Übersicht 2014

„Harz-Kursbuch“ bekommt Ergänzungen und Aktualisierungen (Stand 22.12.2014)
Initiative veröffentlicht Änderungen im Harz-Kursbuch, die erst nach Redaktionsschluss erreicht haben.
Widersprüchliche Fahrplandaten bei RBB und DB Regio
Selbst nach den Aktualisierungen gibt es immer noch Diskrepanzen zwischen DB-Auskunft (einige AST auf Linie 830) und Faltblatt (alles Linienfahrten). Hier sollten Reisende bei der RBB vorher anfragen. Warum die RBB Goslar keine Berichtigung veranlasst ist uns schleierhaft.
Bei DB Regio in Nordthüringen sieht es nicht besser aus. Zwischen Nordhausen und Wolkramshausen existieren drei verschiedene Fahrzeiten für einige RB, z.B. 9.55 laut Entwurf, 9.47 laut Aushang und 9.46 laut daneben hängendem Berichtigungsblatt. Nein, nicht für ein paar Tage, sondern gleich bis Anfang Mai.
Die nächste Korrektur kommt Mitte Januar, da steht der Fahrplan der Linie 259 Benneckenstein - Tanne - Sorge - Braunlage an S in Niedersachsen nebst Anschlüssen (HVB).

„Harz-Kursbuch“ wieder erhältlich (Stand 16.12.2014)
„Das war dieses Mal ein ziemlicher Kraftakt, aber wir wollten alle Harzer Bahn- und Busverbindungen so aktuell wie möglich präsentieren.“ Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ freut sich, das neue „Harz-Kursbuch“ gerade noch rechtzeitig zum Fahrplanwechsel anbieten zu können. Es ist ab Samstag (13.12.) bzw. Montag (15.12.) bei den bekannten Verkaufsstellen im Harz und beim Harzer Tourismus-Verband in Goslar zu bekommen, umfasst 202 Seiten, kostet weiterhin 2,00 € und enthält eine enorme Fülle an Informationen zum Fern- und Nahverkehr, Angaben zu allen Bahn- und Buslinien im Harz, touristische Informationen und vieles mehr und soll den Kunden von Bahn und Bus als Ratgeber dienen.

Während die Buslinien im Landkreis Harz schon im August ihren Fahrplanwechsel hatten, tritt dieser bei den meisten anderen Linien und bei der Bahn am 14.12. in Kraft. Etliche Südharzer Buslinien wiederum wechseln erst am 6.1.2015 – nicht ganz einfach, hierbei den Überblick zu wahren, besonders für Touristen, Wanderer und andere Gäste. Alternativen zum Harz-Kursbuch sind entweder ein ständiger Internet-Zugriff auch unterwegs oder aber ein alter Schuhkarton, in dem man die Vielzahl kleiner Fahrplanhefte und Flyer für den Harz sammeln müsste…..weiter  

Südharz: Kleines Fahrplanheft für das „Harz-Weser-Netz“ erschienen (Stand 14.12.2014)
DB Regio hat für die von ihr betriebenen Strecken des „Harz-Weser-Netzes“ ein kleines Fahrplanheft herausgegeben, welches u.a. die Fahrpläne der Strecken Göttingen – Nordhausen, Northeim – Bodenfelde, Braunschweig – Herzberg und Göttingen – Bad Harzburg nebst einigen Anschlussangaben und Informationen zu geplanten Bauarbeiten enthält. Das Heft ist übersichtlich gestaltet und bietet gegenüber den seitherigen Faltblättern den Vorteil, dass man Informationen zu mehreren Strecken zur Hand hat. Allerdings sind einige frühere Informationen wie Taxi-Rufnummern und Busanschlüsse entfallen. Das Fahrplanheft liegt u.a. in den Zügen der DB Regio aus.

Verbessert wird auch die Internet-Präsenz, denn ab sofort kann man unter www.bahn.de/harz-weser-netz Fahrpläne und aktuelle Informationen abrufen ..weiter  

Walkenried: Personenbedienter Fahrkartenkauf in Walkenried weiter möglich (Stand 14.12.2014)
Eine gute Nachricht für alle, die ihre Fahrkarten und Auskünfte lieber persönlich anstatt aus dem Automaten oder dem Internet beziehen: Der personenbediente Fahrkartenverkauf auf dem Bahnhof Walkenried wird auch über das Jahr 2014 hinaus weiter möglich sein. Die beteiligten Partner – DB Vertrieb, DB Netz und die Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover – haben sich darauf verständigt, den persönlichen Vertrieb in Walkenried so lange anzubieten, wie die personelle Besetzung des Bahnhofs dies erlaubt. Im Klartext: Mit der Umstellung des eigentlichen Fahrbetriebs auf das elektronische Stellwerk in Göttingen gibt es in Walkenried keinen örtlichen Mitarbeiter mehr, die Fahrkarten verkaufen könnten. Bis dahin geht es weiter, wenngleich Einschränkungen in den Öffnungszeiten hingenommen werden müssen ..weiter  

Fahrplanwechsel mit zahlreichen Neuerungen im Südharz (Stand 07.12.2014)
Am 14.12.2014 tritt der neue Jahresfahrplan bei der Eisenbahn in Kraft. Auch einige Südharzer Buslinien passen dann ihre Fahrpläne an, aber viele Linien tun dies erst nach der Einstellung des Osteroder Stadtbusses zum 6.1.2015. Der Fahrplanwechsel auf der Schiene ist dieses Mal ein durchaus besonderer, denn zeitgleich treten die Ergebnisse der Ausschreibung des Dieselnetzes Niedersachsen Süd-Ost (DINSO) in Kraft. Auf der Süd- und Westharzstrecke sowie auf der Sollingbahn ist der alte Betreiber aber auch der neue, nämlich die Deutsche Bahn Regio mit 27 roten Triebwagen der Baureihe VT 648 LINT. Diese Fahrzeuge erhalten jedoch nach und nach eine Auffrischungskur, in der unter anderem Streckdosen, Informations-Bildschirme und eine Behinderten-Rufsäule nachgerüstet werden. Zwei umgebaute Triebwagen („Seesen“ und „Ellrich“) sind bereits im Einsatz.

