Übersicht 2010
Deutsche Bahn verschlechtert die
Anbindung des Südharzes ein weiteres Mal - Halt in Göttingen ohne Rücksicht auf
Berufspendler nach Süden gestrichen
(Stand:
19.12.2010)
Die Deutsche Bahn setzt ihre Politik, die Anbindung des Südharzes an den
Fernverkehr Schritt für Schritt zu verschlechtern, auch im neuen Fahrplan 2011
fort. Dieses Mal trifft es diejenigen, welche nach Süden fahren wollen.
Der Halt des bisherigen ICE (und nunmehrigen IC) um 7.17 in Richtung Kassel und Frankfurt in Göttingen wurde handstreichartig gestrichen. Die Informationen erreichten die Pendler, darunter auch die aus dem Südharz, erst wenige Tage vor dem Fahrplanwechsel. Konsultationen mit der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) oder gar den betroffenen Kunden gab es, wie inzwischen beim Fernverkehr der DB üblich, nicht.
Da der nachfolgende ICE, ein so genannter „Sprinter“, schon immer in Göttingen durchfuhr, hat sich die Zahl der Verbindungen von der Universitätsstadt nach Frankfurt in der Zeitlage zwischen 7 und 8 Uhr deutlich verschlechtert. Die aus dem Südharz kommenden Reisenden haben nun ganz und gar das Nachsehen, denn der noch verkehrende Zug um 7.02 Uhr ab Göttingen wird von hier nicht erreicht, und ein Anschluss an den „Cantus“ nach Kassel, der um 7.14 Uhr in Göttingen abfährt, besteht bei einer Ankunftszeit um 7.12 Uhr auch nicht ...weiter
Züge im Südharz können seit 12.
Dezember schneller fahren
(Stand:
19.12.2010)
Anschlüsse an den Fernverkehr fallen weg, zwischen
Herzberg und Braunschweig gibt es kaum pünktliche Züge, und ab und zu bleibt nun
auch noch ein Zug stehen, ohne dass für die Kunden etwas getan würde – reichlich
schlechte Nachrichten von der DB für die Südharzer.
Die gute Nachricht zum Fahrplanwechsel kommt dieses Mal von unerwarteter Seite,
nämlich DB Netz, in diesem Falle dem Harz-Weser-Netz. Auf diversen Abschnitten
der Südharzstrecke Northeim – Nordhausen wurde nämlich die mögliche
Höchstgeschwindigkeit angehoben
...weiter
Newstix:
Ausschreibung OWL-Dieselnetz gestartet
- Initiative: Vorgestelltes Konzept
durchgehender Züge Südharz - Paderborn wird nicht berücksichtigt (Stand:
19.12.2010)
Artikel Newstix:
Mit der Veröffentlichung im EU-Amtsblatt schreiben der Zweckverband Nahverkehr
Westfalen-Lippe (NWL), die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)
und die Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH (NVV)
Betriebsleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf verschiedenen
Regionalbahnlinien
...weiter
Stellungnahme der Initiative - Forderung: Ausschreibung für durchgehende Züge
Erfurt - Nordhausen - Paderborn
Zum Fahrplanwechsel hat die DB AG ihr Fernverkehrsnetz weiter ausgedünnt.
Insbesondere die Mitte-Deutschland-Verbindung Erfurt - Ruhrgebiet ist hiervon
betroffen. Spätestens jetzt müsste den Landesnahverkehrsgesellschaften klar
sein, dass mit durchgehenden Zügen über die Landesgrenzen hinweg zumindest eine
Abmilderung der Verschlechterungen herbeigeführt werden muss.
...weiter
Turbulenter Fahrplanwechsel:
Initiative: Weitere Aktualisierung Harzkursbuch
-
in letzter Minute
Einrichtung eines Notfahrplans im Nordharz (Stand:
13.12.2010)
Erneut kommt ein Ersatzfahrplan im Nordharz zum Tragen. Ganz kurz vor
Fahrplanwechsel ist der Bahn aufgefallen, dass sie nicht genug umgebaute VT 612
hat, um die versprochenen und im Entwurf auch veröffentlichten Fahrpläne
einhalten zu können. Deswegen gilt im Nordharz nun wieder ein "Notfahrplan" bis
Juni 2011
...weiter
Auf der HVB-Linie 265 ist es ab 6.12. noch zu einer Änderung gekommen -->
Download
Grund: Die Busse der Linie 265 fahren Mo-Fr jetzt in Stiege eine zusätzliche
Haltestelle an, weswegen sie in Allrode einige Minuten früher als heute abfahren
müssen. Am Wochenende bleibt der Fahrplan unverändert.
IC und ICE Durchfahrten Göttingen:
Kundenmeinungen - Stellungnahme LNVG (Stand:
13.12.2010)
Uns erreichten in diesen Tagen mehrere
Kundenmeinungen zu Durchfahrten von Fernverkehrszügen in Göttingen:
Pendler Südharz-Kassel
... Am kommenden Montag hätte ich wie viele andere Reisende am Bahnsteig
gestanden und nicht schlecht geguckt wie der IC an uns vorbei fährt. Montags
stehen bestimmt 300 Reisende und warten auf diesen Zug, die restlichen Tage
einige weniger. In Kassel dagegen, nicht zu fassen, maximal 50 Leute die dort
aussteigen, aber dort hält er.
Ich glaube, die dümmste Aktion der letzten Jahre überhaupt ist diese.
Ich hatte mir die Newsletter 521 ausgedruckt und meinen Chef gezeigt, für mich
gibt es nun nur noch früh die Tour über Nordhausen mit einer weiteren viertel
Stunde später anfangen. Die Gleitzeit endet um 8 Uhr und das schaffe ich nun
nicht mehr.
Gewarnt hatte ich alle in Göttingen mir bekannten und in meiner nähe stehenden
Pendler am Bahnsteig und keiner wußte von der tollen Aktion. Kommentare sind
klar.
In letzter Zeit sogar eine Verbesserung eingetreten, ganz selten den IC 7 Uhr 17
nicht geschafft.
Ihnen auf jeden Fall schönen Dank für die jahrelangen Bemühungen in Sachen
Schienenverkehr ...
Pendler Göttingen-Kassel
... ich bin Berufspendler zwischen Göttingen und Kassel und stelle fest,
dass sich das Angebot drastisch verschlechtert hat. Bislang gab es einen IC Gö
ab 07.17 Uhr, der in der Taktlage eines ICE fuhr. Dieser Zug entfällt. Der
nächste ICE-Takt wäre um 7.55 Uhr, da fährt allerdings der Sprinter durch. Von
Göttingen nach Frankfurt ergibt sich damit eine Lücke von 6.55 Uhr bis 8.17 Uhr,
nach Kassel fährt zwischen sieben und acht (beste Pendlerzeit ...) nur der ICE
um 7.02 Uhr. Leider stellte ich heute morgen fest, dass sie diesen zum
Fahrplanwechsel auf einen Halbzug reduziert haben. Die Durchsage "Bitte
einsteigen" erfolgte, als noch etwa zehn Personen zwischen mir und der Tür
waren.
Mit dem neuen Fahrplan ist der Cantus 7.14 ab Gö (KS HBF an 8.13) die späteste
Abfahrt für mich, um 8.30 Uhr in der Kasseler Innenstadt zu sein. Diese Angebot
werde ich wohl verstärkt nutzen.
Die LNVG teilte unserer Initiative auf Nachfrage
folgendes mit:
Nach Rückfragen bei DB Fernverkehr stellt sich der Sachstand so dar:
Das Zugpaar IC 2872/2873 Hamburg-Stuttgart und zurück wird im Rahmen der
ICE-Linie 22 entgegen früheren Planungen auch im Fahrplan 2011 unter den neuen
Zugnummern IC 1071 und IC 1078 weiterhin als lokbespannter Wagenzug anstelle mit
ICE 1 gefahren werden. Da die Höchstgeschwindigkeit dieser Züge wesentlich
niedriger ist, können die planmäßigen Ankunftszeiten nicht gehalten werden. Die
DB Netz toleriert diesen "Verstoß" gegen ihre Prämissen nicht länger, so dass
die DB Fernverkehr, solange keine ICE 1 eingesetzt werden können, einen Halt zur
Kompensation der Verspätungen aufgeben muss.
