Übersicht 2015

PRO BAHN Presseinformation: Metronom-Automaten ohne Fernverkehrs-Fahrkarten - PRO BAHN beklagt eingeschränkten Fahrkartenkauf (Stand 23.12.2015)
„Der Zugang zum Verkehrsmittel Eisenbahn wird immer mehr erschwert, es werden immer neue Hürden aufgetürmt. Das kann so nicht weitergehen.“ PRO BAHN Südniedersachsen ist auf einige Verkehrsunternehmen, die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) und das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) gar nicht gut zu sprechen. Alle gemeinsam sorgen dafür, dass Fahrgäste es immer schwerer haben, an eine Fahrkarte heranzukommen, kritisiert der Regionalvorsitzende Michael Reinboth  ... weiter

Nordhausen: Ständige Verzögerungen bei Bauarbeiten vertreiben Fahrgäste von der Schiene (Stand 15.12.2015)  
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man in zunehmendem Maße verärgert über die Verzögerungen, die zu einer ständigen Begleiterscheinung der Bauarbeiten der Deutschen Bahn Netz geworden sind. In Verbindung mit der inzwischen weit verbreiteten Praxis, den Zugverkehr komplett einzustellen und die Fahrgäste auf Omnibusse des „Schienenersatzverkehrs“ zu verweisen, werden so auch und gerade in unserer Region massiv Fahrgäste verärgert und vergrault.

Beispiel 1:
Für wenige Kilometer Gleiserneuerung zwischen Katlenburg und Northeim wurde der Zugverkehr auf der zweigleisigen Bahnstrecke Northeim – Herzberg für zunächst 4 Wochen vollständig eingestellt. Die SEV-Busse benötigten fast die doppelte Fahrzeit, Fahrgäste mit Gepäck, Fahrrädern, Kinderwagen oder mobilitätsbehinderte Reisende mussten erhebliche Schwierigkeiten in Kauf nehmen. Wegen logistischer Probleme dauerten die Arbeiten überdies 2 Wochen länger als vorgesehen.

Beispiel 2:
Aus der vorgesehenen „Flügelung“ der Goslarer und Bad Harzburger Züge in Vienenburg wird es erst einmal nichts – DB Netz kann nicht liefern. So muss die Umsetzung des verbesserten Fahrplans für den Nordharz mindestens weitere 6 Monate warten. Ob es dann klappt, ist angesichts der offensichtlichen personellen und fachlichen Probleme bei DB Netz ungewiss.

Beispiel 3:
Der schlimmste Fall von Verzug und damit verbundenen Erschwernissen liegt in Wolkramshausen vor. Auch nach 13 Monaten Bauzeit mit diversen SEV-Phasen, die monatelang zum völligen Anschlussverlust zwischen der Südharzstrecke und Erfurt führten, musste man einräumen, dass man dennoch nicht fertig geworden ist.
Folge: Noch einmal mindestens 3 Monate SEV auf der Erfurter Strecke mit allen damit verbundenen Unwägbarkeiten und Problemen. Der früher recht lebhafte Verkehr zum Erfurter Weihnachtsmarkt ist infolgedessen fast vollständig zum Reisebus abgewandert. Pendler aus dem Südharz nach Erfurt haben der Schiene resigniert den Rücken gekehrt, da 1 ½ Jahre Fahrzeitverlängerungen von zweimal 20 Minuten plus Umstieg des Schlechten einfach zu viel waren
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Harz: Erste Aktualisierungen des Harz-Kursbuchs (Stand 15.12.2015)

Liebe Kunden und Leser des Harz-Kursbuchs,

nach Redaktionsschluss und nach Erstellen des Einlageblattes für das Harz-Kursbuch erreichten uns noch einige Änderungen bei den VGS-Linien 410, 450 und 460. Sie sind nicht dramatisch, sollen Ihnen aber trotzdem nicht vorenthalten werden:

1. Linie 410 Aschersleben – Lutherstadt Eisleben (Seite 97 des HKB)

Die Fahrten 9.20, 11.20 usw. ab Aschersleben verkehren auch an Samstagen und Sonn- und Feiertagen zu dieser Uhrzeit und nicht 9.17, 11.17 usw., womit ein guter Übergang vom Zug aus Güsten auch an Wochenenden gegeben ist. Da diese Kurse aber trotzdem die Helios-Klinik Hettstedt ansteuern, verkehren sie ab Hettstedt Busbahnhof bis Eisleben genau die 3 Minuten später, die zuvor durch die frühere Abfahrt vermieden wurden. In Lutherstadt Eisleben Bahnhof werden dennoch alle Anschlüsse erreicht.

2. Linie 450 Sangerhausen – Berga-Kelbra – Stolberg – Breitenstein (Seiten 164-166 des HKB)

Zur besseren Anschlussgewährung im Bahnhof Berga-Kelbra (die Bushaltestelle heißt „Berga Bahnhof“) verschieben sich Mo-Fr 2 Fahrten nach Stolberg und eine Fahrt retour. Diese Anpassungen sind im Einlageblatt des Harz-Kursbuchs bereits enthalten. Allerdings ist bei der von 12.11 auf 12.17 Uhr verschobenen Abfahrt in Berga Bf zusätzlich zu beachten, dass der Eckanschluss in Rottleberode Chausseehaus nach Nordhausen nicht mehr besteht und folglich aus der Tabelle zu streichen ist. Gleiches gilt für die Tabelle E Nordhausen – Rottleberode auf Seite 167: Hier ist der angegebene Anschluss um 12.28 aus Berga zu streichen. Auch der Kurs 16.08 ab Berga ist auf 16.13 Uhr verschoben worden – mit gleichen Effekten: Neuer Zuganschluss aus Sangerhausen (an 16.10), dafür aber Verlust eines Eckanschlusses in Rottleberode, der folglich auch aus Tabelle E (16.20) zu streichen ist ... weiter 

Zu den Anschlüssen nach Kyffhäuser – Bad Frankenhausen und retour werden wir uns in der Sommerausgabe im April äußern, da der betreffende Rufbus erst wieder ab Ostern verkehren wird.

