News vom 01.11.10 bis 30.11.10

1. Fahrplanwechsel bringt nur kleinere Änderungen - Harz-Kursbuch als Download erhältlich (Stand: 13.11.2010)
2. MdB Hartwig Fischer (CDU) kämpft um bessere Bahnverbindungen  (Stand: 16.11.2010)
3. Neuer Internetauftritt der LNVG
(Stand: 18.11.2010)
4. Initiative: Aktualisierung Harzkursbuch - DB: Erstmals kostenlose Offline-Version mit Fahrplaninformation (Stand: 28.11.2010)

 

1. Fahrplanwechsel bringt nur kleinere Änderungen - Harz-Kursbuch als Download erhältlich (Stand: 13.11.2010)
Der Jahresfahrplan 2011 der Deutschen Bahn tritt am 12. Dezember in Kraft. Einige Omnibuslinien im Harz wechseln zum gleichen Zeitpunkt ihre Fahrpläne, der überwiegende Teil hat es schon am Ende der Sommerferien 2010 getan und nimmt nur noch kleinere Anpassungen vor.

Für den Südharz ändert sich am 12.12. nicht viel. Die unbefriedigende Anbindung nach Norden infolge des Wegfalls der IC-Anschlüsse in Northeim bleibt uns leider erhalten. Dort halten weiterhin nur die wenigen IC im Berufsverkehr von Montag bis Freitag.

Ansonsten war die bestellende LNVG sichtbar um Kontinuität mit kleineren Verbesserungen bemüht. So wird der letzte tägliche Anschluss aus Göttingen in den Südharz um wenige Minuten verlegt, um einen sicheren ICE-Übergang aus Richtung Frankfurt am Main sowie einen zusätzlichen Anschluss vom Cantus aus Kassel herzustellen. Der nach Bad Harzburg fahrende Zug verlässt Göttingen neu um 20.51, der Anschlusszug fährt in Northeim nun um 21.09 Uhr nach Nordhausen ab. Als Verbesserung ist auch die Tatsache zu werten, dass man in Kreiensen nachmittags die Konstruktion, Montag bis Donnerstag auf einen IC aus Hannover zu warten, zugunsten einer täglich gleichen Abfahrtszeit des Zuges nach Seesen aufgibt, was den Südharzern nun einen weiteren täglichen schnellen Anschluss aus Hannover (Metronom ab 16.33 Uhr) über Kreiensen und Seesen nach Osterode und Herzberg einträgt, der bis dato nur Freitag bis Sonntag bestanden hat.

Reisende in Richtung Halle – Leipzig profitieren ab Nordhausen von einer abermaligen Beschleunigung der RE Kassel – Halle um 5 Minuten. Bei gleichbleibender zweistündlicher Abfahrt zur Minute .38 kommen die RE nun schon zur Minute .55 der Folgestunde in Halle an. Nach und von Erfurt verschieben sich zwar die Fahrzeiten etwas, es bleibt aber bei der gewohnten stündlichen Verbindung des Südharzes mit dem Zentrum Thüringens.

Neuer Fahrplan auf den Hahne-Buslinien
Auf den Linien 470 bis 472 zwischen Bad Lauterberg, Walkenried und Braunlage tritt am 12.12. ein neuer Fahrplan in Kraft, der neben Anpassungen im Schulverkehr auch einige Verbesserungen am Wochenende bringt. Zudem wird für Wanderer auf dem Harzer BaudenSteig von Wieda wieder eine tägliche nachmittägliche Rückfahrt nach Walkenried und Bad Sachsa eingerichtet.

„Harz-Kursbuch“ und VG Harz-Fahrplan wieder erhältlich
„Höchste Eisenbahn“ hat das „Harz-Kursbuch“ als Ratgeber für Harzreisende nochmals erweitert und soeben in den Druck gegeben, so dass es rechtzeitig zum Fahrplanwechsel erhältlich sein wird. Auf gut 100 Seiten sind aktuelle Informationen über alle Harzer Bahn- und Buslinien zusammengetragen worden.

