusätzliche Nachteile drohen. Experten von
Landesnahverkehrsgesellschaft und Bahn sowie Politik nahmen Stellung
...weiter
Quelle:
http://www.harzkurier.de/news.php?id=8383
Osterode:
Kreistag greift Bahn-Anbindung des Südharzes auf - geplantes Frühjahrstreffen
der Initiative liefert Information zum neuen Fahrplan aus erster Hand
(Stand: 12.05.2009)
Bei der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" freut man sich, dass
der Kreistag in Osterode nun das Thema der Anbindung des Südharzes an den
Fernverkehr der Bahn aufgegriffen hat. Bei dem am kommenden Samstag in
Scharzfeld vorgesehenen Frühjahrstreffen werden Experten von
Landesnahverkehrsgesellschaft und Bahn zur Situation nach Wegfall der IC-Halte
Stellung nehmen und die geplanten Ersatzmaßnahmen erläutern.
"Höchste Eisenbahn" hatte unter
anderem der LNVG ein Konzept vorgelegt, welches ausgewogen die Interessen sowohl
des Südharzes wie auch des Nordharzes berücksichtigt. Hiervon scheint jedoch nur
der Nordharzer Anteil gesichert, während für den Südharz sogar noch zusätzliche
Nachteile drohen.
Artikel des
Harz-Kuriers vom 11.05.2009
Agenda zum Frühjahrstreffen 2009
in Scharzfeld 16. Mai 2009
(Stand: 12.05.2009)
Das diesjährige Treffen steht unter dem Eindruck des
Führungswechsels an der Spitze der Bahn und der sich hieraus und aus der
Wirtschaftskrise ergebenden weiteren Entwicklung beim geplanten Börsengang der
Bahn und den Konsequenzen für die Finanzierung der Infrastruktur. Vor dem
Hintergrund der nach Wiederbelebung der Konjunktur erneut einsetzenden
Diskussion um die Sanierung des Bundeshaushalts geht es schon jetzt auch um die
Sicherung der Regionalisierungsmittel auf hohem Niveau, um den Nahverkehr in der
Fläche auch weiterhin mit hoher Qualität durchführen zu können.
Neben diesen allgemeinen Fragen sind der geplante Wegfall der Intercity-Halte in Northeim und die damit verbundene erneute Verschlechterung der Erreichbarkeit des Südharzes aus Richtung Norden und Hannover sowie die zur Verbesserung der Situation geplanten Maßnahmen der Landesnahverkehrsgesellschaft LNVG und deren Finanzierung ein wesentlicher Punkt. Hier gilt es, mit vereinten Kräften einen guten Fahrplan für den Südharz zu erwirken.
Ein guter Fahrplan setzt aber auch eine gute Infrastruktur voraus. Zum einen geht es um die Einbeziehung der Süd- und der Westharzstrecke in das elektronische Stellwerk in Göttingen und die damit einher gehenden Veränderungen der Gleis- und Bahnhofsanlagen, zum anderen um die weitere Sanierung von einigen Abschnitten der Südharzstrecke und um die Anhebung der Geschwindigkeit am Sachsenstein.
Bahn und Bus müssen sinnvoll miteinander verknüpft werden. Der Busverkehr ist für den Südharz auch wegen der Verbindungen in den Oberharz von erheblicher Bedeutung, beginnt aber – deutlicher als der Schienenverkehr – unter dem Rückgang der Schülerzahlen zu leiden. Gleichwohl muss das Angebot stabil bleiben und tariflich weiterentwickelt werden ...weiter
Südharzer Nahverkehrstreffen soll
Klärung zum Fahrplan bringen
(Stand: 23.04.2009)
Am Samstag, den 16. Mai, führt die Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ wieder ein Frühjahrstreffen zum Südharzer Nahverkehr durch, welches um
14 Uhr an gewohnter Stelle in den Lönsstuben am alten Bahnhof Scharzfeld
stattfindet und zu dem sich bereits jetzt Politiker und Experten aus der Bahn-
und Busszene angesagt haben.
„Höchste Eisenbahn“ freut sich unter anderem über Zusagen von MdB Fischer,
Landrat Reuter, Bürgermeistern und anderen Vertretern aus den Kommunen sowie der
Landesnahverkehrsgesellschaft, der Deutschen Bahn Netz und des VSN.
Lag der Aspekt des letzten Treffens auf der Abwehr drohender
Fahrplanverschlechterungen nach der Kürzung der Regionalisierungsmittel (was für
2008 und 2009 letztlich durch zusätzliche Landesmittel verhindert werden
konnte), so geht es diesmal neben den allgemeinen Aspekten der
Bahnprivatisierung und des Börsengangs, der Finanzierung der Infrastruktur und
des Regionalverkehrs auch und vor allem um den Fahrplan ab Dezember 2009, wenn,
wie bekannt, fast alle IC-Halte in Northeim und Kreiensen entfallen.
Daneben geht es um die weitere Entwicklung des Busverkehrs im Südharz vor dem
Hintergrund rückläufiger Schüler- und Einwohnerzahlen.
Fahrplan 2010: Gute Verbindungen nach Norden sind dringend erforderlich ...weiter
„VSN:
Neuer Flyer -
Unterwegs
im Harz auf einen Blick...
(Stand: 23.04.2009)
Der VSN setzt setzt die Reihe der von ihm herausgegebenen Flyer für Ausflüge
und Wanderungen im westlichen Harz auch 2009 fort.
Soeben erschienen und bei den bekannten VSN-Infostellen sowie am Bahnhof
Walkenried erhältlich ist der neue Flyer "Unterwegs im Harz auf einen Blick",
der die bisherigen Broschüren "Auf die Berge will ich steigen" und "Links und
rechts die Bergesgipfel" ergänzt.
2009 ist der Flyer in Form einer auffaltbaren Karte gestaltet, in der das
gesamte Bus- und Bahnnetz des Westharzes und des Brockengebietes nebst 50
Ausflugszielen dargestellt sind. Die Ziele sind alle mit Bahn und Bus erreichbar
...weiter
Update Harzkursbuch
(Stand: 23.04.2009)
Die Änderungen aus dem Wisel-Konzept wurden in den
Fahrplan der Wipperliese eingearbeitet und die neue Ausflugslinie Quedlinburg -
Sangerhausen angefügt
InterCity-Nachfolgekonzept droht an
fehlendem Geld aus Hannover zu scheitern (Stand:
05.04.2009)
Die Anbindung des Südharzes an den Fernverkehr der Deutschen Bahn und damit die
Erreichbarkeit der Region vor allem aus Norddeutschland, aber auch die
Verbindung mit der Landeshauptstadt Hannover droht nach dem Wegfall der
InterCity-Halte in Northeim auf der Strecke zu bleiben. Das noch vom ehemaligen
Wirtschaftsminister Hirche angekündigte Ersatzkonzept zur Erhaltung der
Anbindung von Harz und Solling kommt augenscheinlich nicht voran, weil unklar
ist, wer für die Finanzierung der nach Streichung der IC zur Schließung der
hierdurch gerissenen Lücken notwendigen zusätzlichen Nahverkehrszüge aufkommt.
Im Zeitalter von Milliardenhilfen für Banken und schnell aufgestockter zusätzlicher Milliarden für Abwrackprämien tun sich Bund und Land offenbar schwer, das Abhängen ganzer Landstriche vom Fernverkehr und damit eine erhebliche Minderung der Attraktivität der Bahnverbindungen in Harz und Solling aufzufangen. Ringt man sich nicht bald zu einer Entscheidung durch, dürfte es für den Fahrplan 2010 zu spät sein.
Für den Südharz stehen dabei die Vorzeichen noch schlechter als für den Nordharz, der augenscheinlich eine nicht ohne Wirkung bleibende Lobbyarbeit betrieben hat ...weiter
WiSelCard: Neues Tarif-
und Busangebot im Ostharz (Stand:
04.04.2009)
Attraktive Ausflugsmöglichkeiten eröffnet ein neues Verkehrsangebot zwischen
Nordharz und Südharz. Ab 4. April gibt es auch am Wochenende eine Busverbindung
zwischen dem Wippertal und dem Selketal. Die Verkehrsgesellschaft Südharz mbH
(VGS) und die Q-Bus Nahverkehrsgesellschaft mbH Ballenstedt bieten zusätzliche
Fahrten zwischen Sangerhausen, Wippra, Harzgerode und Quedlinburg an. Wippra
dient als zentraler Umsteigeknoten. Dort besteht außerdem Anschluss an die
Wipperliese, eine Eisenbahn, die Wippra und Klostermansfeld verbindet. Ab
Harzgerode kann man statt mit dem Bus auch mit der Selketalbahn der Harzer
Schmalspurbahnen (HSB) nach Quedlinburg fahren
...weiter
10 Jahre VSN - Bündnis 90/Grüne: Der
Verkehrsverbund Südniedersachsen muss sich endlich ehrgeizige Ziele setzen
(Stand: 01.04.2009)
Was vor 10 Jahren ein Meilenstein war, ist heute eher Mangelverwaltung, sagte
der Göttinger Abgeordnete Stefan Wenzel anlässlich der (morgigen) Feier zum
zehnjährigen Bestehen des Verkehrsverbundes Südniedersachsen. Das Tarifsystem
sei im Vergleich mit anderen Verkehrsverbünden zu teuer. "Das Fahrten-Angebot
muss ausgeweitet werden", sagte Wenzel ...weiter
10 Jahre VSN: Für PRO BAHN kein
Grund zum Jubeln (Stand:
30.03.2009)
17 Verkehrsunternehmen und drei Gebietskörperschaften gründeten am 1. April 1999
nach langen Vorarbeiten den Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN). Aus Sicht
des Fahrgastverbandes PRO BAHN ist dieses genau zehn Jahre zurückliegende
Ereignis für den Öffentlichen Personennahverkehr der Region leider kein Grund
zum Jubeln. „Deshalb ist es auch nur konsequent, dass der Verkehrsverbund selbst
dieses Jubiläum geradezu schamhaft verschweigt“, erklärte der PRO
BAHN-Regionalvorsitzende Gerd Aschoff.
Weiter heißt es in der PRO BAHN-Erklärung: „Nach eigener Darstellung gewährleistet der Verkehrsverbund für fast 600.000 Bürgerinnen und Bürgern in der Region gute Anschlüsse, einheitliche Dienstleistungen und eine transparente Mobilität mit Bus und Bahn. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich jedoch dieser Anspruch als Floskel, hinter der nur unbefriedigende Leistungen stehen. So sei der VSN im bundesweiten Vergleich einer der teuersten, wenn nicht sogar der teuerste Verkehrsverbund überhaupt. Das Tarifsystem selbst mit mehreren hundert Tarifpunkten ist derart kompliziert, dass es von potentiellen Kunden nicht begriffen wird. Ermäßigungen wie die für Bahncard-Inhaber wurden völlig abgeschafft, die für Kinder und Viererkarten-Benutzer deutlich reduziert. Auch hat die abgeschaffte Berechtigung, mit VSN-Tickets die IC-Züge zwischen Kreiensen, Northeim und Göttingen zu benutzen, zur gänzlichen Abschaffung des IC auf der Leinetalbahn beigetragen ...weiter
Kommentar: Zusätzlicher Zug zum Bettenwechsel im
Norden – reihenweise Anschlussverluste im Süden (Stand:
29.03.2009)
Als Bürger in Süd-Niedersachsen im allgemeinen und im Südharz im besonderen
beschlich einen schon immer mal das Gefühl, irgendwie in der falschen Gegend zu
wohnen, wenn es um die Förderung bestimmter Infrastrukturen ging. Dieses Gefühl
bekommt nun neue und sehr konkrete Nahrung.