Nach Auskunft der DB Fernverkehr besteht das Problem nur noch vorübergehend,
solange aufgrund von Bauarbeiten im Ost-West-Korridor (Berlin - Hannover -
Rhein/Ruhr) nicht genügend ICE 1 zur Verfügung stehen. Nach jetzigen Planungen
wird dieses Zugpaar nach Beendigung der Bauarbeiten (geplant Mitte August)
wieder der Linie entsprechend mit ICE 1 Zügen (ICE 571/578) mit Halt in
Göttingen bedient.
Wegfall IC-Halt in Göttingen
- Pro Bahn und Initiative drücken ihr Unverständnis aus - erneute Aktualisierung Harzkursbuch
(Stand:
06.12.2010)
Beim Blick in den neuen Fahrplan reiben sich die
Kunden verwundert die Augen: Die Bahn lässt einen IC in Göttingen durchfahren
und hängt Südniedersachsen und den Südharz weiter vom Fernverkehr ab.
Am 06.12.2010 hält der IC noch in Göttingen. Nur eine Woche später können
Reisende aus Südniedersachsen dem IC nur beim Vorbeifahren winken.
Trotz der Durchfahrt in Göttingen ist die Reisezeit
zwischen Hannover und Kassel unverändert.
Damit fällt die erste sinnvolle Verbindung aus dem Südharz nach dem
Rhein/Main-Gebiet weg und Fernpendler nach Kassel schauen nun in die Röhre bzw.
müssen ihren Zündschlüssel wieder hervorkramen. Nach Meinung des Sprechers der
Initiative Burkhard Breme, zeigt die Bahn hier wieder ihre ganze Kreativität
ihre Kunden vor den Kopf zu stoßen.
Das neue Harzkursbuch wurde entsprechend angepasst -->
Download
PRESSE-INFORMATION von Pro-Bahn Südniedersachsen vom 05.12.2010
Fast könnte man geneigt sein, den Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am kommenden Sonntag, 12. Dezember 2010 gar nicht weiter zu kommentieren. Es verschieben sich lediglich einzelne Fahrzeiten um die eine oder andere Minute. Spürbare Verbesserungen im Angebot wie die Einführung der Regio-S-Bahn rund um Bremen oder der Einsatz zusätzlicher Züge im südlichen Hamburger Umland können leider für die Region Südniedersachsen nicht vermeldet werden.
Die ausbleibenden Veränderungen bedeuten aber auch, dass die vor einem Jahr durch die Streichung fast aller IC-Züge auf der alten Leinetalbahn zwischen Göttingen, Northeim, Kreiensen und Hannover entstandenen Anschlussverluste weiter fortgeschrieben werden. Reisende etwa von Hardegsen nach Alfeld oder Hannover müssen nicht selten in Northeim und Kreiensen eine halbe Stunde auf ihren Anschlusszug warten. Das ist eine Zumutung, die kein Dauerzustand werden darf.
Fast nur durch Zufall sind wir auf eine ausgesprochen ärgerliche Streichung im ICE-Grundnetz gestoßen: Ohne weitere Ankündigung wirft die Deutsche Bahn den Göttinger ICE-Halt um 7.17 Uhr nach Süden aus ihrem Fahrplan. Der von Hannover in Richtung Kassel und Frankfurt am Main fahrende Zug braust ab 12. Dezember 2010 durch ..weiter
Initiative: Aktualisierung Harzkursbuch
- DB: Erstmals kostenlose Offline-Version mit Fahrplaninformation
(Stand:
28.11.2010)
Aktualisierung Harzkursbuch: Die RE Halle - KS
fahren nun auch am Wochenende alle nach Kassel-Wilhelmshöhe -->
Download
Erstmalig stellt die Bahn Ihren Kunden zur neuen Fahrplanperiode (gültig ab
12.12.2010) die DB Fahrinformation als kostenlose Offline-Version zum
Herunterladen aus dem Internet zur Verfügung. Für die Reiseplanung stehen
Fahrplandaten für Verbindungen der DB und vieler weiterer Verkehrsunternehmen in
Deutschland und weiten Teilen Europas in elektronischer Form zur Verfügung. Es
sind Daten von rund 1,6 Mio. Fahrten (Züge, Busse, Schiffe etc.) sowie mehr als
50.000 Bahnhöfen und 250.000 Haltestellen enthalten. Im Internet wird ein
monatliches Update der Fahrplandaten angeboten.
Unter
www.bahn.de/fahrplandownload können Sie die DB Fahrplaninformation mit knapp
100 MB ab sofort herunterladen. Die Daten des Nahverkehrs (Verkehrsverbünde)
werden voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel vollständig vorliegen.
Neuer Internetauftritt der LNVG
(Stand: 18.11.2010)
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) ist unter der
bisherigen Internetadresse
www.lnvg.de mit einem neuen Internetauftritt online gegangen. Die neue
Webseite richtet sich in erster Linie an Fachleute und am Öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) Interessierte. Aber auch der Fahrgast und normale
Internetznutzer werden fündig, wenn sie nach Hintergrundinformationen zu Themen
wie Förderung und Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV),
nationalem oder internationalem Buslinienverkehr oder nach Konzepten im ÖPNV für
die nächsten Jahre suchen.
MdB Hartwig Fischer (CDU) kämpft um bessere
Bahnverbindungen
(Stand: 16.11.2010)
Die Landesgruppe Niedersachsen und Hartwig Fischer MdB trafen sich zu einem
Gespräch mit Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und
Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land
Niedersachsen und Bremen. „Ich habe die Möglichkeit genutzt, den Wahlkreis
betreffende Themen anzusprechen“, so der CDU Bundestagsabgeordnete. Hierzu
haben sich im Vorfeld des Gesprächs mit der Bahn die Initiative und Hartwig
Fischer zu den wichtigsten Fragen abgestimmt.
... weiter mit den Fragen und Antworten
Fahrplanwechsel bringt nur kleinere
Änderungen - Harz-Kursbuch als
Download
erhältlich
(Stand: 13.11.2010)
Der Jahresfahrplan 2011 der
Deutschen Bahn tritt am 12. Dezember in Kraft. Einige Omnibuslinien im Harz
wechseln zum gleichen Zeitpunkt ihre Fahrpläne, der überwiegende Teil hat es
schon am Ende der Sommerferien 2010 getan und nimmt nur noch kleinere
Anpassungen vor.
Für den Südharz ändert sich am 12.12. nicht viel. Die unbefriedigende Anbindung nach Norden infolge des Wegfalls der IC-Anschlüsse in Northeim bleibt uns leider erhalten. Dort halten weiterhin nur die wenigen IC im Berufsverkehr von Montag bis Freitag.
Ansonsten war die bestellende LNVG sichtbar um Kontinuität mit kleineren Verbesserungen bemüht. So wird der letzte tägliche Anschluss aus Göttingen in den Südharz um wenige Minuten verlegt, um einen sicheren ICE-Übergang aus Richtung Frankfurt am Main sowie einen zusätzlichen Anschluss vom Cantus aus Kassel herzustellen. Der nach Bad Harzburg fahrende Zug verlässt Göttingen neu um 20.51, der Anschlusszug fährt in Northeim nun um 21.09 Uhr nach Nordhausen ab. Als Verbesserung ist auch die Tatsache zu werten, dass man in Kreiensen nachmittags die Konstruktion, Montag bis Donnerstag auf einen IC aus Hannover zu warten, zugunsten einer täglich gleichen Abfahrtszeit des Zuges nach Seesen aufgibt, was den Südharzern nun einen weiteren täglichen schnellen Anschluss aus Hannover (Metronom ab 16.33 Uhr) über Kreiensen und Seesen nach Osterode und Herzberg einträgt, der bis dato nur Freitag bis Sonntag bestanden hat ..weiter
Harz-Weser-Netz: Zugtaufe in
Walkenried
(Stand: 24.09.2010)
Am 24.09.2010 wurde ein Zug des Harz-Weser-Netzes auf den Namen "Walkenried"
getauft. Innerhalb des Rahmenprogramms wurde die Zugtaufe mit dem Walkenrieder
Spielmannszug und dem Kindergarten, welcher zwei Lieder zur Eisenbahn gesungen
hat, begleitet.
