News vom 01.09.10 bis 31.10.10

1. Harz-Weser-Netz: Zugtaufe in Walkenried (Stand: 24.09.2010)
2. „Höchste Eisenbahn“ begrüßt Erhöhung der Zugbegleiter-Quote (Stand: 27.09.2010)
 

1. Harz-Weser-Netz: Zugtaufe in Walkenried (Stand: 24.09.2010)
Am 24.09.2010 wurde ein Zug des Harz-Weser-Netzes auf den Namen "Walkenried" getauft. Innerhalb des Rahmenprogramms wurde die Zugtaufe mit dem Walkenrieder Spielmannszug und dem Kindergarten, welcher zwei Lieder zur Eisenbahn gesungen hat, begleitet.
Die Ausstellung von Michael Reinboth zur Südharzer Einsenbahngeschichte und die kleine Modellbahnschau der Südharzer Eisenbahnfreunde waren gut besucht. Die Südharzer haben jetzt ihre Anlage - Nachbau Tunnel bis Sachsenstein und Nachbau Kleinbahn Walkenried bis Wieda - fertig und präsentieren sich jetzt jeweils Donnerstags in ihren Räumen in der alten Schule in Zorge. Als Erinnerung an diesen Tag wurde der Bürgermeisterin ein Modell des VT648 in H0 überreicht.


2. „Höchste Eisenbahn“ begrüßt Erhöhung der Zugbegleiter-Quote (Stand: 27.09.2010)
Als Schritt in die richtige Richtung, nämlich die der Serviceverbesserung, sieht man bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ die ab Dezember geplante Anhebung der Zugbegleiterquote in den Zügen der Süd- und Westharzstrecke von derzeit 20 auf 40 % aller Züge. Fast jeder zweite Zug wird dann begleitet werden, was das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste erhöht und, so ist zu hoffen, den Vandalismus eindämmt und die Sauberkeit verbessert.

Insoweit freut man sich bei der Initiative, dass die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) schon vor der Ausschreibung des Zugverkehrs zur Tat schreitet. Allerdings sei man, so Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn“, damit bei DB Regio immer noch ein ganzes Stück weit vom Service anderer Bahnbetriebe wie der NordWestBahn oder des Metronom entfernt.

Dort nämlich führen die Zugbegleiter nicht nur Kontrollen durch, sondern sie verkaufen auch Fahrscheine, beraten die Fahrgäste und greifen bei Verspätungen und anderen Unregelmäßigkeiten zugunsten der Reisenden ein, um zum Beispiel Anschlüsse zu sichern. So etwas wünscht man sich bei „Höchste Eisenbahn“ auch im Südharz. Die Übergangszeiten in Herzberg, Seesen, Ottbergen oder Northeim sind mitunter knapp, und Kunden würden sich hier über ein Mehr an Information und Hilfestellung freuen, wenn es mal wieder eine Verspätung gibt. Im Vordergrund der Begleitung der Züge zwischen Göttingen und Nordhausen bzw. Herzberg und Braunschweig steht bisher jedoch die Kontrolle, ob alle Fahrgäste einen gültigen Fahrschein haben. Dieser ist bei DB Regio im Gegensatz zu anderen Bahnen immer vor Fahrtantritt am Automaten zu erwerben.

Und mit diesen wie mit der – freundlich ausgedrückt – tariflichen Vielfalt im Harz gibt es hin und wieder Probleme. Und hier können „Zugbegleiter“ sicher anders agieren als reine Fahrscheinkontrolleure. Insoweit hofft man bei „Höchste Eisenbahn“ auch auf mehr Service in dieser Hinsicht.
Michael Reinboth

 

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