News vom 01.09.09 bis 30.09.09

1. Bahnhof Herzberg wieder mit Gastronomie (Stand: 14.09.2009)
2
. Bahnhof Walkenried erneut Zielscheibe des Vandalismus
(Stand: 14.09.2009)
3. Walkenried: Mit Bahn und Bus zum Klostermarkt nach Walkenried (Stand: 22.09.2009)

1. Bahnhof Herzberg wieder mit Gastronomie (Stand: 14.09.2009)
Die Stationen entlang der Süd- und Westharzstrecke sind nicht eben üppig mit Serviceeinrichtungen versehen. Lediglich an den Endpunkten der Südharzstrecke, in Northeim und Nordhausen, konnten und können einige Grundbedürfnisse des Reisenden gedeckt werden. In Walkenried gibt es die ganze Woche über einen Warteraum, Beratung und Fahrkarten und in Ellrich wieder eine geschützte Wartemöglichkeit in den Räumen des ehemaligen Bahnhofs, der jetzigen Feuerwehr. In Osterode Mitte bietet die nahe gelegene Schachtrupp-Villa von Montag bis Samstag die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und Fahrkarten zu erwerben.

Der Taktknoten Herzberg am Harz wurde bisher durch den von der Stadt Herzberg beschäftigten so genannten „Kümmerer“ betreut, der mehrmals in der Woche nach dem rechten sah, ein wenig aufräumte und Reisende beriet und dies hoffentlich auch in Zukunft noch tut. Ein Fahrkartenautomat ist natürlich auch vorhanden. Hingegen gab es außer an einem Automaten keine Gelegenheit, sich mit Proviant oder Getränken zu versorgen oder in geschütztem Raum die Wartezeit zu verbringen.

Dies hat sich seit dem 1. September nun geändert, worüber sicher nicht nur wir von der „Höchsten Eisenbahn“ sehr erfreut sind. In dem – nicht mehr der Bahn gehörenden – ehemaligen Empfangsgebäude, ganz genau in der alten Schalterhalle, hat Karin Kerl an diesem Tage ihren „Traum am Gleis“ eröffnet. Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr und Sonntags von 14 bis 18 Uhr bietet sie nun in der bei entsprechenden Außentemperaturen von einem gemütlichen Ofen gewärmten Halle Kaffee, Snacks, Kuchen, Erfrischungsgetränke, Süßigkeiten und Zeitschriften an – alles zum Mitnehmen, aber vor allem auch zum Verzehr an Ort und Stelle. Frau Kerl hat dankenswerter Weise auch die kleinen Faltblätter für die Süd- und Westharzstrecke ausliegen, die es ansonsten in Herzberg, allerdings weitab vom Bahnhof, noch in der Touristinformation am Markt gibt.

Endlich kann man an unserem Südharzer Knotenpunkt nicht nur umsteigen, sondern bei einer Tasse Kaffee oder mehr die Wartezeit verbringen oder ganz einfach etwas Bahnluft schnuppern. Eine immer wieder beklagte Lücke ist damit nunmehr geschlossen.

Wir wünschen Karin Kerl viel Erfolg, damit Reisende der Süd- und Westharzstrecke und die zahlreichen Buskunden in Herzberg noch viele Jahre das Gefühl haben, sich auf einem „richtigen Bahnhof“ mit vielen Servicemöglichkeiten zu bewegen. Wenn der Bahnhof in hoffentlich nicht allzu ferner Zeit auch noch mit Aufzügen nachgerüstet ist, ist auch für barrierefreien Zugang gesorgt – der schon heute dank einer Rampe beim „Traum am Gleis“ gegeben ist!

Wer schon mal Kaffee vorbestellen möchte: „Mein Traum am Gleis“ ist unter (0170) 8640330 zu erreichen.
Michael Reinboth

 

2. Bahnhof Walkenried erneut Zielscheibe des Vandalismus (Stand: 14.09.2009)
Wieder einmal ist der Bahnhof Walkenried – nach mehrmonatiger Pause – Zielscheibe des zweifellos ortsansässigen Vandalismus geworden. Wer am frühen Sonntag (13.9.) zum Bahnhof kam, fand eine der großen Scheiben am Wartehaus der Bushaltestelle zertrümmert vor. Auch am frühen Nachmittag war der Zustand unverändert – trotz der von den Scherben ausgehenden nicht unerheblichen Verletzungsgefahr. Die Polizei war am frühen Morgen verständigt worden, aber bis 15 Uhr war noch nicht einmal eine Absperrung durchgeführt.

Das Wartehaus fällt in den Zuständigkeitsbereich der Gemeinde Walkenried, während die gleiche Einrichtung auf dem Bahnsteig, deren Scheiben schon mehrfach attackiert wurden, von der Bahn betreut wird.

Die Gemeinde bemüht sich seit Jahren, das Umfeld des Bahnhofs in Ordnung zu halten und den Umsteigern einen im Rahmen des möglichen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Dieses – auch vom HarzClub durch Anbringen einer Wanderkarte unterstützte – Bemühen wird immer wieder von Jugendlichen konterkariert, die als soziale Problemfälle ausgerechnet den Bahnhof als Betätigungsfeld ihres schädlichen Treibens ausgesucht haben.