3. Linie 460 Hettstedt – Wippra – Sangerhausen (Seiten 105, 163, 193 des HKB)

 

Nordhausen: DB Netz wird auch in Wolkramshausen nicht fertig - Weiter umständliches Reisen nach Erfurt (Stand 07.12.2015)
An Hiobsbotschaften von DB Netz sind wir inzwischen ja gewöhnt. Im letzten Sommer erlebten wir das Fiasko mit den wochenlangen und dann auch noch verzögerten Bauarbeiten zwischen Northeim und Herzberg (Wiederholung folgt hier im Sommer 2016), in Vienenburg können die ErixX-Züge nicht flügeln wie geplant, und nun funktioniert es auch in Wolkramshausen nicht. Soll man sagen: Natürlich nicht? Das elektronische Stellwerk, für dessen Errichtung und Inbetriebnahme mehr als ein Jahr eingeplant wurde, ist trotzdem nicht fertig geworden.

Die Auswirkungen für Reisende nach und von Erfurt sind bis Ende März 2016, also weitere 3 1/2 Monate lang, verheerend. Umsteigen in Wolkramshausen mit deutlichen Fahrzeitverlängerungen ist angesagt. Weil es mit den Anschlüssen zwischen dem Südharz (Strecke Northeim - Nordhausen) und Erfurt aber trotzdem nicht klappt, verkehren in Richtung Nordhausen alle 2 Stunden zusätzlich noch Busse des SEV. So wird der Stundentakt zwischen der Südharzstrecke und Erfurt in beiden Richtungen mit Ach und Krach aufrecht erhalten - aber auch nur dann, wenn die von Kassel kommenden Züge nicht verspätet sind... Dann schauen nämlich nicht nur die Fahrgäste aus Richtung Kassel, sondern auch die aus Richtung Erfurt den Schlusslichtern hinterher.

Die betriebliche Durchlassfähigkeit der Hauptstrecke Halle - Kassel bleibt weiterhin eingeschränkt. Durchgehender Zugverkehr zwischen Nordhausen und Erfurt ist nicht möglich, denn die Erfurter Strecke muss in Wolkramshausen quasi wie eine vor dem Prellbock endende Stichstrecke behandelt werden.
Michael Reinboth

Harz: Harz-Kursbuch wird wegen vieler später Änderungen erst ab dem 15.12. ausgeliefert (Stand 07.12.2015)
Um die obige Änderung, aber auch andere sehr späte Anpassungen im Linienbusverkehr (Raum Goslar) noch berücksichtigen zu können, musste der Redaktionsschluss des Harz-Kursbuchs weit hinausgeschoben werden. Deswegen wird die Belieferung der gewohnten Verkaufsstellen erst ab dem 15.12. möglich sein. Wir hätten diese Verzögerung gern vermieden, wollten aber so aktuell wie möglich sein. Dank der katastrophalen Zustände bei DB Netz werden wir es dennoch an irgend einer Ecke nicht sein...
Michael Reinboth

Walkenried: Fahrkartenverkauf am Bahnhof schon wieder bedroht (Stand 04.12.2015)
Nervöse Kunden und übereifrige Kontrolleure machen der Bahn zu schaffen Vor einem Jahr schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Mit Hilfe des Harz-Weser-Netzes gelang es in letzter Minute, den personenbedienten Fahrkartenverkauf am Walkenrieder Bahnhof zu retten, auch wenn die Öffnungszeiten eingeschränkt werden mussten. Viele vor allem ältere Bahnkunden wissen seither den für einen Ort der Größe Walkenrieds ungewohnt guten Service zu schätzen, doch nehmen auch Auswärtige aus der „Vertriebs-Diaspora“ der Bahn die Dienste gern in Anspruch.

Doch nun ziehen schon wieder dunkle Wolken am Verkaufshorizont auf. DB Regio, so der Leiter des Betriebes Braunschweig kürzlich gegenüber PRO BAHN-Mitgliedern, „stehe kurz davor, die Reißleine zu ziehen“. Dafür gibt es zwei Gründe – von denen einer prinzipiell abstellbar und der andere mehr als ärgerlich ist.

Gründe für Schließung

1. ungeduldige Kunden
Grund Nummer eins sind ungeduldige Kunden, die nicht nachvollziehen können, dass der Mitarbeiter der Bahn in erster Linie Fahrdienstleiter und damit für die Zugfahrten verantwortlich ist. Wenn Züge fahren, muss man schon einmal ein paar Minuten warten. Wenn dabei ein Wort das andere ergibt, kann sich eine solche Situation leicht aufschaukeln – angeblich bis hin zu Anrufen bei der Bundespolizei. Hier kann man nur an die Walkenrieder und andere Nutzer appellieren, Geduld zu haben. Nach wenigen Minuten geht es ja weiter. In diesem Zusammenhang ist es natürlich sehr ärgerlich, dass der Bahnhof telefonisch nicht mehr erreichbar ist und man, gerade als Auswärtiger, schlecht in Erfahrung bringen kann, ob die Fahrkartenausgabe geöffnet ist oder, wie kürzlich, aufgrund technischer Probleme kein Verkauf erfolgen kann. Mit dem Abmelden des Telefons hat die Bahn unerfreulichen Situationen am Schalter insoweit selbst Vorschub geleistet, denn wer unverrichteter Dinge wieder abziehen muss, ist natürlich entsprechend „geladen“.