Erfreulicher Weise hat sich die VG Harz entschlossen, ihren Westharzer Fahrplan nach einem Jahr Pause wieder herauszugeben, und „Höchste Eisenbahn“ hat wiederum eine Mindestversorgung des Südharzes sichergestellt. Während das „Harz-Kursbuch“ weiter für 2,- € erhältlich sein wird, kostet der VG Harz-Fahrplan nun 2,80 €. Er enthält alle Bahn- und Buslinien der Kreise Goslar und Osterode. Verkaufsstellen für beide Fahrplanbücher sind u.a. der Bahnhof in Walkenried, Ordnungsamt und Tourist-Information in Bad Sachsa, die Tourist-Informationen in Bad Lauterberg und Herzberg sowie das Reisebüro in der Schachtrupp-Villa in Osterode. Das „Harz-Kursbuch“ wird ab 3.12. verkauft, kann aber auch telefonisch bzw. per email bei Michael Reinboth in Walkenried bestellt werden. Abgegeben wird es auch über den Harzer Tourismus-Verband in Goslar über dessen Online-Shop. Über den Verkaufsbeginn des VG-Harz-Fahrplans sind derzeit noch keine Angaben möglich, es wird aber auch rechtzeitig zum Fahrplanwechsel vorliegen.

Die pdf-Version des „Harz-Kursbuchs“ steht in den kommenden Tagen auf unserer Homepage zur Verfügung.

Michael Reinboth

2. MdB Hartwig Fischer (CDU) kämpft um bessere Bahnverbindungen (Stand: 16.11.2010)
Die Landesgruppe Niedersachsen und Hartwig Fischer MdB trafen sich zu einem Gespräch mit Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG und Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land Niedersachsen und Bremen. „Ich habe die Möglichkeit genutzt, den Wahlkreis betreffende Themen anzusprechen“, so der CDU Bundestagsabgeordnete.
 Hierzu haben sich im Vorfeld des Gesprächs mit der Bahn die Initiative und Hartwig Fischer zu den wichtigsten Fragen abgestimmt.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

IC-Anschlüsse in Northeim

Das so genannte „IC-Ersatzkonzept“ mit nachbestellten Regionalbahnen (bei DB Regio) steht auf sehr wackeligen Beinen. Dem ZGB (Zweckverband in Braunschweig) geht das Geld aus und  spätestens 2011 könnte der Fall eintreten, dass die IC und die nach-bestellten Regionalzüge im Abschnitt Kreiensen – Bad Harzburg weg fallen.

Deutsche Bahn AG

Die Finanzierung des „IC-Ersatzkonzeptes“ auf der Strecke Kreiensen-Northeim-Göttingen erfolgt durch Mittel des Aufgabenträgers LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen). Dadurch wird die Anbindung nach Süden sichergestellt. Wenn dem ZGB „das Geld ausgeht“, betrifft dieses den Abschnitt Kreiensen-Bad-Harzburg, und damit wäre auch ein IC-Halt in Kreiensen nicht mehr angebunden

 

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

„Für den Bereich der Landkreise Osterode und Nordhausen haben wir als Alternative zur Wiedereinführung von IC-Halten in Northeim mehrfach vorgeschlagen, die für den Umweg über Göttingen entstehende Fahrpreisdifferenz  auszugleichen, d.h. den Südharzer oder den anreisenden Fahrgast so zu stellen, als reise er wie bisher über Northeim. Zu dieser kleinen Geste gegenüber ihren Kunden war die DB bis heute ebenfalls nicht bereit, angeblich, weil dann ein Kunde aus Northeim über Göttingen billiger nach Hannover käme.

Der relationsbezogene Tarif soll gelten für die Stationen von Nordhausen bis Katlenburg in Bezug auf Fahrten mit dem IC von Göttingen nach Hannover und darüber hinaus. Ein Reisender aus Northeim, kann ohne Wartezeit den direkten Metronom nach Hannover nehmen und wird nicht auf die Idee kommen, einen Fahrschein von Katlenburg nach Hannover über Göttingen zu kaufen!

