Übersicht 2019

Bad Sachsa: Bad Sachsaer Ratsherren: Meinungsbildung auf Basis von Fake-News? (Stand: 30.12.2019)
Der Rat der Stadt Bad Sachsa hat mit 10:5 der Einführung von HATIX zugestimmt.
Alles gut also? Keineswegs, denn die in der Diskussion offenbar werdenden Wissenslücken und Faktenverdrehungen sind Anlass zur Sorge. Wenn auch andere Entscheidungen im Rat auf Basis derart fehlerhafter Daten oder Behauptungen gefällt werden, muss man sich über die eine oder andere Entwicklung in der Kurstadt nicht wundern. Ratsherr zu sein, ist ein Ehrenamt, und man muss denen, welche sich hierfür zur Verfügung stellen, durchaus dankbar sein, auch wenn es für dieses Ehrenamt anders als für tausende andere Ehrenämter gewisse Entschädigungen gibt.

Die ehrenamtliche Tätigkeit sollte jedoch nicht davon entbinden, sich vor einer Entscheidung, einer wichtigen zumal, gründlich zu informieren. Und das haben einige Ratsherren schlicht nicht getan, obwohl die Möglichkeiten hierzu problemlos vorhanden gewesen wären.

Wer noch nie oder zuletzt vielleicht als Fahrschüler ein öffentliches Verkehrsmittel von innen gesehen hat, unterliegt häufig Fehleinschätzungen, was Preise und Häufigkeit der Fahrten angeht weiter  

Harz-Weser-Netz: „Jeder Zugausfall ist einer zu viel.“ - „Höchste Eisenbahn“ ist mit der Deutschen Bahn 2019 nur bedingt zufrieden (Stand: 30.12.2019)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ zieht für den Nahverkehr auf Schiene und Straße für das Jahr 2019 eine durchwachsene Bilanz. Erheblichen Fortschritten im Linienbusverkehr und - mit der bevorstehenden Einführung von HATIX als erstem Schritt - auch im Tarifbereich steht ein Stillstand im Schienenverkehr gegenüber.

Zwar lief es auf der Schiene, was die Zugausfälle infolge fehlenden Personals betrifft, etwas besser als 2018, aber es sind immer noch viel zu viele Züge ganz oder auf Teilstrecken ausgefallen. Hinzu kamen ärgerliche Verspätungen mit Anschlussverlusten besonders in Herzberg und Kreiensen. Außerdem litten die Kunden unter einem sechsmonatigen Ausfall jedes zweiten Zuges zwischen Northeim und Göttingen. Zwar funktionierte der Schienenersatzverkehr mit dem Bus sehr gut, aber die Fahrzeiten verlängerten sich je Richtung um 15-20 Minuten.

„Der Nahverkehr ist nur so gut wie das schwächste Glied in der Reisekette. Und das ist weiterhin die Bahn. Fällt ein Zug zwischen Göttingen und dem Südharz aus, fehlen die Reisenden auch im Anschlussbus in den Oberharz. Spricht sich diese Unzuverlässigkeit herum, kehren die Leute dem Gesamtsystem den Rücken und fahren eben auch nicht mehr Bus“ bringt es Michael Reinboth von der Initiative auf den Punkt. Allzu oft und gerade auch am Wochenende hätte man lesen müssen „Fahrt entfällt – kurzfristiger Personalausfall“. Damit würden Stammkunden verärgert, und das gewinnen von neuen Kunden sei praktisch unmöglich weiter 

Harz: kleine Updates beim Harz-Kursbuch außerhalb des Harzes (Stand: 30.12.2019)

  1. ergänzt Frühzug Mo-Fr Goslar - Hannover

  2. ergänzt Flixtrain Erfurt - Frankfurt (zusätzliche Verbindung für Relation Nordhausen - Frankfurt)

  3. fortgeschrieben die verlängerten Bauarbeiten rund um den ältesten Eisenbahnknoten Deutschlands in Köthen

  4. Flixtrain hält auch in Halle

Harz: Initiative stellt Printversion "Harz-Kursbuch 2020" (HKB) zum Download bereit +++ weiterer Fernsehbericht zum Geisterzug auf MDR +++ Fahrplanwechsel: Schienenverbindung Südharz - Göttingen ist nach Abschluss der Bauarbeiten an der Neubaustrecke wieder stündlich möglich - VSN erweitertet Busangebot im Raum Osterode / Herzberg (Stand: 15.12.2019)

Harz: Umfassendes Nachschlagewerk über Bahn und Bus im Harz wieder erhältlich (Stand: 08.12.2019)
Jeder hat Internet, fast jeder hat ein Smartphone – braucht man da noch irgendetwas Gedrucktes, um sich über Bahn und Bus zu informieren? Diese Grundtendenz setzt sich bei immer mehr Auf-gabenträgern und Verkehrsbetrieben durch. Folge: Wer sich einen Überblick darüber verschaffen will, was in einer Region so alles fährt und wann es dies tut, muss entweder haufenweise Faltblätter sammeln oder eben doch im Internet herumsuchen. Dort erfährt er letztlich zwar alles, aber eines fehlt völlig: Der Überblick über das Gesamtangebot.

Für einen Einheimischen, der des Öfteren Bahn und Bus nutzt, mag das noch angehen. In einer Region, die vom Tourismus geprägt ist, jedoch nicht. Hier muss der Gast sich informieren können und sollte auch beraten werden. Jetzt, wo HATIX auch im Westharz vor der Tür steht, erst recht!  weiter 

Black Bahn Week: +++ Tag 3 und Tag 4 +++ Bahn weiter tatenlos +++ kaum Ersatzverkehre +++ Bahn erhält Geld trotz Zugausfällen +++ Initiative fordert verlässlichen Ersatzfahrplan und stellt düstere Prognose für dem Fahrplanwechsel auf (Stand: 29.11.2019)
Tag 3
Auch am Tag 3 (Donnerstag) ist es zu ähnlichen Zugausfällen wie an den Vortagen gekommen. Der Südharz ist quasi von ICE-Umsteigeknoten in Göttingen auf der Schiene abgeschnitten.
Während Pendler ihre Ziele "nur" mit 1-3 Stunden Verspätung erreichen, haben Fernreisende und mobilitätseingeschränkte Personen besonders stark unter dem neuerlichen Versagen der DB Regio zu leiden.
Der Sprecher der Initiative Burkhard Breme fragt sich, ob sich die Verantwortlichen bei der Bahn jemals darüber Gedanken gemacht haben, wie sich insbesondere mobilitätseingeschränkte Reisende fühlen müssen? Rollstuhlfahrer, Reisende mit Koffern oder Familien mit Kinderwagen werden lange in der Kälte ohne Info stehen gelassen, dann kommt mit viel Glück ein Bus vorbei, in den nur unter großen Mühen eingestiegen werden kann, um dann dutzende Kilometer durch die Gegend geschaukelt zu werden!
Wie sollen Reisende ihre Fahrt planen, wenn es für die Busersatzverkehr keinen Fahrplan gibt!
Wie lange fährt ein Bus zwischen Northeim und Nordhausen?

Tag 4
Der Tag 4 (Freitag) beginnt in Walkenried (05.03 Uhr) erneut mit einem Zugausfall. Der "Geisterzug" konnte wieder nicht von Nordhausen her bereitgestellt werden. Wie auch, denn er ist am Abend vorher ersatzlos ausgefallen.

Bis zum Freitagmittag

  • fallen die durchgehenden Verbindungen von Südharz nach Göttingen meistens aus

  • wurde die reaktivierte Strecke nach Einbeck wieder so gut wie nicht benutzt

  • wird der 2 Stundentakt zum Weserbergland zum 3-4h Stundentakt

  • fährt die RB44 Braunschweig - Salzgitter, danach ist Schluss

  • fielen erneut ein paar Regionalbahnen auf der Süd-Westharzstrecke wegen Infrastrukturstörungen aus

Nachzulesen ist dies unter Twitter: https://twitter.com/DBRegio_NDS

Black Bahn Week
Nachdem an 4 von 7 Tagen dieses Chaos herrscht und kein Ende in Sicht ist, runden wir großzügig auf und benennen dieses erneute Bahn Chaos -in Anlehnung an den heutigen Black Friday- ab sofort Black Bahn Week, in der Hoffnung, dass es die Verantwortlichen in den nächsten Tagen doch noch in den Griff bekommen.

Die Initiative fordert von der Bahn einen sofortigen und verlässlichen Ersatzfahrplan!

Düstere Prognose für das Jahr 2020
Wir befürchten aber, dass es noch schlimmer kommen könnte:
Selbst wenn sich die Lage in den nächsten Tagen verbessern sollte, wird ab 15. Dezember 2019 wieder mehr Personal für täglich 14 Regionalbahnen im Harz-Weser-Netz benötigt. Die Regionalbahnen werden lt. Fahrplan wieder stündlich nach Göttingen verkehren. Sie sind in den letzten 6 Monaten ausgefallen, weil aufgrund der Bauarbeiten an der Schnellfahrtrasse die Trasse der Regionalbahnen vom ICE genutzt wurde.
Wer soll die 14 zusätzlichen Regionalbahnen zwischen Göttingen - Northeim - Kreiensen fahren, wenn jetzt schon die Lokführer fehlen?