2. übereifrige Kontrolleure vom Eisenbahn-Bundesamt
Der andere Grund ist eigentlich ein ungeheuerlicher und zeigt, warum es die Eisenbahn heutzutage in unserer Gesellschaft nicht leicht hat. Sie wird nämlich vom Eisenbahn-Bundesamt kontrolliert, und zwar nicht nur, wie man es sicher für richtig hält, in Sachen Sicherheit der Fahrzeuge und Gleise, sondern auch in Sachen Vertrieb. Und da haben übereifrige Kontrolleure sich gerade kleine Verkaufsstellen herausgepickt und tauchen mit Fragen wie der „Mitnahme von Hunden in Zügen in Österreich“ und anderem mehr am Schalter auf. Wird die Frage falsch beantwortet, kommt ein Bußgeldbescheid 
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Süd-Westharzstrecke: Eine Woche lang keine Züge zwischen Seesen und Münchehof - Ersatzfahrplan vom 19.10.2015 bis zum 25.10.2015 (Stand 12.10.2015)
Inzwischen hat man sich schon fast daran gewöhnt, muss es aber trotzdem nicht gut finden: Es gibt wieder Bauarbeiten im Harz-Weser-Netz, und wieder ist die Infrastruktur bereits so ausgedünnt, dass Busse anstelle von Zügen verkehren und jede Menge Anschlüsse verloren gehen.
Dieses Mal geht es um die Erneuerung des Bahnhofsgleises 4 in Seesen. Man sollte meinen, dass es innerhalb eines Bahnhofs möglich sein sollte, trotzdem Züge verkehren zu lassen. Aber auch der Bahnhof Seesen ist schon so weit zurückgebaut (der Börsengang lässt grüßen…), dass Omnibusse die Züge zwischen Seesen und Münchehof verkehren müssen
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Südharz: Nach Einigung über die Regionalisierungsmittel - Höchste Eisenbahn fürchtet um durchgehenden Zugverkehr nach Thüringen (Stand 04.10.2015)
„Natürlich begrüßen wir die Einigung zwischen Bund und Ländern über die Höhe und die zukünftigen Steigerungsraten der Regionalisierungsmittel. Die Sache hat nur einen Haken, der in Niedersachsen, welches künftig deutlich mehr Geld erhält, bisher noch nicht richtig wahrgenommen wird.“ Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ macht sich Gedanken über die Zukunft des „grenzüberschreitenden“ Zugverkehrs nach Thüringen, konkret um die Züge zwischen Northeim und Nordhausen
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Hannover: Anfrage der FDP Landtagsfraktion zum "Bahnchaos" im Südharz (Stand 18.09.2015)
Die FDP Landtagsfraktion hat an die Landesregierung eine Anfrage zum "Bahnchaos" im Südharz gestellt. Die Antwort ist in der Drucksache 17/4265 unter Punkt 55 und in diesem Artikel nachzulesen:
"55. Was ist mit dem Zugverkehr im Südharz los? Abgeordnete Christian Grascha, Gabriela König und Dr. Gero Hocker (FDP)

Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr namens der Landesregierung

Vorbemerkung der Abgeordneten Vor dem Hintergrund der wiederholten Verlängerung der Bauarbeiten auf der Zugstrecke zwischen Herzberg und Northeim kommt es im Internet (http://www.suedharzstrecke.de/) zu Beschwerden und Befürchtungen über ein „Bahnchaos“ im Südharz ... weiter  


Südharzstrecke: Bauarbeiten zum 4. Mal verlängert  (Stand 01.09.2015)

Heute früh hatte die Deutsche Bahn den Termin für die Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Herzberg und Northeim zum vierten Mal binnen weniger Tage korrigiert. Auch der nun genannte Termin, der 4.9., steht unter Vorbehalt. Unabhängig davon, ob er zutrifft oder wie alle anderen genannten falsch ist, trifft die erneute Verschiebung nun auch den Schulverkehr, der ab 3.9. wieder anläuft. Der von der DB Regio korrigierte Ersatzfahrplan sieht jedenfalls tabellarisch keine Verstärkerfahrten vor. Inwieweit die Fahrzeuge binnen zwei Tagen noch organisiert werden können, bleibt abzuwarten.
Festzustellen ist weiterhin, dass seit dem 24.8. und nun vorerst bis zum 4.9., vielleicht auch länger, das Auskunftssystem der Bahn nur falsche und unvollständige Angaben liefert und die Fahrgäste hierdurch zusätzlich verunsichert werden. Dazu trugen und tragen auch die zum Teil wirren Anzeigen und Ansagen auf den Bahnsteigen bei ("Zug fällt aus", "es fährt ein Ersatzzug" usw.)
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Südharzstrecke: Reisendenbericht zum Bahn-Chaos im Südharz (Stand 25.08.2015)
Heute erreichte uns ein Reisendenbericht von einem Pendler Südharz - Kassel:
Sehr geehrter Herr Breme,

sagenhafte Zustände auf allen Strecken.

Ich am Sonntag zum neuen Start ins Arbeitsleben angesehen wie ich in der Früh nach Nordhausen komme. Laut Anzeige Internet Straßenbahn, gute halbe Stunde Aufenthalt bis es dann weiter geht. Traue meinen Augen nicht, kommt doch wohl die ganz normale RB pünktlich in Nordhausen an.

Gleicher Tag Rückreise in Kassel mit RE beginnt mit Ansage von 30 min. Versp. und endet mit 40 in Nordhausen. Restzeit abgesessen in Nordhausen.

Laut elektr. Auskunft steht zum Beispiel für den Zug 6 Uhr 7 min. nach Nordhausen ein rotes Kreuz mit Zug fällt aus. Nur durch Drücken auf das rote Kreuz kommt zum Vorschein, dass ein Ersatzzug fährt.

Das wirkt sich aus, heute in der Früh waren wir 3 Reisende. Durchsage kurz bevor der Zug kommen sollte, die Regionalbahn Nummer ...... fällt heute aus. Ein Mann unter Flüchen gegangen. Kaum ist der um die Ecke, gehen die Schranken runter, hier kommt doch was. Im Laufband erscheint, RB.mit Nummer trallala, was keinen interessiert, fällt heute aus es fährt Ersatzzug mit anderer Nummer, heute auf Gleis 1. Als wenn es in NSW. noch andere Gleise gäbe.