Heute verkünden die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft und die
NordWestBahn stolz die Einrichtung eines neuen, samstäglichen Zuges von
Wilhelmshaven nach Sande, um den Urlaubern an der niedersächsischen Nordseeküste
eine noch bessere Abreisemöglichkeit beim Bettenwechsel zu bieten.
Es ist, zugegeben, nur ein kurzer Zug auf kurzem Laufweg. Aber wir Südharzer
müssen doch neidlos anerkennen, dass es anderswo in diesem Bundesland mit der
Lobbyarbeit pro Schiene klappt und auch in Zeiten, wo im Nahverkehr – nur dort!
– jeder Cent umgedreht wird, noch zusätzliche Züge bestellt werden können.
Ähnliches zeichnet sich beim so genannten „Haller Willem“ ab, denn auch zwischen
Osnabrück und Dissen-Bad Rothenfelde sollen in Tagesrandlagen weitere Züge
verkehren.
Verwundert reibt man sich die Augen. Denn hierzulande werden reihenweise
Anschlüsse gekappt und gestrichen ...weiter
Osterode: Beispielhafte
Zusammenarbeit von Bahn, Stadt und Schulen (Stand:
29.03.2009)
Vor kurzem noch hatte "Höchste Eisenbahn" gegenüber Station & Service Göttingen
ein massives Reinigungsdefizit u.a. auf und vor allem um die Bahnhöfe
Walkenried, Bad Lauterberg-Barbis, Hattorf und Osterode Mitte beklagt. Station &
Service Göttingen hat umgehend reagiert und auf verschiedenen Bahnhöfen
zusätzliche Arbeiten veranlasst ...weiter
VSN: Neuregelung zur SchülerFreizeitKarte
(Stand: 29.03.2009)
"Höchste Eisenbahn für den Südharz" begrüßt die abermalige Neuregelung der
SchülerFreizeitKarte im Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) als einen
Schritt in die richtige Richtung ausdrücklich. Genau genommen handelt es sich
jedenfalls zum Teil allerdings um einen Schritt, mit dem ein Rückschritt des
vergangenen Jahres wieder beseitigt wird, denn seinerzeit war die einheitliche
Karte in eine für Bus- und eine für Bahnfahrer aufgeschlüsselt worden mit der
fatalen Folge, dass zugabhängige Nutzer drastisch mehr zahlen mussten als
Busfahrer. Dieses Ungleichgewicht wird nunmehr behoben - ein klein wenig wie bei
der Echternacher Springprozession: Zurück und vor ...weiter
Landtag in Hannover muss
über Verlängerung entscheiden - Bei Wegfall der Zuschüsse drohen
Angebotskürzungen anstelle eines „IC-Ersatzkonzepts“
(Stand: 16.03.2009)
In diesen Wochen sind viele Institutionen und Gruppen Ziel einer intensiven
staatlichen Fürsorge: Die Banken, die Automobilhersteller, die Autokäufer… Vor
allem eine Gruppe jedoch zahlt seit Jahresbeginn kräftig drauf, nämlich die der
Nutzer von Bahn und Bus. Die Fahrpreise wurden bei der Bahn und beim VSN
deutlich angehoben. Das Angebot hingegen hat sich mit dem Wegfall aller
Anschlüsse in Salzgitter-Ringelheim verschlechtert.
Im kommenden Dezember nun fallen – mit dem Segen des Landes – nahezu alle IC-Halte in Northeim und Kreiensen weg. Dem Nord- wie dem Südharz droht das Abhängen von fast allen interessanten Anschlüssen nach Süden einerseits und – für die Südharzer – nach Hannover und Hamburg andererseits. Auch für den verbliebenen Urlaubsverkehr auf der Schiene ist dies ein schwerer Schlag ...weiter
Südharzer Nahverkehrstreffen am 16.
Mai geplant - Viele Fragen zu Bahn und Bus warten auf Antwort
(Stand: 15.03.2009)
Nach einer Pause von zwei Jahren plant die Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ erneut ein Treffen, auf dem zahlreiche in der Zwischenzeit aufgetauchte
Fragen rund um Bahn und Bus erörtert werden sollen. Das Treffen wird am 16. Mai
voraussichtlich wieder in Scharzfeld stattfinden. Details wird die Initiative
rechtzeitig bekannt geben.
„Nachdem Angebotskürzungen im Zugverkehr aufgrund des Einspringens des Landes
Niedersachsen vor zwei Jahren abgewendet werden konnten, steht der Nahverkehr in
unserer Region erneut vor entscheidenden Weichenstellungen. Deswegen ist es
erforderlich, sich wieder einmal zusammenzusetzen und Risiken, Chancen und
Lösungswege zu erörtern“ begründet Burkhard Breme das Treffen, zu dem die
Initiative Vertreter der Bahn, der LNVG, des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen
und Vertreter der Politik einladen wird. An Themen sei bekanntlich kein Mangel:
Mit Wegfall der IC-Halte in Northeim und Kreiensen im Dezember 2009 droht sich die für den Südharz wichtige Verbindung nach Hannover und Hamburg nochmals zu verschlechtern, nachdem bereits im letzten Dezember alle Anschlüsse in Salzgitter-Ringelheim weggefallen sind. „Höchste Eisenbahn“ hat ein Ersatzkonzept vorgelegt. Im Mai sollte feststehen, was der kommende Fahrplan dem Südharz bringen wird.
In Niedersachsen steht eine Verlängerung der Ausgleichszahlungen an, die das Land anstelle der gekürzten Regionalisierungsmittel des Bundes gewährt hat. Ohne eine Verlängerung droht neben dem IC-Wegfall eine weitere Angebotsverschlechterung.
Die Arbeiten zur Umstellung auf das elektronische Stellwerk in Göttingen sind ins Stocken geraten. Eigentlich wären Süd- und Westharzstrecke als nächste an der Reihe, aber die Arbeiten wurden verschoben. Bei der bereits erfolgten Umstellung im Solling wurden zahlreiche Möglichkeiten insbesondere zur Durchführung des Güterverkehrs zunichte gemacht. Wie die Pläne für den Südharz aussehen, ist daher von großem Interesse.
Während die Autofahrer durch Abwrackprämie und steuerliche Maßnahmen entlastet wurden, müssen Nutzer von Bahn und Bus draufzahlen. Die Fahrpreise bei Bahn und VSN sind am Jahresanfang erheblich gestiegen. Bei der Frage der Halbierung der Mehrwertsteuer im Fernverkehr tut sich nichts. Nahverkehrskunden sind jedoch keine Menschen 2. Klasse.
Das touristische Angebot für Nutzer von Bahn und Bus im Harz wurde auch in den letzten zwei Jahren nicht weiterentwickelt und ist einer Urlaubsregion wie der unseren nicht würdig. Noch immer gelten Fahrscheine des Übergangstarifs Harz nicht im Zug, noch immer wurde der Geltungsbereich des Niedersachsen- oder Thüringentickets nicht übergreifend geregelt ...weiter
Ab Dezember 2009 schneller von
Nordhausen nach Halle - Durchgreifend verbessertes Angebot bringt dem Südharz
erhebliche Vorteile (Stand: 15.03.2009)
Nach Jahren, eigentlich Jahrzehnten des Niedergangs und der schleichenden
Verschlechterung des Angebots hat das Land Sachsen-Anhalt vor geraumer Zeit die
Initiative ergriffen und im aktuellen Nahverkehrsplan deutliche
Angebotsverbesserungen auf der alten Magistrale Kassel – Halle gefordert. Die
Deutsche Bahn hat sich mittlerweile wohl ebenfalls besonnen und führt in diesem
Jahr in großem Stil Bau- und Sanierungsarbeiten entlang der Strecke durch, die
insbesondere der Beseitigung von Langsamfahrabschnitten dienen. Die Früchte
werden die Kunden ab Dezember 2009 ernten können, denn es sind signifikante
Beschleunigungen und Angebotsverbesserungen für diese Strecke geplant, die sich
auch sehr positiv auf die Strecke Northeim – Nordhausen auswirken werden
...weiter
Änderungen im Harz-Kursbuch
(Stand: 15.03.2009)
Am 25. April 2009 tritt der Sommerfahrplan der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) in
Kraft. Er bringt nicht nur auf der Brockenstrecke wie gewohnt mehr Züge, sondern
auch eine Reihe von Änderungen auf den Strecken Drei Annen Hohne – Nordhausen
und Nordhausen – Quedlinburg.
Auf dem Abschnitt Nordhausen – Eisfelder Talmühle und zurück bleibt der
bisherige Fahrplan (einschließlich der Straßenbahnlinie 10) unverändert.
Durch die zeitliche Verschiebung der Brockenzüge und einiger Züge nach und von
Eisfelder Talmühle ergeben sich auch andere Anschlüsse in Benneckenstein zur und
von der Buslinie nach Hasselfelde (Linie 125).
Alle Änderungen sind nun in das Harz-Kursbuch eingearbeitet. Bitte beachten Sie,
dass diese erst am 25.04.2009 in Kraft treten und bis dahin noch der
Winterfahrplan gültig bleibt.
140 Jahre Eisenbahn Northeim
– Nordhausen - Jubiläum einer schon oft abgeschriebenen Eisenbahnlinie steht vor
der Tür (Stand: 15.03.2009)
Am 1. August 2009 wird die Bahnlinie zwischen Northeim und Nordhausen 140 Jahre
alt. Am 1.8.1869 wurde der Verkehr auf der Gesamtstrecke eröffnet, nachdem im
Dezember des Jahres 1868 bereits der Verkehr zwischen Northeim und Herzberg
aufgenommen worden war.
Seit 140 Jahren rollen die Züge durch den Südharz. Eine stolze Zahl – und es war
durchaus nicht immer sicher, dass unsere „Stammstrecke“ sie einmal erreichen
würde, denn mehr als einmal hing die Zukunft der Südharzstrecke am seidenen
Faden. Heute scheinen ihr weitere 15 Jahre gewiss, denn so lange läuft der
Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Deutschen Bahn zum
„Harz-Weser-Netz“ noch. Was danach kommt, bleibt angesichts des
Bevölkerungsrückgangs einerseits und vielfältig sich abzeichnender
Umweltprobleme andererseits offen.