Im Nordharz übernimmt „ErixX“ den Verkehr auf zwei Strecken von der DB. Dort sind die Änderungen deutlich umfangreicher, wie überhaupt der Nordharz zum wiederholten Male bei Fahrplanwechseln besser abschneidet als der Südharz denn hierzulande gibt es neben einigen Neuleistungen auch Streichungen – in Niedersachsen nach Ausschreibungen ein Novum. Doch der Reihe nach: ..weiter  

Weiterhin Stadtbusverkehr in Northeim mit verbesserten Zuganschlüssen (Stand 16.11.2014)
Die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses in Northeim war Anlass zu Umstellungen und Anpassungen des Stadtbusverkehrs. Anders als in Osterode am Harz wurde er nicht eingestellt, sondern konnte dank eines erhöhten Zuschusses der Stadt Northeim an den Linienbetreiber sogar etwas ausgebaut werden. Der Northeimer Stadtbus verkehrt bis abends 20.15 Uhr und auch an Wochenenden und Feiertagen.

Für Kunden der Südharzstrecke von Interesse ist hierbei die Anbindung des Northeimer Bahnhofs an die Innenstadt. Sie wird Montag bis Samstagmittag durch die Linien 2 und 3, ab Samstagnachmittag und Sonntag durch die Linie 13 gewährleistet.

Die Südharzer Züge treffen stündlich zur Minute 50 in Northeim ein. Die Linie 2 fährt am ZOB Mo-Fr um 5.57, 6.57, 8.07 und weiter jede Stunde bis 18.07 Uhr in Richtung Wieterviertel – Markt – Einbecker Landstraße – Krankenhaus ab. Samstag wird ein Anschluss jede Stunde von 8.07 bis 13.07 angeboten. Aus Richtung Krankenhaus – Markt treffen die Busse von 8.55 bis 18.55 Uhr jede Stunde am ZOB ein, der Zug in den Südharz fährt jeweils zur Minute 06 ab. Samstag bestehen Anschlüsse von 8.55 bis 13.55 Uhr...weiter  

Die Entgleisungen des Herrn W. (Stand 16.11.2014)
Es ist schon peinlich, wenn ausgerechnet der Vorsitzende einer Lokführergewerkschaft ständig entgleist, wenn auch „nur“ verbal. Im Sommer hat uns Claus Weselsky schon mit seinem absurden Behindertenvergleich geschockt, der allerdings von der Versammlung der Lokführer in Fulda vorwiegend mit Johlen und Beifall aufgenommen wurde. Hierfür hat er sich zwar rasch entschuldigt, aber jeder kennt nun seine Meinung zu anderen Gewerkschaften und zu Behinderten, denn die hat er dort ja ausgesprochen.

Jetzt hat er nachgelegt: Eine „Pogromstimmung“ sei von „interessierter Seite“ gegen die Lokführer entfacht worden. Das ist nun in vielerlei Hinsicht ein übler und in jeder Hinsicht zu verurteilender Satz ...weiter  

Südharz: „meinfernbus“ halbiert Angebot für den Südharz (Stand 11.11.2014)
Skeptische Stimmen hatten bei der augenscheinlich unaufhaltsamen Erfolgsstory des Fernbusses, noch befeuert durch den Streik der GDL bei der Eisenbahn, bereits vor zwei Entwicklungen gewarnt: Zum einen, dass die viel zu niedrigen Fahrpreise zu einer Marktbereinigung, sprich zum Ausscheiden von Anbietern aus dem Markt führen würden. Und zum anderen, dass sich die gewinnorientierten Busunternehmen auf die lukrativen Verbindungen stürzen und bei dieser Form des Rosinenpickens die Fläche wohl kaum bedienen würden.

Sie scheinen Recht zu behalten, was angesichts der völligen Unkalkulierbarkeit des Verkehrsmittels Eisenbahn (wer weiß schon, wann der nächste Streik kommt? – Planbarkeit von Reisen sieht anders aus) sehr bedauerlich ist, denn selbst als Eisenbahnfreund sehnt man Alternativen ja förmlich herbei ...weiter  

Streik: Streikfahrplan vom 08.11.2014 mit "Sonderfahrt" Triebwagen Ellrich (Stand 07.11.2014)
Der Streikfahrplan für den 08.11.2014 wurde nach Informationen von DB Regio um die Tauffahrt des Treibwagens Ellrich erweitert!

Streik: Reaktionen von Initiative, Pro Bahn und Sixt (Stand 06.11.2014)
Initiative

Tag 1 des großen Streiks: Der Notfahrplan wird stabil gefahren, aber mit der Auskunft hapert es

Dem einen oder anderen Mailer sei noch einmal in Erinnerung gerufen: „Höchste Eisenbahn“ ist in allererster Linie – so wie PRO BAHN auch – eine Einrichtung, die etwas für die Fahrgäste erreichen möchte. Und hierzu zählen wiederum zu allererst rollende Züge. Ohne diese wird es schwierig, Menschen davon zu überzeugen, dass die Bahn ein sinnvolles und gutes Verkehrsmittel ist.

Wer hiergegen massiv vorgeht, so wie dies die GDL derzeit tut, zählt, auch dies sei klargestellt, jedenfalls in diesem Punkt zu den Einrichtungen, die wir kritisieren. Und sowohl Art als auch Umfang der gegenwärtigen Streiks finden wir nicht gut. Sie sind unverhältnismäßig, überflüssig und terrorisieren die Bahnkunden in einer bisher nie da gewesenen Weise. Noch einmal: Gründlicher als die GDL hat noch keine Organisation an dem Ast gesägt, auf dem sie sitzt. Oder, um es mit Karl-Peter Naumann zu sagen: Eine nicht funktionierende Bahn braucht auch keine Lokführer mehr.

Zu unseren Obliegenheiten zählt es dieser Tage nolens-volens auch, den Notfahrplan auf seine Funktion und seine Zuverlässigkeit hin zu analysieren. Das sind wir unseren Kunden, zu denen wir die Bahnfahrer im Südharz zählen dürfen, ganz einfach schuldig. Auch ein Notfahrplan ist schließlich ein Fahrplan und sollte funktionieren. Dabei erkennen wir an, dass er „mit heißer Nadel gestrickt“ wird und Pannen nicht auszuschließen sind. So betrachtet, ist für Tag 1 des Streiks festzuhalten:

Die Notfahrpläne der Strecken 357 und 358 wurden grundsätzlich rechtzeitig kommuniziert. Warum der Plan für die KBS 358 nur im VSNINFO abrufbar ist, nicht jedoch bei der Bahn selbst, ist eine berechtigte Frage, die uns umtreibt. Aber im Online-Fahrplan waren die Daten dann auch erhältlich ...weiter 