Ich noch schnell hinter den Mann her gelaufen und ihn zurück geholt. Der war echt böse geworden ... weiter 

Northeim/Herzberg: Verlängerte Baumaßnahmen und SEV - Hintergrundinformationen und Kommentar der Initiative (Stand 23.08.2015)
Offizielle Kundenmitteilung und die Wirklichkeit - eine detaillierte Gegenüberstellung
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Auszug: Die "Unvorhersehbaren und nicht vermeidliche Unannehmlichkeiten" der DB AG
Die Fakten der Initiative:

* 48 Kilometer Strecke werden zunächst 4 Wochen lang nicht befahren, weil auf ca. 4 Kilometern gebaut wird (mehr kommen bei 8.000 Schwellen kaum zusammen)
* Grund hierfür ist, dass es keine einzige Weiche mehr gibt, die ein Ausweichen auf das jeweils nicht bebaute Gleis gestatten würde
* Das Fahren auf dem falschen Gleis wird abgelehnt, weil es mangels technischer Vorkehrungen zusätzliches Personal an den Schranken erfordert und Autofahrer erbost
* Somit bleibt der SEV mit dem Bus
* Dieser wird lieblos organisiert und klappt an den ersten Tagen nur bedingt. In Hattorf wird die Verlegung der Haltestelle nicht kommuniziert
* Der "Schnellbus" verpasst mehrfach den Anschluss in Herzberg, fährt zu früh ab oder hat erhebliche Verspätung
* Die übrigen Busse können Fahrräder nicht, Kinderwagen und Rollstühle nur bedingt mitnehmen
* Die Fahrzeit verlängert sich um 20, bis und ab Göttingen um 40 Minuten pro Richtung

Und nun:

* Material für die Bauarbeiten ist nicht rechtzeitig zur Stelle (wer hat das geplant und bestellt?)
* Die Baumaschine zerstört das Gleis anstatt es zu reparieren
* Die Arbeiten müssen um mindestens eine Woche verlängert werden
* Dies alles wird kurz vor Ende der Arbeiten bemerkt - so spät, dass auch die Pressemeldung der Bahn noch nicht auf dem Markt ist
* Folglich berichtet keine Tageszeitung über die Verlängerung
* Das Auskunftssystem der Bahn enthält den Hinweis auf die Verlängerung, ist aber nicht in der Lage, korrekte Fahrzeiten anzugeben
* Alle im Hinblick auf das Ende der Arbeiten geplanten Reisen mit Zugbindung und Reservierung sind Makulatur
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Kurz-Kommentar:
Liebe Mitarbeiter von DB Netz, DB Regio und DB Station und Service, usw.
Kundenzufriedenheit kann mit kollektiven Fehlschlägen nicht erreicht werden!
Seit 18 Jahren spiegelt unsere Initiative die Meinung der Fahrgäste wider und skizziert Lösungen für einen besseren ÖPNV.
War diese Arbeit umsonst?
Burkhard Breme 

Südharzstrecke: DB Netz erwirtschaftet auch 2015 Gewinne - … und Initiative weiß auch warum! (Stand 23.08.2015)
Zum Ersten
nimmt man von seinen Kunden unverschämt hohe Trassenpreise, die jede Art des Mehrverkehrs auf der Schiene quasi unmöglich machen. Gut, da steckt auch die Bundesregierung dahinter, die keinen Mehrverkehr auf der Schiene will, sondern die Straße neuerdings wieder in extremer Weise bevorzugt.

Zum Zweiten
organisiert man Bauarbeiten stets so, dass die Kunden sämtliche Risiken tragen, der eigene Betrieb aber so billig wie möglich davon kommt. Also: Busse statt Bahnen! Selbst ausgewachsene zweigleisige Strecken werden über Wochen hinweg plattgemacht, um einige Meter Gleis zu erneuern. Was natürlich auch damit zusammenhängt, dass man in der Mehdorn-Ära gnadenlos jede angeblich störende Weiche ausgebaut und Investitionen in den Gleiswechselbetrieb peinlichst vermieden hat – die Börse rief ja.

 

Und dann wird Drittens
die Pflege der Gleise auf ein Minimum reduziert. Die obige Aufnahme zeigt keineswegs eine seit Jahren nicht mehr befahrende Strecke in Mecklenburg-Vorpommern, sondern die vor wenigen Jahren runderneuerte und von täglich bis zu 40 Zügen befahrene Südharzstrecke bei Walkenried. Hier wachsen inzwischen ganze Bäume auf der Trasse, und das Profil wird nur noch von den fahrenden Zügen freigehalten. Die Wurzeln dringen in den Oberbau ein, der wird geschädigt, die Gleislage gerät in Unordnung, Langsamfahren wird angeordnet… Wir kennen das Treiben des Staatsunternehmens (das Netz ist übrigens von einer Privatisierung grundgesetzlich ausgenommen) recht gut. Geht es nicht mehr weiter und hat man es bis dahin nicht geschafft, den Aufgabenträger vom Busverkehr zu überzeugen, kommt die Generalsanierung – mit wochenlangem Schienenersatzverkehr natürlich.

 

Man dürfe hier (im Gipskarst) keine Unkrautmittel versprühen, heißt es immer wieder. Gut, dann muss man vielleicht mal ein paar Leute mit Säge und Axt losschicken.