Ob und welche Feierlichkeiten Anfang August diesen Jahres über die Bühne gehen
werden, ist ebenso offen. Besser also, schon heute auf das Jubiläum hinzuweisen
und damit Vorarbeiten einzuläuten, denn bis zum August lässt sich ja noch
manches bewegen.
Seit 20 Jahren wieder Personenverkehr
...weiter
Nordhausen: Bereits zum dritten Mal wird der Bahnverkehr unterbrochen -
Baustelle B 80 in Nordhausen ruft erhebliche Betriebsstörungen hervor - DB Netz
kann keine Auskunft erteilen (Stand: 19.02.2009)
Die Beseitigung des Bahnübergangs im Zuge der B 80 in Nordhausen beeinträchtigt
den Zugverkehr auf der Südharzstrecke Nordhausen – Northeim erheblich. Die
Fahrgäste der stündlich zwischen Nordhausen und Göttingen verkehrenden Züge
müssen Ende Februar bereits zum dritten Mal mit einem Schienenersatzverkehr
zwischen Nordhausen und Niedersachswerfen, einer um 13 Minuten verlängerten
Fahrzeit und zahlreichen Anschlussverlusten im Bahnhof Nordhausen leben.
Zwar werden die Unterbrechungen bislang auf die Wochenenden beschränkt, doch ist
bereits der freitägliche Rückreiseverkehr aus Richtung Northeim am Abend
betroffen.
Die Kunden der Bahn sind verunsichert. Sie werden zwar rechtzeitig über die
jeweils bevorstehenden Einschränkungen informiert, fragen sich aber zunehmend,
wie oft sie noch für den Straßenbau mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen
müssen. Einen Plan hierüber scheint es nicht zu geben. Die Verantwortlichen des
„Harz-Weser-Netzes“ der Deutschen Bahn, zu dem die Südharzstrecke Nordhausen –
Northeim gehört, konnten jedenfalls über Art und Umfang eventueller weiterer
Streckenunterbrechungen keine Auskunft erteilen
...weiter
Harzer Schmalspurbahnen: Sommerfahrplan 2009 veröffentlicht
- Initiative aktualisiert Harzkursbuch
(Stand: 18.02.2009)
Der Bus-Verkehr-Nordhausen hat nach Einrichtung der neuen Stadtbuslinien
E und F ab 09.02.2009 die Fahrplanänderungen der Linie Nordhausen - Rottleberode
- Stolberg umgesetzt.
Die Harzer Schmalspurbahnen haben ihren Sommerfahrplan
2009, der am 25.04.2009 in Kraft tritt, veröffentlicht. Er sieht auf der Strecke
Wernigerode – Brocken Verschiebungen der Fahrzeiten um bis zu 15 Minuten
gegenüber heute bzw. dem Sommerfahrplan des Vorjahres vor, um vor allem die
Anschlüsse aus Richtung Halberstadt zu verbessern. Bis zum 24.04.2009 gilt noch
der Winterfahrplan. Wir haben daher die Tabelle „Wernigerode – Brocken“
aktualisiert, damit Sie schon heute einen Eindruck des ab Ende April geltenden
Fahrplans bekommen können. Die Tabellen Wernigerode – Nordhausen und Quedlinburg
– Wernigerode wird das „Harzkursbuch“-Team
Anfang April in korrigierter Version bereitstellen.
HNA-Artikel: Bahn kippt Mitte-Deutschland-Verbindungen - Initiative: Weitere
Nachteile auch für Reisende aus Südniedersachsen
(Stand: 16.02.2009)
Nachdem die Bahn den Rückzug der IC im Leinetal ab 2010 verkündet hat, folgt nun
die Fortsetzung der IC-Streichungen auf der Mitte-Deutschland-Verbindung
zwischen dem Ruhrgebiet und dem Raum Erfurt-Leipzig. Für Reisende aus
Südniedersachsen bedeutet dies einen deutlich teureren Umweg über Frankfurt zu
nehmen. Der Umweg über Hannover wird durch den IC-Wegfall und den zusätzlichen
Umweg über Göttingen ebenfalls spürbar teurer und unattraktiver.
Zum Artikel der HNA:
http://www.hna.de/politikstart/00_20090216075738_Wieder_Sorgenfalten_wegen_Fernbahn.html
Hardegser Stadtanzeiger:
Umweltbeirat Hardegsen im Gespräch mit
Udo Diedrich (DB Netz)
über Sollingbahn (Stand: 14.02.2009)
...weiter
Memorandum: Die Folgen des
IC-Wegfalls für den Westharz und erforderliche Ersatzmaßnahmen
(Stand: 18.01.2009)
Mit Wirkung vom Dezember 2009 an fallen 85 % aller IC-Leistungen im Leinetal und
damit nahezu alle IC-Halte auf den Knotenbahnhöfen Northeim und Kreiensen weg.
Durch diese einschneidende Maßnahme treten schwerwiegende Nachteile weniger für
die eigentliche Nord-Süd-Achse als vielmehr für die Regionen Westharz und
Solling ein.
Das Land Niedersachsen hat den Maßnahmen der DB, die diese im
eigenwirtschaftlichen Fernverkehr ohne Zustimmung des Landes umsetzen kann,
unter Hinweis auf hierdurch eintretende Verbesserungen für Städte wie Lüneburg,
Uelzen und Celle nur schwachen Widerstand entgegengesetzt. Dabei sind die Folgen
für Harz und Solling gravierend. Die 3 verbleibenden IC verkehren nur Montag bis
Freitag bzw. sogar nur Montag bis Donnerstag und sind hinsichtlich der
Fernverkehrsanbindung wertlos.
Nachstehend werden die Folgen für den Westharz dargestellt und erforderliche
Ersatzmaßnahmen erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, dass Niedersachsen
gerade wegen der Vorteile für den nördlichen Landesteil durch die Maßnahme der
DB bereit ist, die erheblichen Nachteile für den südlichen Landesteil auch
finanziell auszugleichen, indem die erforderlichen Mehrbestellungen der LNVG
getragen werden. Allerdings muss man auch hinterfragen, inwieweit das
Unternehmen DB bereit ist, die aus seiner Sicht signifikanten Vorteile und
Einsparungen im Fernverkehr ganz oder teilweise im Nahverkehr wieder zu
kompensieren.
Zerstörte und erheblich beeinträchtigte Reiseketten:
1. Nordharz – Süddeutschland
Die Verbindung vom Nordharz (Bad Harzburg, Goslar) über Kreiensen nach Süden ist bereits durch den Wegfall des Stundentakts auf der Strecke Goslar – Kreiensen infolge Abbestellung durch den ZGB beeinträchtigt worden. Nunmehr fallen die wenigen verbliebenen Verbindungen über Kreiensen und dann weiter mit IC nach Süden bzw. umgekehrt weg. Die entsprechenden in Kreiensen beginnenden und endenden Züge hängen in der Luft.
2. Südharz – Norddeutschland
Diese bisher intakte Reisekette, die alle 2 Stunden durch Übergang auf den IC in Northeim in Richtung Hannover – Hamburg – Rostock gegeben war, wird ab Dezember 2009 gänzlich unterbrochen, da die verbleibenden 3 IC für den Urlaubs- und Normalreiseverkehr viel zu früh liegen (Abfahrten in Herzberg um 5.30 und 6.30 Uhr) bzw. an bestimmten Wochentagen gar nicht verkehren. Für die An- und Abreise in den Südharz entfällt eine bisher durchaus gern genutzte Verbindung mit einmaligem Umstieg in Northeim. Der Metronom bietet keinen Ersatz, da er in Uelzen beginnt und endet.
Über Göttingen wären wiederum zahlreiche Verbindungen herstellbar, jedoch erfordert dies einen Umweg, den die DB mit Sicherheit berechnet und abkassiert.
3. Südharz – Süddeutschland
Diese Reisekette wird nachhaltig dadurch beeinträchtigt, dass die preiswerteren IC bis und ab Northeim nicht mehr genutzt werden können und grundsätzlich die ICE bis und ab Göttingen zu nutzen sind.
4. Pendler Südharz – Hannover und Wochenendpendler Südharz – Hamburg ...weiter
Neues im Harz-Kursbuch
(Stand: 08.01.2009)
In den Fahrplänen des Bus-Verkehrs
Nordhausen (BVN) sind zum 14.12.2008 folgende, für das Harz-Kursbuch relevante
bzw. interessante Änderungen in Kraft getreten:
Straßenbahn/Buslinie 160 Nordhausen – Neustadt/Ilfeld
Die Abfahrt der Omnibusse von Ilfeld über Neustadt nach Niedersachswerfen Ost wurde geringfügig um je 2 Minuten vorverlegt.
Buslinie 161 Nordhausen – Niedersachswerfen – Sülzhayn – Ellrich
Hier gibt es mehrere Änderungen an den Verkehrstagen Montag bis Freitag. Neben einigen Verbesserungen entfällt die letzte Abfahrt um 17.10 Uhr ab Bahnhof Ellrich nach Sülzhayn, dafür verkehrt ein zusätzlicher Bus in der 15-Uhr-Lage ab Ellrich Bahnhofstraße ...weiter
Vereinbarung zwischen Deutsche Bahn und Land Niedersachsen: Ab
Dezember 2009 Reduzierung der
IC im Leinetal von derzeit 8 Zugpaaren auf 1,5 Zugpaare, an Wochenenden
Reduzierung von 6 Zugpaaren auf 0 Zugpaare - Initiative: "... ergibt eine
Reduzierung von 85% ...!"
(Stand: 06.01.2009)
Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums:
HANNOVER. Die Deutsche Bahn und das Land Niedersachsen haben vereinbart, das
Leinetal ab Dezember 2009 weiterhin mit drei täglichen InterCity-Zügen
anzubinden. Zusätzlich zu den bereits geplanten zwei IC-Verbindungen auf der
heutigen Route, die morgens Richtung Hannover (Ankunft um 6.56 Uhr) und
nachmittags in Richtung Göttingen (Abfahrt in Hannover um 17.02 Uhr) verbleiben
sollen, wird ein dritter Zug im Leinetal belassen. Dieser verkehrt – wie bisher
– in der morgendlichen Hauptverkehrszeit Richtung Landeshauptstadt (Ankunft um
7.56 Uhr) ...weiter
Energiepreise sinken, Nahverkehr
wird teurer - VSN erhöht Fahrpreise teilweise deutlich, keine neuen Angebote
(Stand:
15.12.2008)
Autofahren wird auch in Südniedersachsen zumindest vorübergehend wieder
billiger, Bahn- und Busfahren wird teurer. Zum 1. Januar erhöht der VSN die
Fahrpreise im Verkehrsverbund mit Genehmigung der Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG) zum Teil deutlich. Neue Angebote für bestimmte Kundengruppen wie Junioren
und Senioren gibt es weiterhin nicht.