Fehlende Lokführer
Das Thema fehlende Lokführer ist nicht neu.
Im August 2019 wurde im Niedersächsischen Landtag eine Kleine Anfrage https://www.landtag-niedersachsen.de/Drucksachen/Drucksachen_18_05000/04001-04500/18-04298.pdf zu Zugausfällen und Zugverspätungen der Regionalzüge in Niedersachsen gestellt.
Zitat von Seite 3 der Antwort:

"Ungeplant sind im Zeitraum Januar bis Mai 2019 in den federführend verantworteten Netzen der drei niedersächsischen SPNV-Aufgabenträger insgesamt etwa 7 850 Züge auf dem gesamten Laufweg oder auf einer Teilstrecke im Umfang von etwa 300 000 Zugkilometern ausgefallen. Dies entspricht einer Ausfallquote von 1,3 %. Die ungeplanten Zugausfälle im Umfang von etwa 239 000 Zugkilometern im Zuständigkeitsbereich der LNVG verteilen sich auf Ursachen wie folgt:

  • 42,4 % fehlende Triebfahrzeugführer

  • 22,2 % defekte Fahrzeuge

  • 9,9 % gefährliche Ereignisse durch Dritte wie Vandalismus

  • 8,8 % Infrastrukturstörungen

  • 7,5 % externe Einflüsse durch Dritte wie z. B. Witterung, Suizid, Personen im Gleis

  • 9,2 % sonstige Ursachen

Schönt die Bahn ihre Statistik?
In der Antwort zur Kleinen Anfrage steht unter Punkt 4, dass "die Aufgabenträger von den EVU über Zugausfälle informiert werden."
In dem folgenden MDR Radio Beitrag vom 28.11.2019, zu dem auch die Initiative befragt wurde, wird die Bahn zitiert, dass 95% der Zugkilometer am Tag 1 und Tag 2 der Black Bahn Week gefahren wurden, ob wohl 15 Züge von 34 Zügen ausgefallen sind.
Hier der Link zum MDR Radio Beitrag: www.suedharzstrecke.de/download/black_bahn_week_mdr_radio_20191128.mp3

Die Bahn bekommt vom Land Niedersachsen Geld ohne Gegenleistung!
In der Antwort zur Kleinen Anfrage steht unter Punkt 6 (Seite 4):
"Bei ungeplanten Zugausfällen bestehen unterschiedliche Regelungen. In der Regel erstatten die Aufgabenträger den EVU die Infrastrukturkosten bei ungeplanten Zugausfällen, die von den Infrastrukturunternehmen in Rechnung gestellt werden. In neueren Verkehrsverträgen erfolgt die Erstattung der Infrastrukturkosten nicht, wenn das EVU den Zugausfall verursacht hat."
Im Klartext:
Die Bahn bekommt Geld für Leistungen, die sie nicht erbracht hat.
Der Reisende bekommt seine Fahrkarte nicht erstattet, wenn diese unter 4 Euro liegt.
Worin besteht bei solchen Verträgen der Anreiz für die EVU Gutleistungen abzugeben?

Die Initiative fordert die Besteller auf -in diesem Fall ist es die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG)-, bei Leistungsstörungen die Aufgabenträger voll in die Pflicht zu nehmen, Geldzahlungen zu stoppen und kundenorientierte Notfallkonzepte (wie z.B. Maßnahmen bei fehlenden Lokführern, defekten Fahrzeugen, Infrastrukturstörungen usw.) zum Vertragsstandteil zu machen!

Dank an die Lokführer
Wir danken jedem Lokführer, der mit seinen Überstunden dazu beiträgt den Bahnverkehr aufrecht zu erhalten. Dies geht jedoch nicht unbegrenzt.
In den Bahn-Medien zum Zugausfall steht oftmals die Aussage "Grund: Kurzfristiger Mitarbeiterausfall".
Dort müsste vielmehr stehen: "Grund: Langfristiges DB Managementversagen".
Burkhard Breme

Nordhausen / Erfurt: "Geisterzug" fuhr am 28.11.2019 bei RTL explosiv - Thüringer Infrastrukturministerium hat Interview abgelehnt - Initiative: ÖPNV Vakuum nach Integration der NVS in das Infrastrukturministerium (Stand: 29.11.2019)
Ein weiteres Filmteam hat sich an der Südharzstrecke eingefunden um über den Geisterzug zu berichten https://www.tvnow.de/shows/explosiv-75/2019-11/episode-229-sendung-vom-28-11-2019-2473367 (Minute 06:00 - 09:15).
Das RTL Team bat auch das Thüringer Infrastrukturministerium um eine Stellungnahme vor der Kamera, diese gab es aber nur schriftlich mit den veralteten Informationen zu angeblichen Pendlerströmen.
Dies wundert den Sprecher der Initiative nicht, da es im Ministerium einen erneuten Führungswechsel gab. Die ehemalige Ministerin Keller (Die Linke) wurde nach kurzer Amtszeit am 26.11.2019 zur Präsidentin des Thüringer Landtags gewählt.
Zu dem gab es -aus Sicht der Initiative und den NVS Mitarbeitern- eine unnötige Strukturreform der einst gut geführten Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen (NVS). Diese wurde von der ehemaligen Ministerien Keller gegen den Widerstand der Mitarbeiter (siehe u.a. Bericht in der Thüringer Allgemeinen https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/mitarbeiter-der-nahverkehrsservicegesellschaft-ueben-kritik-an-neuer-strukturreform-id225389539.html) in das Ministerium als Referat integriert.
Aus Sicht der Initiative wurden die Befürchtungen der ehemaligen Mitarbeiter der NVS beim Übergang in das Ministerium sogar noch übertroffen. Das Argument der Mitarbeiter war, dass nicht wie behauptet statt kürzerer Verwaltungswege für den Thüringer Bahnverkehr diese in Zukunft länger werden. Nein, die Verwaltungswege gibt es gar nicht mehr, da immer nur veraltete Unterlagen herausgezogen werden und im Organigramm des Ministeriums  (Stand: Stand 27.11.2019) gar kein Referatsleiter existiert, der Aussagen zum ÖPNV treffen könnte.
Die Initiative fordert den neuen Interimsminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke) auf, die Integration der NVS in das Ministerium rückgängig zu machen und den "Geisterzug" in den regulären Fahrplan aufzunehmen.

Südharzstrecke: Bahn stellt regulären Zugverkehr im Südharz weitgehend ein - Zugfahrten nur noch nach dem Zufallsprinzip – kaum Ersatzverkehre (Stand: 27.11.2019)
Heute läuft es nun noch schlechter. Beispiele: Zug 13.39 ab Nordhausen nach Bodenfelde Ausfall, Zug 13.39 ab Göttingen nach Nordhausen Ausfall, Zug 15.39 ab Nordhausen nach Bodenfelde Ausfall... Und das ist nur das Stand von heute 13 Uhr, weitere Ausfälle kamen: 16.39 Ausfall, 20.39 Ausfall, SEV ist eingerichtet, 21.39 Ausfall. Ersatz in Form von Bussen gab es also meistens nicht.

Heute früh und am Vormittag sind ebenfalls Züge ausgefallen. Als Grund vermuten wir nicht eine Grippewelle oder ähnliches, sondern ein quasi vorhersehbares Problem, nämlich das Volllaufen der Arbeitszeitkonten der Lokführer mit dem Ergebnis, dass immer weniger Lokführer zusätzliche Schichten übernehmen können, wodurch Ausfälle im Dezember immer wahrscheinlicher werden. Je näher das Jahresende rückt, desto mehr Züge werden mithin ausfallen, wenn nicht gegengesteuert wird - aber genau dies wird nicht gehen, da die Personaldecke sehr dünn ist. Hierauf deuten jedenfalls Gesprächsfetzen hin, die man als ständiger Bahnfahrgast aufschnappt, wenn Lok- und Zugpersonale sich unterhalten, und für die man inzwischen eine feine Antenne hat. Da braucht es keine Ausreden der Pressestelle - der O-Ton im Zug reicht völlig aus.

Während im Vorstand der Bahn darüber geredet wird, wer welchen Bonus bzw. welche Abfindung bekommt und ob es nicht ein paar 100.000 € mehr sein dürfen, bricht nach DB Cargo nun auch noch weitgehend der Zugverkehr bei DB Regio zusammen. Der Hoffnungsträger Nr. 1 bei der Bewältigung der verkehrlichen Klimaprobleme leistet gerade seinen Offenbarungseid.

Die Deutsche Bahn ist seit gestern nicht mehr in der Lage, im Südharz einen geordneten Zugverkehr anbieten zu können. Die Ausfälle sind für die Kunden nicht planbar und kaum vorhersehbar. Erst mittags wird sichtbar, was am Nachmittag überhaupt noch fährt. Frühmorgens ist man vollends ohne Information und muss auf gut Glück zum Bahnhof gehen - ein unmöglicher Zustand.

Dies ist eine Situation, die wir in dieser Schärfe und in diesem Umfang hier im Südharz noch nie erlebt haben, wenn man die Zeit von April bis Herbst 1945 einmal ausklammert.

Wer in den kommenden Tagen (oder gar Wochen) mit dem Zug zwischen Northeim, Nordhausen oder Bodenfelde fahren will, sei gewarnt. Der Zug, mit dem er normalerweise fahren würde, entfällt möglicherweise oder sehr wahrscheinlich. Es kann allenfalls davon ausgegangen werden, dass 2/3 der Züge fahren - nur ist leider nicht bekannt, welche das sind!

Als Initiative, welche sich nunmehr seit 25 Jahren für den Schienenverkehr am Südharz einsetzt und immer die Trommel für den Zugverkehr gerührt hat, bedauern wir die Entwicklung außerordentlich, können aber angesichts der Dimension des Problems nur versuchen, die Zuständigen in Braunschweig und Hannover dazu zu bewegen, schnellstmöglich Lösungen zu finden. Inwieweit dies angesichts der offensichtlich desolaten Situation gelingt, muss offen bleiben.

Südharzstrecke: Massive Zugausfälle - ein Drittel der Züge fiel aus - Südharz in Hauptverkehrszeit 3h von Göttingen abgehängt (Stand: 26.11.2019)
Am heutigen Dienstag gab es im südlichen Harz-Weser-Netz im Bereich Göttingen - Nordhausen - Einbeck - Bodenfelde massive Zugausfälle durch Mitarbeiterausfälle. In einem Fall wurde auf den Folgetakt verwiesen. Dieser und der nächste Takt fielen aber auch aus. Insbesondere fielen die von Göttingen durchgehenden Züge in den Südharz aus. Durch den andauernden zweistündlichen Schienenersatzverkehr zwischen Göttingen und Northeim war die Verbindung Göttingen - Südharz nur auf der Straße möglich, sofern es einen Ersatzverkehr gab.
Der Sprecher der Initiative Burkhard Breme fasst den heutigen Tag wie folgt zusammen: "DB Regio hat erneut auf ganzer Linie versagt! Hier müssen endlich nachhaltige Konsequenzen durch den Auftraggeber folgen!"