Deutsche Bahn AG

Die DB AG lehnt diese Lösung schon aus kommerziellen Gründen (Einnahmeverluste), zumal das Problem des Mitnahmeeffektes nicht gelöst wird: Auch von Katlenburg via Göttingen nach Hannover wäre die Fahrkarte dem Vorschlag gemäß günstiger als von Göttingen nach Hannover. So lösen alle Göttinger IC-Fahrgäste Fahrkarten von Katlenburg nach Hannover und die Einnahmeverluste der DB AG erhöhen sich weiter.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Angleichung der Verkehrstage Mo-Do und Freitag

Es ist gleichwohl ausgesprochen ärgerlich, dass man zwar Mo-Do nachmittags per IC über Northeim in den Südharz kommt, nicht aber Freitag. An Freitagen gibt es exakt diese Verbindung auch – nur muss man in Göttingen statt in Northeim umsteigen und demzufolge, siehe Punkt 1, an Freitagen mehr zahlen als Mo-Do!

Deutsche Bahn AG

Freitags fährt der IC schon seit mehreren Jahren über die ICE Strecke, denn er kommt ganzjährig (nicht nur während der Saison) direkt von Westerland und fährt über Göttingen weiter bis nach Frankfurt. Mit der Führung über die Schnellfahrstrecke bieten wir für die Mehrheit unserer Kunden attraktive Verbindungen auf Relationen mit größerer Entfernung an.

Der IC wird mit dem derzeitigen Laufweg sehr gut angenommen. Bei einer Führung durch das Leinetal verlieren wir mehr Kunden als wir neue dazu zu gewinnen Viele Pendler der kürzeren Relation Hannover – Leinetal nutzen erfahrungsgemäß an Freitagen eine frühere Fahrtmöglichkeit nach Hause. Außerdem entlasten wir durch die schnelle IC-Verbindung den sonst an diesem Wochentag sicherlich stark überlasteten ICE zwischen Hamburg, Hannover und Frankfurt, der dort ca. 10 Min. später ankommt. Bei einer längeren Reisezeit würde der IC nicht als Alternative für den ICE angenommen werden.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Infrastruktur

Auf der Strecke 358 Braunschweig – Herzberg sind Zugverspätungen vor allem aus Richtung Braunschweig an der Tagesordnung. Gehen diese über 5 Minuten hinaus, wird im Regelfall der Eckanschluss nach Northeim – Göttingen in Herzberg nicht abgewartet. Fahrgäste müssen dann in Herzberg eine knappe Stunde warten. Die Verspätungen sind einerseits zurückzuführen auf die regelmäßig zu spät in Braunschweig eintreffenden ICE aus Berlin, die immer abgewartet werden, und andererseits darauf, dass die Strecke Braunschweig – Herzberg einige Schwächen aufweist. Zum einen ist die Stellwerkstechnik in Gittelde nach eigenem Bekunden von DB Netz derart veraltet, dass es häufig zu Signal- oder Weichenstörungen kommt, zum anderen kann der ehemalige Bahnhof Osterode nur mit vermindertem Tempo durchfahren werden und weiterhin ist der Westkopf des Bahnhofs Herzberg nach Rückbau von „Gleis 26“ (früheres Stumpfgleis für einfahrende Züge aus Osterode) seit vielen Jahren durch Fahrstraßenausschlüsse gekennzeichnet, die im Verspätungsfalle zu zusätzlichen Wartezeiten vor Signalen führen. Ein Umbau war im Rahmen der Umstellung auf das elektronische Stellwerk vorgesehen, dieser ist aber für unseren Bereich auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Durch geeignete Maßnahmen muss aber dennoch dafür Sorge getragen werden, dass sich der Pünktlichkeitsgrad zwischen Braunschweig und Herzberg signifikant verbessert. Zum einen muss in die „alte Technik“ des Bahnhofs Gittelde so viel investiert werden, dass ein gesicherter Betrieb auch im Winter möglich ist und die Zugkreuzungen dort zuverlässig stattfinden können. Zum anderen muss in Herzberg auch ohne EStW (Elektronisches Stellwerk) durch Rückversetzung des Ausfahrsignals an Gleis 1 dafür gesorgt werden, dass Züge aus Osterode und Nordhausen zeitgleich einfahren können, um bei Verspätungen flexibler reagieren zu können.

