News vom 01.05.14 bis 31.05.14

1. Harz: Aktualisiertes Harzkursbuch Sommer 2014 steht zum Download bereit (Stand 14.05.2014)
2. Harz: Weitere Fernbuslinie führt am Nordharzrand entlang (S
tand 14.05.2014)
3. Nordhausen: Pressemitteilung
des Thüringer Bau- und verkehrsministeriums - 10 Jahre Nordhäuser Erfolgsmodell (Stand 30.04.2014)

1.Harz: Aktualisiertes Harzkursbuch Sommer 2014 steht zum Download bereit (Stand 14.05.2014)
Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" hat das Harzkursbuch 2014 aktualisiert. Die Printausgabe Sommer 2014 kann an folgenden Verkaufsstellen erworben werden:

2. Harz: Weitere Fernbuslinie führt am Nordharzrand entlang (Stand 14.05.2014)
Der Fernbus-Markt boomt – kein Wunder, denn die Busse sind von der Autobahn-Maut befreit und können die innerstädtischen Infrastrukturen kostenlos nutzen. Davon können die Nutzer der Bahn-Infrastruktur nur träumen. Der Wettbewerb ist, von der Bundesregierung durchaus gewollt, verzerrt. Den Verbraucher freut es, denn immer mehr Linien bieten im Regelfall langsamere, aber häufig preislich interessante Alternativen zu Bahnverbindungen an. Die Fernverbindungen der Bahn wiederum leiden unter massivem Fahrzeugmangel, wie der jüngste Ausfall von zwei ICE-Halten in Göttingen nachdrücklich demonstriert.

„meinfernbus“, einer der erfolgreichen Neueinsteiger in den Fernbusmarkt, eröffnet nach der Linie 29, die den Südharzrand mit Kiel, Hamburg, Nürnberg und München verbindet, nun seine neue Linie 51, welche von Berlin und Magdeburg entlang des Nordharzes nach Dortmund und Düsseldorf führt. Vorteile: Interessante Fahrpreise und umsteigefreies Reisen, Nachteil: Man muss viel Zeit mitbringen.

Zwei Mal pro Tag verbindet „meinfernbus“ nun Berlin mit Wernigerode und Goslar. Knapp 4 ½ Stunden dauert die Fahrt vom ZOB am Funkturm bis zum Goslarer Bahnhofsplatz. Nach Bedarf werden auch Aschersleben, Quedlinburg, Blankenburg und Bad Harzburg angesteuert.

Einer dieser Kurse verkehrt dann von Goslar über den Bedarfshalt Seesen weiter nach Göttingen, Kassel-Wilhelmshöhe und von dort weiter nach Dortmund, Essen und Düsseldorf. Wegen des Ansteuerns dieser Halte dauert die Fahrt bis Düsseldorf ab Goslar über 6 Stunden, aber auch hier gilt: Preis und Umsteigefreiheit versus lange Fahrzeiten. Wer es von Goslar eilig hat, in das Ruhrgebiet zu kommen, kann dies jede Stunde mit dem Zug über Hannover tun – auch hier übrigens zu teilweise durchaus interessanten Preisen. Mit dem „Quer durchs Land“-Ticket der Bahn dauert es übrigens bei sehr günstigem Preis 5 Stunden bis Düsseldorf. Es werden deutlich mehr Halte geboten, aber man muss in Kreiensen und Paderborn umsteigen.

Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Für die Städte am Nordharzrand bietet sich ab Ende April eine zusätzliche Reisemöglichkeit sowohl nach Westen als auch nach Berlin.

Apropos Berlin: Dorthin verkehrt umsteigefrei, und das seit Jahrzehnten, auch der BerlinLinienBus. Mit dem Zug über Braunschweig geht es jede Stunde dorthin, und ab Dezember 2014 wird es ab Goslar auch alle 2 Stunden Verbindungen über Magdeburg nach Berlin geben, denn die heute bis und ab Vienenburg verkehrenden HEX-Triebwagen werden bis Goslar rückverlängert. Eines ist jedenfalls sicher: Zur Fahrt zwischen Berlin und Goslar braucht man kein eigenes Auto, denn für jede Gelegenheit und jede Geldbörse ist etwas dabei.