Die Ausstellung von Michael Reinboth zur Südharzer Einsenbahngeschichte und die
kleine Modellbahnschau der Südharzer Eisenbahnfreunde waren gut besucht. Die
Südharzer haben jetzt ihre Anlage - Nachbau Tunnel bis Sachsenstein und Nachbau
Kleinbahn Walkenried bis Wieda - fertig und präsentieren sich jetzt jeweils
Donnerstags in ihren Räumen in der alten Schule in Zorge. Als Erinnerung an
diesen Tag wurde der Bürgermeisterin ein Modell des VT648 in H0 überreicht.
„Höchste Eisenbahn“ begrüßt Erhöhung
der Zugbegleiter-Quote
(Stand: 27.09.2010)
Als Schritt in die richtige Richtung, nämlich die der
Serviceverbesserung, sieht man bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ die ab Dezember geplante Anhebung der Zugbegleiterquote in den Zügen
der Süd- und Westharzstrecke von derzeit 20 auf 40 % aller Züge. Fast jeder
zweite Zug wird dann begleitet werden, was das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste
erhöht und, so ist zu hoffen, den Vandalismus eindämmt und die Sauberkeit
verbessert.
Insoweit freut man sich bei der Initiative, dass die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) schon vor der Ausschreibung des Zugverkehrs zur Tat schreitet. Allerdings sei man, so Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn“, damit bei DB Regio immer noch ein ganzes Stück weit vom Service anderer Bahnbetriebe wie der NordWestBahn oder des Metronom entfernt´...weiter
Tarifgestaltung im Bahnverkehr
Südharz – Norddeutschland
-
Initiative:
Tarifliche Schlechterstellung für
Südharz zurücknehmen
(Stand: 10.08.2010)
Seit dem Wegfall der meisten IC-Halte im Bahnhof Northeim (Han) gibt es für
Kunden aus dem Südharz (hierunter sind in diesem Text die Bahnhöfe an der KBS
357 zwischen Katlenburg und Nordhausen zu verstehen) für Reisen nach
Norddeutschland (präzise: Stationen ab Hannover nach Norden) nur mehr folgende
Möglichkeiten:
Ab Northeim mit dem Metronom bis Hannover, dort Umstieg auf IC oder ICE. Hier entstehen in Northeim Wartezeiten von ca. 30 Minuten.
Über Northeim zunächst nach Göttingen und dann weiter mit dem IC. Diese Verbindungen sind zeitlich den früheren Verbindungen über Northeim gleichgestellt, da der Umweg über Göttingen durch das Verkehren der IC über die NBS ausgeglichen wird. In einigen Fällen muss hier allerdings ebenfalls zweimal umgestiegen werden.
Über Northeim zunächst nach Göttingen und dann weiter mit dem ICE.
Gegenstand der Betrachtung sind hier nur die
Verbindungen zu 2. Die Verbindungen zu 3. waren schon immer mit dem Umweg über
Göttingen verbunden, es ist hier also keine Schlechterstellung eingetreten.
Bei 2. müssen Südharzer Kunden bei Lösen eines Fahrscheins im Normaltarif den
Umweg über Göttingen voll bezahlen und werden damit für den – von ihnen nicht zu
vertretenen – Reiseweg „bestraft“. Dies gilt umgekehrt auch für Reisende aus dem
Norden in den Südharz.
Besonders grotesk ist dies bei dem einzigen IC nach Süden, der noch über
Northeim verkehrt. Hier zahlt man von Montag bis Donnerstag, wo der Zug über
Northeim fährt, weniger als am Freitag, wo der Zug über die NBS und Göttingen
verkehrt ...weiter
Investitionen verschoben und nur die
allernötigste Pflege durchgeführt
(Stand: 06.08.2010)
„Nicht immer nur meckern“ meint die HarzKurier-Redakteurin in ihrem den Bericht
vom 03.08.10 ergänzenden Kommentar zur Situation im Bahnhof Gittelde. Womit sie
sicherlich Recht hat. „Höchste Eisenbahn“ als Urheber der kritischen Berichte
vom letzten Winter ist auch nicht bekannt dafür, nur zu meckern.
Dort, wo es nötig ist, muss man es aber tun. Und im Fall Gittelde war es – und ist es wohl auch weiterhin – erforderlich, den Finger in die Wunde zu legen. Natürlich hat der Fahrgast Verständnis, wenn es „mal ein Problem“ gibt. Wenn dieses Problem jedoch an mehreren Tagen hintereinander und zudem in gewissen Abständen immer wieder auftritt, lässt das Verständnis spürbar nach, zumal bei minus 5 Grad auf zugigem Bahnsteig. Und vor allem bei den Fahrgästen, die ihre Anschlüsse in Herzberg, Seesen oder Braunschweig gleich reihenweise verpassen.
Hierfür kann der Fahrdienstleiter in Gittelde – so seine korrekte Bezeichnung – am allerwenigsten. Wenn er einen der beschriebenen Hebel zieht und der lange Draht zur Weiche klemmt oder reißt, dann kann man ihm gewiss keinen Vorwurf machen, es sei denn den, mit der Uralt-Technik nicht feinfühlig genug umgegangen zu sein. Die tatsächlichen Probleme werden vom Manager der DB Netz nämlich leider nur umschrieben, die schlechten Botschaften werden nett verpackt ...weiter
HARZ-KURSBUCH Ausgabe Sommer 2010 -
Änderungen in den Bereichen der RBB und BVN
(Stand: 06.08.2010)
Anfang August tritt auf einigen Linien der RBB und BVN ein neuer Fahrplan in Kraft. Wir haben die Tabellen
überarbeitet und bieten Ihnen anliegend einen Auszug aus dem „Harz-Kursbuch“ an,
der die Fahrpläne der betroffenen Linien enthält.
Band II Harzkursbuch 2010 Auszug RBB
Aktualisierung Stand: 05.08.2010
Band II Harzkursbuch 2010 Auszug BVN
Aktualisierung Stand: 01.08.2010
Soweit
Änderungen nach Ende der Sommerferien auch auf anderen Buslinien im Harz in
Kraft treten, werden wir auch diese zusammenstellen und in gleicher Form
veröffentlichen.
HARZ-KURSBUCH Ausgabe Sommer 2010 -
Änderungen in den Bereichen Wernigerode und Quedlinburg (Q-Bus) ab 01.08.2010
(Stand: 25.07.2010)
Zum 01.08.2010 tritt auf den Linien von Q-Bus im ehemaligen Kreis Quedlinburg
ein neuer Fahrplan in Kraft. Er bringt eine Angebotsreduzierung von ca. 10 % mit
sich, wobei die meisten touristisch interessanten Fahrten jedoch erhalten
bleiben. Wir haben die Tabellen von Q-Bus überarbeitet und bieten Ihnen
anliegend einen Auszug aus dem „Harz-Kursbuch“ an, der die Fahrpläne der
betroffenen Linien mit dem Stand ab 01.08.2010 enthält.
Band II Harzkursbuch 2010
Auszug Quedlinburg
Aktualisierung Stand: 01.08.2010
Band II Harzkursbuch 2010
Auszug Wernigerode
Aktualisierung Stand: 01.08.2010
Soweit Änderungen nach Ende der Sommerferien auch auf anderen Buslinien im
Harz in Kraft treten, werden wir auch diese zusammenstellen und in gleicher Form
veröffentlichen.