Nordhausen / Erfurt: Auszeichnung für den "Geisterzug" in Nordthüringen als "Irrsinn der Woche" in www.x3.de (Stand: 26.11.2019)
Auch "Das Erste" hat einen Bericht zum "Geisterzug" mit dem Titel "Irrsinn der Woche" gesendet. Dies ist natürlich mehr als geschmeichelt und müsste eigentlich "5facher Irrsinn der Woche lauten" ...
Anbei der Link zum Irrsinn der Thüringischen Landesregierung: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Realer-Irrsinn-Leerer-Zug-in-Thueringen,extra16974.html
Unterdessen war ein weiteres Filmteam zum Thema "Geisterzug" unterwegs. Der Bericht wird in den nächsten Tagen ausgestrahlt.
So viel vorweg:
Der Beitrag hat sich um mehrere Wochen verzögert, weil das Thüringer Infrastrukturministerium von Frau Keller (Die Linke) aus Nordhausen erst nach mehrfachen Nachfragen geantwortet hat.
Im Nachhinein betrachtet hatte das Filmteam Glück gehabt den "Geisterzug" zu filmen, da der hintere Zugteil auch den massiven Betriebsstörungen vom 26.11.2019 zum Opfer fiel.

Nordhausen / Erfurt: Thüringer Regierung hält jährlich 20 Mio. EUR ÖPNV Fördergelder des Bundes zurück - Geisterzug Stopps würden ca. 15.000 € jährlich kosten (Stand: 09.11.2019)
Aus aktuellem Anlass (Beschluss der Bundesregierung) und nach weiteren Recherchen unserer Initiative unterstreichen wir die Position, dass das Wirtschaftsministerium in Erfurt bzw. die zuständige Abteilung im Landesamt für Straßenbau falsche Angaben zum Geisterzug macht:

1. Von den Thüringen vom Bund zugewiesenen Regionalisierungsmitteln werden 2019 20 Millionen Euro nicht ausgegeben, sondern "für schlechte Zeiten" angespart. Das widerspricht dem Sinn der Mittel, die für die Bestellung von Nahverkehrsleistungen vorgesehen sind und nicht als heimliche Sparkasse der Landesregierung. Als Grund wird genannt, dass die Mittel für Thüringen aufgrund sinkender Einwohnerzahlen wegen des zwischen den Ländern und dem Bund eingeführten "Kieler Schlüssels" irgendwann zurückgehen würden und man dann Reserven bräuchte. Das aber ist Unsinn, da die neuen Bundesländer hierfür mit einem extra Ausgleichsfaktor bedacht worden sind, um eben dies zu verhindern. Im übrigen würde die Beanspruchung von 15.000 Euro des Geisterzuges bei "angesparten" 20.000.000 Euro wohl nichts ausmachen.

2. Thüringen erhält von den Verkehrsunternehmen wegen Schlechtleistungen (Zugausfällen, Verspätungen) in diesem Jahr rund 4 Millionen Euro zurück  weiter   

Auf vielfachen Wunsch veröffentlichen wir den Fahrplan mit "Geisterzug"


Harz: Erscheinungsdatum des neuen Harz-Kursbuchs mit leichter Verzögerung - Entscheidungen zu Verkehrsverträgen und Fahrplänen stehen noch aus (Stand: 09.11.2019)
Unsere Initiative arbeitet derzeit intensiv an einer Neuauflage des "Harz-Kursbuchs" für das Jahr 2020. Es wird allerdings nicht pünktlich zum Fahrplanwechsel am 15.12. erscheinen, sondern ein paar Tage später. Die Gründe hierfür sind:
1. Die Entscheidung über den künftigen Betreiber der Buslinien im Nordharz rund um Goslar soll erst Ende November fallen. Dies könnte auch mehr oder weniger starke Auswirkungen auf die Fahrpläne haben. Bekanntlich hat ja der "HarzBus" nach dem plötzlichen Rückzug von RBB die Linien übernommen und macht seine Sache, bedenkt man die Startbedingungen, sehr ordentlich. Jedoch war die Vergabe erst einmal auf 6 Monate beschränkt. Die sind längst um, "HarzBus" fährt immer noch (und immer noch mit guten Fahrplänen), aber man muss abwarten weiter

Südharz: Auf der Südharzstrecke ist das ganze Jahr über Halloween - Thüringer Infrastrukturministerium von Birgit Keller (Die Linke) lässt weiterhin "Geisterzüge" fahren (Stand: 19.10.2019) 
Nun macht das Thema der fehlenden Zusteigemöglichkeit in den ersten Zug zwischen Nordhausen - Ellrich - Walkenried auch bundesweit Schlagzeilen. Vergangene Woche lief in der ZDF Sendung "Länderpiegel" erstmals unter der Rubrik "Hammer der Woche" der Fernsehbeitrag von "Geisterzügen" durch den Südharz.
Mittlerweile ist der Beitrag in der ZDF Mediathek und auch auf Youtube abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=ziXtYTe5ixc&feature=youtu.be&t=1031

Der Sprecher der Initiative Burkhard Breme fordert die Ministerin Keller (Die Linke) erneut auf, den "Geisterzug" regulär fahren zu lassen.
Dies setzt allerdings voraus, dass die ehemalige Landrätin vom Kreis Nordhausen bei der Landtagswahl in Thüringen am 27.10.2019 wiedergewählt werden müsste.

Südharz: Schienenersatzverkehr Herzberg - Northeim vom 03.10.2019 bis 06.10.2019 (Stand: 02.10.2019)
Aufgrund von Brückenbauarbeiten werden zwischen dem 03.10.2019 bis zum 06.10.2019 die Züge der Linie RB 80 (Göttingen – Nordhausen) sowie die Züge der Linie RB 81 (Bodenfelde – Nordhausen) zwischen Northeim (Han) und Herzberg (Harz) durch Busse ersetzt.
Um eine durchgehende Reiseverbindung zu ermöglichen, werden die Fahrzeiten zahlreicher Züge von/zu den Bussen des Schienenersatzverkehrs angepasst. Beachten Sie daher die früheren Fahrzeiten von Bodenfelde bis Northeim (Han) bzw. die späteren Fahrzeiten von Herzberg (Harz) bis Nordhausen. Die genauen Fahrzeiten entnehmen Sie bitte dem Fahrplan.
Reisende aus/nach Göttingen nutzen bitte die Züge der Linien RE 2 (metronom) und RB 86 (Einbeck Mitte – Göttingen) zwischen Göttingen und Northeim (Han). In Northeim (Han) besteht Anschluss zu/von den Bussen des Schienenersatzverkehrs.
Infoseiten der Bahn:
https://bauinfos.deutschebahn.com/niedersachsen-bremen
https://bauinfos.deutschebahn.com/docs/niedersachsen-bremen/RB_80.pdf
https://bauinfos.deutschebahn.com/docs/niedersachsen-bremen/RB_81.pdf

2. Harz / Deutschland: Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz (Stand: 02.10.2019) 
Anbei der Downloadlink zu dem über 500 Seiten starken aktuellen Fahrplan aller Fernbusse mit vielen Tipps.

Osterode: Initiative folgte Einladung zu Gespräch über den ÖPNV in der Südharzregion mit Enak Ferlemann (CDU) vom Bundesverkehrsministerium (Stand: 09.09.2019)
In mehreren Treffen tauschten sich Michael Reinboth und Burkhard Breme von der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" mit Vertretern der CDU von der Kommunal, Landes- und Bundesebene zu Themen des ÖPNV in der Südharzregion aus. Was ursprünglich als Informationsaustausch zu den Kreistagsbeschlüssen gedacht war (siehe Artikel vom 02.07.2019 auf http://www.suedharzstrecke.de/) entwickelte sich schnell zum Arbeitstreffen.

„Was wir endlich brauchen, sind sinnvolle und finanzierbare Verbesserungsvorschläge. Und das nicht nur für Osterode, sondern für den gesamten Südharz“, sagte Andreas Röthke (CDU) in Bezug auf die Anbindung Osterodes  an den Nahverkehr; seit Wochen ein in der Bevölkerung leidenschaftlich diskutiertes Thema. Ein erstes Treffen auf Initiative Röthkes fand im Juli mit dem Generalsekretär der CDU in Niedersachsen, Kai Seefried, und der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ statt, um über die Zukunft des ÖPNV zu diskutieren. Hier ging es besonders um eine bessere Anbindung an die Universitätsstadt Göttingen. Ziel sei es, so die Teilnehmer, möglichst bald zu einer zufriedenstellenden Lösung zu kommen.

Der Ankündigung, sich der Sache weiter annehmen zu wollen, ließ man nun Taten folgen. So konnte zuletzt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, in Osterode begrüßt werden. Neben Andreas Röthke und Vertretern der Osteroder CDU sowie der FDP, nahm auch der CDU-Kreisvorsitzende Fritz Güntzler (MdB) an dem Treffen teil.

Michael Reinboth von der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" stellte in seinem Vortrag den Istzustand sowie Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Weiterentwicklung des Nahverkehrs in Osterode vor. Zu Beginn stellte er fest, dass sich das Angebot des ÖPNV in Osterode in den letzten Jahren positiv entwickelt habe. So sei es gelungen, zwei neue Haltepunkte in Osterode-Mitte und -Leege anstelle der alten Bahnhöfe zu erhalten. Zudem sei es zur Einführung des Stundentakts auf der Schiene von Montag bis Samstag sowie zur Ausweitung des Linienbusverkehrs nach Clausthal-Zellerfeld über Bad Grund und Lerbach gekommen.

Jedoch gebe es auch noch einige Schwachstellen: An Sonn- und Feiertagen bestünde nur ein zweistündliches Angebot zwischen Seesen und Herzberg und es herrsche eine instabile Betriebsdurchführung auf der Westharzstrecke mit Anschlussproblemen in Seesen und Herzberg. Nach Ansicht Reinboths sei zudem das Angebot zum Oberzentrum Göttingen ungenügend und die Verbindungen nach Hannover stark verbesserungsfähig weiter   

In Memoriam Wilfried Bertram

Einer der treuesten Unterstützer der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist von uns gegangen. Wilfried Bertram war zusammen mit Monika Blawe, der unsere Anteilnahme gilt, von Anfang an dabei. Am 125. Geburtstag der Westharzstrecke Herzberg – Seesen am Osteroder Bahnhof, als es sehr schlecht um unsere Bahnstrecken stand, waren beide mit ihrem NABU-Stand dabei, und es entstand die Idee, gemeinsam gegen die Vernachlässigung des ÖPNV in unserer Region zu kämpfen. Und das hat Wilfried auf seine ganz eigene Weise getan: Er vermochte Leute wieder für die Eisenbahn zu begeistern, indem er zusammen mit Monika die später schon fast legendären „Fahrten rund um den Harz“ mit Bahn und Bus organisierten. In Spitzenzeiten waren bis zu 80 Leute mit dabei und brachten das Verkehrsmittel Bahn, das damals wegen des „Wochenend-Tickets“ gerade am Samstag und Sonntag oft sehr gut ausgelastet war, mitunter an seine Grenzen.