Allzu schwer sollte es eigentlich nicht sein, in einer recht kleinen Gemeinde der Täter habhaft zu werden. Freilich setzt dies Aktivitäten des Ordnungsamts und der örtlichen Polizei voraus.
Michael Reinboth

 

3. Walkenried: Mit Bahn und Bus zum Klostermarkt nach Walkenried (Stand: 22.09.2009)
Am 26. und 27. September findet in Walkenried zum zweiten Mal der Klostermarkt statt, auf dem 30 Klöster und Klostergemeinschaften ihre Produkte präsentieren . Nach dem großen Erfolg des vergangenen Jahres ist erneut mit vielen Tausend Besuchern zu rechnen. Wer den Klostermarkt entspannt genießen und dabei auch den einen oder anderen „Klostertropfen“ probieren möchte, kann ohne Probleme mit Bahn und Bus anreisen.

Aus Richtung Herzberg und Nordhausen und Osterode mit dem Zug nach Walkenried

Die Züge der Südharzstrecke Göttingen – Nordhausen verkehren am Samstag und Sonntag stündlich in beiden Richtungen, ab Herzberg nach Walkenried jede Stunde zur Minute :30 mit Halt in Bad Lauterberg-Barbis und Bad Sachsa, ab Nordhausen jede Stunde zur Minute :38 mit Halt in Salza, Niedersachswerfen, Woffleben und Ellrich.
Zurück geht es ab Walkenried in Richtung Herzberg stündlich zur Minute :03 und nach Nordhausen ebenso stündlich zur Minute :52. Für die Anreise aus Osterode besteht am Samstag bis 13 Uhr in Herzberg ein stündlicher Anschluss in beiden Richtungen, danach und am Sonntag jeweils alle zwei Stunden (Osterode Samstag ab 9:07 bis 13:07 stündlich, am Sonntag um 8:07, 10:07 und 12:07, zurück ab Herzberg am Samstag und Sonntag jeweils um 13:34, 15:34, 17:34 und 19:34 nach Osterode).

Am Bahnhof Herzberg stehen ausreichend Parkplätze für diejenigen zur Verfügung, die bis und ab dort ihr Auto benutzen wollen.

Der Fußweg vom Bahnhof Walkenried zum Kloster ist in gut 10 Minuten zu bewältigen.

Aus Bad Sachsa und Braunlage mit dem Bus nach Walkenried

Auf der Buslinie 470 verkehren Samstag und Sonntag mehrere Fahrten, die zum Besuch des Klostermarkts gut genutzt werden können. Ab Bad Sachsa (Am Kurpark) verkehren Busse am Samstag um 10.35, 12.35 und 14.45 über Neuhof nach Walkenried, am Sonntag um 9.58 und 13.49 Uhr. Zurück geht es von Walkenried am Samstag um 12.39, 15.39 und 17.53 und am Sonntag um 15.39 und 17.39 nach Bad Sachsa.

Aus Richtung Braunlage – Hohegeiß – Zorge fahren am Samstag und Sonntag Busse wie folgt nach Walkenried:

Am Samstag ab Braunlage um 9.00 und 12.00, ab Hohegeiß um 9.20 und 12.20, ab Zorge um 9.26 und 12.26 und ab Wieda um 9.41 Uhr, am Sonntag ab Braunlage um 11.00, ab Hohegeiß um 11.20 und ab Zorge um 11.26 Uhr.

Zurück geht es am Samstag ab Walkenried um 12.57 (auch über Wieda) und 16.13 Uhr und am Sonntag um 14.07 und 16.13 Uhr nach Zorge, Hohegeiß und Braunlage. Die Busse bedienen alle auch ansonsten planmäßig angefahrenen Haltestellen. Eine Ausnahme bildet allerdings der Klosterort selbst.

Andere Linienführung und Ersatzhaltestellen

Da an beiden Tagen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen entlang der üblichen Busroute durch den Klosterort gerechnet wird (im vergangenen Jahr hatten gedankenlose Besucher sämtliche Straßen für den Bus unpassierbar gemacht und auch die Haltestellen blockiert), werden die Haltestellen „Grundschule“ und „Freizeitzentrum“ nicht bedient. Statt dessen fährt der Bus durch die Bahnhofs- und Harzstraße und bedient eine Ersatzhaltestelle in Höhe der Volksbank in der Harzstraße. Von hier sind es nur wenige Schritte bis zum Klostermarkt. Daneben wird natürlich bei allen Fahrten der Bahnhof in Walkenried angefahren und bei direkten Fahrten nach und von Zorge auch die Haltestelle „Vor der Aue“.

Tarifangebote des VSN und des Übergangstarifs nutzen

Für die Fahrt nach Walkenried lohnt sich, zumal mit mehreren Personen, die Nutzung von Viererkarten (20 % Ermäßigung) bei 2 Personen oder von Familienkarten bei 3 bis 5 Personen, wenn man im Gebiet des VSN oder im Landkreis Goslar beheimatet ist. Urlauber und Kurgäste können im Bus mit der „Urlauberkarte“ günstig anreisen, die, am Samstag gelöst, noch bis zum darauf folgenden Montag gültig ist – man kann also den Klostermarkt zweimal besuchen und beim zweiten Mal sogar kostenlos mit dem Bus fahren.
Michael Reinboth

 

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