Zugleich möchten wir Ihnen einen „Abo-Service“ anbieten. Wenn Sie uns beim Kauf
des „Harz-Kursbuchs“ Ihre Anschrift oder Ihre E-Mail Adresse mitteilen
...weiter
Initiative veröffentlicht eine
Denkschrift
zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Eisenbahnstrecken im niedersächsischen
Südharz
(Stand: 08.06.2010)
Die Denkschrift ist die Antwort der Initiative
"Höchste Eisenbahn für den Südharz" auf das Konzept 2013+ der
Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG).
Die LNVG hat 15 Jahre nach der grundlegenden Neuorganisation des
Schienenverkehrs im Zuge der Bahnreform, mit der die Verantwortung für die
Gestaltung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auf die Länder übergegangen
ist, wofür diese einen garantierten Betrag aus dem Steueraufkommen des Bundes
zur Verfügung gestellt bekamen und bekommen (die so genannten
„Regionalisierungsmittel“), eine Zwischenbilanz gezogen und die Ziele der
nächsten Jahre im Konzept „2013+“ abgesteckt.
Hiernach besteht für die beiden Eisenbahnstrecken im Landkreis Osterode am Harz, die Strecke 357 Göttingen – Herzberg – Walkenried – Nordhausen und die Strecke 358 Braunschweig – Seesen – Osterode – Herzberg, ausgehend von einem zwischen dem Land, der LNVG und der Deutschen Bahn (DB) abgeschlossenen Vertrag über das „Harz-Weser-Netz“, eine Bestandsgarantie bis über 2020 hinaus, da sich Land und LNVG zur Bestellung von Zugleistungen verpflichtet haben und die DB im Gegenzug die Sanierung des Streckennetzes zugesichert hat. Auch ist es oberstes Ziel der LNVG, das heutige Streckennetz in Niedersachsen weiter zu betreiben ... weiter Download Denkschrift
"Höchste Eisenbahn" regt
Fahrplanänderungen ab Dezember 2010
an
(Stand: 08.06.2010)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hat sich mit einigen
Änderungsvorschlägen zum Fahrplan 2010/2011 an die Landesnahverkehrsgesellschaft
in Hannover gewandt. Ausschlaggebend hierfür war die Präsentation der LNVG zur
Weiterentwicklung des Fahrplankonzepts in Niedersachsen (2013+), die für die
Strecken im Südharz zwar ausreichende Fahrgastzahlen ausweist, zugleich aber
Überlegungen zur Steigerung der Attraktivität fordert, um dem Rückgang der
Bevölkerungszahlen begegnen zu können.
Eine wichtige Zielgruppe sind hierbei die Berufspendler nach Göttingen oder Hannover. Um für diese Zielgruppe noch bessere Bedingungen zu erzielen, schlägt „Höchste Eisenbahn“ vor:
Der erste Zug nach Göttingen, der Montags von Nordhausen und an den übrigen Tagen von Herzberg (5.23) verkehrt, soll Montag bis Freitag ab Nordhausen fahren, um den Pendlermarkt im Kreis Nordhausen und im östlichen Kreis Osterode besser bedienen zu können. Der Zug hat in Herzberg Anschluss nach Osterode – Braunschweig und in Northeim Anschluss an den ersten IC nach Hannover. Als Kompensation für die entstehenden Mehrkilometer schlägt die Initiative vor, den Zug 7.38 ab Nordhausen, 8.26 ab Herzberg täglich bis Bodenfelde verkehren zu lassen und die Verlängerung nach Göttingen nach Überholung durch den Zug aus Bad Harzburg zu streichen.
Der zweite Zug nach Göttingen, Nordhausen ab 5.38 und Herzberg ab 6.26, soll ohne Aufenthalt in Northeim direkt bis Göttingen fahren und dort um 7.08 Uhr ankommen (heute 7.12 Uhr), um den Übergang zum ICE nach Frankfurt zu entspannen.
Der Zug 16.43 ab Göttingen nach Nordhausen soll entfallen. Statt dessen soll der Zug von Bodenfelde um 17.06 Uhr ab Northeim weiter nach Nordhausen fahren. Anschluss aus Göttingen besteht mit dem Zug nach Bad Harzburg, Göttingen ab 16.48 Uhr.
Der bisher um 17.38 in Northeim beginnende Zug nach Walkenried soll künftig direkt von Göttingen kommen und dort um 17.19 Uhr abfahren. In Northeim wird wie bisher der Anschluss vom Metronom aus Hannover aufgenommen ...weiter
Fortsetzung der Walkenrieder
Eisenbahngeschichte erschienen
(Stand: 08.06.2010)
1988 erschien aus der Feder von Michael Reinboth beim Verein für
Heimatgeschichte Walkenried das Büchlein „Streifzüge durch die Walkenrieder
Eisenbahngeschichte“, in welchem die Geschichte der Eisenbahn in und um
Walkenried in lockerer Form mittels diverser Spaziergänge zu interessanten
historischen Stellen geschildert wurde. Das Heft fand seinerzeit viel Interesse,
aber von der letzten Auflage fanden sich im Archiv des Vereins noch ein paar
Päckchen.
1988 waren freilich mehrere Ereignisse nicht voraussehbar, die wesentlichen Einfluss auf die neuere Eisenbahngeschichte auch im Südharz haben sollten. Deswegen hat sich Michael Reinboth entschlossen, ein kleines Ergänzungsheft aufzulegen, in dem die Geschichte der Eisenbahn am Südharz von 1989 bis 2009 zusammengefasst dargestellt wird. Gerade weil der Autor die letzten 20 Jahre hautnah miterlebt hat, ist das Heft anders als das für die Geschichte von 1869 bis 1988 nicht frei von persönlichen Eindrücken ...weiter
Initiative: Kommentar zu
Kürzungsvorschlägen in der Eisenbahnpolitik
(Stand: 17.05.2010)
Auslandsinvestitionen ja, Schienenverkehr in Deutschland nein? Der
Kürzungsvorschlag von Roland Koch führt ohne Strategiewechsel in der
Eisenbahnpolitik zum Ende des Nahverkehrs
Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann im Zuge der Spardiskussionen um
öffentliche Haushalte wieder die Keule „Kürzung der Subventionen im Nahverkehr“
ausgepackt werden würde. Bezeichnenderweise ist es nun wieder Roland Koch, der
den Öffentlichen Nahverkehr attackiert, nachdem er noch vor kurzem große
Geldsummen zugunsten des Automobilkonzerns Opel in die Hand nehmen wollte. Von
ihm haben wir auch nichts vernommen, als rund 5 Milliarden Euro via
Abwrackprämie an die Autofahrer ausgeschüttet wurden
...weiter
Initiative: Schlussfolgerungen aus
der Präsentation „2013+“ der LNVG Niedersachsen
(Stand: 17.05.2010)
Am 6.5.2010 wurde das Konzept „2013+“ der LNVG mit den detaillierten
Überlegungen und Plänen zur Region Südniedersachsen in Hildesheim vorgestellt.
Die wesentlichen Ergebnisse der Präsentation und der Auswertung der so genannten
„Langfassung“ des Konzepts sowie zu ziehende Schlüsse für den Südharz werden
nachstehend dargestellt.