Deutsche Bahn AG

 

Zur angesprochenen schlechten Betriebsqualität auf der verkehrlichen Achse Braunschweig – Seesen - Herzberg (Harz) möchten wir mit zwei Antwortkomplexen auf die Frage eingehen.

Dieses Jahr war von folgenden größeren Baumaßnahmen beeinflusst:

·         März: Gleisauswechselungen in Salzgitter-Bad

·         März/April: Gleiserneuerung Braunschweig - Leiferde und Leiferde - Sz-Drütte

·         August: Gleiserneuerung Neuekrug-Hahausen - Goslar mit Auswirkungen (mittelbar)

·         September: Gleiserneuerungen in Neuekrug-Hahausen

Bauarbeiten mit den damit verbundenen Kapazitätseinschränkungen führen schnell zu einer verschlechterten Betriebsqualität, da weniger Puffer zur Verfügung stehen. Dieses erklärt einen Teil der Beobachtungen.

Damit hat die DB Netz AG im Harz-Weser-Netz wie in den letzten Jahren ein umfang­reiches Investitionsprogramm fortgeführt, dessen Schwerpunkte in der Erneuerung von alten (S49-) Schienen bestand. Diese Arbeiten hatten Priorität, da die Schienenwechsel im Rahmen eines mit der Aufsichtsbehörde gemeinsam erarbeiteten Planes erfolgten. Für andere Arbeiten waren daher nicht beliebig Kapazitäten und Mittel verfügbar. Dieses vorausgeschickt, beantworten wir die Fragen zu den genannten drei Stationen wie folgt:

Die genannte Station Gittelde ist Kreuzungsbahnhof. Es ist daher richtig, dass Störungen an Weichen und Signalen sich besonders auf die Betriebsqualität der eingleisigen Strecke auswirken. Die Durcharbeitung der Anlagen ist seitens der DB Netz AG geplant, mangels frei verfügbarer Kapazitäten jetzt für das Frühjahr 2011 fest eingeplant.

In Osterode wird die Streckengeschwindigkeit im Bereich des früheren Bahnhofes ein­geschränkt. Es wird eine Weiche planmäßig im abzweigenden Strang befahren, da eine Fahrt im geraden Strang nicht mehr möglich ist. Daraus folgen geringere Geschwindigkeiten (v = 40 km/h wegen des anschließenden Bogens bzw. v=60 km/h) befahren. Der Fahrzeitverlust beträgt gegenüber der unbehinderten Fahrt in beiden Richtungen ungefähr eine halbe Minute und ist in den Fahrplan eingearbeitet.

Bezüglich Herzberg wird der Sachverhalt korrekt beschrieben. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es für die DB AG allerdings nicht zu vertreten, jetzt eine Änderung am Gleisplan und daraus folgend an der Signaltechnik vorzunehmen, die beim Umbau auf die elektronische Stellwerkstechnik erneut angepasst werden muss.

Erst mit dem Bau des neuen Stellwerkes planen wir hier Verbesserungen der gegenwärtigen Situation. Herzberg wird allerdings voraussichtlich erst im zeitlich letzten Bauabschnitt des EStW Harz-Weser und daher nicht mehr im Mittelfristzeitraum realisiert.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Personalausfälle

Infolge erheblichen Abbaus von Stammpersonal im Vorfeld der Umstellung auf das EStW in Göttingen werden die nun entstandenen, wohl noch auf Jahre hinaus abzudeckenden Lücken mit Personal von weit her gefüllt, Dienst an unseren Strecken tut und zudem bei längeren Anfahrtswegen häufiger ausfällt. Dies ist besonders in den frühen Morgenstunden ausgesprochen ärgerlich, weil es zu massiven Zugverspätungen und sogar Ersatzverkehren kommt. Es stellt sich die Frage, wie man im Harz-Weser-Netz mit diesem Thema umgehen will. Offensichtlich verzögert sich die Umstellung auf das EStW auf unseren Strecken um mehr als 10 Jahre gegenüber der ursprünglichen Planung. Es ist absolut nicht hinnehmbar, weitere Monate oder gar Jahre mit der Tatsache leben zu müssen, dass immer mal wieder ein Stellwerk nicht besetzt werden kann.