Ellrich: Trotz Streik - Bahnhofsfest mit Zugtaufe und Tag der offenen Tür bei der Stadtfeuerwehr Ellrich am 08.11.2014 (Stand 05.11.2014)
Presseinformation der Deutschen Bahn:
(Hannover/Ellrich, 3. November 2014) Aus Anlass des Jubiläums der Grenzöffnung vor 25 Jahren taufen Matthias Ehrhold, Bürgermeister der Stadt Ellrich, und Michael Eisenhauer, Sprecher des Verkehrsbetriebes Niedersachsen bei der DB Regio AG, am 8. November um 14.15 Uhr auf dem Gleis 2 des Bahnhofs Ellrich einen Triebwagen der Baureihe VT 648 auf den Namen der Stadt. Der Name der Stadt Ellrich und deren Stadtwappen werden beidseitig an den Fahrzeugenden angebracht. Mit der Taufe setzt die Stadt ein sichtbares Zeichen der langjährigen Verbundenheit mit der Bahn.
Die modernen, leuchtend roten Triebwagen stammen aus dem Werk des Schienenfahrzeugherstellers Alstom in Salzgitter. Sie sind für eine Geschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern ausgelegt, haben eine Klimaanlage sowie elektronische Zugziel- und Haltestellenanzeigen. Darüber hinaus sind die Triebwagen auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Reisender ausgerichtet: mobile Rampen im Triebwagen erleichtern den Einstieg, jeder Triebwagen bietet Stellfläche für Rollstühle sowie großzügige Mehrzweckbereiche für Kinderwagen, Gepäck und Fahrräder. Auf folgenden Linien des „Harz-Weser-Netzes“ werden die Fahrzeuge in den nächsten Jahren eingesetzt: Braunschweig–Seesen–Herzberg, Bad Harzburg–Seesen–Göttingen, Nordhausen–Northeim–Göttingen, Nordhausen–Northeim–Bodenfelde, Braunschweig–Salzgitter–Lebenstedt, Braunschweig–Wolfenbüttel–Schöppenstedt.
Die Wiedereröffnung des Übergangs von Ellrich nach Walkenried für den Personenverkehr wird am 8. November ab 10 Uhr mit einem Bahnhofsfest gefeiert. Hier können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger bei einem „Tag der offenen Tür“ das Feuerwehrgerätehaus mit angrenzendem Bahnhofsgebäude und die Fahrzeuge der Einsatzabteilung besichtigen. Weiterhin werden Fahrten mit einer Motordraisine angeboten. Nach der Zugtaufe finden mit dem getauften Fahrzeug „Tunnelfahrten“ zwischen Ellrich und Walkenried statt. Der Sonderpreis beträgt 2,50 Euro (für Hin- und Rückfahrt, Kinder in Begleitung kostenlos).

Herausgeber: DB Mobility Logistics AG Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland Verantwortlich für den Inhalt: Leiter Kommunikation Oliver Schumacher
Quelle: http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_regional/8406748/nsb20141103.html?start=0&itemsPerPage=20

Harz-Kursbuch für den Winter 2014/2015 erscheint Mitte Dezember (Stand 05.11.2014)
Liebe Kunden des Harz-Kursbuchs,

das beliebte Werk wird auch im Jahresfahrplan 2014/2015 für die Abschnitte Winter (gültig ab 14.12.) und Sommer (gültig ab Fahrplanwechsel der HSB im April 2015) erscheinen und Sie wie gewohnt über alle Bahnen und Busse im Harz informieren.

Zum diesjährigen "großen" Fahrplanwechsel treten besonders im Nordharz, aber auch im westlichen Südharz umfangreiche Änderungen in Kraft. Nach Gewinn des Dieselnetzes Niedersachsen Süd-Ost II wird das Unternehmen ErixX die Strecken Hannover - Goslar - Bad Harzburg und Braunschweig - Bad Harzburg - Goslar bedienen, während die DB Regio im Teilnetz I weiter unterwegs sein wird. Durchgehende Züge zwischen Hannover und Halle über Goslar entfallen, dafür wird jedoch der Knoten Goslar erheblich aufgewertet und die HEX-Züge aus Halberstadt bedienen Goslar künftig mit. Im Westharz gibt es besonders zwischen Braunschweig und Herzberg Änderungen. Von diesen Änderungen sind in der Folge auch Busanschlüsse betroffen. Diese Fahrpläne werden erfahrungsgemäß aber erst sehr spät veröffentlicht, da sie einen anderen Genehmigungsgang durchlaufen.

Da wir ganz aktuell sein wollen und möglichst alle Angaben stimmen sollen, werden wir das Harz-Kursbuch erst in den Druck geben, wenn wir einen Überblick auch über alle Buslinien haben. Wegen des notwendigen Druckvorgangs und des Versandes wird Ihnen das Kursbuch in diesem Jahr erst unmittelbar zum Fahrplanwechsel oder einige Tage danach anbieten können.
Wir bitten um Verständnis!
Michael Reinboth

Reaktionen zu unser Info bzw. Newsletter vom 19.10.2014 und Meinungen zum Tarifstreit bei der Bahn (Stand 19.10.2014):
Uns erreichten Zuschriften von Bahnkunden und der Bahn

Die Zuschriften im Einzelnen ...

Northeim/Nordhausen: Südharzstrecke nach 25 Jahren wieder geteilt - Im Streik zusätzlich auch noch Informationschaos der Deutschen Bahn - „Höchste Eisenbahn“ bemängelt Informationspolitik der Bahn (Stand 19.10.2014)
Über die Verursacher des Streiks vom Samstag und Sonntag müssen wir nicht reden, die sind bekannt und natürlich auch in erster Linie für das Durcheinander verantwortlich, welches die bisherigen Bahnkunden in Scharen ins Auto oder die Fernbusse treibt. Selten kann man erleben, dass eine Organisation mit solcher Hingabe an dem Ast sägt, auf welchem sie sitzt, wie derzeit bei der GDL.
Dass das gesamte Geld, welches die Lokführer als Gehalt bekommen, von den Kunden – und im Nahverkehr auch vom Staat – aufgebracht wird und man eben diese Kunden zum dritten Male innerhalb weniger Jahre kräftig vor die Schienbeine tritt, ist offensichtlich in dieser Auseinandersetzung kein Thema.
Die Schuld an dem furchtbaren Chaos, welches seit Samstag früh über die Südharzstrecke hereingebrochen ist, trägt freilich zwar in zweiter Linie, aber doch ganz erheblich die Deutsche Bahn Regio selbst. Denn was da an Durcheinander und Fehlinformationen bei der Aufstellung und Umsetzung der Notfahrpläne produziert wurde, spottet jeder Beschreibung. Da verstehen ganz offenbar viele Leute hier ihr Handwerk nicht mehr.
Halten wir fest: Bis zum Freitag gingen Streiks auf der Südharzstrecke glimpflich ab, da hier viele Beamte eingesetzt werden und deswegen die meisten Züge fahren konnten. Das wäre mit Sicherheit auch am Samstag und Sonntag der Fall gewesen, aber aus uns nicht bekannten Gründen wurde ein Notfahrplan aufgestellt – vermutlich, um die Lokführer gerecht auf die zu bedienenden Strecken zu verteilen. So weit, so schlecht.