Der niedersächsische Weg zur Verbesserung des Schienenpersonennahverkehrs
Das Land Niedersachsen bzw. die mit der Umsetzung der Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs von diesem eingerichtete Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) haben seit 1996 einen eigenen, von dem der meisten anderen Bundesländer abweichenden Weg beschritten, um mit den verfügbaren Mitteln den SPNV im Lande zu erhalten und zu verbessern. Während andere Länder die Anzahl der gefahrenen Zugkilometer teilweise deutlich gesteigert und damit die Fahrpläne teilweise signifikant verdichtet haben, hat sich die LNVG hierbei sehr zurückgehalten und das Fahrplanangebot nur um knapp 14 % ausgeweitet. Dafür wurde in erheblichem Umfang in Fahrzeuge und Stationen investiert und unter anderem ein „Fahrzeugpool“ eingerichtet, aus dem den Verkehrsunternehmen die Fahrzeuge zur Durchführung des Betriebs zur Verfügung gestellt werden. Ferner wurden bereits erhebliche Verkehre ausgeschrieben und im Wettbewerb vergeben. Letzteres trug erheblich zur Kostensenkung bei und ermöglichte der LNVG eine Stabilisierung des Fahrplanangebots auch bei stagnierenden und zum Teil sinkenden Regionalisierungsmitteln. Es gab in Niedersachsen auch nur sehr wenige Inbetriebnahmen neuer Stationen und nur eine Inbetriebnahme einer zuvor stillgelegten Eisenbahnstrecke. Dafür wurde seit 1996 nur eine Strecke stillgelegt, nämlich die von Scharzfeld nach Bad Lauterberg ...weiter
Zukunftskonzept für den Nahverkehr
auf der Schiene - LNVG präsentiert Neuerungen für den Süden Niedersachsens
(Stand: 06.05.2010)
Presse-Information der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen
mbH (LNVG)
HANNOVER/HILDESHEIM, den 06.05.2010 Die Landesnahverkehrsgesellschaft
Niedersachsen mbH (LNVG) hat heute im Beisein des ersten Kreisrats Hans-Heinrich
Scholz im Hildesheimer Kreishaus das Zukunftskonzept Schienenpersonennahverkehr
(SPNV) für den Süden Niedersachsens vorgestellt. Kern des Konzepts ist die
Sicherung aller bestehenden SPNV-Linien verbunden mit der Ausweitung des
Verkehrsangebots, die weitere Modernisierung von Stationen und Fahrzeugen sowie
der Einsatz von mehr Personal in den Zügen. Hans-Heinrich Scholz bedankte sich
für die gute Zusammenarbeit zwischen der LNVG und den Kommunen im Umfeld der
Region Hannover. Gerade der unmittelbar benachbarte Landkreis Hildesheim habe
durch diese Zusammenarbeit aufgrund des vorhandenen dichten Schienennetzes
profitiert ... weiter unter
http://www.lnvg.niedersachsen.de/download/pi/2010-05-06.pdf
Mitteilung der DB Regio:
Platzeinschränkungen auf der HarzWeserBahn vsl. bis 9. Mai - Technische
Störungen an den Fahrzeugen Vt 648
(Stand: 17.04.2010)
DB Regio: Aufgrund technischer Störungen, die die Kuppelbarkeit der Fahrzeuge VT 648 der
HarzWeserBahn einschränken, können diese Züge bis auf weiteres nicht in der
planmäßigen Doppeltraktion verkehren. Daher kommt es auch weiterhin zu
Einschränkungen im gewohnten Platzangebot. Voraussichtlich ab Montag, 10. Mai,
werden die Züge wieder in der planmäßigen Doppeltraktion verkehren ...weiter
http://www.bahn.de/blitz/view/niedersa/uebersicht.shtml
Spezial : Zukunftskonzept der LNVG
für den Nahverkehr auf der Schiene - Zusammenstellung von Fakten und Meinungen
(Stand: 17.04.2010)
a. Informationen der LNVG
Pressemitteilung der LNVG vom 25.03.2010
PDF-Datei
mit detaillierten Informationen
PowerPoint Präsentation der LNVG
b. Initiative: Harz 2013+ oder: Die
Fläche ist besser als ihr Ruf
(Stand: 17.04.2010)
Am Konzept „2013+“ der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) gibt es wenig bis
ganz wenig zu kritisieren. Bisher Geschaffenes und noch Geplantes werden
schlüssig dargelegt. Die Thesen, welche von der LNVG aufgestellt werden, stimmen
hoffnungsfroh, und dies auch dann, wenn man in der so genannten „Fläche“ und
dann auch noch in einem schrumpfenden Gebiet wie dem Südharz wohnt ...weiter
These 1: Schrumpfende Regionen können recht dicht besiedelt sein
These 2: Die Expresslinien profitieren vom Elend des DB-Fernverkehrs, die Regionallinien sind auf sich selbst angewiesen
These 3: Das Gesamtangebot bringt`s ...weiter
c. Pressemitteilung des VCD: „Die
Fläche bleibt weiter außen vor!“ - Lediglich bestehende Bahnlinien profitieren
von Zukunftsplanungen
(Stand: 25.03.2010)
Hannover. „Wenn der Kern der Bahn-Politik des Landes die Sicherstellung und
Verbesserung des bestehenden Angebotes ist, dann reicht das für zukünftige
Ansprüche nicht aus!“, kommentiert Michael Frömming, Landesvorsitzender des
Verkehrsclub Deutschland (VCD) die heute von der Landesregierung vorgestellten
Perspektiven für den Nahverkehr in Niedersachsen. Es sei absehbar, dass auch in
der Fläche sich die Auto-Mobilität weiter verteuern würde und Alternativen in
Angriff genommen werden müssten ...weiter
Initiative: Meldungen aus dem
Südharz
(Stand: 17.04.2010)
ZÜGE ZWISCHEN BRAUNSCHWEIG UND
HERZBERG ERNEUT UNPÜNKTLICH
Die Kunden der Strecke Braunschweig - Herzberg werden in diesen Wochen erneut
auf eine Geduldsprobe gestellt. Bei vielen ist die Unzufriedenheit groß. Nach
den Pannen im Rahmen der defekten Weiche in Gittelde sind es nun wieder
Bauarbeiten, die dazu führen, dass Züge oft verspätet in Herzberg eintreffen und
Anschlüsse versäumt werden ...weiter
ES GESCHEHEN NOCH ZEICHEN UND WUNDER: GLEIS 5 IN
NORDHAUSEN WIRD ERNEUERT
Nach mehrmaligem Verzug ist es nun wahr geworden. Die DB Netz hat aus ihren 750
Millionen Euro Gewinn ein paar Euros abgezweigt und steckt sie in die Erneuerung
des maroden Schienennetzes (wofür unter anderem die Zuschüsse des Bundes auch
gedacht sind). Das nur noch mit 10 km/h befahrbare Stumpfgleis 5 für die
Northeimer Züge im Bahnhof Nordhausen wird derzeit erneuert und soll ab 17.4.
wieder zur Verfügung stehen. Leider bleibt man offenbar auf halbem Wege stehen
und tauscht die entsprechende Weiche nicht mit aus. Aber bei DB Netz freut man
sich auch über kleine Fortschritte ...weiter.
ANSCHLUSSGLEIS ZUM ANHYDRITWERK WIRD WIEDER NUTZBAR
GEMACHT
Im Bahnhof Niedersachswerfen sind die Gleisbauer auch zugange. Das jahrelang
brach liegende und in schlechtem Zustand befindliche Anschlussgleis in das
Anhydritwerk am Kohnstein wird derzeit samt den Gleisen im Werksgelände
runderneuert. Offensichtlich sollen wieder Güterzüge ab Kohnstein verkehren. Für
die Strecke Northeim - Nordhausen eine prinzipiell gute Nachricht, wenngleich
damit die zum Stillstand gekommende Zerstörung des Kohnsteins durch
Anhydritabbau wieder Fahrt gewinnen dürfte. Aber immer noch besser als Abbau und
Abtransport auf der Straße... Freuen wir uns also auf zukünftig wieder etwas
lebhafteren Güterverkehr im Abschnitt Nordhausen - Niedersachswerfen, wo
gegenwärtig schon die Übergaben vom und zum "RAW" in Woffleben fahren, ab und an
Holz verladen wird und zudem viermal wöchentlich der Güterzug von und nach
Scharzfeld durchkommt ...weiter
"HARZ-KURSBUCH", Sommerausgabe, jetzt auch gedruckt
erhältlich
Das HARZ-KURSBUCH der Initiative wurde aus Anlass des Fahrplanwechsels der HSB
neu aufgelegt und enthält auch die Änderungen im Busverkehr rund um Altenau und
Clausthal-Zellerfeld sowie die neue durchgehende Buslinie Wernigerode -
Quedlinburg. ...weiter
Initiative veröffentlicht
aktualisierten Harzfahrplan
(Stand: 07.04.2010)
Die Sommerausgabe des Harzfahrplans beinhaltet
aktualisierte Bustabellen ab 07.04.2010 und den HSB-Fahrplan ab 24.04.2010.