Ich erinnere mich noch sehr gut an die allererste Fahrt „Rund um den Harz“. Die war angesichts der noch unterentwickelten Fahrpläne – an Sonntagen fuhr zum Beispiel zwischen Herzberg und Seesen kein Zug – eine echte Pionierleistung, bei der ich assistieren durfte. Auf einigen Stationen mussten wir unseren riesigen Tross ganz schön scheuchen und lotsen, aber am Ende des Tages hatten wir den Harz tatsächlich mit der Bahn umrundet und sogar noch den Dom in Halberstadt besichtigt! Das wollte uns so mancher gar nicht abnehmen: Rund um den Harz mit dem Zug – das geht doch gar nicht! Heute geht es alle 2 Stunden, und dass das so ist, daran hat auch Wilfried mit seinem beständigen Werben für den umweltfreundlichen Schienenverkehr seinen Anteil.

Weitere schöne Fahrten schlossen sich an: Zur Stiftskirche nach Gernrode zum Beispiel, dann weiter mit der Kleinbahn über den Harz und Nordhausen zurück. Der alte Reichsbahn-Schienenbus, der damals noch zwischen Quedlinburg und Gernrode fuhr, platzte aus allen Nähten. Die Jubiläumsfahrt führte nach Königslutter in den Dom – mit eigens gestaltetem Gottesdienst – und ins dortige Musikautomaten-Museum. Stets war Wilfried, der Perfektionist, so lange unruhig, bis er wusste, dass alles klappen würde. Die Fahrtteilnehmer trafen sich einmal im Jahr im Herzberger Schützenhaus, um ihre Erinnerungen und Bilder auszutauschen. Auch das haben Monika und Wilfried stets gut organisiert. Später ging das alles aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, aber auch die Bahn machte die Nutzung des Wochenend-Tickets immer schwerer. So musste das schöne Programm vor ein paar Jahren eingestellt werden.

Neben der großen Bahn gehörte seine Liebe auch der kleinen Bahn im Maßstab 1:87. Natürlich hatte er eine große Anlage. Nur eines hatte er nicht: Oberleitung! Bei seinem letzten Besuch bei mir war er mit im Keller. Ich habe nur eine kleine Platte, aber über den Gleisen hängt der Fahrdraht. Das war das erste, was er Monika nach dem Wiederauftauchen erzählt hat: Mit Oberleitung! Vielleicht hätte er noch ein großes Elektrifizierungsprogramm eingeläutet, wenn ihn die Kräfte nicht so im Stich gelassen hätten.

Seine ganz große Leidenschaft jedoch, das war die Welt unserer gefiederten Freunde. Er kannte sie alle, führte Vogelstimmen-Wanderungen durch, hatte daheim in Bad Lauterberg sogar auf der Toilette ein Fernglas stehen, falls plötzlich ein seltener Gast im Geäst benachbarter Bäume landen sollte. Wie viele Gruppen er wohl durch den Harz geführt hat? Alle Teilnehmer werden diese seine Leidenschaft gespürt haben.

Nun hat er seinen Frieden gefunden. Ich hoffe sehr, dass Petrus ihm an der Pforte sogleich ein Fernglas in die Hand gedrückt hat, damit er von seiner Wolke aus beobachten kann, was da so vorbeifliegt. Denn sonst wäre es doch gar zu langweilig für ihn. Die dramatischen Veränderungen, denen die Natur des Harzes nun für alle sichtbar ausgesetzt ist, hat er kommen sehen – gerade das war ja auch ein Motiv für ihn, sich für den ÖPNV einzusetzen. Wir müssen weiter schwitzen und dem Sterben der Harzwälder zuschauen. Aber es ist sich auch in seinem Sinne, dass wir – jetzt erst recht! – die Ärmel hochkrempeln und keine Ruhe geben, bis der ÖPNV im Südharz den Platz erobert hat, der ihm gebührt.      

Michael Reinboth im Namen der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“

Südharz im September 2019

 Herzberg: Bahnhofsfest verleiht neuen Schwung für die Südharzstrecke - Spendensammlung ergab die stolze Summe von 670 € (Stand: 12.08.2019)
Sicher hat auch das gute Wetter eine Rolle gespielt, aber dennoch waren die Organisatoren des Bahnhofsfestes in Herzberg, welches am 11.8.2019 aus Anlass des 150. Geburtstages der Südharzstrecke Northeim – Nordhausen gefeiert wurde, vom Zuspruch in hohem Maße angetan. Nicht nur die Taufe und der Sonderzug, sondern auch die übrigen angebotenen Programmpunkte waren ausgesprochen gut besucht. „So etwas beflügelt und verleiht uns neuen Schwung, weiter für die Südharzstrecke und die Interessen der Südharzer Nahverkehrskunden zu kämpfen“ fasst Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ das Geschehen zusammen. Zusammen mit DB Regio und den Städten Herzberg und Bad Lauterberg hatte er sich um ein möglichst abwechslungsreiches Programm bemüht und freut sich, dass die recht umfangreiche Arbeit im Vorfeld durch ein solch schönes und gelungenes Fest gekrönt worden ist weiter zur Bildergalerie ... 

Umfangreiche Fahrplanänderungen und Verbesserungen im Linienbusverkehr (Stand: 08.08.2019)
Seit dem 1. August sind auf den Buslinien 440 Osterode – Clausthal-Zellerfeld und 460 Osterode – Bad Grund – Clausthal-Zellerfeld Änderungen in Kraft.
Die betreffenden Seiten des Harz-Kursbuchs (Linien C.23 und C.24) sind überarbeitet worden und beigefügt. Insgesamt bleibt das erst kürzlich erweiterte Angebot bestehen, jedoch ändern sich einige Fahrzeiten.
An Sonn- und Feiertagen verschiebt sich der Fahrplan auf der Linie 440 in Richtung Clausthal-Zellerfeld um eine Stunde, was auch Auswirkungen auf die Zuganschlüsse in Osterode am Harz Mitte und die Busanschlüsse in Clausthal-Zellerfeld in Richtung Goslar hat  weiter 

Herzberg: 150 Jahre Südharzstrecke - Umfangreiches Sonderfahrtenprogramm am Jubiläumstag der Südharzstrecke (Stand: 01.08.2019)
Neben den vielfältigen Aktivitäten beim Bahnhofsfest rund um den Herzberger Bahnhof (11.08.19 von 10 bis 16 Uhr) werden am Jubiläumstag der Südharzstrecke auch mehrere Sonderfahrten angeboten.

Historischer Schienenbus
Zum einen wird ein historischer Bundesbahn-Schienenbus der Baureihe VT98, der sich heute im Besitz des Fördervereins Wisentatalbahn in Schleiz befindet, je einmal von Nordhausen bis Northeim und von Northeim bis Nordhausen fahren und zwischendurch noch einmal zwischen Herzberg und Northeim pendeln. Bei der ersten Fahrt von Nordhausen legt er in Walkenried und in Herzberg längere Pausen zur Besichtigung ein. Auch während der Standzeiten in Herzberg kann er besichtigt werden.
Die Fahrzeiten sind wie folgt:
Nordhausen 8.55 – Ellrich 9.18/9.28 – Walkenried 9.33/10.22 – Herzberg 10.43/11.50 – Northeim 12.15/12.40 – Herzberg 13.07/14.50 – Northeim 15.18/15.29 – Herzberg 15.56/16.00 – Nordhausen 16.54.

Zustieg und Ausstieg sind bei allen Fahrten auf allen Stationen der Südharzstrecke möglich. Ausgenommen ist lediglich Niedersachswerfen, weil der Schienenbus dort auf die Begegnung mit dem jeweiligen Planzug warten muss und kein zweiter Bahnsteig zur Verfügung steht. Die Entrichtung des Fahrpreises ist nur im Zug möglich. Während es für Erwachsene gestaffelte Preise zwischen 5 und 20 Euro für die einfache Fahrt und 15 und 35 Euro für die Hin- und Rückfahrt gibt, fahren Kinder bis 6 Jahre umsonst und für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren ist ein pauschaler Tagespreis von 5 Euro fällig.

Rollende ökumenische Andacht im getauften Triebwagen
Als zweites Fahrzeug ist der Triebwagen VT 648 268 im Einsatz. Nach seiner Taufe um 11 Uhr auf den Namen „Bad Lauterberg im Harz“ wird er um 11.05 von Herzberg nach Walkenried fahren und nach 10 Minuten Aufenthalt dort (11.30 – 11.40) wieder nach Herzberg zurückkehren, wo er um 12.04 eintrifft. Danach steht er bis zu seiner Rückkehr nach Braunschweig zur Besichtigung inklusive Führerstand mit fachkundiger Erläuterung durch Triebfahrzeugführer der DB Regio bereit  weiter 

Herzberg: 150 Jahre Südharzstrecke - vorläufiger Fahrplan für die Jubiläumsfahrten (Stand: 24.07.2019)
Anbei der vorläufige Fahrplan für den dreiteiligen VT98 der Wisentatalbahn am 11.08.2019 (Sonntag). Es kann noch zu Änderungen im Minutenbereich kommen.
Bitte beachten: In Niedersachswerfen gibt es in beiden Richtungen einen Kreuzungsaufenthalt, aber keinen Verkehrshalt (fehlende Bahnsteigkante).
An allen anderen Stationen kann zu- und ausgestiegen werden. 

Um 11 Uhr wird auf dem Bahnhof Herzberg ein VT648 auf den Namen "Bad Lauterberg im Harz" getauft.