Deutsche Bahn AG

Richtig ist, dass im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks Fahrdienstleiter nicht mehr benötigt wurden. Hier wurde seitens der DB Netz eine vorausschauende und sozial verträgliche Personaldisposition vorgenommen. Die entstehende zeitliche Unterdeckung wurde teilweise mit Mitarbeitern aus dem internen Arbeitsmarkt gefüllt, die zeitlich befristet im Bereich des Harz-Weser-Netzes eingesetzt wurden. Einige von diesen haben inzwischen sogar Dauerarbeitsplätze erhalten.

 

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Ein ähnliches Thema ist die Ausdünnung des Personals, das bei Störungen eingreifen kann. So dauert die Behebung einer Schranken- oder Signalstörung, wegen der langen Anfahrtswege, oft Stunden oder halbe Tage.

Deutsche Bahn AG

Die Behauptung, dass das Personal zur Entstörung der Netzanlagen ausgedünnt worden ist, können wir nicht nachvollziehen. Die Lage der Instandhaltungsstützpunkte orientiert sich an den Einsatz- und Bedarfsschwerpunkten. Hier hat es in den letzten 15 Jahren keine Änderungen gegeben. Das Personal wird bei Störungen allerdings so disponiert, dass zuerst die Entstörungen an den Punkten erfolgen, wo die meisten Reisenden bzw. Züge betroffen sind. Bei mehreren parallelen Störungen werden daher zuerst die an den Hauptstrecken beseitigt und dann die auf den Nebenstrecken wie beispielsweise im Harz-Weser-Netz. Eine Erhöhung des Personals ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu vertreten, da zusätzliches Personal nur für die wenigen Zeiträume vorgehalten werden müsste, an denen mehrere Störungen gleichzeitig auftreten.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Aber nicht nur bei DB Netz, sondern auch bei DB Regio selbst scheint man mit den Ressourcen am Ende zu sein, denn das Abschleppen eines am 23.09. bei Barbis liegengebliebenen Triebwagens dauerte nahezu acht Stunden. Die hierdurch entstandenen Verspätungen summierten sich an diesem Tag auf mehrere Stunden.

Deutsche Bahn AG

Der einzelne beschriebene Störungsfall hängt damit nicht zusammen: Die RB 14460 ist am 23.09.2010 mit einer technischen Störung der Tür auf freier Strecke liegen­geblieben. Leider traten zusätzlich technische Probleme beim Abschleppen des defekten Triebwagens auf. Es kam in diesem Einzelfall zu der beschriebenen verzögerten Räumung der Strecke, was wir sehr bedauern.

Hartwig Fischer MdB und „Höchste Eisenbahn für den Südharz:

Keine Zustimmung zu neuer Tarifstruktur im Harz

Nach unseren Informationen ist die Reformierung der Tarife im westlichen Harz, die endlich einen für den Kunden überschaubaren und transparenten Tarif gebracht hätte am Widerstand von DB Regio gescheitert. Es kann nicht sein, dass bestimmte Fahrscheine zwar im Bus, nicht aber im Zug gelten? ZGB und VSN (Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen) schweigen sich hierzu aus und der Gast im Harz wird mit dem Problem allein gelassen, dass ein gültiger Fahrschein z.B. auf der Strecke Braunlage – Osterode (beim Busfahrer gelöst) ihn im Zug zum Schwarzfahrer macht.

Deutsche Bahn AG

Hinsichtlich einer tariflichen Entwicklung im Harz gibt es derzeit unterschiedliche Stoß­richtungen:

Aus der Verbundbetrachtung (VSN/VRB) (Verbundtarif Region Braunschweig) hat DB Regio bei der Entwicklung einer gutachterlichen Untersuchung proaktiv mitgewirkt. Diese Untersuchung hatte zum Ergebnis, dass bei Durchführung des gewählten Lösungsansatzes finanzielle Verluste für die DB Regio entstehen. Konkret bedeutet das, dass bei einer "Kragenerweiterung" des VSN-Tarifs in den Landkreis Goslar hinein der DB Regio die entstehenden Erlösverluste ausgeglichen werden müssen.