Initiative begrüßt die
Weiterentwicklung des Landesnahverkehrskonzepts
(Stand: 01.04.2010)
In den Anfangsjahren der Regionalisierung des
Schienenpersonennahverkehrs hat unter anderem auch „Höchste Eisenbahn“ immer
wieder einmal die Frage nach Aktivitäten des Landes Niedersachsen auf diesem
Gebiet gestellt. Während andere Bundesländer schon aktiv in Mehrbestellungen und
Investitionen eingestiegen waren, tat sich hierzulande herzlich wenig. Die EXPO
2000 lenkte Aufmerksamkeit und Investitionen in starkem Maße in Richtung
Landeshauptstadt.
Seither jedoch hat die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) unter der Regie von Wolf Gorka einen sehr konsequenten Kurs eingeschlagen, der, wie es scheint, unter seinen Nachfolgern Menn und Hoffmeister seine Fortsetzung findet und ganz offenbar auch vom Wirtschaftsministerium weiterhin unterstützt wird. Das soeben vorgestellte Konzept „2013+“ setzt auf die Sicherung aller bestehenden Bahnlinien in Niedersachsen sowie auf weitere qualitative Verbesserungen durch neue oder modernisierte Fahrzeuge, Stationen und Strecken.
Natürlich gäbe es hier und da auch etwas zu kritisieren. Zum Beispiel, dass man nach dem „Haller Willem“ bei keiner einzigen stillgelegten Bahnstrecke einen Bedarf für die Wiedereröffnung sieht und dass man bei der Bestellung von Mehrleistungen weiterhin sehr zurückhaltend verfährt. Aber das Positive überwiegt bei weitem ...weiter
Südniedersachsen bei den Fahrpreisen
wieder Spitze
(Stand: 01.04.2010)
Der Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN) hat seine im Januar 2010 nicht
erfolgte übliche Preiserhöhung im April 2010 nachgeholt und sich nach kurzer
Verschnaufpause damit seine Spitzenposition bei den Preisen wieder
zurückerobert.
Die Südharzer zahlen nach der durchschnittlich 2,5 % betragenden Erhöhung nunmehr wieder die höchsten Fahrpreise in weitem Umkreis. Für ein gutes Jahr hatte man wenigstens in der Preisstufe 1 des VSN mit dem VRB gleichgezogen, aber nun setzt man sich schon in dieser untersten Stufe um 5 Cent ab. Nach oben, versteht sich.
Dieses Mal müssen „Kürzungen der Ausgleichzahlungen“ als Grund für die Preisanhebung herhalten. Letztes Mal, als man einen deutlich größeren Schluck aus der Pulle nahm, waren es „gestiegene Energiekosten“. Diese sind seither deutlich gesunken, was eigentlich Grund für Fahrpreissenkungen hätte sein müssen. Und Ausgleichszahlungen werden andernorts auch gekürzt, ohne dass dort gleich beim Kunden zugelangt wird ...weiter
Herzberg: Doppelzugtaufe
mit hunderten Zuschauern
(Stand: 15.03.2010)
Am Samstag erfolgte unter den Augen von knapp 200 Zuschauern das nicht
alltägliche Ereignis einer Doppelzugtaufe. Die Bürgermeister der Städte Herzberg
am Harz und Osterode am Harz, Gerhard Walter und Klaus Becker, tauften gemeinsam
mit Guido Verhoefen, Regionalleiter Marketing der DB Regio AG, Region Nord, zwei
Regionalzüge der ...weiter
Ab Dezember 2011 im Nordharz -
Gemurkse soll an die an Stelle eines vertakteten Fahrplanangebots treten -
Initiative stellt
Fahrplanentwurf vor
(Stand: 15.03.2010)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ führt den Begriff „harz“ im
Namen und beobachtet daher auch, was in anderen Regionen unseres schönen
Mittelgebirges oder vielmehr an dessen Rand fahrplantechnisch passiert. Der
westliche Nordharz ist schon deswegen von großem Interesse, weil das Angebot
hier auf vielfältige Weise mit dem des Südharzes verknüpft ist – oder auch
nicht, wie das Abhängen aller Anschlüsse in Salzgitter-Ringelheim zeigt.
Schon mehrfach war der Fahrplan rund um Bad Harzburg und Goslar Zielscheibe von Sparbemühungen des zuständigen Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB). Nach Zuweisung von mehr Geld – zuletzt aus dem Topf der Landesnahverkehrsgesellschaft – konnten die schlimmsten Auswüchse verhindert oder wieder beseitigt werden. Nun ist es wieder einmal so weit: Für Dezember 2011 droht der ZGB wieder mit Streichungen, wenn er nicht von irgendwo her zusätzliches Geld bekommt. Wo das übrige Geld bleibt, wird allerdings nicht verraten. Vermutlich fließt es in den „Regio-Bus“, der in der Region Braunschweig in vielen Bereichen im Takt fährt und hierfür natürlich Geld benötigt.
Während man hier Wert auf einen Takt legt, soll es damit im Bahnverkehr im Nordharz ab Dezember vorbei sein. Möglicher Weise verkehren abschnittsweise auch ein paar Züge zu viel. Aber wie bei der Gestaltung des „neuen Angebots“ verfahren wird, sagt viel über die Qualität der Planungsarbeit aus ...weiter
Südharz: Fortsetzung zum
Himmelreich-Heft erschienen - Geologisches und Geschichtliches zum Höllstein und
Sachsenstein
(Stand: 15.03.2010)
Die Südharzstrecke Northeim – Nordhausen durchzieht zwischen Osterhagen und
Niedersachswerfen einen Teil des Südharzes, der stark von der
Gipskarstlandschaft geprägt ist. Dies bleibt dem links und rechts aus dem
Fenster blickenden Fahrgast nicht verborgen. Deswegen ist das als Fortsetzung
zum Heft „Himmelreich und Walkenrieder Tunnel“ nun erschienene Büchlein über den
Höllstein, den Sachsenstein und die Sachsenburg auch für Fahrgäste der Südharzer
Züge vielleicht eine willkommene Lektüre, um mehr über das zu erfahren, was man
aus dem Zugfenster sieht ...weiter
Fahrplanvorschläge der Initiative finden Interesse
(Stand: 15.03.2010)
Vor einigen Wochen hatten wir unsere Vorstellungen zur Gestaltung des künftigen
Fahrplanangebotes für die Strecken westlich der Leine aus Anlass der geplanten
Ausschreibung der dortigen Teilnetze unter anderem an die LNVG und die Landräte
in Northeim und Osterode versandt. Inzwischen liegen zwei Rückmeldungen vor.
Die LNVG, Bereich Angebotsplanung, bedankt sich für die Vorschläge, welche aus ihrer Sicht gute Anregungen enthalten. Auch die LNVG tendiert offenbar in Richtung eines eher weiträumigen Angebots. Inwieweit diese beim Partner, dem Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen, auf Gegenliebe stoßen, ist freilich noch offen. Immerhin: Unsere Anregungen werden in die Gespräche einfließen ...weiter
Magere Antwort aus dem Hause Bode -
Niedersächsischer Wirtschaftsminister sieht sich gegenüber der DB AG nicht in
der Pflicht
(Stand: 09.03.2010)
Im Februar hatte sich „Höchste Eisenbahn“ , nachdem es wiederholt zu
Zwischenfällen auf dem Bahnhof Gittelde, verursacht durch mangelhafte
Infrastruktur, und damit verbundenen Verspätungen und Anschlussverlusten für die
Fahrgäste gekommen war, unter anderem an den neuen niedersächsischen
Wirtschaftsminister Bode mit der Bitte um Intervention bei der DB gewandt.