Aber:

  • Die Notfahrpläne wurden anders als für andere Strecken im Internet nicht kommuniziert. Auch am Sonntag wurde dies nicht nachgeholt.
  • Alle Zugfahrten sollten in Walkenried enden und beginnen. Für den Abschnitt Walkenried bis Nordhausen konnte man jedoch keinen Busverkehr organisieren. Ob dies wirklich ernsthaft versucht wurde, sei dahingestellt – es wäre nicht die einzige Strecke, wo die Organisation eines Ersatzverkehrs an Ländergrenzen scheiterte.
  • Diese Brechung der Züge wurde erst auf Hinweis am Sonntagmorgen ins Internet eingestellt. Am Samstag wusste kein Kunde hiervon.
  • Der „Notfahrplan“ wurde im Internet unverdrossen auch dann als gültig angezeigt, als längst feststand, dass er so gar nicht gefahren werden würde. Nach den Intentionen der Bahn sollten wohl 2 Triebwagen zwischen Northeim und Walkenried hin- und herpendeln und so etwa für einen 2-Stunden-Takt sorgen. Tatsächlich fuhren am Samstag ganze 5 Zugpaare, es entstand also so etwas wie ein 4-Stunden-Takt, und auch am Sonntag lief der Zugverkehr ähnlich ab.
  • Die Bahn verwies und verweist ständig auf das Internet, denn dort stünden alle verkehrenden Züge drin. Falsch, jedenfalls für unsere Strecken: Hier waren die Internet-Daten selbst nach Hinweis unserer Initiative auf deren Fehlerhaftigkeit auch am Sonntag noch irreführend. Wer sich im Vertrauen hierauf zum Bahnhof begab, stellte fest, dass der im Internet als „verkehrend“ angezeigte Zug gar nicht fuhr! ...weiter

Nordhausen: Streckensanierung und Bau eines neuen Stellwerks wird bis Dezember ausgesetzt - Eckverbindung Südharz - Nordhausen - Leinefelde - Kassel kommt ab Dezember 2014 (Stand 06.10.2014)
Wie unsere Initiative aus zuverlässigen Kreisen erfuhr, werden die Baumaßnahmen in diesem Jahr zwischen dem 26.10.14 und 06.12.14 ausgesetzt. In wieweit die Bauarbeiten 2015 fortgesetzt werden und die Infrastruktur erneuert wird ist noch offen.

Zudem wird ab dem Fahrplanjahr 2015 die Ankunft der RE-Linie 9 von Kassel zur Minute 34 und die Abfahrt der RB Richtung Northeim zur Minute 39 erfolgen. Damit wäre endlich ein langjähriger Kundenwunsch einer Eckverbindung Südharz - Nordhausen - Leinefelde - Kassel und zurück geschaffen.
Bei Durchführung der Baumaßnahmen wären die Anschlüsse aus und in Richtung Northeim und Erfurt geschaffen!
Allerdings gibt es noch einen Wermutstropfen: Die jetzt schon bestehende Eckverbindung Südharz - Kassel in der 6 Uhr Lage wird aus unerklärlichen Gründen zum Fahrplanwechsel gekappt. Hier fordert unsere Initiative die Beibehaltung des Anschlusses!

Nordhausen: Streckensanierung und Bau eines neuen Stellwerks - Schienenersatzverkehr hängt Südharz 1 Jahr lang von Erfurt ab - Initiative fordert Nachbesserung (Stand 05.10.2014)
Am 05.10.2014 beginnen die bauvorbereitenden Arbeiten für den Neubau des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Wolkramshausen und Erneuerung des Streckenabschnitts Wolkramshausen–Nordhausen.
Einen Tag später beginnt damit auch der mehr als 1 Jahr andauernde Schienenersatzverkehr (SEV). Die Mitnahme von Fahrrädern und Kinderwagen sowie die Beförderung von mobilitätseingeschränkten Personen sind im SEV wie immer nur beschränkt möglich.
Insbesondere Reisende in der Relation Südharz - Erfurt sind vom SEV betroffen. Reisende müssen alle zwei Stunden mit einem Bus zwischen Nordhausen und Wolkramshausen verkehren und in der Stunde dazwischen den RE Kassel - Halle benutzen.
Leider stimmen die Anschlüsse in Richtung Ellrich immer dann nicht, wenn ab Wolkramshausen alle zwei Stunden der RE aus Kassel zu nutzen ist.
Das bedeutet in dieser Fahrtrichtung, dass Reisende insbesondere mit Fahrrad usw. in Nordhausen 1 Stunde warten müssen, weil der RE in der Minute :35 ankommt und die Regionalbahn in Richtung Ellrich - Northeim in der Minute :38 abfährt. Dies ist laut Bahn kein regulärer Anschluss.

Hier fordert unsere Initiative eine sofortige Anpassung des Fahrplans, in dem die Abfahrt der Regionalbahnen in Richtung Ellrich alle zwei Stunden 1 Minute später erfolgt!
Des Weiteren fordern wir den Einsatz eines Bedarfs-Kleinbusses vom Bahnhof Nordhausen-Salza ab 07.13 Uhr nach Wolkramshausen, um den Frühanschluss nach Erfurt herzustellen

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Göttingen/Nordhausen: Drohende Streiks - Initiative hat Informationen zum Reisen im Streikfall zusammengestellt (Stand 05.10.2014)
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich erneut Streiks auf die Fahnen geschrieben. Es sind – die Drohungen und die Streiks gegen andere Bahnunternehmen nicht mit gerechnet – die dritten Streiks binnen weniger Jahre. Ein Ende dieses Verhaltens ist nicht absehbar, es stellt sich also die Frage, welche Möglichkeiten außer dem Umstieg auf den eigenen Pkw die Reisenden noch haben. Die Deutsche Bahn als dauerhaft zuverlässiges Verkehrsmittel zu betrachten, scheidet ja bedauerlicherweise Streik für Streik immer mehr aus.