5 % für Normalfahrer und Pendler
Die Preise für Einzelfahrscheine und Zeitkarten erhöhen sich durchschnittlich um 5 %. Die Erhöhung liegt damit deutlich über der Anhebung der Deutschen Bahn und auch der in benachbarten Verkehrsverbünden. Für die überproportionale Anhebung gab es bislang weder vom VSN noch von der Genehmigungsbehörde LNVG eine Erklärung. Sie wurde von der lokalen Politik aber auch nicht eingefordert.
Auch die Preise für Tageskarten und die Gruppenkarte „Familie plus“ werden in ähnlichem Umfang angehoben. „Familie plus“, die Karte für bis zu 5 Personen, bleibt damit das günstigste Angebot für diejenigen, die nicht täglich mit Bahn und Bus unterwegs sind.
Rabatt für Viererkarte wird erneut reduziert
Eine zusätzliche, über 5 % hinausgehende Preiserhöhung gibt es bei der Viererkarte. Der Satz „Vier Mal fahren, drei Mal zahlen“ gilt zwar schon lange nicht mehr, aber nun werden die Rabatte für Viererkarten nochmals gekürzt. In diesem Segment erhöhen sich die Preise damit um bis zu 10 %.
Kinder zahlen bis zu 30 % mehr ...weiter
Initiative veröffentlicht
Harzkursbuch 2009
(Stand: 11.12.2008)
Als Service der Initiative wird das
Harzkursbuch 2009 im Internet zum
Download bereitgestellt. Das Harzkursbuch 2009 zeigt auf, wie gut das
Mittelgebirge mit Bahn und Bus erobert werden kann.
Auch im Jahre 19 nach der Wende existiert noch keine Fahrplandarstellung des
Harzes aus einem Guss, wie es vor dem 2. Weltkrieg üblich war. Damals gab es das
„Harz-Kursbuch“, aber davon sind wir heute weit entfernt.
Im Westharzer Fahrplan der Verkehrsgemeinschaft Harz finden sich inzwischen auch
diverse Fahrpläne aus dem östlichen Harz, die Entwicklung geht also in die
richtige Richtung. Diesen Fahrplan vermarktet die Initiative daher seit Jahren
mit und ist unter anderem bei den Touristinformationen in Herzberg und Bad
Lauterberg, beim Ordnungsamt in Bad Sachsa, in der Osteroder Schachtrupp-Villa
und am Bahnhof Walkenried erhältlich.
Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB)
mit neuem Internetauftritt (Stand:
11.12.2008)
Der Internetauftritt der Regionalbus Braunschweig GmbH (RBB) passt sich seit dem
1. Dezember 2008 optisch dem DB-Auftritt an. Es soll so die Zugehörigkeit zum DB
Konzern innerhalb des DB Stadtverkehrs unterstrichen werden. Zum DB Stadtverkehr
gehören neben den S-Bahnen Berlin und Hamburg deutschlandweit aktuell 22
Regionalbusgesellschaften. Unter der Rubrik Reiseauskunft lassen sich sämtliche
Nah- und Fernverkehrsverbindungen der DB anzeigen und bilden das komplette
Mobilitätsangebot der Deutschen Bahn-Familie ab.
http://www.rbb-bus.de/regiobusbs/view/aktuelles/aktuell-ueb.shtml
Niedersachsen: Modernisierung und Aufwertung niedersächsischer Bahnhöfe
(Stand:
30.11.2008)
Der Bund, das Land Niedersachsen und die Deutsche Bahn investieren gemeinsam bis
2013 rund 100 Millionen Euro in die Modernisierung und Aufwertung
niedersächsischer Bahnhöfe, davon übernimmt der Bund über die Hälfte der Kosten.
Den Vertrag für das Programm unterzeichneten am 24.11-2008 Walter Hirche,
Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Dr. André Zeug,
Vorstandsvorsitzender DB Station&Service AG, und Dr. Wolf Gorka, Geschäftsführer
der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Land und Bahn haben 40
Bahnhöfe festgelegt, die im Rahmen dieses Programms mit maximal 100 Millionen
Euro umfangreich modernisiert werden sollen.
Vollständige Pressemitteilung unter:
http://www.lnvg.niedersachsen.de/download/pi/2008-11-24x.pdf
Weitere Pressemitteilung
http://www.hartwig-fischer.de/component/content/article/117-gesamtarchiv/1494-herzberger-bahnhof-wird-saniert.html
Initiative begrüßt
Modernisierungsplan für Herzberg, Seesen und Northeim (Stand:
30.11.2008)
Der zwischen dem Bund, dem Land Niedersachsen und der DB vereinbarte
Modernisierungsplan für Bahnhöfe in diesem Bundesland wird von der Initiative
„Höchste Eisenbahn für den Südharz“ begrüßt. Besonders erfreut ist man darüber,
dass mit Herzberg, Northeim, Seesen und Kreiensen auch mehrere Stationen im
Süden des Landes berücksichtigt worden sind.
In Northeim, wo es bereits Aufzüge und damit barrierefreien Zugang zu allen
Bahnsteigen gibt, sind es die niedrigen Bahnsteige, die oft große Mühe bereiten.
Freilich entfallen ab Ende 2009 die Halte der hierfür besonders kritischen
IC-Züge. Die Nahverkehrstriebwagen und die Metronome haben bereits niederflurige
Einstiege. In Herzberg und Seesen ist ein barrierefreier Zugang nicht gegeben,
obgleich hier recht viele Kunden ein-, aus- und umsteigen.
„Wir hoffen, dass es in Herzberg und Seesen auch zum Einbau von Aufzügen oder
Rampen kommt, damit behinderte Kunden, Familien mit Kinderwagen oder Radfahrer
die Bahnsteige einfach und schnell erreichen können“ meint Michael Reinboth von
der Initiative hierzu. Alle übrigen Stationen der Süd- und Westharzstrecke seien
nämlich schon heute barrierefrei gestaltet.
Das allgemeine Erscheinungsbild nicht vergessen
...weiter
Goslar: Verlegung des Harz-Express durch die LNVG führt zu spürbaren
Fahrzeitverlängerungen Nordharz/Hildesheim - Ruhrgebiet/Bremen (Stand:
30.11.2008)
Die ab dem Fahrplanwechsel geplante Verlegung des Harz-Express durch die LNVG
führt für Reisende aus dem Nordharz zu spürbaren Fahrzeitverlängerungen in das Ruhrgebiet. Für die Verbindung Goslar - Dortmund ergeben sich
Fahrzeitverlängerungen von 16 Minuten. Für die Rückfahrt müssen sogar 20 Minuten
mehr eingeplant werden. Für die Relationen Goslar - Bremen ergeben sich
Fahrzeitverlängerungen von 13 Minuten für die Hinfahrt und 16 Minuten für die
Rückfahrt. Nicht nur Harzer Reisende sind länger unterwegs, auch Hildesheimer
Reisende müssen diese Zeit in Form von einem längeren Aufenthalt in
Hannover für ihre Reise einplanen.
Der Sprecher der Initiative "Höchste
Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme, stellt enttäuscht fest: "Nicht nur
der Südharz, sondern die gesamte Region von Süd-Ost-Niedersachsen bekommt nun
täglich die Fehlentscheidung der LNVG, die Fahrlage des Harz-Express zu verlegen,
zu spüren!"
Kunden werden erneut verärgert -
schon wieder Bauarbeiten bei der Bahn während der Adventswochenenden
(Stand:
25.11.2008)
„Die Sanierung weiterer Gleiskilometer auf der Südharzstrecke wird von uns
natürlich begrüßt, denn wir wollen keine Langsamfahrstellen und damit
unattraktive Fahrpläne. Aber zum wiederholten Male wird im Winter und während
der Adventszeit gebaut, wo der Kundenzuspruch stark zunimmt und besonders an den
Wochenenden viele Gruppen unterwegs sind. Wir können nicht nachvollziehen, warum
dies alles nicht im Frühjahr, Sommer oder Herbst geschehen kann, sondern mit
hohem Risiko auch bei der Witterung im Winter.“
Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist
wenig glücklich über die Art und Weise, wie DB Netz die Bauarbeiten zwischen
Herzberg und Northeim organisiert hat. Vor allem ärgert ihn, dass der
Schienenersatzverkehr schon wieder während der sehr verkehrsstarken
Adventswochenenden gefahren wird. Damit werden treue Stammkunden und potenzielle
Neukunden verärgert und vergrault
...weiter
Nordhausen: Fahrplan der Halle – Kasseler Strecke ab Dezember 2008 - Initiative
erhielt Zusage für einen zusätzlichen Anschluss - lange Umsteigezeiten in
Nordhausen sind hausgemachte Probleme der Bahn
(Stand:
25.11.2008)
Die über die Thüringer Allgemeine weitergeleitete Anfrage an die DB AG hat
zumindest einen Teilerfolg bewirkt. Der Sprecher der Verkehrsbetriebe Thüringen
(DB Regio AG), Thomas T. Hoffmann, teilte der Initiative mit, dass der Anschluss
des RE 26162 Halle (S) Hbf ab 16.04 Uhr in Nordhausen in Richtung Northeim
herstellt werden kann. In Halle (S) Hbf. hat der RE 26162 Anschluss vom IC aus
Berlin und kann somit nicht eher abfahren. In Sangerhausen wird der Aufenthalt
von 5 Minuten auf 1 Minute eingekürzt an den Tagen Mo-Fr, Sa+So bleibt es bei
den 5 Minuten wegen Bahnsteigbegegnung in Berga-Kelbra. Der Aufenthalt von 5
Minuten an allen Tagen diente der Einheitlichkeit des Fahrplangefüges. Mit 5
Minuten Übergang in Nordhausen ist der Anschluss gewährleistet.
Nach Recherchen der Initiative ist die Aktualisierung noch nicht im
elektronischen Kursbuch erfolgt.
Zu den anderen Verbindungen wurden der Initiative detaillierte Erklärungen u.a.
zu den langen Umsteigezeiten in Nordhausen abgegeben. Genau diese langen
Umsteigezeiten zu den Zügen der Südharzstrecke bemängelt die Initiative seit
Jahren. Die langen Umsteigezeiten werden dadurch verursacht, dass in Nordhausen
die Züge der Südharzstrecke im weit entfernten Gleis 5 einfahren. Stolperfallen
auf dem Bahnsteig und eine fehlende Überdachung machen jeden Umstieg zur Tortur.
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme,
bemängelt, dass dies immer noch der desolate Zustand wie vor 19 Jahren sei.
Die Initiative schlug der Bahn schon vor einigen Jahren vor, dass die Züge neben
Gleis 1 einfahren könnten. Dort sei ein Bahnsteigdach vorhanden und der
Bahnsteig am Gleis 1 wurde schon vor Jahren komplett saniert. Hier ist die Bahn
der Initiative immer noch die Antwort schuldig.