Mit Datum 2.3. hat der Minister nun geantwortet. Er bestätigt den Eingang des Schreibens, belehrt „Höchste Eisenbahn“ über Artikel 87 e des Grundgesetzes, bedauert die Vorfälle, erklärt sie mit dem „harten“ Winter und sieht sich ansonsten nicht in der Pflicht.
Zur Erinnerung: „Höchste Eisenbahn“ hatte unter anderem argumentiert, dass es durch Schlechtleistung der DB Netz AG (Marodes Stellwerk in Gittelde, Personalausfälle u.a.m.) Verspätungen und Zugausfälle gibt, welche zur Abwanderung von Fahrgästen führen können und werden. Die Züge aber werden von der landeseigenen Gesellschaft, der LNVG, bestellt und bezahlt. Es kann folglich dem Wirtschaftsministerium nicht egal sein, mit welcher Qualität diese Leistungen erbracht werden.
Ist es aber offensichtlich. Und dies, obwohl es bezüglich des Harz-Weser-Netzes sogar einen Vertrag zwischen Land und Bahn gibt, dessen Tenor lautet: Wir bestellen 20 Jahre lang Züge, und ihr bringt das Netz in Ordnung. Letzteres geschieht zwar, aber wesentlich langsamer als vorgesehen, und dort, wo noch nichts in Richtung elektronisches Stellwerk getan wurde, rottet weiter alles vor sich hin – und das hat mit einem vorgeblich harten, für den Harz aber eigentlich nicht ungewöhnlichen Winter nichts, aber auch gar nichts zu tun. Bei genauerem Lesen unseres Schreibens hätte dies auffallen müssen ...weiter
Herzberg: Doppelzugtaufe am
13.03.2010
(Stand: 09.03.2010)
Am kommenden Samstag, dem 13.03.2010 findet in Herzberg eine Doppelzugtaufe ab
11.00 Uhr statt. Die beiden Dieseltriebwagen vom Typ VT 648 werden auf die Namen
"Herzberg am Harz" und "Osterode am Harz" getauft.
Stellungnahme des Regionalnetzes Harz-Weser
der Deutschen Bahn zu Aussagen der Initiative über Zukunftsfähigkeit
(Stand: 15.02.2010)
Nach Aussagen des Leiters Regionalnetz Harz-Weser, Udo Diedrich, sei die
Kritik in einigen Punkten gerechtfertig und werde nicht bestritten. Bezüglich
der Investition und der Instandhaltung liege die Initiative jedoch falsch.
Im Harz-Weser-Netz wurden über 80 km Gleis im letzten Jahr erneuert , was über
ein Volumen von 30 Mio. € hinausginge. Dies seien auch die Raten für 2010 und
2011. Die Inbetriebnahme des nächsten Bauabschnitts von Braunschweig nach Goslar
sei 2014.
In der Instandhaltung lag der Schwerpunkt u.a. in dem Vegetationsrückschnitt im
Herbst z.B. von Bad Harzburg über Kreiensen nach Holzminden , so dass es hier zu
keinen Windbruch oder Schneebruch kam.
Zurzeit werde in den Abschnitten von Herzberg nach Seesen und auf der Nei-Tech
Strecke unter erschwerten Bedingungen gearbeitet.
Der Schneepflug war auch schon mehrere Tage im Einsatz ...weiter
Ist das regionale Harz-Weser-Netz
der Deutschen Bahn zukunftsfähig?
(Stand: 13.02.2010)
Vor einigen Jahren wurden in etlichen Regionen Deutschlands Teilnetze aus der
„großen“ Verwaltung der Deutschen Bahn ausgegliedert und sollten als
„Regionalnetze“ zeigen, ob lokales Management zur Verbesserung der betrieblichen
und finanziellen Situation ein geeigneter Weg ist. Die ausgegliederten Netze
waren und sind solche mit integriertem Zugbetrieb und solche, bei denen nur das
Streckennetz mit Stellwerken und anderem Zubehör in eigene Verwaltung gegeben
wurde.
Ein solches Netz ist das „Harz-Weser-Netz“, welches alle Strecken links und
rechts der Leine betreut, die nicht zum Fernverkehrsnetz der Bahn gehören. Und
das sind in Südniedersachsen praktisch alle Strecken von Braunschweig bis
Göttingen und von Nordhausen bis Altenbeken mit Ausnahme der beiden
Nord-Süd-Magistralen. Das Harz-Weser-Netz, dessen Leitung sich in Göttingen
befindet, trat einigermaßen ambitioniert an seine Aufgabe heran, und in den
ersten Jahren seiner Existenz wurde auch einiges investiert und saniert. Unter
anderem ging der erste Abschnitt des für das gesamte Netz vorgesehenen
elektronischen Stellwerks in Göttingen in Betrieb, von dem aus die Strecken
westlich der Leine ferngesteuert werden. Viele Kilometer Gleis wurden in Ordnung
gebracht, freilich nachdem sie von der DB über Jahre und Jahrzehnte so gut wie
gar nicht investiv bedacht worden waren. Noch 2009 wurden mehrere Abschnitte
über Wochen gesperrt und saniert ...weiter
"Höchste Eisenbahn" plädiert für
bessere Anbindung an Rhein und Ruhr
(Stand: 01.02.2010)
Die von der LNVG angekündigte Ausschreibung der Strecken westlich und östlich
der Leine hat die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" zum Anlass
genommen, ein Konzept für die bessere Anbindung des Nord- und Südharzes über
Kreiensen bzw. Northeim an Paderborn und das Ruhrgebiet und Rheinland zu
entwerfen. Die Studie wurde heute per Post der LNVG und den Landräten der Kreise
Goslar, Northeim und Osterode am Harz übermittelt.
Kern des Konzepts ist ein zweistündlich durchgehend zwischen Göttingen,
Paderborn und Bielefeld verkehrender Zug, der in Bodenfelde mit durchgehenden
Zügen der Relation Nordhausen - Northeim - Bodenfelde und in Ottbergen mit
durchgehenden Zügen der Relation Bad Harzburg - Kreiensen - Holzminden -
Ottbergen verknüpft und in Paderborn optimal an den Regionalexpress nach
Düsseldorf angebunden wird, natürlich auch in der Gegenrichtung. In den
Zwischenlagen soll vor allem die Anbindung von Holzminden sowie den Stationen
zwischen Bodenfelde und Hardegsen an Hannover verbessert werden ...weiter
Südharzer Bahnsteige: Winterdienst
nach mehrmaligen Hinweisen weiter unzureichend
(Stand: 01.02.2010)
Nach mehr als zwei Wochen Korrespondenz mit DB Station & Service ist leider
festzustellen, dass sich bei der Schneeräumung auf den Bahnsteigen im Südharz
nichts geändert hat, sieht man einmal vom inzwischen geschobenen Bahnsteig in
Bad Lauterberg-Barbis ab.
Aktuell (31.01.) sind zum Beispiel die Bahnsteige in Walkenried jenseits einer
Länge von 45 Metern nicht mehr betretbar. Bei planmäßig vorkommenden
Doppeltraktionen mit Triebwagen VT 648 (zum Beispiel Northeim ab 21.06 Uhr,
Walkenried 21.52 Uhr) kann aus dem hinteren Triebwagen schlicht und ergreifend
nicht mehr ausgestiegen werden, weil der Räumdienst dort nicht nur nicht geräumt
hat, sondern obendrein den übrigen Schnee noch wie einen Wall davorgeschoben
hat.
Es besteht - ganz klar gesagt - Gefahr für die Gesundheit der Fahrgäste ...weiter
Süd-Westharzstrecke: Marode
Infrastruktur in Gittelde lässt Anschlüsse platzen
(Stand: 25.01.2010)
Spätestens seit dem Fahrplanwechsel am 13.12.2009 kommt es bei den Zügen der
Westharzstrecke auf jede Minute an. Zu den gewohnt schlanken, also mit wenig
Wartezeit verbundenen Anschlüssen in Herzberg und Braunschweig sind nun
zweistündlich noch solche in Seesen hinzugekommen. Diese sind Bestandteil des
„IC-Wegfall-Ersatzpakets“ von Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) und Bahn und
sollen einmal die IC und zum anderen die vor einem Jahr gestrichenen Anschlüsse
in Salzgitter-Ringelheim kompensieren.