Schauen wir uns also um!
Im aktuellen Fall gilt natürlich, dass es auch bei der Deutschen Bahn einige tausend nicht streikende Lokführer gibt – Beamte, nicht organisierte und solche Lokführer, die der anderen Bahngewerkschaft angehören. Warum mit diesen kein leidlich verlässlicher Notfahrplan zu organisieren ist, ist eine interessante Frage. So bleibt aber immerhin die Hoffnung, dass auf vielen Strecken im alten Bundesgebiet eine ganze Reihe von Zügen verkehren – man muss sich allerdings recht kurzfristig bei der Bahn erkundigen. Im Internet unter http://www.bahn.de werden vielfach Listen mit Zügen angeboten, die an dem betreffenden Tage fahren.

Außerdem werden im Regionalverkehr in etlichen Fällen Busnotverkehre organisiert. In den vergangenen Jahren betraf dies z.B. die Strecken Bad Harzburg – Hannover, Nordhausen – Erfurt oder Nordhausen – Halle, wobei die Reisezeit natürlich deutlich über der der Züge liegt und die Häufigkeit der Verkehre deutlich darunter – so wurden zwischen Nordhausen und Erfurt seinerzeit 5 Busse je Richtung angeboten, ergänzt um 3 Zugpaare. Aber: Man kam bzw. kommt hin und her.

Außerdem werden, derzeit jedenfalls, die anderen Bahnunternehmen nicht bestreikt. Da auch Stellwerke, Fahrdienstleitungen usw. noch außerhalb des Zugriffs der GDL liegen, ist mithin auf allen Strecken, auf denen nicht oder nicht nur die DB verkehrt, mit regulärem Zugverkehr zu rechnen.

Konkret bedeutet dies für den Südharz:

  • Göttingen – Northeim – Nordhausen
    Die Strecke ist zwar voll in Händen der DB, jedoch werden hier sehr viele beamtete Lokführer eingesetzt, so dass die allermeisten Züge wohl zuverlässig verkehren werden. Mit einzelnen Ausfällen ist jedoch zu rechnen. Da Stundentakt besteht, dürfte jedoch innerhalb der nächsten 60 Minuten wieder ein Zug fahren. Zwischen Göttingen und Northeim werden auch die „metronome“ stündlich in beiden Richtungen fahren.
     
  • Braunschweig – Herzberg
    Hier sieht es schon schlechter aus, da auch Lokführer aus Braunschweig eingesetzt werden, die streikwillig und, wie die letzten Male gezeigt haben, geradezu streikversessen sind. Mit etlichen Ausfällen muss daher gerechnet werden. Für Osterode stehen als Alternative in Richtung Northeim und Göttingen die Buslinien 464 Osterode – Wulften – Bilshausen – Göttingen und 465 Osterode – Katlenburg (- Northeim) zur Verfügung.
  • Northeim – Bodenfelde
    Es sind wegen vieler beamteter Lokführer nur einzelne Ausfälle zu erwarten. Westlich von Bodenfelde gibt es keine Probleme, siehe unten.
     
  • Northeim – Hannover – Hamburg
    Es verkehren stündlich die „metronome“ zwischen Göttingen und Uelzen, Uelzen und Hamburg. Da viele ICE und IC ausfallen dürften, empfiehlt sich der Umstieg auf den zwar langsameren, aber zuverlässigen und durchaus nicht unkomfortablen Doppelstockzug.
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Walkenried: 25 Jahre Wiederaufnahme des Reisezugverkehrs zwischen Walkenried und Ellrich - Buchvorstellung "Der erste Lückenschluss" (Stand 07.09.2014)
Der Verein für Heimatgeschichte Walkenried/ Bad Sachsa und Umgebung e.V. hat anlässlich des 25 jährigen Jubiläums der Wiederaufnahme des Reisezugverkehrs zwischen Walkenried und Ellrich ein Buch (ISBN: 978-3-86948-357-3) herausgegeben.


Als sich im November 1989 die innerdeutsche Grenze öffnete, rollten zwischen den Bahnhöfen Ellrich und Walkenried im Südharz ab dem 12.11.1989 auch wieder Reisezüge, nachdem dieser Grenzübergang seit 1945 nur noch Güterzüge gesehen hatte. Am Südharzrand wurde also die erste Lücke im deutschen Schienennetz geschlossen -zwar nicht baulich, aber doch fahrplantechnisch. Die Geschichte der Öffnung dieses Schienenübergangs steckt voller Überraschungen und entbehrt auch nicht eines Schusses Dramatik.
Das Buch schildert den Betrieb auf dem Grenzübergangsbahnhof Ellrich bis zum Tag der Öffnung, sowie den schwierigen Weg bis zum heutigen Stundentakt zwischen Northeim und Nordhausen. Zahlreiche Augenzeugen der damaligen Vorgänge kommen zu Wort und schaffen ein authentisches und lebendiges Bild dieser auch in Anbetracht der Gesamtsituation durchaus außergewöhnlichen Episode der jüngeren Südharzer Geschichte.
Der Kaufpreis des Buches beträgt 9,00 €. Verkauft wird es beim Verein für Heimatgeschichte Walkenried, in Walkenried bei der Postagentur und im Kiosk Harzstraße sowie am Bahnhof, in Bad Sachsa bei WIBU in der Schulstraße und in Nordhausen bei der Buchhandlung Rose in der Rautenstraße.

Seesen: Vertrag zum Dieselnetz Niedersachsen Südost ist unterzeichnet - Verbesserter Fahrplan und komfortablere Fahrzeuge (Stand 07.09.2014)
Wem angesichts der latenten Streikdrohungen und tatsächlichen Streiks bei der Deutschen Bahn die Lust am Bahnfahren noch nicht vergangen ist, der hatte, soweit er im Südosten des Landes Niedersachsen wohnt, am 03.09.2014 durchaus Grund zur Freude, denn an diesem Tage wurde der Vertrag für das „Dieselnetz Niedersachsen-Südost (DINSO) für die Strecken unterzeichnet, welche auch künftig von DB Regio befahren werden.
Ausführliche Infos als Download:
Infos der Initiative zum Vertrag "Dieselnetz Niedersachsen Südost"

Pressemitteilung der LNVG zum Verkehrsvertrag

Nordhausen: Großes Bahnhofsfest am 03.05.2015 in Nordhausen (Stand 17.08.2014)
Bitte vormerken: Am Sonntag, den 03.05.2015 ist in Nordhausen ein großes Bahnhofsfest mit verschiedenen Schienenfahrzeugen und Veranstaltungen geplant.