Aber die sind alle anderswo im Gebrauch.
Die Sägen werden benötigt, um im Bahnmanagement Stühle abzusägen,
die Äxte, um sie an den Wurzeln des Verkehrssystems Eisenbahn anzusetzen.
Mit der Nichtbewilligung höherer Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr ist man diesem Ziel inzwischen ein gehöriges Stück näher gekommen.
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Northeim: Bei der Bahn in Südniedersachsen klappen nur noch die Türen (Stand 21.08.2015)
Diesen Schluss jedenfalls muss man aus der jüngsten Meldung des Unternehmens ziehen. Kurz und bündig wird mitgeteilt, dass die Bauarbeiten zwischen Herzberg und Northeim, die nun bereits vier Wochen andauern, nicht fertig werden und der Schienenersatzverkehr mit den Bussen um mindestens eine weitere Woche verlängert wird. Mindestens – Ende also offen.
Überdies bedauert man mitteilen zu müssen, dass – soll man sagen: Natürlich? – die Auskunftssysteme nicht stimmen und dort ab kommenden Dienstag derzeit fröhlich Züge angezeigt werden, die es nicht gibt, und Anschlüsse, die hinten und vorne nicht funktionieren. Reisende, die nun im Hinblick auf den ab 25.8. geplanten normalen Verkehr sich schon auf Züge festgelegt und Platzkarten gebucht haben, schauen in die Röhre.
Der Bus-Ersatzverkehr hat bisher leidlich funktioniert, jedoch brauchen die Busse wesentlich länger, um Northeim oder Herzberg zu erreichen. Die Fahrzeit nach und von Göttingen verlängert sich nun bis mindestens Ende August um rund 40 Minuten.
Die offizielle Begründung – Material nicht rechtzeitig da, Maschine macht Gleise kaputt – ist ein logistischer Offenbarungseid der bauausführenden Firmen und ihres Auftraggebers. War schon kaum nachzuvollziehen, wieso eine zweigleisige Strecke für ein paar wenige Kilometer Gleiserneuerung und Brückenarbeiten gleich 4 Wochen komplett gesperrt werden musste, so ist die nunmehrige Verlängerung kaum mehr akzeptabel. Pendler bekommen für die katastrophalen Schlechtleistungen keinen Pfennig Geld zurück, sondern werden lediglich um Verständnis gebeten. Das aber werden sie wohl kaum noch haben
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Braunlage: Neue Linienführung der Buslinie 257 in Schierke und Braunlage  (Stand 21.08.2015)
Ab Beginn des neuen Schuljahrs in Sachsen-Anhalt am 23.8. erhält die HVB-Buslinie 257 eine neue Linienführung in Schierke. Sie wird dort auf dem Weg nach und von Braunlage eine Schleife durch den Ort fahren und auch das Parkhaus mit bedienen. Wegen des dabei eintretenden Zeitverlustes kann die Linie in Braunlage nicht mehr die Haltestellen Herzog-Wilhelm-Straße (Hapimag) und Busbahnhof anfahren, sondern wird statt dessen ab der Haltestelle von-Langen-Straße zur Haltestelle Marktstraße/Schule geführt, von wo aus sie über die Elbingeröder Straße nach Wernigerode zurückfährt. Die Abfahrts- und Ankunftszeiten in Wernigerode ändern sich nicht, und auch in Braunlage bleiben die Zeiten für die Fahrt nach Wernigerode unverändert, gelten aber nicht mehr für Busbahnhof und Herzog-Wilhelm-Straße, sondern nur noch für Marktstraße/Schule und Elbingeröder Straße.
Dies hat Konsequenzen für umsteigende Fahrgäste
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Nordhausen: Bauarbeiten und Betriebsstörungen machen Nordhausen zum Problemfall „Die Anschluss-Situation ist katastrophal“ (Stand 17.08.2015)
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man bezüglich der aktuellen Anschlüsse und deren Einhaltung im Bahnhof Nordhausen absolut unzufrieden. Man müsse nicht gleich den alten Witz („Das Einzige, was bei der Bahn klappt, sind die Türen“) herauskramen, aber weit entfernt davon sei man leider in Nordhausen nicht mehr.

Seit Wochen – und noch bis in den September hinein – ist die Südharzstrecke von allen Anschlüssen nach und von Erfurt vollständig abgehängt. Da der Schienenersatzverkehr bis Kleinfurra ausgedehnt wurde, fahren die Busse dorthin konsequent 3 Minuten vor Ankunft des Zuges aus Herzberg ab und kommen nach Abfahrt des Herzberger Zuges in Nordhausen an. Wer dennoch nach Erfurt will, muss rund 50 Minuten warten und überdies ein weiteres Mal umsteigen ... weiter 

Schienenersatzverkehr Herzberg – Northeim: Start mit kleinen Problemen - ein Reisebericht (Stand 28.07.2015)
Als mein SEV-Bus auf der Fahrt nach Northeim die Rhume vor Katlenburg überquerte, machte sich gerade eine Gruppe Wassersportler startklar. Auf den kleinen Schlauchbooten stand angeschrieben: „Adrenalin-Tours“. Das Geld, dachte ich bei mir, hätten die Leute sich sparen können. Adrenalin-Schübe gibt es bei der Deutschen Bahn praktisch kostenlos zum Fahrschein dazu. Besonders dann, wenn betriebliche Ausnahmesituationen mit begrenztem Personalkörper zu bewältigen sind.

Am Samstag, den 25.7. fiel der Startschuss für eine praktisch während der gesamten Sommerferien anhaltende Bauphase auf der Südharzstrecke. Gebaut wird zwar letzten Endes nur rund um Northeim, da aber zwischen Herzberg und Northeim kein Krümmel Infrastruktur übrig geblieben ist, der abschnittsweisen Zugverkehr zulassen würde, und auch bei Fahrten auf dem falschen Gleis an Bahnübergangs-Kontakten gespart und damit der Betrieb faktisch unmöglich gemacht wurde, muss hierfür gleich die gesamte 24 km lange Strecke gesperrt werden. Harte Zeiten für Besitzer von Rollstühlen, Kinderwagen oder gar Fahrrädern. Für den normalen Fahrgast gibt es „Schienen-Ersatzverkehr“ mit dem Bus, welcher allerdings für die gleiche Strecke doppelt so lange braucht wie der Zug ... weiter

Herzberg: Ein hervorragendes Programm wird vom Bus auf den Zug ausgeweitet (Stand 23.07.2015)
Seit 2007 läuft das Programm „Bus-Scout“ des Zweckverbands Nahverkehr Süd-Niedersachsen (ZVSN). Im Landkreis Osterode wurden seither in enger Zusammenarbeit mit den Schulen, der Länderpolizei und den Bus-Verkehrsbetrieben 560 Bus-Scouts ausgebildet und während ihres freiwilligen Einsatzes auch begleitet. Dieses äußerst erfolgreiche und vorbildliche Programm hat nachweislich zur Reduzierung von kritischen Situationen und Sachschäden im Linien- und Schulbusverkehr geführt. Am 7.7. wurde vor dem Herzberger Bahnhof die nächste Stufe des Programms gezündet: 41 „Bahn- und Bus-Scouts“ erhielten im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Zertifikate ... weiter