Doch genau einen Tag vor dem Fahrplanwechsel brach die jahrzehntealte
Infrastruktur des Kreuzungsbahnhofs Gittelde zum ersten Mal zusammen ...weiter
Siehe auch Harz-Kurier Artikel
http://www.harzkurier.de/news.php?id=10190
Initiative: Bei Ausschreibung des
Zugverkehrs auf durchgehende Verbindungen achten
(Stand: 11.01.2010)
Die LNVG hat jüngst angekündigt, bis 2015 den
Zugverkehr im Harz-Weser-Netz in mehreren Losen auszuschreiben und zu vergeben.
Das ist im Prinzip für die Kunden des Nahverkehrs eine gute Nachricht, denn alle
Erfahrung zeigt, dass nach Ausschreibungen bessere Leistungen und vor allem ein
besserer Service angeboten werden. Interessanter Weise auch bei der Deutschen
Bahn, die erstaunlicherweise wieder zum Einsatz von Zugbegleitpersonal fähig
ist, wenn sie es denn muss. Personal, welches wohlgemerkt Fahrscheine verkauft
und berät – etwas, was uns im Südharz nun schon viele Jahre fehlt, aber
andernorts, zum Beispiel beim „Harz-Elbe-Express“ oder der NordWestBahn, längst
üblich ist. Dort gibt es sogar Fahrscheinautomaten und Faltblätter mit
Informationen im Zug – davon träumen wir hier schon lange. Es geht auch bei der
DB, wie die Züge zwischen Nordhausen und Erfurt beweisen ...weiter
Westharzstrecke Braunschweig –
Herzberg: Kaum noch pünktliche Züge und reihenweise Anschlussverluste
(Stand: 11.01.2010)
Auf der Westharzstrecke der Deutschen Bahn zwischen Braunschweig und Herzberg
ist seit einigen Wochen gründlich „der Wurm drin“. Besonders am Vormittag häufen
sich die Zugverspätungen mit Anschlussverlusten. Als Grund wird zumeist eine
„Weichenstörung“ angegeben.
Am Montag, den 4.1. vormittags war es mal wieder so weit: Ankunft des Zuges aus Braunschweig, planmäßig um 9.21 Uhr in Herzberg, mit knapp 20 Minuten Verspätung und Verlust der Anschlüsse nach Nordhausen und Göttingen. Abfahrt des Gegenzuges mit 10 Minuten Verspätung. Infolge des Kreuzungsaufenthaltes in Gittelde erhielt auch der nachfolgende Zug nach Herzberg rund 10 Minuten Verspätung… und so weiter.
Am 7.1. vormittags ein noch schlimmeres Bild. Teilweise bis zu 30 Minuten Verspätung wiesen die Züge auf. Anschlüsse in Herzberg nach Göttingen, in Seesen nach Kreiensen, in Braunschweig nach Berlin gab es natürlich nicht. Wieder wurde eine „Weichenstörung“ als Grund benannt. Dies war auch an den 2 Tagen vor Fahrplanwechsel am 11. und 12.12.2009 schon der Fall gewesen ...weiter
Initiative: Auch ein Nicht-Ereignis
kann erfreuen
(Stand: 11.01.2010)
Für gewöhnlich kommentieren wir hier für den ÖPNV mit Bahn und Bus
erfreuliche oder – leider wesentlich häufiger – unerfreuliche Ereignisse. Ganz
selten gilt es einmal, ein ausgebliebenes Ereignis zu kommentieren.
Ob wir in der kommenden Woche über ausgebliebene
Verspätungen im Zugverkehr im Südharz angesichts neuer Schneefälle schreiben
dürfen, steht noch dahin. Aber ein Ereignis, welches uns mit schöner
Regelmäßigkeit zum Jahreswechsel ereilt hat, ist dieses Mal tatsächlich
ausgeblieben:
Die übliche Preiserhöhung des VSN ...weiter
500. Newsletter der Initiative mit
historischem Video von der Grenzöffnung 1989
(Stand: 03.01.2010)
In diesen Tagen verschicken wir unseren 500. Newsletter. Seit Gründung der
Initiative 1997 dienen E-Mails als Hauptkommunikationsmedium innerhalb der
Initiative, um den gleichen Informationsstand innerhalb der angeschlossenen
Verbände sicherzustellen. Ende 1997 haben wir daraus einen journalistisch
bearbeiteten Newsletter abgeleitet.
Aktuell erhalten über 160 Interessierte unseren Newsletter. Die Empfänger sind
Vertreter der uns unterstützenden Umwelt- und Verkehrsverbände,
Entscheidungsträger des ÖPNV, Politiker auf Kommunal- Landes- und Bundesebene
sowie interessierte ÖPNV-Kunden.
Stets war es und ist es auch zukünftig unser Ziel über Sachverhalte zu
berichten, die uns als ÖPNV-Kunden wichtig sind bzw. uns als selbstverständlich
erscheinen. Bei zu großer Abweichung unserer Erwartungshaltung von den
tatsächlichen Gegebenheiten haben wir entsprechende Forderungen und auch
Lösungsansätze in unseren Newslettern formuliert.
So sprachen wir uns in unseren Newslettern u.a. nachdrücklich für Sanierungen,
Bauarbeiten außerhalb der Winterzeit, besser organisierten SEV, neue
attraktivere Züge, besser abgestimmte Fahrpläne und Ausschöpfung der
zugewiesenen ÖPNV-Mittel aus ...weiter
Harz-Kursbuch 2010: Erweiterung der
Darstellung von Verbindungen im Südostharz
(Stand: 02.01.2010)
Über die Feiertage bestand ausreichend Gelegenheit, die Fahrpläne der
VGS-Südharzlinie und die der Bahn im Raum Aschersleben-Hettstedt noch einmal
abzugleichen. Um den sehr regelmässigen und auch am Wochenende umfangreichen
Busverkehr parallel zur „Kanonenbahn“ darstellen zu können, wurde neben
Hinweisen auf Busanschlüsse in Aschersleben in der Relation Magdeburg –
Hettstedt noch eine neue Tabelle „zu 50“ eingefügt, in welcher der Busverkehr
zwischen Aschersleben, Hettstedt und Lutherstadt Eisleben bzw. Sangerhausen mit
entsprechenden Zuganschlüssen erläutert wird. Die beiden hier im Stunden- bzw.
am Wochenende 2-Stunden-Takt verkehrenden Linien gehören zu den Grundlinien des
Landes Sachsen-Anhalt. Zusätzlich gibt es noch die Buslinie Hettstedt –
Sangerhausen mit einigen Fahrten Mo bis Fr.
Hingewiesen sei an dieser Stelle auch auf weitere Zug-Bus- oder
Bus-Bus-Anschlüsse ...weiter
Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen vereinbaren Wettbewerbsfahrplan -
Alle grenzüberschreitenden Schienennahverkehre werden bis 2014 ausgeschrieben
(Stand: 02.01.2010)
Gemeinsame Presseinformation
der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG),
der Region Hannover, des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)
und des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB)
Hannover, Unna, Braunschweig, den 22.12.2009
Unter Federführung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) haben
die
niedersächsischen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV)
gemeinsam mit dem angrenzenden nordrhein-westfälischen SPNV-Aufgabenträger eine
Rahmenvereinbarung über die langfristige Wettbewerbsplanung unterzeichnet. LNVG,
Region Hannover, Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) und Zweckverband
Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) legen darin die Eckpunkte für die Durchführung
künftiger
Ausschreibungen fest ...weiter
Quelle:
http://www.lnvg.niedersachsen.de/download/pi/2009-12-22.pdf