Abfahrten von „meinfernbus“ und „BerlinLinienBus“ in Goslar nach Berlin:
Mo-Fr (außer an Feiertagen) 9.25 meinfernbus Berlin ZOB an 13.40
Sonn- und Feiertag 11.25 meinfernbus Berlin ZOB an 15.40
Mo, Di und Do ab 16.5. 12.30 BerlinLinienBus Berlin ZOB an 16.45
Täglich 15.20 meinfernbus Berlin ZOB an 19.40
Fr und So ab 16.5. 16.30 BerlinLinienBus Berlin ZOB an 20.45

„meinfernbus“ nach Düsseldorf startet in Goslar um 13.50 Uhr (Mo-Fr) bzw. 14.50 Uhr (Sonntag) und jeweils 20 Minuten später in Seesen, hier aber nur, wenn mindestens 1 Stunde vor Abfahrt ein Ticket ab dieser Haltestelle gebucht wurde. Details erfahren die Kunden unter www.meinfernbus.de. Der Fahrplan wird – wie die schon existierenden 3 Linien – in das „Harz-Kursbuch“ aufgenommen werden.

Keine Antwort auf Anfrage zum Halt in Herzberg
„Höchste Eisenbahn“ hatte bei „meinfernbus“ übrigens eine Verlegung des Haltes der Linie 29 in Herzberg zum dortigen Bahnhof angeregt. Gründe hierfür sind, dass der Bahnhof zentrale Drehscheibe des Südharzer Nahverkehrs ist, dass es hinreichend Parkmöglichkeiten für Abholer und Bringer gibt und zudem Unterstellmöglichkeiten und – zeitweise – gastronomischer Service vorhanden ist. Leider erhielten wir von „meinfernbus“ außer einem Zwischenbescheid keine Antwort.

Keine Antwort auf Fahrplananfragen – das gibt es inzwischen bei der Bahn nicht mehr…
Michael Reinboth

3. Nordhausen: Pressemitteilung des Thüringer Bau- und verkehrsministeriums - 10 Jahre Nordhäuser Erfolgsmodell (Stand 30.04.2014)
Staatssekretärin Klaan: So funktioniert Mobilität
„10 Jahre Nordhäuser Modell ist eine Erfolgsgeschichte, die wir mit den Aufgabenträgern vor Ort vorantreiben. Damit sichern wir durchgehende umsteigefreie und barrierefreie Verbindungen aus dem ländlichen Raum in das Stadtgebiet von Nordhausen. Unsere Region wird auch zukünftig von diesem Gemeinschaftsprojekt verkehrlich, wirtschaftlich und touristisch profitieren. Denn so sieht moderne Mobilität und zukunftsweisender Nahverkehr aus.“ Das erklärte heute (Mittwoch) Staatssekretärin Inge Klaan anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Nordhäuser Modell“. Hauptziel des Verkehrsprojekts ist die Gewährleistung des Linie 10-Betriebs zwischen Nordhausen, Südharz-Klinikum und Ilfeld.

„Das Nordhäuser Modell ist ein Vorzeigeprojekt für das Bahnland Thüringen“, so die Staatssekretärin weiter. „Denn wir wollen landesweit bezahlbaren und serviceorientierten Personennahverkehr. Viele Strecken haben längst eine reiche Tradition und sind bei Bahngästen in aller Welt bekannt. Dazu zählt auch das Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen.“

Die Staatssekretärin war in 2004 als Baudezernentin maßgeblich an dem Projekt zur Vernetzung der Harzer Schmalspurbahnen mit dem Nordhäuser Straßenbahnverkehr beteiligt. Seit dem 30. April 2004 wird das Nordhäuser Modell als Gemeinschaftsprojekt des Freistaats Thüringen, der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) und der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH (VBN) mit dem durchgängigen Linienbetrieb mit Zweisystemfahrzeugen vom Typ Combino Duo zwischen Nordhausen, Südharz-Klinikum und Ilfeld, Neanderklinik erfolgreich durchgeführt.

Der Freistaat Thüringen als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat die HSB mit der Erbringung von Leistungen im SPNV zwischen Nordhausen und Ilfeld beauftragt. Die HSB als Linieninhaberin hat die VBN als Betreiber des Straßenbahnbetriebes in Nordhausen beauftragt, in kooperativer Zusammenarbeit der Unternehmen den ganzjährigen und durchgängigen Linienbetrieb in der Region sicherzustellen.

Durch die schienenseitige Verknüpfung der Infrastruktur der HSB und der VBN im Rahmen des gemeinsamen Linienbetriebes, hat der Freistaat Thüringen eine zuverlässige ÖPNV-Anbindung des nördlich von Nordhausen gelegenen Regionalbereiches geschaffen.
http://www.thueringen.de/th9/tmblv/presse/pm/78534/

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