Herzberg/Northeim: Vier Wochen lang Busverkehr zwischen Herzberg und Northeim (Stand 19.07.2015)
Für Südharzer Bahnkunden und für diejenigen, welche gern per Bahn in den Südharz kommen möchten, brechen wieder einmal harte Zeiten an. Vom 25. Juli bis zum 24. August wird die Strecke zwischen Herzberg und Northeim wegen Gleis- und Bahnübergangsarbeiten geschlagene vier Wochen lang gesperrt. In diesem Zeitraum verkehren zwischen den beiden Städten Omnibusse des „Schienen-Ersatzverkehrs“, die mit rund 50 Minuten Fahrzeit doppelt so lange benötigen wie die Züge. Zu jedem Zug, der zwischen Nordhausen und Herzberg verkehrt, gibt es ab Herzberg einen Bus nach Northeim, der dort so ankommt, dass die „metronome“ sowohl in Richtung Hannover als auch in Richtung Göttingen erreicht werden. Umgekehrt verkehrt zu jedem Zug nach Nordhausen ein Bus ab Northeim, der Anschlüsse von den beiden „metronomen“ aufnimmt. Im Berufsverkehr werden früh ab Herzberg und nachmittags ab Göttingen zusätzlich einige wenige Direktbusse ohne Halt zwischen diesen beiden Stationen verkehren. Nach Abschluss der Arbeiten wird noch eine Woche lang auf der Schiene gebummelt (70 km/h statt 100 km/h), was weitere Fahrplananpassungen vom 25. August bis zum 1. September mit sich bringt.
Die Deutsche Bahn hat zur Information ihrer Kunden ein kleines Fahrplanheft aufgelegt, in welchem die verkehrenden Züge und Busse mit ihren Anschlüssen aufgeführt sind und informiert im Internet unter:
 http://bauarbeiten.bahn.de/niedersachsen-bremen,8) ... weiter

Walkenried: Thesenpapier zu ÖPNV und Tourismus im Harz und im Harzvorland
(Stand 14.06.2015)

Die Chancen, welche ein gut ausgebauter ÖPNV für den Harzer Tourismus bietet, werden im Allgemeinen unterschätzt. Dabei zeigen andere Regionen, dass mit einer guten Erreichbarkeit und vor allem mit einem gut ausgebauten und transparenten Angebot vor Ort sehr viele Urlauber überzeugt und begeistert werden können. Zum unumwunden zu konstatierenden Nachholbedarf des Harzes kommt erschwerend die Aufsplitterung von Angebots- und Fahrpreisgestaltung auf drei Bundesländer und insgesamt fünf Zweckverbände bzw. Verkehrsträger hinzu, die zum Teil erheblich voneinander abweichende Ziele verfolgen.

1. Erreichbarkeit mittels Fernverkehr
Das Schicksal, keine direkten, umsteigefreien Fernzugverbindungen aus den Ballungsräumen mehr zu haben, teilt der Harz mit einigen, aber nicht allen Urlaubsgebieten. Die Nord- und Ostseeküste und die Alpen haben diese Verbindungen noch. Während die übrigen Regionen immerhin mittels Fernbussen gut angebunden sind, fallen diese Verbindungen für den Harz ausgesprochen dürftig aus. Teilweise befinden sich die Unternehmen bereits wieder auf dem Rückzug. Durchgehende Züge zu fordern, ist selbst in Anbetracht eines gewissen bei der DB Fernverkehr zu beobachtenden Umdenkens illusorisch. Umso wichtiger ist es, die - in punkto Häufigkeit und Schnelligkeit durchaus gute! – Anbindung des Harzes von überflüssigen Umsteigevorgängen zu befreien und damit für den Fahrgast stabiler zu machen. Dies sollen einige kostenneutrale Beispiele erläutern:

  • Durchbindung der „metronom“-Züge Hamburg – Uelzen – Hannover – Kreiensen – Northeim – Göttingen, Wegfall des Umsteigens in Uelzen
  • Zusammenführung der ErixX-Triebwagen Uelzen – Braunschweig mit denen der Strecke Braunschweig – Goslar/Bad Harzburg, Wegfall des Umsteigens in Braunschweig Hbf
  • „Flügelung“ der ErixX-Triebwagen nach Goslar und Bad Harzburg, Wegfall des Umsteigens in Vienenburg (ist geplant)
  • Durchbindung der DB-Triebwagen Bodenfelde – Northeim – Nordhausen, Wegfall des Umsteigens in Northeim (hier gibt es noch Lücken)
  • Durchbindung der NWB-Triebwagen Paderborn – Ottbergen – Göttingen, Wegfall des Umsteigens in Ottbergen (ist für 2016 geplant) weiter

Harzkursbuch: Aktualisierung vom Stadtbus Goslar (Stand 14.06.2015)
Der Stadtbus Goslar fährt seit dem 12.04.2015 nach einem geänderten Fahrplan. Auf einigen Linien (u.a. zum Bergbaumuseum) wird häufiger gefahren. Die entsprechenden Seiten wurden im Harzkursbuch unter http://www.suedharzstrecke.de/downloads/Harzkursbuch_Sommer_2015_20150614.pdf geändert.