Wernigerode: Fahrplanumstellung bei den Harzer Verkehrsbetrieben (Stand 17.08.2014)
Mit Ende der Sommerferien treten bei den Harzer Verkehrsbetrieben (HVB), zuständig für den Linienbusverkehr im Landkreis Harz, einige Fahrplanänderungen in Kraft. In vorbildlicher Weise haben uns die HVB frühzeitig über die Änderungen informiert – vielen Dank dafür! Alle Fahrplantabellen werden wie gewohnt im neuen HVB-Fahrplanbuch enthalten sein, welches gegen Ende des Monats bei den üblichen Verkaufsstellen im Landkreis Harz zu bekommen sein wird.

Wichtigste Änderung ist in diesem Jahr die Umstellung zahlreicher Haltestellennamen. Hierzu haben die HVB einen eigenen kleinen Flyer aufgelegt. Alte Bezeichnungen wie „Ort“, Namen nicht mehr vorhandener Einrichtungen wie Schulen oder (leider auch) Bahnhöfen werden im Regelfall durch die Bezeichnung von Straßen ersetzt, in denen oder an deren Einmündung die Haltestellen liegen. Wir werden alle neuen Haltestellennamen natürlich in unserer Winterausgabe des „Harz-Kursbuchs“ berücksichtigen ...weiter

Verkehrsverbund Südniedersachsen (VSN): 30 Prozent Fahrpreisanhebung durch die Hintertür (Stand 28.07.2014)
Die jüngste Fahrpreisanhebung im „Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen“ liegt erst drei Monate zurück und betrug rund 3 Prozent über alle Relationen hinweg. Nun greift der Zusammenschluss der Nahverkehrsunternehmen in Süd-Niedersachsen tief in die Trickkiste, erfindet neue Tarifpunkte, entdeckt danach Tarifungerechtigkeiten und nimmt dies zum Anlass zur Fahrpreisanhebungen zwischen 10 und 30 % auf bisher nachfragestarken Relationen. So verteuert sich der Fahrschein von Walkenried nach Bad Sachsa von 2,40 auf 3,20 €, von Bad Lauterberg nach Herzberg werden mit 0,30 € rund 10 % mehr fällig und so weiter.
Die interessierte Öffentlichkeit erfährt dies mittels einer 1 mal 4 cm großen Anzeige in den Tageszeitungen und im Internet, dort allerdings nur der, welcher sich die Mühe macht und die fast nicht mehr überschaubare Tarifmatrix genau studiert. Wer es allerdings tut, bemerkt sofort, dass mit „Beseitigung von Ungerechtigkeiten“ ausschließlich saftige Anhebungen gemeint sind
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Südharzstrecke: Kein Mittel gegen den Pflanzenwuchs im Gleis - Die nächste Langsamfahrstelle kommt bestimmt (Stand 09.07.2014)
Man kann den Verantwortlichen des „Harz-Weser-Netzes“ der DB Netz kaum den Vorwurf machen, in den letzten Jahren zu wenig für die Sanierung und Instandhaltung der Gleisanlagen getan zu haben, denn es wurde – nicht zuletzt aufgrund vertraglich zugesicherter Zugbestellungen durch das Land – viel erneuert. Manche Langsamfahrstelle ist verschwunden, die Geschwindigkeiten wurden hier und da angehoben.

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Südniedersachsen: Fehlende Durchbindungen Nordhausen – Bodenfelde „Höchste Eisenbahn“ sieht Fahrgäste von der Sollingbahn abwandern (Stand 06.07.2014)
Zum Fahrplanwechsel im kommenden Dezember setzt der Gewinner der Ausschreibung für das Teilnetz 1 des Dieselnetzes Niedersachsen-Südost (DINSO), die DB Regio, den der Ausschreibung zugrunde liegenden Fahrplan um. Zugleich verwirklicht die LNVG ihr System der Liniennummern für die einzelnen Zugstrecken, die dem Fahrgast die Orientierung erleichtern sollen. Wer allerdings hinter der Linie „RB81 Bodenfelde – Nordhausen“ eine tatsächlich und in jedem Fall durchgehende Verbindung vermutet, ist nach einem Blick auf den vorgesehenen Fahrplan mehr als enttäuscht, denn weniger als die Hälfte der auf dieser Linie verkehrenden Züge wird auch tatsächlich durchfahren. In den meisten Fällen, und das auch noch unterschieden nach den einzelnen Wochentagen, muss in Northeim umgestiegen werden. Die DB Regio hat sich hier mit ihren rein betrieblich zu begründenden Argumenten ganz offenbar gegenüber der LNVG behauptet und sorgt dafür, dass die „durchgehende Regionalbahnlinie“ meistens keine ist ...weiter  

Herzberg: Umbau des Bahnhofs Herzberg am Harz macht Fortschritte (Stand 04.07.2014)
Seit einiger Zeit wird die Verkehrsstation des Bahnhofs Herzberg am Harz umgebaut. „Höchste Eisenbahn“ und PRO BAHN haben sich am 4. Juli ein klein wenig umgeschaut und einen Eindruck von den Arbeiten sowie den hierdurch für die Fahrgäste entstehenden kleineren wie größeren Unannehmlichkeiten gewonnen.

Die neuen Bahnsteigkanten passen exakt zur Höhe der hier verkehrenden VT 648, bequemes und niveaugleiches Ein- und Aussteigen sind möglich. Das Ziehen von Rollkoffern und das Schieben von Rollatoren fällt gegenwärtig allerdings sehr schwer, denn im jetzigen Ein- und Ausstiegsbereich bewegt man sich auf sehr provisorischem Terrain. Und einen helfenden Bahnmitarbeiter gibt es anders als in Northeim oder Kreiensen hier nicht. Um die Fahrgäste trotz abgerissener Dächer etwas zu schützen, hat man die bisherigen Windfänge provisorisch überdacht.