Schwarze Woche für Südharzstrecke: Streckensperrung nach Granatenfund bei
Bauarbeiten - Wintereinbruch bei Bauarbeiten - Bauarbeiten auf Leinetalstrecke
führen zu Umleitungen der IC an Northeim vorbei
(Stand:
24.11.2008)
Granatenfund
In dieser Woche gab es bei den Bauarbeiten einen Granatenfund, der vom 24.11. -
27.11.2009 zur Streckensperrung führt. Näheres unter
http://www.hna.de//northeimstart/00_20081120192224_Granaten_stoppen_Bauzug.html
Nach Ansicht der Initiative ist es bei kompletten
Streckensperrungen im Abschnitt Herzberg - Northeim sinnvoll zusätzliche
SEV-Busse direkt zwischen Herzberg - Göttingen verkehren zu lassen.
Bauarbeiten auf der Leinetalstrecke
Von März bis Juli 2009 sind zwischen Hannover und Göttingen auf der alten
Nord-Süd Strecke Bauarbeiten geplant, die zur Verlegung der IC auf die
Schnellfahrstrecke führen. Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für
den Südharz", Burkhard Breme, fordert in dem Zusammenhang von der LNVG die
Nahverkehrszüge aus dem Südharz nicht in Northeim 15 Minuten warten zu lassen,
wenn der IC nicht fährt. So hätten die Südharzer die Möglichkeit ICE Anschlüsse
in Göttingen zu erreichen und der Südharz wäre nicht ganz vom Fernverkehr der
Bahn abgekoppelt.
Pressemitteilung der Bahn:
http://www.deutschebahn.com/site/bahn/de/unternehmen/presse/presseinformationen/nsb/nsb20081119.html
Kommentar zu den Ereignissen
Kommt der Winter und naht der Adventsverkehr, der die Züge auf der
Südharzstrecke füllt, wird auf der Südharzstrecke gebaut. Das ist an sich schon
ärgerlich genug, weil mit schöner Regelmäßigkeit vorhandene Kunden verärgert und
die Gewinnung neuer Kunden verhindert wird. Regelmäßig, weil bis auf die letzten
zwei Jahre mitten in den Winter hinein gebaut wurde und diese Untugend in diesem
Jahr wieder aufgenommen worden ist
...weiter
Ersatz wohl erst im Jahr 2010 - ab
Dezember entfällt die schnelle Bahnverbindung von Osterode nach Hannover
(Stand:
18.11.2008)
In knapp 4 Wochen ist es so weit: Mit der Umsetzung des neuen Fahrplans zwischen
Halle und Hannover über Goslar entfallen im Nord- und Westharz in den Bahnhöfen
Salzgitter-Ringelheim und Bad Harzburg insgesamt 28 Anschlussverbindungen
zugunsten einer Beschleunigung der Züge zwischen Halberstadt und Hannover. Neu
entstehen zusätzliche Verbindungen Goslar – Braunschweig über Ringelheim – diese
allerdings als Konkurrenz zu bestehenden Zügen über Vienenburg, also ohne
wirklichen Mehrwert.
Den versprochenen Ersatz für den Westharz wird es wohl erst im Jahr 2010 geben.
Für ein Jahr heißt es nun: Reisen über Northeim – mit längerer Fahrzeit und
womöglich höherem Preis. Dann entfallen auch hier die Verbindungen mit Wegfall
der IC-Halte in Northeim und Kreiensen.
Der Osteroder Kunde muss zukünftig zunächst nach Herzberg und von dort nach
Northeim fahren. Dort hat er die Auswahl zwischen einer 20- bis 30-minütigen
Wartezeit auf den „Metronom“ in die Landeshauptstadt oder alle 2 Stunden dem
sofort weiterfahrenden IC, der allerdings im Unterschied zu den Verbindungen
über Ringelheim nur gegen Aufpreis nutzbar ist und mit dem Niedersachsen- und
Wochenendticket gar nicht benutzt werden kann.
Dieses Angebot wird von der Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover als
„weiterhin schnelle Verbindung in die Landeshauptstadt“ eingestuft. In Wahrheit
ist es langsamer, mit zusätzlichem Umsteigen verbunden und noch dazu – bei
Einzelfahrkarten – auch noch teurer, es ist also keineswegs gleichwertig
...weiter
Südharzstrecke: Schienentausch im November zwischen Northeim und Herzberg mit
teilweisem Schienenersatzverkehr
(Stand:
02.11.2008)
Zwischen dem 11.11.08 und 06.12.08 werden auf dem Abschnitt Northeim - Herzberg
die Schienen ausgetauscht. Daraus resultieren fahrplantechnisch zwei
Schienersatzfahrpläne; einerseits vom 11.11.08 bis 23.11.08 und andererseits vom
24.11.08 bis 06.12.08. Die aktuellen Ersatzfahrpläne sind in den elektronischen
Fahrplanauskünften eingearbeitet und können unter
http://bauarbeiten.bahn.de/niedersachsen-bremen Strecke 357 heruntergeladen
werden.
Fahrplan der Halle – Kasseler
Strecke ab Dezember 2008 - Jahrmarkt der verpassten Anschlüsse in und aus dem
Südharz
(Stand: 02.11.2008)
Die gute Nachricht vorweg: Auf der Strecke Halle – Nordhausen – Kassel soll auch
2009 viel gebaut werden. Es wird auch allerhöchste Zeit, ist doch die
Infrastruktur der Strecke kaum noch als konkurrenzfähig zur inzwischen
entstandenen A 38 zu bezeichnen. Manche Langsamfahrstelle wie die im Bahnhof
Wallhausen besteht nun schon mehr als 15 Jahre…
...weiter
Höchste Eisenbahn nimmt zum
Schreiben von Minister Hirche Stellung: „Die Formel lautet: Fahrplan plus Preis
plus Service gleich mehr Fahrgäste“
(Stand:
30.10.2008)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ nimmt durchaus mit Freude zur
Kenntnis, dass man laut Minister Hirche in Hannover an einer Auffanglösung für
die hausgemachte Zerstörung der Anschlüsse in Salzgitter-Ringelheim und die vom
Börsenkandidaten Bahn hervorgerufene Streichung der IC-Anschlüsse in Northeim
und Kreiensen arbeitet.
Was allerdings im ministeriellen Schreiben gewaltig stört, ist der Hinweis auf
die „gegenüber anderen Regionen des Landes nicht so große Nachfragesteigerung“.
Dies ist, so „Höchste Eisenbahn“, durchaus als versteckter Hinweis auf mögliche
Streichungen im Angebot zu verstehen. Für einen gegenüber anderen Landesteilen
schwächeren Nachfrageanstieg muss es aber Gründe geben – und die gibt es auch.
„Zunächst einmal: Wer die Nachfrage anregen will, sollte nicht mit der
Verschlechterung von Anschlüssen beginnen“ meint Michael Reinboth von der
Initiative zum Hinweis aus Hannover. Es sei geradezu paradox, auf weniger
starken Anstieg der Reisenzahlen hinzuweisen, zugleich aber die drastische
Reduzierung der Verbindungen mit der Landeshauptstadt zu bestätigen.
Für den durchaus spürbaren, aber sich noch verbesserungsfähigen Anstieg der
Nutzung gibt es aber auch andere Gründe, die abzustellen durchaus in der Macht
des Landes liegen. „Der Fahrplan ist das eine, Fahrpreis und gebotener Service
sind das andere, um Kunden für die Bahn zu gewinnen“ erläutert Reinboth, der als
nahezu täglicher Nutzer der Bahn die Probleme aus eigener Anschauung kennt.
Fahrpreise hoch, Angebotsvielfalt nicht vorhanden ...weiter
Höchste Eisenbahn präzisiert
Forderungen bei IC-Wegfall: „IC-Ersatzpaket“ bringt ab 2010 Vorteile für den
Südharz
(Stand:
30.10.2008)
Die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Hannover fand die Vorwürfe der
Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ zwar übertrieben, musste jedoch
in ihrer eigenen Presseerklärung inhaltlich alle Feststellungen bestätigen: Ab
Dezember 2008 fallen alle Anschlüsse über Salzgitter-Ringelheim nach Hannover
weg, und spätestens ab Dezember 2009 gibt es bis auf zwei auch die IC-Anschlüsse
in Northeim und Kreiensen nicht mehr. Bezogen auf den Verkehr nach und von
Hannover und Hamburg ist dies das schlimmste anzunehmende Szenario für den
Südharz und seine touristischen Angebote. Der vorgeblich „schnelle Ersatz“
mittels Metronom verlängert die Fahrzeit nach Hannover um satte 30 Minuten.
„Höchste Eisenbahn“ hat sich nun erneut mit dem Wegfall oder vielmehr mit der
Dämpfung seiner verheerenden Folgen für den Südharz beschäftigt und dabei auch
die von der LNVG gemachten Hinweise aufgegriffen. Daraus ist ein
„IC-Ersatzpaket“ geworden, bei dessen Umsetzung sich sogar einige positive
Effekte für den Südharz ergeben könnten. Das Paket ist zudem weitgehend
kostenneutral und kommt damit den ab 2009 sicher wieder klammen Kassen von Bund,
Land und Bahn entgegen. Denn soviel Großzügigkeit wie gegenüber den Banken kann
man wohl gegenüber dem öffentlichen Nahverkehr nicht erwarten… ...weiter
Unbequem, aber zukunftssichernd:
Rege Bautätigkeit entlang der Süd- und Westharzstrecke im Herbst
(Stand:
27.10.2008)
Reisende, die mit den Zügen auf der Südharzstrecke Northeim – Nordhausen und auf
der Westharzstrecke Herzberg – Seesen – Braunschweig unterwegs sind, bekommen es
im Falle des Westharzes schon jetzt und im Falle der Südharzstrecke demnächst zu
spüren: Im Herbst führt die Deutsche Bahn Netz auch in diesem Jahr Bauarbeiten
durch, die zum Ausfall oder der zeitlichen Verschiebung von Zügen und zu
Schienenersatzverkehren führen. In diesem Jahr stehen die Abschnitte Seesen –
Salzgitter-Ringelheim und Herzberg – Northeim im Vordergrund. Zusätzlich wird –
aus anderen Gründen – am Bahnübergang der B 80 in Nordhausen gebaut. Und den
jüngst zum Ärger aller Fahrgäste eingerichteten Langsamfahrstellen im Solling
soll es ebenfalls noch im November an den Kragen gehen ...weiter
Harz-Weser-Netz-Spezial Teil 2:
Zurzeit geht es in Südniedersachsen drunter und drüber - Initiative befürchtet
Abwandern der Reisenden (Stand:
20.10.2008)
a. Sollingbahn: Noch mehr Langsamfahrstellen und Verspätungen bis zu 10 Minuten
- Bahn: Bauarbeiten sollen dieses Jahr abgeschlossen werden - Initiative fordert
von DB Netz mehr Unternehmerisches Handeln
b. Ottbergen: Nach Umbaumaßnahme werden Anschlusszüge nicht mehr erreicht -
Initiative fordert von DB Station & Service sofortige Abhilfe
c. Südharzstrecke mit Bauarbeiten im November und Dezember: Initiative kann
Winterbaustellen nicht nachvollziehen - Bahn hat teilweise reagiert
d. Fahrplanwechsel: Regionalbahnen warten in Northeim auf nicht fahrende IC und
verpassen dadurch ICE-Anschlüsse in Göttingen - Initiative fordert von LNVG
sofortige Beseitigung der unnötigen Aufenthalte
a. Sollingbahn: Noch mehr Langsamfahrstellen und Verspätungen über 10 Minuten -
Bahn: Bauarbeiten sollen dieses Jahr abgeschlossen werden - Initiative fordert
von DB Netz mehr Unternehmerisches Handeln
Vor zwei Wochen berichtete unsere Initiative von
einem ca. 9 km langen Bereich, der als Langsamfahrstelle mit Tempo 80 deklariert
wurde. Vergangene Woche kamen in den auf 80 km/h heruntergesetzten Abschnitten
zusätzlich 3 neue Langsamfahrstellen mit 20 km/h hinzu. Betroffen sind
Abschnitte mit 100 Meter, 700 Meter und 800 Meter. Im Ergebnis verspäten sich
die Züge um etwa 6 Minuten. Ein paar Tage später wurde eine weitere
Langsamfahrstelle von 11 km Länge eingerichtet, auf der auch nur mit 80 km/h
gefahren werden darf. Nun berichteten uns Reisende von 12 Minuten Verspätung auf
der Sollingbahn.