Walkenried: Das neue Online-Bürgerblatt "Walkenrieder Nachrichten" mit Buchungsservice für Fernbuslinien - Surftipp: Fernbusfahrplan simplexmobility  (Stand 24.05.2015)
Auch wenn Walkenried nicht angefahren wird, wird die Auskunfts- und Buchungsseite von meinfernbus/Flixbus auf der Homepage der "Walkenrieder Nachrichten" eingeblendet. Interessierte können also über diese Seite zu den Aukunfts- und Buchungssystemen dieses Unternehmens gelangen und sich über das Fahrtenangebot und die Preise informieren. Das Unternehmen ist übrigens auf Walkenried zugekommen und hat diese Möglichkeit angeboten, bei der pro Buchung auch noch eine (kleine) Provision für die "Walkenrieder" abfällt, die dann gern im Sinne des Ortsbildes verwendet werden soll ..weiter  
Von
simplexmobility erhielten wir die Information, dass sich die "neue" FlixBus-MeinFernbus mit ihrem Angebot weiter aus der Harz-Region zurückgezogen hat. Zum 21.05. wurde die Linie 079 von Hamburg nach Chemnitz (u. a. mit Halt in Nordhausen) eingestellt. Aktuell führen damit noch die Fahrten der MFB 029 Hamburg - München und MFB 051 Köln - Berlin durch den Harz.
Bei SIMPLEX Mobility handelt es sich um eine private Informationsplattform, die sich mit dem Themenspektrum Public Transport, insbesondere mit Fahrplan- und Netzgestaltung beschäftigen möchte. Dahinter steckt eine über Jahre gewachsene Begeisterung für die Verkehrsträger Zug und Bus, sowie die Leidenschaft für Fahrpläne, Fahrplangestaltung, Netzentwicklung und Netzdesign. Informationen finden Sie unter: http://www.simplexmobility.de/
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Südniedersachsen: PRO BAHN Südniedersachsen zieht Streik-Bilanz - Die Sollingbahn Northeim – Bodenfelde war auch im Streik das Stiefkind (Stand 11.05.2015)
Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen hat nach nahezu 6 GDL-Streiktagen eine Bilanz für den Süden des Bundeslandes und die angrenzenden Bereiche von Hessen und Thüringen gezogen und fordert in zwei Fällen zusätzliche Anstrengungen für den wahrscheinlichen Fall eines weiteren Streiks. Sie betreffen die Strecken Northeim – Bodenfelde und Kassel – Nordhausen – Halle.
Dank mehrerer Bahnunternehmen, die vom GDL-Streik dieses Mal nicht betroffen waren (sie waren es schon in anderen Fällen und werden es wahrscheinlich auch wieder sein), und dank der bei DB Regio noch zahlreich vorhandenen Beamten konnte in Südniedersachsen ein relativ umfangreicher Bahnverkehr angeboten werden. Auf den Strecken des metronom, von CANTUS und der NordWestBahn rollten die Züge ohne Einschränkungen, und DB Regio brachte an Werktagen immerhin 72 Züge und damit deutlich mehr als 50 % des sonstigen Angebots auf die Schienen. Hinzu kamen zahlreiche ICE, da die Linien Frankfurt – Hamburg, München – Hamburg und Frankfurt – Berlin prinzipiell zweistündlich bedient wurden. Lediglich die IC-Linie Karlsruhe – Hamburg wurde ein vollständiges Opfer des Dauerstreiks632. Newsletter Südharzstrecke

Südniedersachsen: Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" Michael Reinboth wurde neuer Vorsitzender im PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen (Stand 09.05.2015)
Der PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen hat Michael Reinboth (Walkenried) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Gerd Aschoff (Göttingen) ab, der nach 30 jähriger Amtszeit nicht erneut kandidierte. Er steht dem Regionalverband künftig als „Ehrenvorsitzender“ zur Verfügung und will seinen Schwerpunkt auf seine ehrenamtliche Tätigkeit als Bundespressesprecher des Fahrgastverbandes verlagern. Außerdem ist er stellvertretender PRO BAHN-Landesvorsitzender ..weiter 

Streik: DB Regio veröffentlicht Streikfahrplan für Samstag  (Stand 08.05.2015)
Wer mit einem Einlenken der GDL im Dauerstreik gerechnet hatte, wurde spätestens durch die jüngste Kampfrede ihres Vorsitzenden eines besseren belehrt. Bis Sonntag wird es also weiter gehen, und wer weiß, wann der nächste Streik folgen wird. Die GDL-Spitze hat erneut Rundumschläge gehen Unternehmer, Politiker und vor allem alle anderen Gewerkschaften verteilt. Lösung: In weiter Ferne. Als Nutzer der Bahn und mehr noch als Organisation, die sich seit 20 Jahren für die Bahn einsetzt, fühlen wir uns nicht mehr ernst genommen, von keiner Seite. Es geht ums Prinzip und schon lange nicht mehr um die, welche mit dem Fahrgeld für Löhne und Gehälter aufkommen
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Südniedersachsen: Notfahrplan der Deutschen Bahn für den Zeitraum 05. bis 08. Mai (Stand 04.05.2015)
Von DB Regio wurden der Initiative die Notfahrpläne übermittelt. Danach wird es auf den Strecken

ein Ersatzangebot geben, welches zwischen 50 und 80 % der sonst gefahrenen Leistungen bietet. Lediglich auf der Strecke Northeim - Bodenfelde werden alle Züge durch Busse ersetzt, die in Northeim zu den gleichen Zeiten wie die Züge abfahren und ankommen, aber für die Strecke deutlich länger brauchen. http://www.suedharzstrecke.de/downloads/RB 81 SEV Northeim - Bodenfelde_05_08Mai.pdf ..weiter

Strecke 350 Göttingen - Kreiensen: Information von DB Regio - nach Notfahrplan folgt Baustellenfahrplan vom 09.05.2015 - 17.05.2015 (Stand 04.05.2015)
Wie uns DB Regio gerade mitteilte, finden zusätzlich zwischen Göttingen und Kreiensen ab Samstag Bauarbeiten statt, die schon im Jahresfahrplan eingearbeitet sind. DB Regio wird die Fahrgäste zwar über Ansagen und mit Handzetteln in den Zügen und auf den Bahnhöfen erinnern, befürchtet aber einen Teil der Pendler durch den Streik "zu verlieren" und nach dem Streik fahren die RB 82 schon bis zu 8 Minuten früher in Göttingen ab
Hannover - Göttingen
Göttingen - Hannover
Quelle: DB Regio AG, Willy-Brandt-Platz 1, 38102 Braunschweig, Tel. 0531 704-3301, Michael Fischer Teilnetzmanager

 Regionalisierungsmittel: Unterstützen Sie die Online Petition für eine auskömmliche Finanzierung des Öffentlichen Personenverkehrs (Stand 04.05.2015)
Der PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen und unsere Initiative unterstützen ausdrücklich die nachfolgend verlinkte Petition für eine auskömmliche Finanzierung des Öffentlichen Personenverkehrs.
https://www.openpetition.de/petition/online/finanzierung-des-regional-und-s-bahn-verkehrs-sichern-massive-fahrpreiserhohungen-vermeiden
Die Regionalisierungsmittel befinden sich zur Zeit im Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. Bitte zeichnen sie mit, leiten sie die bitte an alle Interessenten weiter. Vielen Dank!
Gerd Aschoff, PRO BAHN RV Südniedersachsen
Burkhard Breme, Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

Harz: Neues „Harz-Kursbuch“ für den Sommer 2015 erschienen  (Stand 26.04.2015)
„Auch wenn der Zustand des öffentlichen Nahverkehrs am und im Harz nicht gut ist – wir geben nicht auf und werden weiter für die Nutzung von Bahn und Bus werben“ beschreibt Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ den Hintergrund, vor dem das neue, ab 25.4. gültige „Harz-Kursbuch“ der Initiative erarbeitet worden ist. Aktuell geben die wiederholten und nicht mehr nachvollziehbaren Streiks der GdL und der Stillstand in Tariffragen („HATIX“) Anlass zur Sorge
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Kommentar: Streiken, bis alle Kunden sich verlaufen haben?  (Stand 26.04.2015)
Die aktuelle Streikwelle der Lokomotivführer, die vorrangig dem Machterhalt ihres Vorsitzenden Weselsky dient und sich erst in zweiter Linie um Löhne und Arbeitsbedingungen dreht, ist für die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ Anlass zu großer Sorge um die Zukunft des Schienenverkehrs im Südharz.