Göttingen: Schritt für Schritt verbessert der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) das Linienbusangebot in den Landkreisen Göttingen und Northeim (Stand: 22.07.2019)
Pressemittelung des ZVSN:
Im Landkreis Göttingen profitieren die Städte Duderstadt und Herzberg von einem neuen, umsteigefreien Angebot. Zudem sollen neue Verbindungen von Osterode nach Katlenburg zusätzliche Fahrgäste ansprechen.
„Wir freuen uns insbesondere darüber, dass es in enger und konstruktiver Abstimmung mit dem Unternehmen Regionalbus Braunschweig GmbH RBB) gelungen ist, die neue Direktbuslinie 454 zwischen Duderstadt und Herzberg über Hilkerode, Rhumspringe und Pöhlde umzusetzen. Das angesichts unterschiedlicher Verkehrsverträge für Fahrgäste unverständliche Umsteigen in Rhumspringe entfällt“, so Michael Frömming, ZVSN-Verbandsgeschäftsführer. Künftig besteht montags bis freitags ein stündliches Angebot, am Wochenwende zweistündlich. Der Bahnhof Herzberg als wichtiger Bahn-Bus-Verknüpfungspunkt bietet optimale Anschlüsse an die Regionalbahnen in Richtung Osterode - Braunschweig und Northeim bzw. Nordhausen. Für Rhumspringe ergeben sich durch die Verlängerung der Linie 162 nach Ebergötzen in der Nachmittagsverkehrsspitze Anschlüsse an die erst im April eröffnete, neue Landesbuslinie L160 nach Göttingen. Für Gieboldehausen entsteht so gemeinsam mit der Linie 170 werktags zu den Hauptverkehrszeiten ein neues halbstündliches Angebot von Göttingen nach Gieboldehausen bzw. umgekehrt.

Für Osterode ergeben sich neue zweistündliche Verbindungen mit der Linie 465 zwischen Osterode und Katlenburg Bahnhof über Förste und Dorste mit Anschluss an die Regionalbahnen in Richtung Northeim und Göttingen. Christel Wemheuer, Erste Kreisrätin und Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung, teilt mit: „Parallel zur aktuellen Diskussion über eine optionale direkte Bahnverbindung von Osterode nach Göttingen wollen wir mit der Verknüpfung der Buslinie aus Osterode am Bahnhof Katlenburg insgesamt die Verkehrsachse Osterode – Northeim – Göttingen aufwerten.“ weiter 

Herzberg: Triebwagen entgleist bei Rangierfahrt - Streckenunterbrechung Herzberg - Walkenried soll bis Samstagmorgen aufgehoben werden (Stand: 19.07.2019)
Bei Rangiertätigkeiten eines VT648 wurde heute im Ostkopf des Bahnhofs Herzberg eine Weiche vorzeitig gestellt. Der Triebwagen ist entgleist. Seit ca. 8 Uhr war somit der Zugverkehr zwischen Herzberg einerseits und Walkenried andererseits unterbrochen, die Züge pendelten Northeim - Herzberg und Walkenried - Nordhausen. Das ging, weil durch den Unfall zwei Triebwagen "eingeschlossen" waren und den Fahrplan bedienen konnten.
Zwischen Herzberg und Walkenried ist nach 4 Stunden ein Busnotverkehr Herzberg - Walkenried angelaufen, um wenigstens im 2-Stunden-Takt die Leute hin- und herzubefördern.
Ein Hilfszug wurde aus Kassel angefordert, um den entgleisten Triebwagen aus dem Schotter herauszuziehen weiter 

150 Jahre Südharzstrecke Northeim – Nordhausen - die Jubiläumsfeier steigt am 11. August am Bahnhof Herzberg (Stand: 14.07.2019)
Der 150. Geburtstag der Südharzstrecke wird nicht nur durch die Herausgabe einer entsprechenden Jubiläumsschrift gewürdigt, sondern auch durch eine zünftige Geburtstagsfeier. Sie steigt am 11.8.2019 von 10 bis 16 Uhr an der zentralen Drehscheibe des Südharzer Nahverkehrs, dem Bahnhof Herzberg. Ausgerichtet wird sie von der Deutschen Bahn Regio, die den Zugverkehr auf unseren Strecken durchführt, und den Städten Herzberg am Harz und Bad Lauterberg im Harz. Im Hintergrund ist die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ mit dabei.

Zugtaufe und Sonderfahrten mit einem Schienenbus

Die Veranstalter haben sich um ein buntes Programm bemüht, um viele Besucher zum Bahnhof zu locken. Um 11 Uhr wird ein auf unseren Strecken eingesetzter Triebwagen der Baureihe VT648 vom Bad Lauterberger Bürgermeister auf den Namen „Bad Lauterberg im Harz“ getauft. Kurz vorher wird ein historischer Triebwagen der Baureihe VT98, also ein „Schienenbus“, der über Jahrzehnte hinweg das Bild der Strecke zwischen Northeim und Walkenried dominierte, von Nordhausen kommend in den Bahnhof einfahren. Dieser Zug wird im Laufe des Tages zwei Mal zwischen Herzberg und Northeim pendeln und danach wieder nach Nordhausen zurückkehren. Der dreiteilige Triebwagen wird von der „Wisentatalbahn“ in Thüringen betrieben, lädt zur Mitfahrt ein und bietet Platz für ca. 100 Personen.

Fahrkarten für die Sonderfahrten werden im Zug verkauft. Dabei sind zwei Zugbegleiter im Einsatz, die schon am 12.11.1989 aktiv waren, als erstmals nach 44 Jahren wieder Personenzüge über die Grenze fuhren. Albert Koch und Hans-Werner Reichardt lassen es sich nicht nehmen, bei der Jubiläumsfeier mitzuwirken. Der genaue Fahrplan mit allen Haltestellen und die Liste der Fahrpreise werden in Kürze bekanntgegeben werden.

Musik, Modellbahn, Ausstellung, Esperanto, Infostände weiter 

Walkenried: Baustelle in Walkenried - Busverkehr wird ab 15. Juli umgeleitet (Stand: 11.07.2019)
Die Walkenrieder Großbaustelle in der Bahnhofstraße hat schon bisher zu erheblichen Problemen beim Linienbusverkehr geführt. Zwar war auf der Umleitungsstrecke ein Halteverbot ausgeschildert und so der durchgehende Busverkehr sichergestellt, doch war das für viele Verkehrsteilnehmer offenbar kein Grund, dort nicht zu Parken. Immer wieder wurde der Busverkehr auch durch disziplinlose Lkw-Fahrer, die trotz Verbot mitten durch die Baustelle fuhren, gestört.

Nun kommt es ab Montag, den 15. Juli noch dicker. Wegen der Totalsperrung der Bahnhofstraße im Bereich der Einmündung Sachsaer Weg kann der Bahnhof Walkenried auch mittels Ersatzhaltestelle nicht mehr angefahren werden. Auch die Haltestellen in Neuhof werden vorübergehend nicht bzw. in anderer Form bedient weiter 

Osterode – Göttingen: Den Blick auf das wirklich Sinnvolle und Machbare lenken (Stand: 07.07.2019)
Wer die Diskussion um die in der Kreistagsresolution geforderten direkten Züge zwischen Osterode und Göttingen aufmerksam verfolgt hat, konnte den Eindruck gewinnen, dass die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ sich nur noch für die Stammstrecke Northeim – Nordhausen zuständig fühlt und für sie das Schicksal der Strecke Herzberg – Osterode – Braunschweig und damit die Anbindung von Osterode eher gleichgültig sei. Dem ist allerdings nicht so. Im Gegenteil: Wer es mit Osterode, aber eben auch mit der weiteren Entwicklung des Nahverkehrs im Südharz wirklich ernst meint, und das tut „Höchste Eisenbahn“ seit 25 Jahren, und sich obendrein den Blick für das Machbare und Finanzierbare bewahrt hat, kommt eben zu ganz anderen Schlüssen. Bedauerlicherweise gehen Sachargumente im Osteroder Wahlkampfgetöse allzu schnell unter, weswegen sie keineswegs weniger richtig sind.

Natürlich wäre die Einrichtung direkter Züge zwischen Osterode und Göttingen auch heute möglich. Nur: Sie brächten Osterode keinen zeitlichen Vorteil und würden zur Benachteiligung aller anderen Orte im Südharz von Nordhausen bis Bad Lauterberg führen. Der Fahrplan würde insgesamt nicht besser, sondern schlechter. Die Einrichtung direkter Osteroder Züge würde das Ende der durchgehenden Züge Nordhausen – Göttingen bedeuten, etwas, was sich niemand wirklich wünschen kann, da hierdurch das System ÖPNV im Südharz deutlich geschwächt würde. Die Gründe hierfür – unzureichende Infrastruktur des Bahnhofs Herzberg, der Zwang zum Fahrtrichtungswechsel, zusätzlich einzurichtende Pufferzeiten für Umsteiger – sind mehrfach dargelegt worden, ohne Eingang in die politische Willensbildung des Kreistages zu finden. „Höchste Eisenbahn“ erwartet, dass nunmehr die von den Räten in Bad Sachsa und Walkenried verabschiedeten Resolutionen, in denen die Beibehaltung der durchgehenden Nordhäuser Züge gefordert wird, zum Einlenken und zu einer entsprechenden Ergänzung des Resolutionstextes führen werden.

Fakten statt plakativer Forderungen: Was kann man für Osterode wirklich tun? weiter  

Süd-Westharzstrecke: Unterstützung bei Verbesserung der Infrastruktur und Bahn/Bus-Anbindung von Osterode - Deutschlandtakt wird die eigentliche Herausforderung für Süd- und Nordharz (Stand: 02.07.2019)
Der Kreistagsbeschluss (https://sessionnet.krz.de/kreis_goettingen/bi/getfile.asp?id=7003717&type=do)zu durchgehenden Verbindungen zwischen Osterode und Göttingen beschäftigt die Bevölkerung im Südharz weiterhin. So sind vergangene Woche vom Rat in Bad Sachsa Gegenbeschlüsse gefasst worden (siehe Artikel im Harzkurier https://www.harzkurier.de/lokales/bad-sachsa/article226335785/Sachsaer-Rat-Bahnlinie-aus-Nordhausen-soll-Vorrang-geniessen.html), die ein Abhängen vom östlichen Landkreis verhindern sollen.

Unterdessen trafen sich Vertreter der Initiative mit dem Osteroder Bürgermeisterkandidaten Andreas Röthke (CDU), dem Generalsekretär der CDU Niedersachsen Kai Seefried und weiteren CDU-Vertretern in Osterode, um Lösungsmöglichkeiten zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung von Osterode zu erörtern. Der Sprecher der Initiative Burkhard Breme stellte fest, dass der Kreistagsbeschluss wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt hat weiter  

Südharzer Linienbus-Offensive bedarf nachhaltiger Unterstützung durch Tarifmaßnahmen (Stand: 12.06.2019)
Seit Anfang April rollen Linienbusse auf der Linie 450 nun auch zwischen Bad Lauterberg und Braunlage, zwar vorerst nur am Wochenende, doch da im 2-Stunden-Takt mit zum Teil ausgezeichneten Anschlüssen. Damit wurde der Fahrplan auf der letzten von 5 in den Oberharz führenden Linien so erweitert, dass Ausflüge, Wanderungen und im Winter Skitouren sehr gut mit öffentlichen Verkehrs-mitteln durchgeführt werden können und somit auch echte Alternativen zum mitunter völlig ausufernden Individualverkehr in unserem kleinen Mittelgebirge darstellen, zumal auch die Anschlüsse unter anderem aus Göttingen, Braunschweig oder Nordhausen passen.