Auf dem Inselbahnsteig kann man daher schon einen Eindruck dessen gewinnen, was auch in Zukunft als „Witterungsschutz“ für in Stoßzeiten viele Dutzend Fahrgäste angeboten werden wird, nämlich ein fast ebensolcher Unterstand, vielleicht ergänzt um die Einhausung des Treppenaufgangs… Hingegen wird der Hausbahnsteig wieder ein wenn auch kurzes Vordach vom Typ „Zwiesel“ erhalten. Damit ist mitnichten ein Holzdach mit balkonartigen Verzierungen gemeint, sondern ein solides Metalldach, dessen Prototyp dort zu finden ist ...weiter

Nordhausen: Ab 05.10.2014 Schienenersatzverkehr und Züge ohne Anschlüsse - Südharzstrecke wird vom Thüringer Zentralraum abgehängt (Stand 21.06.2014)
Schlechte Nachrichten für alle Reisenden, die aus dem Südharz über Nordhausen in Richtung Erfurt und den Thüringer Zentralraum reisen wollen: Ab 05.10.2014 fallen wegen Bauarbeiten für rund ein Jahr fast alle Züge zwischen Nordhausen und Wolkramshausen aus. An ihrer Stelle verkehren zeitweise Omnibusse mit deutlich längeren Fahrzeiten im Schienen-Ersatzverkehr, zeitweise muss – mit Wartezeiten zwischen 12 und 18 Minuten – in Züge der Kasseler Strecke umgestiegen werden ...weiter  

Harz: Aktualisiertes Harzkursbuch Sommer 2014 steht zum Download bereit (Stand 14.05.2014)
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" hat das Harzkursbuch 2014 aktualisiert. Die Printausgabe Sommer 2014 kann an folgenden Verkaufsstellen erworben werden:
Bahnhof Walkenried
Tourist-Info Bad Sachsa
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Harzer Tourismus-Verband in Goslar
HVB-Pavillon Wernigerode

Harz: Weitere Fernbuslinie führt am Nordharzrand entlang (Stand 14.05.2014)
Der Fernbus-Markt boomt – kein Wunder, denn die Busse sind von der Autobahn-Maut befreit und können die innerstädtischen Infrastrukturen kostenlos nutzen. Davon können die Nutzer der Bahn-Infrastruktur nur träumen. Der Wettbewerb ist, von der Bundesregierung durchaus gewollt, verzerrt. Den Verbraucher freut es, denn immer mehr Linien bieten im Regelfall langsamere, aber häufig preislich interessante Alternativen zu Bahnverbindungen an. Die Fernverbindungen der Bahn wiederum leiden unter massivem Fahrzeugmangel, wie der jüngste Ausfall von zwei ICE-Halten in Göttingen nachdrücklich demonstriert.

„meinfernbus“, einer der erfolgreichen Neueinsteiger in den Fernbusmarkt, eröffnet nach der Linie 29, die den Südharzrand mit Kiel, Hamburg, Nürnberg und München verbindet, nun seine neue Linie 51, welche von Berlin und Magdeburg entlang des Nordharzes nach Dortmund und Düsseldorf führt. Vorteile: Interessante Fahrpreise und umsteigefreies Reisen, Nachteil: Man muss viel Zeit mitbringen.

Zwei Mal pro Tag verbindet „meinfernbus“ nun Berlin mit Wernigerode und Goslar. Knapp 4 ½ Stunden dauert die Fahrt vom ZOB am Funkturm bis zum Goslarer Bahnhofsplatz. Nach Bedarf werden auch Aschersleben, Quedlinburg, Blankenburg und Bad Harzburg angesteuert.

Einer dieser Kurse verkehrt dann von Goslar über den Bedarfshalt Seesen weiter nach Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe und von dort weiter nach Dortmund, Essen und Düsseldorf. Wegen des Ansteuerns dieser Halte dauert die Fahrt bis Düsseldorf ab Goslar über 6 Stunden, aber auch hier gilt: Preis und Umsteigefreiheit versus lange Fahrzeiten. Wer es von Goslar eilig hat, in das Ruhrgebiet zu kommen, kann dies jede Stunde mit dem Zug über Hannover tun – auch hier übrigens zu teilweise durchaus interessanten Preisen. Mit dem „Quer durchs Land“-Ticket der Bahn dauert es übrigens bei sehr günstigem Preis 5 Stunden bis Düsseldorf. Es werden deutlich mehr Halte geboten, aber man muss in Kreiensen und Paderborn umsteigen ...weiter

Nordhausen: Pressemitteilung des Thüringer Bau- und verkehrsministeriums - 10 Jahre Nordhäuser Erfolgsmodell (Stand 30.04.2014)
Staatssekretärin Klaan: So funktioniert Mobilität
„10 Jahre Nordhäuser Modell ist eine Erfolgsgeschichte, die wir mit den Aufgabenträgern vor Ort vorantreiben. Damit sichern wir durchgehende umsteigefreie und barrierefreie Verbindungen aus dem ländlichen Raum in das Stadtgebiet von Nordhausen. Unsere Region wird auch zukünftig von diesem Gemeinschaftsprojekt verkehrlich, wirtschaftlich und touristisch profitieren. Denn so sieht moderne Mobilität und zukunftsweisender Nahverkehr aus.“ Das erklärte heute (Mittwoch) Staatssekretärin Inge Klaan anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Nordhäuser Modell“. Hauptziel des Verkehrsprojekts ist die Gewährleistung des Linie 10-Betriebs zwischen Nordhausen, Südharz-Klinikum und Ilfeld.

„Das Nordhäuser Modell ist ein Vorzeigeprojekt für das Bahnland Thüringen“, so die Staatssekretärin weiter. „Denn wir wollen landesweit bezahlbaren und serviceorientierten Personennahverkehr. Viele Strecken haben längst eine reiche Tradition und sind bei Bahngästen in aller Welt bekannt. Dazu zählt auch das Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen.“ ...weiter
http://www.thueringen.de/th9/tmblv/presse/pm/78534/

Südharz: „Höchste Eisenbahn“ sieht Fernbus als willkommene Ergänzung (Stand 23.03.2014)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ sieht die neue Buslinie von „meinfernbus“ von München über Nordhausen, Herzberg und Osterode nach Hamburg und Kiel als willkommene Ergänzung des vorhandenen Angebots auf der Schiene.
„Seit Jahren kritisieren wir seit Wegfall der IC-Halte in Northeim schlechter gewordenen Verbindungen aus dem Südharz nach Hannover und Hamburg. Wenn ein Busunternehmen dann zwar nur wenige, aber dafür umsteigefreie Verbindungen in dieser Relation anbietet, können wir das nur begrüßen, auch wenn zu befürchten ist, dass der Schiene Fahrgäste entzogen werden“ kommentiert Michael Reinboth die Offerte des Unternehmens „meinfernbus“. Dies gelte auch für das angekündigte Angebot aus dem Südharz in das Ruhrgebiet, denn in dieser Relation werden zwar zahlreiche Verbindungen mit dem Zug angeboten, die jedoch immer mit Umsteigevorgängen verbunden sind. Auch die Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder wird positiv gesehen ...weiter

 meinfernbus-Haltestellen im Südharz:
http://meinfernbus.de/staedte/bus-ab-osterode
http://meinfernbus.de/staedte/bus-ab-herzberg
http://meinfernbus.de/staedte/bus-ab-nordhausen