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme,
begrüße die Instandhaltungsmaßnahmen auf der Sollingbahn und unterstreiche
sogleich die Komplexität, die bei der Schieneninfrastruktur damit verbunden sei.
Hintergrund:
Ein Kriterium zur Bestimmung der weiteren Haltbarkeit von im Betrieb
befindlichen Eisenbahnschienen sind die Lasttonnen, die die Schiene seit
Anbeginn ihrer Liegezeit überrollt haben. Hier wird in Größenordnungen von 1
Mrd. Lasttonnen gerechnet. Aber auch das Profil der Schiene und die Güteklasse
des verwendeten Stahls spielen eine Rolle. Die Haltbarkeit des Fahrweges wird
mit 40 - 60 Jahren angenommen. Auf der vor zwei Jahren stillgelegten Strecke
nach Bad Lauterberg fuhren die Züge bis zuletzt auf Schienen aus dem Jahr 1902 ...weiter
b. Ottbergen: Nach Umbaumaßnahme
werden Anschlusszüge nicht mehr erreicht - Initiative fordert von DB
Station & Service sofortige Abhilfe
Nach Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (EStW) in Göttingen mehren
sich in Ottbergen die Anschlussverluste von Reisenden aus Richtung Northeim und
Göttingen in Richtung Paderborn. Grund ist - neben den Verspätungen infolge der
vielen Langsamfahrstellen im Solling - der völlig misslungene Umbau des Bahnhofs
Ottbergen, welcher die Fahrgäste zu endlos langen Fußwegen zwingt. Hier hat die
Einsparwut des Börsenkandidaten DB einmal wieder Triumphe über die
Kundenfreundlichkeit gefeiert. Die drei Minuten Umsteigezeit reichen nicht mehr
aus, um den langen Fußweg von den angekommenen Zügen aus Bodenfelde zu den
abfahrenden Zügen nach Paderborn zu schaffen. Im Verspätungsfall werden die
Paderborner Züge durch den in Göttingen vor seinem Bildschirm sitzenden
Fahrdienstleiter zwar kurz aufgehalten, aber nach wenigen Minuten erfolgt die
"blinde" Abfahrt ohne Rückfrage nach noch über den Bahnsteig hastenden
Reisenden ...weiter
c. Südharzstrecke mit Bauarbeiten im
November und Dezember: Initiative kann Winterbaustellen nicht nachvollziehen -
Bahn hat teilweise reagiert
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" begrüßt die geplanten
Instandhaltungsmaßnahmen zwischen Northeim und Herzberg als wichtigen Beitrag
zur Zukunftsfähigkeit des Bahnverkehrs in der Südharzregion.
Wie viele andere Bauarbeiten in der Vergangenheit, werden auch diese in der
Winterzeit vom 11.11.08 bis 23.11.08 und
24.11.08 bis 06.12.08 stattfinden.
Nach Erfahrungen der Initiative nutzen gerade in der Vorweihnachtzeit viele
Reisende die Südharzstrecke, um die Weihnachtsmärkte in Braunschweig oder Erfurt
zu erreichen. Auch dieses Jahr werden viele Reisende, die sonst kaum oder gar
nicht mit der Bahn fahren ihre Hürde überwinden und nach langer Zeit wieder in
einen Zug einsteigen. Hier werden in Sachen Kundenzufriedenheit die Weichen für
die weitere Nutzung der Bahn gestellt. Auch bei diesen Bauarbeiten in der
Vorweihnachtzeit werden viele Reisende das Warten auf den kalten Bahnhöfen in
Verbindung mit dem SEV als nicht positives Reiseerlebnis empfinden und zukünftig
nicht die Bahn als Transportmittel wählen ...weiter
d. Fahrplanwechsel: Regionalbahnen warten in Northeim auf nicht fahrende IC und
verpassen dadurch ICE-Anschlüsse in Göttingen - Bahn hält ihr Versprechen nicht
ein- Initiative fordert von LNVG und DB Regio
sofortige Beseitigung der unnötigen Aufenthalte
In Northeim bestehen für Züge
aus dem Südharz und Solling auch weiterhin alle zwei Stunden Anschlüsse an die
IC in Richtung Norden und Süden. Die durchgehenden Regionalbahnen aus dem
Südharz geben den IC-Reisenden Anschlüsse in Northeim und fahren anschließend
hinter dem IC nach Göttingen weiter. Hierdurch ergibt sich für die
Regionalbahnen in Northeim ein Aufenthalt von 14 Minuten.
Trotz des Wegfalls von einigen IC-Zügen wird vom Nahverkehr auch im neuen
Fahrplan 14 Minuten gewartet. Dabei könnten die Regionalbahnen ohne Wartezeit
weiter nach Göttingen verkehren, wie dies auch in den Stunden dazwischen
praktiziert wird. In Göttingen würden dann sofortige ICE Anschlüsse in Richtung
Frankfurt und den Nahverkehr nach Nordhessen erreicht. Das gleiche Szenario gilt
auch für die Gegenrichtung ...weiter
Bad Lauterberg: Bauarbeiten hängen
Ortsteile vom Busverkehr ab - Initiative fordert Busersatzverkehr (Stand:
16.10.2008)
Auf Teilen der Linie 450 in Bad Lauterberg bzw. BL-Barbis werden aufgrund von
Straßenbauarbeiten für 4 Wochen keine Busse verkehren. Siehe auch RBB-Meldung
http://rbb-bus.de/index.php?id=215&tx_ttnews[tt_news]=854&tx_ttnews[backPid]=167&cHash=3dc30854f4.
Dadurch sind in Bad Lauterberg mehrere tausend Bewohner vom ÖPNV abgeschnitten
ohne Alternativen zu bekommen. Der Hinweis, dass die nächste Haltestelle in Bad
Lauterberg Alter Bahnhof bzw. Alter Zoll sei, sei von der RBB zwar nett gemeint,
aber genau die zwei Kilometer sind es, die die zu meist
mobilitätseingeschränkten Reisenden mit dem Bus in Anspruch nehmen.
Die Initiative hat hierzu einen offenen
Brief an die RBB, die Stadt Bad Lauterberg, einigen Ratsherren und den ZVSN
geschrieben, in dem folgende zwei Lösungsmöglichkeiten beschrieben sind:
1. Haltestellen Bad Lauterberg-Aue
Aus Sicht der Initiative ist es sowohl theoretisch wie auch praktisch
möglich, dass ein Fahrzeug z. B. zwischen Bad Lauterberg Postplatz und
Gläsnerweg als ANSCHLUSSBUS zwei mal pro Stunde pendelt.
2. Haltestellen Bad Lauterberg-Barbis
Aufgrund der Zeitersparnis bei der Fahrt über die Umgehungsstraße B 27 in Bad
Lauterberg, kann jeder Bus in Richtung Bad Lauterberg UND Herzberg eine
Stichfahrt nach Bad Lauterberg Barbis machen und auf dem Schützenplatz wenden.
Damit wäre nach Ansicht der Initiative auch eine halbwegs tragbare Alternative
für die Barbiser ÖPNV-Nutzer geschaffen.
RBB wurde zu spät informiert
Nach RBB Angaben erfolgte die Unterrichtung über Vollsperrung im
Anschlussbereich Barbis, Oderfelder Straße und Bad Lauterberg/Scharzfelder
Straße durch den Landkreis sehr kurzfristig und es bliebe der RBB nicht
ausreichend Zeit, um eine fristgerechte Beantragung geänderter Fahrzeiten
durchzuführen. Von anderen Landkreisen unseres Verkehrsgebietes werde die RBB
bei Baumaßnahmen in solcher Größenordnung schon während der Planungen mit
einbezogen. Dabei ließe sich nach RBB Auffassung bereits im Vorfeld eine
einvernehmliche Lösung finden ohne den ÖPNV in solcher Weise zu benachteiligen.
Landkreis schlug auch Ersatzverkehr vor
Der Landrat des Landkreises Osterode, Bernhard Reuter, sehe die Verantwortung
bei der Niedersächischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLSV)
in Goslar, die die Linienträger hatte früher informieren müssen. Auf Drängen des
Landkreises werde ab dem 27.10.08 eine Extratrasse durch die Baustelle gelegt,
die von den Linien- bzw. Schülerbussen genutzt werden dürfe. Der Vorschlag des
Landkreises, einer Schleife über die Scharzfelder Str. bzw. Oderfelder Str.,
wurde nachvollziehbar abgelehnt, weil dann die Anschlüsse an die Bahn nicht mehr
erreichbar wären.
NLSV ist nicht zur Zahlung eines
Busersatzverkehrs verpflichtet
Nach Angaben des Leiters der NLSV, Günter Hartkens, wurden die RBB und der ZVSN
eine Woche vor Baubeginn informiert. Da die NLSV die Kurzfristigkeit des Termins
erkannte, wurde daraufhin die Sperrung der Strasse um eine Woche verschoben, so
dass die RBB zwei Wochen Zeit für die Organisation hatte. Da auch die NLSV an
einer Sicherstellung der Schülerbeförderung interessiert sei, habe sie einer
Einrichtung einer Extratrasse durch die Baustelle zugestimmt. Die NLSV sei
gesetzlich nicht Verpflichtet für Umleitungen und Ersatzverkehre zu bezahlen.
Die NLSV hoffe nun, dass bereits am 27.10.08 der Verkehr für den gesamten
Linienverkehr wieder freigegeben werden könne.