 Die verbesserten Fahrpläne kommen gerade noch rechtzeitig, um auch im Harz durch den ÖPNV eine Entlastung der Umwelt herbeizuführen. Jahrelang, zum Teil sogar jahrzehntelang gehegte Wünsche haben sich erfüllt, wenngleich es die nun wieder existierenden Verbindungen vor vielen Jahren schon einmal gegeben hat und sie jetzt quasi wiederbelebt worden sind weiter 

Initiative stellt aktualisierte Fahrpläne zum Download bereit (Stand: 11.06.2019)

Harzkursbuch Sommer
2019
Stand 08.06.2019

Der kleine Südharzer

Stand 08.06.2019
Fahrplan Bad Lauterberg

Stand 08.06.2019

Bad Lauterberg/Braunlage: Busfahrpläne im VSN-Bereich werden immer besser - Neue Wochenendverbindungen Bad Lauterberg - Braunlage (Stand: 07.06.2019)
Es gab in der Vergangenheit viele Gründe für Berichtigungen des Harz-Kursbuchs – Bauarbeiten mit Ausfällen und Umleitungen, Streichungen von Fahrten oder gar Linien, ungeplante Fahrplanwechsel, ein Unternehmen wirft hin und so weiter.
In jüngster Zeit mehren sich allerdings die Fälle, wo eine Erweiterung des Angebots Grund für die Berichtigung ist. Besonders im VSN-Bereich mehren sich diese Fälle, bedingt durch mehr Mittel aus Hannover, aber auch veranlasst durch ein sehr kreatives Team im zuständigen Aufgabenträger, dem ZVSN weiter

Walkenried: Fahrkartenautomat seit 14 Tagen defekt - B86307 antwortet nicht (Stand: 06.06.2019)
„Höchste Eisenbahn“ wollte hierüber eigentlich nicht berichten. Nicht schon wieder.
Manches klappt ja auch bei der Bahn, es gibt dort auch gute und nette Leute – aber nach 14 Tagen des Zusehens ist dann doch Schluss.

B86307, das ist der Name des Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn am Bahnhof Walkenried. Es gibt nur diesen einen. Und der meldet sich seit geschlagenen zwei Wochen nicht mehr. Am 24. Mai abends gab er das letzte Lebenszeichen von sich – seither Funkstille.
Seit 14 Tagen keine Fahrkarten, keine Auskünfte, kein Abholen von bestellten Tickets: Das versteht das „Unternehmen Zukunft“, also die Deutsche Bahn AG, unter Kundenservice weiter
+++ Nachtrag vom 07.06.2019: Zufall oder nicht ... seit 13 Uhr geht er wieder, der Walkenrieder Fahrkartenautomat +++
 

Beschluss des Kreistages schwächt Südharzer ÖPNV-Angebot nachhaltig - Infrastruktur gibt nicht mehr her - Initiative zeigt Sachzwänge auf (Stand: 26.05.2019)
Parlamentsbeschlüsse und die zugehörige Begleitmusik muss man auf den Prüfstand stellen, denn oft genug zeigen sich die Nachteile erst beim genauen Hinschauen und sollen durch Statements aller Art nur übertüncht werden. So auch beim jüngsten Beschluss des Kreistages zur Einführung direkter Züge von Osterode nach Göttingen, garniert mit mehrfachen Aussagen, dass man damit natürlich die bestehende Verbindung Nordhausen – Göttingen nicht in Frage stellen wolle. Diese Aussagen kann man getrost als das werten, was sie wohl auch sein sollen: Beruhigungspillen ohne jeden Hintergrund.

„Höchste Eisenbahn“ hat im Vorfeld auf die entstehenden Nachteile und die nicht eintretenden Vorteile hingewiesen, ohne Gehör zu finden. Zu sehr war man bei SPD, Grünen und Freien Wählern auf den Effekt der plakativen Forderung durchgehender Züge für die Ex-Kreisstadt aus, als das man sich durch hinderliche Fakten davon hätte abhalten lassen. Wohl ahnend, dass der Beschluss massive Kollateralschäden nach sich ziehen wird, wurden ein paar Sätze zur Beschwichtigung der Bewohner des östlichen Kreisteils hinterhergeschoben – heiße Luft, denn die Tatsachen sprechen eine eindeutige Sprache.
Osterode – Göttingen geht nur mit Abschaffung der Züge Nordhausen – Göttingen weiter

Jubiläum „150 Jahre Südharzstrecke“: Vorbereitungen für Bahnhofsfest in Herzberg sind angelaufen (Stand: 24.05.2019)
Am 1. August 2019 wird die „Südharzstrecke“ Northeim – Nordhausen 150 Jahre alt, denn ab diesem Datum konnte die Gesamtstrecke erstmals vollständig befahren werden. Das Jubiläum dieser für den Südharz immer noch wichtigen – und in Zukunft vermutlich noch viel wichtigeren – Einrichtung soll am Sonntag, den 11. August, mit einem Bahnhofsfest auf dem Bahnhof in Herzberg gefeiert werden. Veranstalter des Jubiläumsfestes ist die DB Regio Braunschweig, die aktuell den Betrieb auf der Süd- und Westharzstrecke durchführt. Die Stadt Herzberg unterstützt die Veranstaltung, die örtliche Koordination hat Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ übernommen.

Am 11.8. wird es die Taufe eines modernen Triebwagens der Baureihe VT648 auf den Namen „Bad Lauterberg im Harz“ geben weiter

Göttingen: Bauarbeiten auf der Schnellfahrstrecke ziehen Anpassungen im Nahverkehr nach sich – östlicher Kreisteil wird einmal mehr benachteiligt (Stand: 23.05.2019)
„Wir können nur hoffen, dass nach diesen sechs Monaten die Einschränkungen im Nahverkehr in unserer Region erst einmal für viele Jahre überstanden sind. Denn nach drei Monaten im Jahr 2018 trifft es die Reisenden in Südniedersachsen nun doppelt so lange, weil wiederum dem Fernverkehr Priorität eingeräumt und der Nahverkehr von der Schiene verdrängt wird.“ Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ blickt mit etwas Sorge auf die Zeit vom 11.6. bis zum 14.12., auch wenn er zumindest der LNVG und DB Regio bescheinigt, dass sie viel getan haben, um die Situation vor allem für Pendler einigermaßen erträglich zu gestalten. Aber das Maß der Benachteiligungen sei nun voll.

Da die Neubaustrecke nach 30 Jahren grundlegend überholt werden muss („Schnellverkehr hat eben seinen Preis – der Verschleiß an Gleisen und Oberbau ist wesentlich intensiver“), wird der Fernverkehr für 6 Monate in das Leinetal verlegt, wo er vor Inbetriebnahme der Neubaustrecke auch schon lief – übrigens ohne Benachteiligung des damaligen Nahverkehrs. Obwohl auch bei den ICE und IC kräftig ausgedünnt wird und ganze Linien entfallen oder nur verkürzt fahren, muss der Nahverkehr abermals weichen. Die Notwendigkeit der Streichungen wird von „Höchste Eisenbahn“ stark angezweifelt, doch die Fahrplaner von DB Netz wollen augenscheinlich jedes Risiko für den ohnedies schon unpünktlichen Fernverkehr ausschließen.

Durchgehender Zugverkehr nach Göttingen bleibt erhalten – Umsteigeverbindungen verlängern sich weiter

Kreistagssitzung am 23.05.2019 in Göttingen: Antrag auf Schaffung einer Schienendirektverbindung zwischen Osterode und Göttingen - Stellungnahme der Initiative (Stand: 19.05.2019)
Am 23.05.2019 soll folgender Antrag der Gruppe SPD/GRÜNE/FWLG vom 11.03.2019 beschlossen werden "Schaffung einer Direktverbindung auf der Schiene zwischen dem Oberzentrum Göttingen und der Stadt Osterode am Harz"
Antrag: https://sessionnet.krz.de/kreis_goettingen/bi/si0057.asp?__ksinr=6446

Stellungnahme der Initiative:
Die Forderung nach direkten Zügen Osterode - Göttingen führt zum Abhängen anderer Regionen
Natürlich kann man direkte Züge aus der ex-Kreisstadt in die neue Kreisstadt fordern. Man muss sich nur über die Konsequenzen im Klaren sein, und das bitte möglichst vor dem Beschluss.
Eine umgehende oder möglichst rasche Umsetzung der Forderung ist nur im Rahmen der vorhandenen Infrastruktur möglich. Das führt zu Verschlechterungen im Angebot.

Festzustellen ist hierzu:  weiter

Nordhausen/Erfurt: Frühzug ohne Zusteigemöglichkeit - Ministerium für Infrastruktur übernimmt frei erfundene Fahrgastzählungen der NVS - Initiative fordert sofortige Zusteigemöglichkeit (Stand: 05.05.2019)
Fehlende Zusteigemöglichkeit in den ersten Zug zwischen Nordhausen - Ellrich - Walkenried
Die fehlende Zusteigemöglichkeit in den ersten Zug von Nordhausen nach Göttingen auf dem Gebiet des Freistaates Thüringen soll nach einem Schreiben des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft auch im Fahrplanjahr 2020 Bestand haben.