Es geht hierbei nicht um die Frage Ob überhaupt, sondern um das Wie. Da eine tarifliche Ausdehnung eines Verbundraumes sich auch auf interne Prozesse innerhalb der Verbundunternehmen auswirkt, ist hier eine abschließende Klärung noch nicht möglich geworden.

Eine weitere tarifliche Entwicklung ist der niedersächsische Landestarif. Der Aufsichtsrat der LNVG hat bereits einer zukünftigen Einführung im Oktober zugestimmt. Die Aufgabenträger ZGB und Region Hannover befinden sich derzeit in der Vorbereitung der Beschlussfassung. Der Landestarif Niedersachsen (Einführung vsl. ab 2012) soll auch die entsprechenden Zu- und Nachläufe zum Schienenpersonennahverkehr abbilden.

Somit ist davon auszugehen, dass dieser Tarif entsprechend auf die Verbund­landschaften, also hier Harz (VSN und VRB), ausstrahlen wird. Die konkrete Entwicklung des Landestarifs soll ab Anfang 2011 beginnen, wobei jegliche weitere tarifliche Entwicklungen im zukünftigen Geltungsbereich geprüft werden müssen, um eine klare und transparente Darstellung für den Kunden sicherstellen zu können (Vereinfachung der Tarifvielfalt).

Insgesamt möchten wir festhalten, dass DB Regio konstruktiv sowohl in der Vorbereitung zur Ausweitung des VSN-Verbundtarifs, als auch an der Entwicklung des Landestarifes Niedersachsen mitarbeitet. Dabei ist es wichtig, auch andere tarifliche Entwicklungen zu beobachten und ggf. mit einzubeziehen. In diesem Kontext fließen die Interessen des Harzgebietes mit ein. Wir verstehen uns als Dienstleister des Kunden und Problemlöser unter Berücksichtigung der entsprechenden Rahmenbedingungen.

 

Bildunterschrift:
vlnr: Ulrich Bischoping Konzernbevollmächtigter der DB für das Land Niedersachsen und Bremen, Hartwig Fischer MdB und Dr. Rüdiger Grube, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG

3. Neuer Internetauftritt der LNVG (Stand: 18.11.2010)
Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) ist unter der bisherigen Internetadresse www.lnvg.de mit einem neuen Internetauftritt online gegangen. Die neue Webseite richtet sich in erster Linie an Fachleute und am Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) Interessierte. Aber auch der Fahrgast und normale Internetznutzer werden fündig, wenn sie nach Hintergrundinformationen zu Themen wie Förderung und Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV), nationalem oder internationalem Buslinienverkehr oder nach Konzepten im ÖPNV für die nächsten Jahre suchen.

4. Initiative: Aktualisierung Harzkursbuch - DB: Erstmals kostenlose Offline-Version mit Fahrplaninformation (Stand: 28.11.2010)
Aktualisierung Harzkursbuch: Die RE Halle - KS fahren nun auch am Wochenende alle nach Kassel-Wilhelmshöhe --> Download
Erstmalig stellt die Bahn Ihren Kunden zur neuen Fahrplanperiode (gültig ab 12.12.2010)  die DB Fahrinformation als kostenlose Offline-Version zum Herunterladen aus dem Internet zur Verfügung. Für die Reiseplanung stehen Fahrplandaten für Verbindungen der DB und vieler weiterer Verkehrsunternehmen in Deutschland und weiten Teilen Europas in elektronischer Form zur Verfügung. Es sind Daten von rund 1,6 Mio. Fahrten (Züge, Busse, Schiffe etc.) sowie mehr als 50.000 Bahnhöfen und 250.000 Haltestellen enthalten. Im Internet wird ein monatliches Update der Fahrplandaten angeboten.
Unter www.bahn.de/fahrplandownload können Sie die DB Fahrplaninformation mit knapp 100 MB ab sofort herunterladen. Die Daten des Nahverkehrs (Verkehrsverbünde) werden voraussichtlich erst zum Fahrplanwechsel vollständig vorliegen.

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