Stadt Bad Lauterberg erneut mit
Desinteresse
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme,
sieht die Bestellung eines Busersatzverkehrs bei der RBB. Umleitungsverkehre zu
gestalten gehören zum unternehmerischen Risiko von Busunternehmen. Nachdenklich
stimmt die Initiative die Aussage der RBB über die Stadt Bad Lauterberg, dass
durch ein Wenden auf dem Schützenplatz zusätzliche Kosten durch die Stadt Bad
Lauterberg erfahrungsgemäß in Rechnung stellt würden. Enttäuscht zeigt sich die
Initiative über die Stadt Bad Lauterberg. Diese hat abermals keinerlei Reaktion
zu ÖPNV-Themen gezeigt.
Harz-Weser-Netz: DB Netz kündigt
baldigen Schienenwechsel auf der Sollingbahn an
(Stand: 06.10.2008)
Nach Informationen des Leiters Regionalnetz
Harz-Weser, Udo Diedrich, werde ein Schienenwechsel auf der Sollingbahn noch in
diesem Jahr in Nachtschichten durchgeführt. Vorgesehen sei der Zeitraum zwischen
dem 23.11.2008 und dem 19.12.2008. Betroffen sei der Abschnitt Bodenfelde -
Uslar - Hardegsen mit einer Langsamfahrstelle. Die Einrichtung der
Langsamfahrstelle beruhe nicht -wie von der Initiative gemeldet- auf Anordnung
des Eisenbahnbundesamtes , sondern entspräche dem Regelwerk der DB Netz AG.
Harz-Weser-Netz-Spezial: Elektronisches
Stellwerk geht in Betrieb -
Eisenbahnbundesamt ordnet auf der Sollingbahn gleichzeitig die Senkung der
Geschwindigkeit wegen Versäumnissen beim Schienentausch an - Initiative fordert
sofortige Sanierung
(Stand: 05.10.2008)
Im Oktober geht ein Teil des neuen Elektronischen
Stellwerkes (ESTW) des Harz-Weser-Netzes in Göttingen in Betrieb. Die Initiative
begrüßt zwar die Bedienung der Sollingbahn durch ein modernes Stellwerk, jedoch
droht die weitere Infrastruktur zu zerfallen. Nach Informationen der Initiative
darf nach Anordnung des Eisenbahnbundesamtes (EBA) ab dem 06.10.2008 zwischen Northeim und
Bodenfelde auf insgesamt 9,3 km nur noch mit 80 km/h gefahren werden. Betroffen
sind je zwei gleichlange Abschnitte zwischen
Hardegsen und Uslar und zwischen Uslar und Bodenfelde. Der Grund für die
Reduzierung der Geschwindigkeit wird durch Oberbaumängel hervorgerufen. Nach
Einschätzung der Initiative wird es bei planmäßig verkehrenden Zügen hierdurch
zwar nicht zu Verspätungen kommen, jedoch sind die Fahrplanreserven durch diese
Maßnahme ausgeschöpft.
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme,
fordert den sofortigen Schienentausch, da es nicht zu einer technischen
Stilllegung kommen dürfe. In den letzten Jahren wurden bei der Sollingbahn, bis auf die Tunnelsanierung,
keine größeren Maßnahmen
vorgenommen. Die Sanierung des
Ertinghäuser Tunnels im Jahre 2001 sollte lediglich den Betrieb für die nächsten 15
Jahre sichern.
Pressemitteilung des VCD-Landesverbandes Niedersachsen vom 01.10.08: Inbetriebnahme Elektronisches Stellwerk Harz-Weser - Fortschritt mit Schönheitsfehlern Verkehrsclub Deutschland (VCD): „Tempo 60 nicht mehr zeitgemäß“
Hannover/Göttingen. Der Umwelt- und Verbraucherverband VCD Niedersachsen begrüßt das neue elektronische Stellwerk zur Steuerung der Bahnlinien im Weserbergland, das ab dem 10. Oktober die veraltete Signaltechnik mit Seilzügen ablöst. Martin Mützel, stellvertretender Landesvorsitzender: „Das ist ein richtiger, überfälliger Schritt.“ Enttäuscht ist der VCD jedoch darüber, dass weder der ursprünglich angekündigte Streckenausbau noch die Sicherung der Bahnübergänge erfolgten. Mützel: „Tempo 60 ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Hier haben Bahn, Land und Bund Schwarzer Peter auf dem Rücken der Fahrgäste gespielt!“ ...weiter
Artikel der HNA zur Einweihung des
Elektronischen Stellwerkes:
Das Ende eines Kraftakts - Weichen stellen am
Computer: Elektronisches Stellwerk der Bahn geht in Betrieb
Mit dem Ende des ersten von fünf Bauabschnitten im
Harz-Weser-Netz wird ab dem 19. Oktober der Regional- und Güterverkehr auf den
Strecken Ottbergen-Göttingen, Bodenfelde-Northeim und
Altenbeken-Ottbergen-Kreiensen vom neuen Elektronischen Stellwerk in Göttingen
aus geregelt.
Insgesamt 17 mechanische Stellwerke, teils über 100 Jahre
alt, waren bislang für den reibungslosen Ablauf auf dem rund 185 Kilometer
langen Schienennetz zuständig. "Die Bahn wollte sich schon seit vielen Jahren
von diesen Stellwerken trennen, weil sie weder zeitgemäß noch wirtschaftlich
sind", sagt Udo Diedrich, Leiter des Regionalnetzes Harz-Weser
...weiter
Quelle:
http://www.hna.de//niedersachsenstart/00_20080929184108_Das_Ende_eines_Kraftakts.html
RBB-Spezial: RBB mit neuem Outfit -
RBB-Busfahrer verfahren sich - Eigenwirtschaftlichkeit des VSN bescherte RBB
gute Gewinne und den Kunden hohe Preise:
(Stand: 05.10.2008)
RBB mit neuem Outfit
Zukünftig erkennt man die Fahrzeuge der RBB an ihrer verkehrsroten Farbe. Mit
dem 1. Oktober 2008 schließt sich die RBB dem Markenauftritt der Deutschen Bahn
komplett an. Mit diesem einheitlichen Erscheinungsbild soll den Fahrgästen die
Stärke der Bahn im Verbund von Bus und Schiene deutlich gemacht werden.
Quelle:
http://rbb-bus.de/index.php?id=215&tx_ttnews[tt_news]=855&tx_ttnews[backPid]=167&cHash=0173f55e47
http://www.hna.de//niedersachsenstart/00_20080924182728_Die_Bahn_zeigt_sich_wieder_auf_der_Strasse.html
RBB-Busfahrer verfahren sich
Innerhalb von fünf Wochen wurden etwa fünf ortsunkundige Fahrer auf der Linie in
Kalefeld beobachtet. Schüler mussten dem Busfahrer sagen, durch welche Straßen
und durch welche Ortschaften sie fahren müssen.
Quelle:
http://www.hna.de/northeimstart/00_20081002180202_Busfahrer_verfahren_sich.html
Eigenwirtschaftlichkeit des VSN
bescherte RBB gute Gewinne und den Kunden hohe Preise
Im Jahr 2006 (2005) erzielte die RBB Umsatzerlöse in Höhe von 39.233 (39.366)
TEUR. Der Jahresüberschuss betrug im Jahr 2006 (2005) 624.889 (1.057.000) EUR.
Die Jahresüberschüsse wurden zu 100% an die Muttergesellschaft DB Regio AG
abgeführt.
Die RBB war in diesem Zeitraum mit einem 23,6 %-Anteil an dem Stammkapital des VSN
beteiligt.
Weitere Daten und Fakten unter
http://rbb-bus.de/index.php?id=180
„Höchste
Eisenbahn“ stellt Entwurf für Harz-Kursbuch vor - den Harz auch bei Bahn und Bus
als ein Ganzes präsentieren (Stand:
20.09.2008)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“
gibt nicht auf. Einigen Rückschlägen der jüngsten Vergangenheit wie der vom Land
Niedersachsen mit befürworteten Streichung der Anschlüsse in
Salzgitter-Ringelheim und der von der Deutschen Bahn beabsichtigten Verlegung
der InterCity-Halte in Northeim und Kreiensen hat sie sich neben dem Kampf um
gute Anschlüsse nach Hannover auch die Vermarktung von Bahn und Bus im Harz
vorgeknöpft.
Obwohl ein kleines und überschaubares Mittelgebirge mit vielen
Sehenswürdigkeiten in West und Ost, wirkt die vor 18 Jahren überwundene Teilung
in vielen Bereichen immer noch nach. Am deutlichsten wird dies bei der
Darstellung und Vermarktung der Bahn- und Busverbindungen. Bis zum heutigen Tage
ist es hier nicht gelungen, den Harz als Ganzes darzustellen. Für den Bahn- und
Busverkehr gibt es derzeit 4 verschiedene Fahrplanbücher: Das der VG Harz für
die Kreise Goslar und Osterode, das der VTO für den Kreis Harz, also die
Bereiche Wernigerode und Quedlinburg, das der VG Südharz für den Bereich
Aschersleben und Sangerhausen sowie das des Zweckverbandes Nahverkehr
Nordthüringen für den Nordhäuser Bereich. Daneben gibt es Faltblätter der Harzer
Schmalspurbahnen, des „Harz-Elbe-Express“ und diverser Buslinien. Die
Fahrplanbücher unterscheiden sich im Layout, im Aufbau der Tabellen, in den
Sonderzeichen… Bei den Internet-Auftritten verhält es sich nicht anders
...weiter
Politik schweigt zur Kappung der Harzer
Zugverbindungen - Still ruht der See: Land nimmt Abhängen des Harzes ohne
Widerstand hin (Stand:
20.09.2008)
In wenigen Monaten ist Fahrplanwechsel, und der Südharz wird erstmals
schmerzlich zu spüren bekommen, dass das Interesse des Landes Niedersachsen und
der Landesnahverkehrsgesellschaft an diesem Landstrich inzwischen gegen Null
tendiert. Gegen die vom Land Sachsen-Anhalt betriebene Beschleunigung der Züge
Halle – Hannover und die damit verbundene Kappung sämtlicher Anschlüsse in
Salzgitter-Ringelheim rührt sich nämlich weiterhin keine Hand.
Hierdurch verliert der Südharz in einem ersten Schritt 14 schnelle Verbindungen
mit der Landeshauptstadt. Die Erreichbarkeit von Bad Grund und Osterode aus
Richtung Hannover und Hildesheim sinkt auf Null. Das aber scheint bei der
Landesregierung niemand wirklich zu kümmern. Auf alle Vorschläge zur wenigsten
teilweisen Erhaltung des heutigen Angebots wurde nicht reagiert. Die LNVG
wiederum will keinen einzigen Cent zusätzlich in den Zugverkehr stecken –
jedenfalls nicht hier
...weiter
Land Niedersachsen hängt den Südharz ab
(Stand: 03.09.2008)
In jüngster Zeit regt sich Widerstand gegen die Einstellung
des IC-Verkehrs im Leinetal ab 2009, auch Bundes- und Landtagsabgeordnete rühren
sich. So begrüßenswert dies an sich ist, so sehr geht es doch an den Tatsachen
des Schienenverkehrs im Jahr 2008 vorbei.