Den Fahrgastzählungen -bei einem noch nie von montags bis freitags gefahrenen Zug- der NVS Thüringen schließt sich das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft ungeprüft an. So heißt es von dort, dass der Freistaat Thüringen diese Verbindung geprüft und sich mit Blick auf die geringen Fahrgastzahlen gegen eine Bestellung entschieden habe. Die Mehraufwendungen stünden in diesem Fall in keinem vertretbaren Verhältnis zu den durchschnittlich nur 1 bis 4 Fahrgästen

Nach Informationen der NVS entstünden Mehrkosten zwischen der Leerfahrt und der regulären Zugfahrt von > 3.000 € pro Jahr. Das sind nach Berechnungen der Initiative bei 51 Wochen und fünf Fahrten pro Woche 255 Verkehrstage mit ca. 12€ pro Tag. Selbst bei den angegebenen 3 Fahrgästen ab Nordhausen würde sich der Zug also rechnen, da diese keineswegs weniger als 4€ pro Fahrt bezahlen. Sollten sich, wie zu erwarten, einige Kunden mehr einfinden, übersteigen die Mehreinnahmen bereits die Mehrkosten.
Ebenso ist es wahrscheinlich, dass einige Reisende auch wieder zurückfahren würden und dadurch insgesamt neue Kunden gewonnen werden könnten. Es ist also auch in diesem Punkt vollkommen unklar, wieso der Zug nicht bestellt werden soll.

Darüber hinaus haben sich die NVS Thüringen und das Ministerium nie mit der Frage auseinandergesetzt, dass zumindest der Halt in Ellrich bestellt wird.
In Ellrich werden die beiden Triebwagen aktuell getrennt. Der Vordere fährt nach Göttingen weiter, der Hintere fährt nach Nordhausen zurück.

"Die sofortige Zusteigemöglichkeit auf Thüringer Seite muss geschaffen werden" fordert der Sprecher der Initiative Burkhard Breme und ergänzt, dass durch die Verantwortlichen im
Ministerium von Birgit Keller (Die Linke) längst vergessene Grenzen wieder in das Gedächtnis gebracht werden.

Azubi-Ticket gilt nicht zwischen Nordhausen und Ellrich oder doch...?
Auch beim Azubi-Ticket Thüringen ist das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft lasch unterwegs.
Es ist unklar auf welchen Strecken das Ticket gilt weiter  

Was ist also los bei der NVS?
In den vergangenen 20 Jahren hat die NVS -aus Sicht der Initiative- sehr gute Arbeit geleistet, jedoch soll in der jetzigen Legislaturperiode des Thüringer Landtags die NVS komplett in das Landesamt für Bau und Verkehr im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft integriert werden. Vor diesem Schritt hat schon ProBahn nach Bekanntwerden der Pläne im Jahr 2017 gewarnt. Das Thüringer Finanzministerium spricht in ihrem Medienbericht von "schlanken leistungsfähigen und zukunftsfesten Verwaltungsstrukturen".

Der Sprecher der Initiative Burkhard Breme fasst die Vorgänge so zusammen: "Die Verantwortlichen der NVS und im Ministerium haben aufgrund der Umwandlung zu einer Behörde sehr viel mit sich selbst zu tun. 20 Jahre gute Erfahrung der NVS gehen für nichts und wieder nichts den Bach runter. Auf der Strecke bleiben die Kunden, die nicht in die vorbeifahrenden Züge einsteigen dürfen!"  weiter  

Harz / Deutschland Fahrplanhefte: +++ Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz von SIMPLEX Mobility (Stand: 05.05.2019)

Pressemitteilung des ZVSN: Mehr Busse und HATIX im Südharz „Harz-nah-dran“ - Mit dem ÖPNV den Harz entdecken (Stand: 05.05.2019)
Die Marketingkampagne des Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) für das verbesserte Linien-Busangebot im Südharz ist jetzt auch im Bereich Osterode/Bad Grund nicht mehr zu übersehen.

Wer in der Natur unterwegs ist oder zur Arbeit pendelt, trifft auf Großflächenplakate mit Motiven zur umweltfreundlichen Anreise mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Der ZVSN möchte unter dem Thema „Harz-nah-dran“ für mehr Fahrten im Linienbus werben und so einen Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs leisten weiter   

Harz-Kursbuch: Neuerungen in den Fahrplänen (Stand: 17.04.2019)
Liebe Kunden des Harz-Kursbuchs,

zwei Dinge können bzw. müssen wir vermelden. Das eine ist eher redaktioneller Art, das andere schon substanziell.

RBB, also der Bahnbus, hat relativ überraschend und unter Wahrung der Mindest-Kündigungsfrist alle Konzessionen für die Linien im nördlichen Harz-Vorland zurückgegeben, wohl darauf setzend, dass sich schon kein anderer für den Betrieb finden würde und man bei der fälligen Neuvergabe kräftige Preiserhöhungen durchsetzen könne weiter   

Tourismus: Kostenlose Mitnahme von Urlaubsgästen – in Berchtesgaden selbstverständlich (Stand: 17.04.2019)
Seit das Thema „HATIX“ in einschlägigen Tourismus- und Lokalpolitikkreisen diskutiert wird und ganz besonders, seit Bad Sachsa sich so sehr gegen die Einführung sperrt, ist man versucht, bei Urlaubs-reisen zu schauen, wie es die ausgewählte Region denn mit der kostenlosen Mitnahme von Gästen hält.

In Bad Sachsa, das haben wir gelernt, braucht man das nicht. Der Ort ist so attraktiv (nota bene: Er hat 2018 entgegen dem Trend im Harz an Übernachtungen eingebüßt), dass er seinen Gästen nichts bieten muss. Allenfalls Feste, die immer dann gefeiert werden, wenn der Kurtaxe zahlende Gast schon längst wieder über alle Berge ist. Wenigstens hat er Geld dagelassen, damit man in Bad Sachsa feiern kann. Als Gast zahlt man für die Feiern der anderen Gäste und vor allem der Einheimischen… Dem Urlauber, der nach den Vorteilen seiner Kurkarte fragt, muss man das erst mal klar machen weiter  

Bad Sachsa: HATIX und der öffentliche Personenverkehr in Bad Sachsa - Offener Brief der Initiative (25.03.2019)
Herrn Lutz Hasselkus Ratsherr der Stadt Bad Sachsa
HATIX und der öffentliche Personenverkehr in Bad Sachsa

Sehr geehrter Herr Hasselkus,

es ist durchaus sinnvoll, vor der Einführung von HATIX das Für und Wider einer solchen Sache ausführlich zu erörtern und keine übereilten Beschlüsse zu fassen – obschon der gesamte Ostharz sehr gute Erfahrungen mit diesem Plus für die Urlaubsgäste gesammelt hat, zahlreiche andere Urlaubsregionen, darunter auch und gerade solche, denen die Urlauber quasi in den Schoß fallen, diese kostenlose Beförderung ihrer Gäste in Linienbussen längst umgesetzt haben und sich nun auch im Westharz touristische Schwergewichte wie Bad Lauterberg und, wenn auch mit Einschränkungen, Braunlage sowie Bad Grund und Walkenried entschlossen haben, etwas für ihre Gäste zu tun und insoweit der Terminus „übereilt“ eher zurückhaltend zu bewerten ist. Denn eigentlich ist so ein Beschluss längst fällig weiter    

Südharz: Wanderfahrt durch die Karstlandschaft Südharz (Stand: 05.03.2019)
Am 10. März 2019 bieten der Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V. und die DB Regio AG eine gemeinsame Wanderfahrt durch den Gipskarst an. Die Sonderfahrt führt mit dem Zug entlang des Karstwanderwegs von Gittelde bis Woffleben und zurück.
Quelle und vollständige Beschreibung: https://www.bahn.de/regional/view/regionen/niedersa/info/wanderfahrt.shtml

Nordhausen: Der Frühzug nach Göttingen muss auch in Thüringen halten - Initiative bittet Lokalpolitik um Unterstützung (Stand: 24.02.2019)
In gleichlautenden Schreiben hat sich die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ an den Nordhäuser Landrat Jendricke, Nordhausens OB Buchmann und den Ellricher Bürgermeister Pasenow gewandt und um Unterstützung in der Frage des Frühzuges nach Göttingen gebeten.

Grund hierfür ist, dass die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen (NVS) im Entwurf des Jahresfahrplans 2019/2020 den seit dem 9.12.2018 ab Walkenried nach Göttingen verkehrenden, aber leer von Nordhausen bis Walkenried zugeführten Zug erneut nicht berücksichtigt. Der Zug ist im Entwurf weiterhin erst ab Walkenried (5.03) vorgesehen weiter  

Nordhausen: Fahrplanentwurf 2020 von NVS Thüringen weiterhin mit Einstiegsverbot bei Frühzug (Stand: 22.02.2019)
Wir von "Höchste Eisenbahn für den Südharz" sind einigermaßen entsetzt darüber, dass der im Dezember 2018 nach vielen Mühen endlich eingerichtete Frühzug nach Göttingen auch 2020 erst in Walkenried beginnen soll (5.03, Göttingen an 6.08). Die NVS Thüringen hat die Entwürfe des Fahrplans 2020 ins Netz gestellt, und da steht dieser Zug weiterhin erst mit Start in Walkenried drin.

Tatsächlich aber kommt er von Nordhausen, fährt, kombiniert mit einem weiteren Triebwagen, leer bis Ellrich und hält am Bahnsteig! Denn dort werden die beiden Zugteile getrennt, der hintere fährt - ganz offiziell - um 4.58 zurück nach Nordhausen, der vordere fährt, immer noch leer, bis Walkenried und taucht dann im Fahrplan auf. Ein Zug, der am Bahnsteig hält, in den man aber nicht einsteigen darf: Das gab es zuletzt vor dem 12.11.1989... Grund ist, dass das Land Thüringen, vertreten durch die NVS, die Zahlung der Differenz zwischen der (seit Jahren finanzierten) Leerfahrt und einer (etwas teureren) richtigen Zugfahrt für die 15 km bis Ellrich und die Fahrt zwischen Ellrich und Walkenried sowie die Gebühr für den Halt in Ellrich nicht zahlen will. Es geht hier, betrachtet man den gesamten Haushalt des Schienenpersonenverkehrs in Thüringen, um minimale Summen. Aber es ist eben Nordthüringen, und da muss man nichts tun, ganz im Gegensatz zum Zentralraum, wo ein neues Zugangebot das andere jagt. Nordhausen ist eben nicht Jena... weiter  

Harz / Deutschland Fahrplanhefte: Initiative stellt das dritte Exemplar der Fahrplanheftreihe "Bad Lauterberg" zum Download bereit +++ Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz von SIMPLEX Mobility (Stand: 12.02.2019)

Südharzstrecke: Im Jubiläumsjahr schlechteste Betriebsleistung seit Kriegsende -Korrektur und Ergänzung- (Stand: 27.01.2019)
Mit dem Datum 28.01.2019 wollten wir um Himmels Willen der möglichen Betriebslage des Montags nicht vorgreifen - es sind nämlich wieder Schneefälle angekündigt! Gemeint war natürlich der- 26.01.2019, was an der Traurigkeit der Leistung von DB Netz freilich nichts ändert.