Göttingen: PRO BAHN kritisiert VSN-Tariferhöhung (Stand 20.03.2014)
http://www.hna.de/lokales/goettingen/bahn-kritisiert-teure-tickets-3426715.html
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Busfahren-in-Suedniedersachsen-wird-teurer

Änderungen im Stadtverkehr Nordhausen (Stand 10.03.2014)
Linie A verkehrt an Sonn- und Feiertagen wieder regelmäßig Auf der Nordhäuser Stadtbuslinie A war beim Fahrplanwechsel im Dezember 2013 an Sonn- und Feiertagen der Rufbusverkehr eingeführt worden. Aufgrund des hohen Abrufgrades der Rufbusse ändern die Verkehrsbetriebe in Nordhausen nun das Konzept. In der Zeit von 10 bis 19 Uhr verkehren die Busse nun wieder regulär im Stundentakt zwischen Salza, dem Bahnhofsplatz und dem Pferdemarkt und zurück. In der Zeit davon und danach bleibt es beim Rufbusverkehr.
Damit stehen Fahrgästen der Südharzstrecke in Richtung Oberstadt nun zwischen 10.23 Uhr und 19.23 Uhr jede Stunde regelmäßige, nicht telefonisch vorzubestellende Fahrten zur Verfügung. Die Linie A verkehrt ab Bahnhofsplatz über Ammerberg, Weinberg und August-Bebel-Platz zur Stolberger Straße und zum Pferdemarkt. Ab Pferdemarkt verkehren die Busse von 10.38 bis 18.38 Uhr jede Stunde bis zum Bahnhof. Hier steht allerdings die Straßenbahn, Linie 1/10, als zeitnähere Variante zu den Zügen der Südharzstrecke zur Verfügung.
Leider bleiben die Verbindungen zum Krankenhaus an Samstagen und Sonntagen weiterhin mäßig, da die Straßenbahn nur noch alle 30 Minuten dorthin verkehrt.

Südharz: Weitere Information zur ÖPNV-Veranstaltung vom 21.02.2014 (Stand 08.03.2014)
Anschlüsse und andere Fragen Im Zusammenhang mit unserer Veranstaltung am 21. Februar in Herzberg am Harz haben wir der LNVG weitere Fragen zu Anschlüssen und Fahrzeugkapazitäten ab Dezember 2014 vorgelegt und sehr schnell Antworten bekommen. Sie stellen in einigen Fällen allerdings nur Zwischenstände dar und sind noch nicht als endgültiges Votum zu betrachten:

1. Frühverbindung Nordhausen 5.38 – Göttingen 7.12, Vorverlegung der Ankunft auf 7.08 Uhr
„2. Eckanschlüsse Kassel – Südharz über Nordhausen
3. Verbindung Osterode – Seesen – Kreiensen – Hannover beim letzten, neu eingelegten Zug
4. Durchbindungen Nordhausen – Northeim – Bodenfelde
5. Überbesetzungen
6. Verbindung Südharz – Hannover
...weiter zu den Details.

Herzberg am Harz: Auswertung der ÖPNV-Veranstaltung vom 21.02.2014 - Das Angebot im SPNV  2015-2029: Chancen und Risiken (Stand 23.02.2014)
Am 21.02.2014 haben in Herzberg am Harz fünf Referenten zur Gestaltung des SPNV-Angebots von 2015 bis 2029 referiert. Wir haben die Ausführungen zusammengefasst und geben sie nachfolgend einschließlich einer Bewertung unsererseits wider. In der Folge – so unser Vorschlag – sollten wir sich ergebende Fragen sammeln und im Benehmen mit den Referenten des 21.02.2014 einer Klärung zuführen.
Vorab: Wir verstehen das Angebot nicht in engerem Sinne begrenzt auf den Fahrplan, sondern schließen die Zugangsmöglichkeiten (Bahnhofsumfeld, Bahnsteige, Wartemöglichkeiten), den Fahrscheinerwerb, die Fahrzeuge (Ausstattung, Reinigungsgrad), die Pünktlichkeit des durchgeführten Verkehrs und nicht zuletzt die Verknüpfung mit dem Linienbus ein. Deswegen waren auch Referenten der LNVG, der diversen DB-Gesellschaften und –Töchter sowie des ZVSN eingeladen worden, um ein „rundes Bild“ zu erhalten.

Themenübersicht:

  • Thema 1: Künftige Gestaltung des Angebots (Referent: Joachim Ebinger, LNVG Niedersachsen)

  • Thema 2: Ausgestaltung des Angebots durch DB Regio (Referent: Michael Fischer, DB Regio)

  • Thema 3: Aus- und Umbau der Verkehrsstationen (Referent: Detlef Krusche, DB Station&Service)

  • Thema 4: Der Schienenweg und die Stellwerkstechnik (Referent: Udo Diedrich, DB Netz)

  • Thema 5: Bahn und Bus (Referent: Carl-Michael Wieder, ZVSN Göttingen)
    Tagungsband ÖPNV Veranstaltung Herzberg 21.02.2014f

Südharz: Schleichende Aushöhlung des ICE-Haltes Göttingen setzt sich fort - „Höchste Eisenbahn“ moniert erneute Anschlussverschlechterungen (Stand 17.02.2014)
Der ICE-Halt in Göttingen verliert aus Südharzer Sicht immer weiter an Bedeutung. Damit einher geht auch eine ständige Verschlechterung der Anschlüsse nach und von Süddeutschland. Das jüngste Beispiel ist die „vorübergehende“ Streichung von zwei weiteren ICE-Halten in der Universitätsstadt. Der ICE aus Frankfurt, Göttingen an 8.41 Uhr, und der ICE ab Göttingen um 19.17 Uhr nach Frankfurt werden nicht mehr halten. Wegen des nach wie vor akuten Fahrzeugmangels bei der DB werden diese Züge durch IC ersetzt, die wegen ihrer geringeren Geschwindigkeit Halte auslassen müssen ...weiter.

Nordhausen: Verschlechterungen im Nordhäuser Nahverkehr beeinträchtigen auch die Südharzstrecke (Stand 19.01.2014)
Seit dem Fahrplanwechsel am 15.12.2013 hat sich das Angebot des Nordhäuser Nahverkehrs aufgrund eines Sparbeschlusses der Nordhäuser Stadtverordnetenversammlung am Wochenende massiv verschlechtert. Mit dem Ziel, eine Einsparung von 80.000 € pro Jahr zu erwirtschaften, wurde der bisherige 20-Minuten-Takt der beiden Straßenbahnlinien Samstag und Sonntag auf einen 30-Minuten-Takt reduziert. Die Stadtbuslinien verkehren an Sonntagen nur noch als Rufbus ...weiter.

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