Zwar wurden die letzten beiden Streiktage dank eines brauchbaren, Züge mindestens im 2-Stunden-Takt vorsehenden „Notfahrplans“ im Südharz mit Anstand bewältigt, doch waren und sind die Unsicherheiten bei den Fahrgästen groß. Und sie werden es allem Anschein nach auch bleiben, denn die GDL und ihr Vorsitzender geben nicht auf und sind offensichtlich gewillt, dem Ziel des Machterhalts alles andere unterzuordnen und sogar das partielle Verschwinden des Systems „Eisenbahn“ von der Landkarte in Kauf zu nehmen.

Denn während es in den Metropolen und Ballungsräumen kaum Alternativen zum Schienenverkehr gibt und die Kunden, wenn auch zähneknirschend, zur Bahn zurückfinden, sieht es diesbezüglich sowohl im Güterverkehr als auch im Nahverkehr der ländlichen Räume anders aus. Hier gibt es Alternativen durch Verlagerung der Verkehre auf die Straße, und genau dies findet nach der Beobachtung von „Höchste Eisenbahn“ aktuell auch statt ..weiter

Landkreis HARZ: Mit dem HATIX-Urlaubs-Ticket kostenfrei im Harz unterwegs - HATIX kann man selbst umsetzen - Forderungen zur Infrastruktur müssen durch Erledigung von Hausaufgaben ergänzt werden (Stand 15.04.2015)
Als Ergebnis einer harzweiten und länderübergreifenden Zusammenarbeit der Kommunen wird derzeit die Forderung nach der Schaffung eines Straßen-Harzrings durch vierspurigen Ausbau weiterer Straßenabschnitte gefeiert und begrüßt. An dieser gemeinsamen Resolution, die außer dem Porto bei den einreichenden Kommunen sonst keine weiteren Kosten verursacht, ist sicher die Tatsache, dass Orte aus drei Bundesländern sie gemeinsam auf den Weg gebracht haben, zu begrüßen. Ansonsten ist es kein allzu großes Kunststück, bei Dritten, in diesem Falle Ländern und dem Bund, Geld und Aktivität einzufordern.
Ganz anders sieht es mit der Gemeinsamkeit aus, wenn es darum geht, seit langem auf dem Tisch liegende, gemeinsame Hausaufgaben zu erledigen. Denn hier muss man selbst aktiv werden, Überzeugungsarbeit leisten, Widerstände überwinden und nötigenfalls auch selbst in die Tasche greifen. Und genau hier passiert leider wenig bis nichts. Ein geradezu klassischer Fall ist HATIX
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Südniedersachsen: Fehlende Regionalisierungsmittel gefährden den Nahverkehr auf der Schiene - Initiative schreibt offenen Brief an Bundestagsabgeordnete unserer Region (Stand 26.03.2015)
Offener Brief unserer Initiative:
Der Nahverkehr auf der Schiene hat sich seit der Umsetzung der Bahnreform ab 1996 zu einer Erfolgsstory mit sehr hohen Zuwachsraten entwickelt. Hierzu hat eine trotz der Kürzungen infolge des „Koch-Steinbrück-Papiers“ bis dato noch ausreichende Ausstattung der Bundesländer mit den so genannten „Regionalisierungsmitteln“ beigetragen. Das sind die Mittel, welche der Bund den Ländern zur Verfügung stellt, damit diese Zugleistungen ausschreiben und bestellen können
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Berlin/Göttingen: ICE-Halt Göttingen behält Status Quo - Fahrplanwechsel 2017 bringt noch mehr Reisemöglichkeiten - MdB Güntzler (CDU) besuchte mit Fahrgastvertretern DB AG (Stand 26.03.2015)
Pressemitteilung MdB Güntzler (CDU)

Der ICE-Halt Göttingen bleibt auch in Zukunft so gut angebunden wie bisher. Das teilt der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) nach einem Gespräch bei der Deutschen Bahn mit. „Mir ist versichert worden, dass der ICE-Halt Göttingen nicht wie befürchtet unter der neuen Verbindung Nürnberg-Berlin über Halle/Erfurt leidet“, so der CDU-Politiker. Gemeinsam mit Gerd Aschoff vom Fahrgastverband Pro Bahn und Burkhard Breme von der Initiative „Höchste Eisenbahn Südharz“ war der Abgeordnete bei der Deutschen Bahn, um über Themen des Nah- und Fernverkehrs in Südniedersachsen zu sprechen
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Walkenried: Verknüpfungspunkt der kurzen Wege muss erhalten bleiben (Stand 15.02.2015)
Der Bahnhof in Walkenried ist ein in jeder Hinsicht vorbildlicher Verknüpfungspunkt zwischen Bahn und Bus. Wie man diesem Bild entnehmen kann, sind zwischen den Zügen und den Omnibussen keine 20 Meter zurückzulegen, und dies niveaugleich und barrierefrei. Überdachte Wartemöglichkeiten für beide Bereiche und ein täglich besetzter Bahnhof mit Fahrkartenverkauf sowie zahlreiche P&R-Plätze runden das Bild ab
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Walkenried: Kurze Wege beim Umstieg

„Harz-Kursbuch“ als Internetversion veröffentlicht (Stand 01.01.2015)
Initiative veröffentlicht aufgrund der notwendigen Änderungen im Harz-Kursbuch eine neue Internetversion, die den Stand vom 01.01.2015 enthält.

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