Dafür müssen wir das kleine Lob für DB Regio - den Satz von der fast sensationellen Betriebsqualität - wieder zurücknehmen. Die Qualität ist leider nicht da, wo sie sein soll. Am Donnerstag (24.01.) fielen wieder Züge zwischen Northeim und Bodenfelde aus. Da können wir noch so viel für den RRX und die schnelle Fahrt ins Ruhrgebiet werben: Wenn es DB Regio nicht schafft, die Leute bis ins nahe Bodenfelde zu bekommen, ist alle Mühe umsonst. Und es bestätigt sich, was wir schon befürchtet hatten: Um der guten Performance der Einbecker Strecke Willen werden die anderen Strecken - ganz besonders die Sollingbahn - vernachlässigt.

Apropos Einbeck: Sehr weit her ist es da offenbar mit der Betriebsqualität auch nicht. Oder anders herum: Sie ist bei den Pendeln so gut, dass Anschlüsse von verspäteten Metronomen nicht abgewartet werden. Und dies, obwohl der Triebwagenführer des Einbecker Zuges den Zug aus Richtung Kreiensen herannahen sieht, die Aufnahme von Fahrgästen aus den Metronomen nahezu einziger Sinn und Zweck der Pendel ist und der Triebwagen in Einbeck Mitte dann geschlagene 40 Minuten herumsteht... Aber warum sollte in Salzderhelden etwas klappen, was seit Jahren schon in Kreiensen nicht funktioniert?

Südharzstrecke: Im Jubiläumsjahr schlechteste Betriebsleistung seit Kriegsende (Stand: 26.01.2019)
„Wir fahren bei jedem Wetter“ – Ältere werden sich dieses Slogans der alten Deutschen Bundesbahn noch erinnern. In Zeiten der Deutschen Bahn und nach drei Vorstandsvorsitzenden, die zum einen vom Bahnbetrieb keine Ahnung hatten oder haben und zum anderen nichts anderes als satte Gewinne im Kopf haben (oder von der Bundesregierung aufgedrückt bekommen) ist davon nichts übriggeblieben. Die Bahn ist zu einer „Schönwetterbahn“ verkommen – und auch bei Sonne fährt sie nur, wenn genug Lokführer da sind…

Etwas Schnee bringt Bahnverkehr stundenlang zum Erliegen
Fehlendes Zugpersonal ist ein Thema von DB Regio. Am Samstag (28.01. 26.01.) war dies in ausreichender Zahl vorhanden – wie übrigens seit Anfang des Monats mit fast schon sensationell zu nennender Stabilität. Es war also höchste Zeit für DB Netz, wieder einmal unter Beweis zu stellen, dass man es genauso gut kann, wenn es darum geht, die Fahrgäste zu vergraulen. Die betriebliche Performance auf der Südharzstrecke war am Samstag von Betriebsbeginn bis gegen 11 Uhr so schlecht wie noch nie. „Zweifellos haben wir es im Jubiläumsjahr mit der schlechtesten Leistung der Bahn seit den Jahren 1945 bis 1949 zu tun“ merkt ein darob verzweifelnder Michael Reinboth an. „Auf der Skala nach unten befindet sich die Betriebsqualität zwischen Northeim und Nordhausen im freien Fall.“  weiter  

Harz: Initiative stellt Fahrplanheft "Bad Grund" zum Download bereit - Printversion "Harz-Kursbuch 2019" (HKB) veröffentlicht (Stand: 26.01.2019)
Die gedruckten Fassungen des HKB 2019, werden aktuell verteilt. Der HTV hat sein Kontingent bereits, die Tourist-Informationen von Osterode bis Bad Sachsa werden aktuell beliefert.
Der Preis liegt weiterhin bei 4 €. Alle Daten sind topaktuell, inklusive Hinweisen und Fahrplanauszügen ab 11.06.2019.
Nicht berücksichtigt wurde die Rückgabe aller Konzessionen -mit dem Hinweis auf zu wenig Gewinn- der RBB/Südniedersachsenbus  um Goslar per 31.03.2019. Da kommt es nun zu Notvergaben, mittelfristig wird sich aber der Fahrplan (der ja auch dem Nahverkehrsplan fußt) wieder einpendeln.

Hiervon betroffen sind aber nur ein paar Seiten. Zusätzlich steht unter jeder Tabelle drunter, wo es ganz aktuelle Infos gibt.

Harz: Initiative stellt "Harz-Kursbuch 2019" und Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" zum Download bereit (Stand: 13.01.2019)
Der Sprecher der Initiative Michael Reinboth hat das neue Harz-Kursbuch (Jahresausgabe 2019) und als Zugabe das Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" als PDF-Datei zum Download bereitgestellt. Der kleine Südharzer ist für 1 € immer noch in Walkenried und Bad Sachsa zu erwerben und ist um einige neue Informationen ergänzt worden.
Das Harz-Kursbuch wird demnächst auch wieder in gedruckter Form erhältlich sein. Wir informieren sobald das Harz-Kursbuch als Printversion erhältlich ist.
Als nächstes kommt ein kleines Fahrplanheft für Bad Grund analog Bad Sachsa und Walkenried auf den Markt, also auch da mit "Stammlinie" 460, Bahn- und Busanschlüssen und Wandertipps.

Südharz:„Höchste Eisenbahn“ freut sich über neue Busverbindungen (Stand: 06.01.2019)
„Der ZVSN geht den Weg der Angebotsverbesserung im Busverkehr konsequent weiter. Das ist vorbildlich und freut uns sehr, denn damit werden die Möglichkeiten, mit Bahn und Bus in und durch den Harz zu reisen, noch besser.“ So schlecht Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ aktuell auf die Bahn zu sprechen ist, so positiv ist er von der Arbeit des Zweckverbandes in Göttingen beeindruckt. Der Wechsel in der Geschäftsführung – und, das sei nicht zu vergessen, zusätzliches Geld aus dem Landeshaushalt – haben hier für einen grundlegenden Wandel gesorgt. Der ZVSN geht jetzt auf die Kunden zu und verharrt nicht mehr wie in den vorangehenden „bleiernen Jahren“ auf dem Standpunkt, dass es sowieso keinen Sinn mache, den Busverkehr auszubauen weiter  

Südniedersachsen: Zugausfälle haben sich von 12 Ausfälle/Teilausfälle am 04.01.2018 auf 6 Ausfälle/Teilausfälle am 05.01.2018 reduziert (Stand: 05.01.2019)
Die vollständigen Infos gibt es auch von DB Regio bei Twitter unter:
https://twitter.com/DB_RegioNDS?lang=de

Südniedersachsen: Anhaltende schlimme Zustände im Harz-Weser-Netz der DB Regio AG - Auszügs der Betriebsqualität vom 02.01. - 04.01.2019 (Stand: 04.01.2019)
So gab es am 04.01.2019 30 Meldungen für Südniedersachsen mit ein Dutzend Zugausfällen!
weiter  

Südniedersachsen: Wieder schlimme Zustände im Harz-Weser-Netz der DB Regio AG - Auszug der Betriebsqualität vom 02.01.2019 (Stand: 02.01.2019)
Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte!
Der Auszug der Betriebsqualität stellt sich am 02.01.2019 wie folgt dar:

Südniedersachsen: Wieder schlimme Zustände im Harz-Weser-Netz der DB Regio AG (Stand: 01.01.2019)
Das neue Jahr kommt, die alten Probleme sind wieder da: Den Mitstreitern der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ war mit Blick auf die erneut eingezogene Unzuverlässigkeit des Bahnverkehrs im Südharz und im Solling die Lust auf knallende Sektkorken vergangen. Stattdessen sah man sich veranlasst, in einem erneuten Brief an die Geschäftsführung der für die Qualität des schienengebundenen Nahverkehrs in Niedersachsen verantwortliche Landesnahverkehrsgesellschaft Alarm zu schlagen und um Intervention beim durchführenden Unternehmen DB Regio zu ersuchen.

„Mit der auch von uns sehr begrüßten Aufnahme des Zugverkehrs zwischen Einbeck und Göttingen ist die alte Instabilität wieder eingezogen. Nahezu täglich fallen Züge im Südharz und im Solling aus, werden Reisende mit Anschlussverlusten und Umwegen konfrontiert und obendrein auf völlig unsinnige Alternativen hingewiesen. Wir sind nicht mehr bereit, diese Kette von Fehlleistungen hinzunehmen, und haben die LNVG zum Einschreiten aufgefordert“ erläutert ein erboster Michael Reinboth. Er führt sich von DB Regio hinters Licht geführt, denn er hatte im Vorfeld der Betriebsaufnahme in Einbeck mehrfach gefragt, ob denn auch genug Personal vorhanden sei, und stets die Auskunft erhalten, dass man mit Fahrplanwechsel gut aufgestellt sei.

Dies hat sich als völlige Fehleinschätzung erwiesen. Die DB Regio hat überdies im Raum Braunschweig Leistungen von der Westfalenbahn übernommen, die ihrerseits durch den Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Hannover knapp dran zu sein scheint und deswegen Fahrten zwischen Braunschweig und Helmstedt an die DB abtreten wollte – die DB griff zu und braucht natürlich auch für diese Züge mehr Lokführer.

Da man sie ganz offenbar nicht hat, fallen seit Fahrplanwechsel nun wieder – ungeplant, plötzlich und mit teilweise massiven Folgen für die Kunden – Züge im Südharz und im Solling aus, werden durch nichts oder gelegentlich durch einen Bus mit überlanger Fahrzeit ersetzt. Die schlimmen Zustände vom Sommer, sie sind wieder da. „Höchste Eisenbahn“ hat es kommen sehen und deswegen mehrfach nachgehakt. „Wenn wir dann die Auskunft erhalten, dass schon alles ok sei – was sollen wir dann noch machen?“ resigniert Reinboth, der sich in gewisser Weise von der DB Regio auf dem Arm genommen fühlt. Denn um für den Dezember gewappnet zu sein, hat man den Fahrgästen drei Monate lang „planmäßige“ Ersatzverkehre, unter anderem am Wochenende im Solling, zugemutet. „Das haben wir alles mitgetragen, weil man uns erklärt hat, dass es nur dadurch ab Dezember besser werden würde. Ist es aber nicht!“ weiter  

 

 

 
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