MdBs von CDU und SPD, die jetzt nach Herrn Mehdorn rufen,
tun dies, obwohl sie selbst mit ihrem „Ja“ zur Privatisierung der Deutschen Bahn
den Weg zum Abkoppeln ganzer Landstriche vom Fernverkehr soeben frei gemacht
haben. Denn es gibt in der gesamten Gesetzgebung zur Bahnreform II keine einzige
Möglichkeit, dem Unternehmen Bahn, welches seine Zukunft unter anderem in
Amerika und Großbritannien sucht, Einhalt zu gebieten. Die IC im Leinetal werden
nicht die einzigen bleiben, die gestrichen werden
...weiter
HarzCard: Die TouristCard ging im
August an den Start
(Stand: 03.09.2008)
Am 15. August ging im Harz für Urlauber und Ausflügler
ein neues Tourismusangebot an den Start: die HarzCard. Das Startsignal gaben in
der Kaiserpfalz zu Goslar die Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (Thüringen),
Walter Hirche (Niedersachsen) und Dr. Reiner Haseloff (Sachsen-Anhalt), die
gleichzeitig die ersten Nutzer der HarzCard waren.
Hinter der HarzCard, die gemeinsam von Harz AG (Wernigerode) und Harzer
Verkehrsverband (HVV, Goslar) herausgegeben wird, steht ein Verbund von über 100
Leistungsanbietern. Jeder einzelne trägt mit seinem Angebot maßgeblich zum
Erfolg des Produktes bei. Das so entstandene Partnernetzwerk stärkt den
Zusammenhalt in der Region im Sinne der gemeinsamen touristischen
Marketingarbeit ...weiter
HarzCard: Initiative vermisst Anerkennung beim ÖPNV
(Stand: 03.09.2008)
Bei der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
wird die Anerkennung der HarzCard für den ÖPNV vermisst. Aus Sicht der
Initiative müssten bei der HarzCard umgehend Anreize zur alternativen Reise mit
dem ÖPNV geschaffen werden. Hierzu gehörten die freie Nutzung des ÖPNV ebenso
dazu, wie die vollständigen Beschreibungen der Anreisemöglichkeiten zu den
Partnerangeboten mit dem ÖPNV. Bislang ist sei der Beschreibung der
Partnerangebote im Internet lediglich der Hinweis "Parkmöglichkeiten" enthalten.
"Bei diesem Angebot steht nicht die Förderung des Tourismus, sondern die
Förderung des Autotourismus im Vordergrund. Aus Sicht der Touristen müssten
durch die kurze Geltungsdauer der HarzCard möglichst viele Ziele erreicht
werden.", fasst der Sprecher der Initiative, Burkhard Breme, das Angebot dieser
HarzCard zusammen und ergänzt, dass in anderen Regionen Deutschlands, wie zum
Beispiel dem Schwarzwald, mit der Gästekarte die ÖPNV Angebote schon seit 2006
kostenlos genutzt werden könnten.
IC-Wegfall im Leinetal: Laut DB AG
führt die hohe Streckenauslastung auf der Schnellfahrstrecke Hannover -
Göttingen schon heute zu einzelnen Verspätungen
- Initiative befürchtet bei
IC-Wegfall im Leinetal
anhaltende Auswirkungen auf das gesamte ICE-Netz
(Stand: 10.08.2008)
Die Schnellfahrstrecke Hannover - Göttingen leidet zurzeit
schon an einer hohen Streckenauslastung. Nach Recherchen der Initiative "Höchste
Eisenbahn für den Südharz" würde die Verlagerung der IC auf die
Schnellfahrstrecke die Verspätungsanfälligkeit des ICE Fernverkehrs spürbar
erhöhen.
Wir als Bahnkunden mussten bereits am 09.08.2008 in der 17 Uhr Lage die
Verspätungsfolgen einer IC Verlagerung tragen.
Zu diesem Zeitpunkt hat die erhöhte Streckenauslastung durch den an Samstagen
verkehrenden IC 2171 zu Verspätungen geführt. Die Abfahrtszeit des
ICE 693 um 17.41 Uhr und die Abfahrtszeit des IC 2171 um 17.42 Uhr in
Göttingen lässt auf Engpässe und Planungsprobleme im Vorfeld schließen. Beide
Züge sollen mit einer Minute Abstand auf Gleis 10 abfahren, was technisch gar nicht möglich ist. Ähnlich
liegt der Fall in Kassel-Wilhelmshöhe mit dem Unterschied in der Ankunftszeit
von 2 Minuten. Verspätungen sind vorprogrammiert und werden bei der zukünftigen
Verlagerung der IC auf die Schnellfahrstrecke an der Tagesordnung sein.
Das Reisendeninformationssystem der Bahn nennt "hohe Streckenauslastung" als
Verspätungsursache!
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den
Südharz", Burkhard Breme, fasst den zukünftigen Wegfall der IC-Halte im Leinetal
zusammen: "Der zwischen Hannover und Göttingen fünf Minuten langsamere IC wird
hier zu einer Behinderung, die sich im Tagessgeschäft bis hin zur negativen Netzwirkung
über ganz Deutschland ausweiten wird." Der Sprecher befürchtet weiter, dass die Verantwortlichen bei der Bahn
entweder an der Realität vorbeiplanen oder den IC ganz abschaffen möchten.
Falls nicht endlich Ehrlichkeit und Vernunft bei der Bahn
mit dem Umgang der IC-Halte im Leinetal einkehrt, werden die Reisenden in
Deutschland ab 2010 öfter die Durchsage hören:
"Wir bitten um Verständnis, dass sich wegen der "hohen Streckenauslastung" die
Ankunft des ICE um ca. 5 Minuten verspäten wird."
Anschlussverluste in SZ-Ringelheim: So geht es - Analyse der Initiative zeigt
auf, wie einfach vier Anschlusspaare realisiert werden können
(Stand: 03.08.2008)
Die wegfallende Verbindung über Ringelheim, die u.a. Osterode erhebliche
Nachteile bringt als gegeben hinzunehmen, ist aus landes- und
regionalpolitischer Sicht einfach zu wenig. Die Deutsche Bahn argumentiert mit
„Trassenkonflikten zur S-Bahn“, die demnächst zwischen Hildesheim und Hannover
pendeln wird. Schön – dann böte sich ja an, einige Triebwagen der Eurobahn, die
im Raum Hildesheim die Linien nach Bodenburg und Löhne bedienen, im Anschluss an
diese S-Bahn bzw. als deren Zubringer auf der Strecke Hildesheim – Ringelheim
pendeln zu lassen, und dies jeweils um 30 Minuten versetzt zu den
Regionalexpress-Zügen, welche direkt nach und von Hannover verkehren. Montag bis
Freitag müsste dies je 4 Mal pro Richtung geschehen, um für Berufspendler (die
ab Dezember hier vor dem Nichts stehen bzw. das Auto nehmen müssen) und
Tagesreisende nach Hildesheim und Hannover einige sinnvolle Verbindungen bieten
zu können:
Herzberg
ab 5 34 7 34 11 34 15 34
Osterode ab 5 47 7 47 11 47 15
47
Ringelheim an 6 28 8 28 12 28 16 28
Ringelheim ab 6 35 8 35 12 35 16 35
Hildesheim an 7 00 9 00 13 00 17 00
Hildesheim ab 7 55 11 55 15 55 17
55
Ringelheim an 8 20 12 20 16 20 18 20
Ringelheim ab 8 29 12 29 16 29 18 29
Osterode an 9 07 13 09 17 07 19
07
Herzberg an 9 21 13 25 17 21 19
21
...weiter
Neue Linien 470 - 472 erschließen
den „Wander-Harz“ das ganze Jahr über
- Fahrplanwechsel auf der Buslinie
Bad Lauterberg - Bad Sachsa - Walkenried - Braunlage
(Stand: 03.08.2008)
Mit Inkrafttreten des neuen Fahrplans der Linie 455 Bad Lauterberg – Braunlage
wird diese der Übersichtlichkeit halber in drei Linien, nämlich
470 Bad Sachsa – Walkenried – Zorge – Hohegeiß – Braunlage
471 Bad Lauterberg – Bad Sachsa
472 Bad Sachsa – Walkenried – Wieda ...weiter
Mit Wegfall der Anschlüsse in
Salzgitter-Ringelheim wird der Südharz schon ab Dezember von der
Landeshauptstadt abgehängt (Stand:
28.07.2008)
Gegenwärtig gibt es viele löbliche, aber wohl vergebliche Bemühungen um die
Rettung der InterCity-Anschlüsse in Northeim und Kreiensen. Es ist noch nie
gelungen, Herrn Mehdorn von seinem einmal eingeschlagenen Kurs abzubringen, noch
dazu, wenn es bei bloßen Appellen und kraftlosen Hinweisen bleibt. Die zwei
angeblich verbleibenden IC pro Richtung sind ein sehr schwacher Trost, da der
eine von ihnen in Richtung Hannover aus Richtung Nordhausen – Bad Sachsa
überhaupt nicht erreicht wird…
...weiter
IC-Halte im Leinetal: So geht es - Analyse der Initiative zeigt auf, dass nicht alle IC auf die Neubaustrecke verlegt werden müssen (Stand: 28.07.2008)
Unterschiedliche Zugläufe widerlegen Aussagen der Bahn
Beim IC ist das Argument, dass man durch Verlegung der IC 30 Minuten Fahrzeit gewinnen könne, die dann den Orten Celle, Uelzen und Lüneburg zugute kämen, in einigen Fällen leicht zu widerlegen – aber offenbar macht sich niemand die Mühe, es gegenüber der Bahn zu tun:
Der erste IC nach Süden beginnt seinen Lauf in Hannover Hbf, für Celle, Uelzen oder Lüneburg bringt er somit gar nichts. Er könnte mithin sehr wohl auf der Leinetalstrecke verbleiben und in der 7-Uhr-Lage Direktverbindungen ab Kreiensen und Northeim nach Frankfurt und Karlsruhe herstellen.
Der zweite IC nach Norden beginnt seinen Lauf in Kassel-Wilhelmshöhe und könnte ebenfalls auf der klassischen Nord-Süd-Strecke verbleiben, zumal er ab Northeim und Kreiensen sehr gut genutzt wird.
Der letzte IC aus Frankfurt, welcher Freitag und Sonntag verkehrt, verkehrt zwar noch bis Hamburg, aber eben nur an 2 Wochentagen. Auch er könnte somit in der 21-Uhr-Lage im Leinetal verbleiben, ohne dass das nördliche Niedersachsen einen Nachteil erlitte.
Das gleiche trifft auf den Gegenzug zu, der, aus Stralsund kommend, lediglich Freitag und Sonntag verkehrt und mithin den Weg über die Nord-Süd-Strecke einschlagen kann ...weiter