Übersicht 2015
Nordhausen:
Ständige Verzögerungen bei Bauarbeiten vertreiben Fahrgäste von der Schiene
(Stand 15.12.2015)
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man in zunehmendem
Maße verärgert über die Verzögerungen, die zu einer ständigen Begleiterscheinung
der Bauarbeiten der Deutschen Bahn Netz geworden sind. In Verbindung mit der
inzwischen weit verbreiteten Praxis, den Zugverkehr komplett einzustellen und
die Fahrgäste auf Omnibusse des „Schienenersatzverkehrs“ zu verweisen, werden so
auch und gerade in unserer Region massiv Fahrgäste verärgert und vergrault.
Beispiel 1:
Für wenige Kilometer Gleiserneuerung zwischen Katlenburg und Northeim wurde der
Zugverkehr auf der zweigleisigen Bahnstrecke Northeim – Herzberg für zunächst 4
Wochen vollständig eingestellt. Die SEV-Busse benötigten fast die doppelte
Fahrzeit, Fahrgäste mit Gepäck, Fahrrädern, Kinderwagen oder
mobilitätsbehinderte Reisende mussten erhebliche Schwierigkeiten in Kauf nehmen.
Wegen logistischer Probleme dauerten die Arbeiten überdies 2 Wochen länger als
vorgesehen.
Beispiel 2:
Aus der vorgesehenen „Flügelung“ der Goslarer und Bad Harzburger Züge in
Vienenburg wird es erst einmal nichts – DB Netz kann nicht liefern. So muss die
Umsetzung des verbesserten Fahrplans für den Nordharz mindestens weitere 6
Monate warten. Ob es dann klappt, ist angesichts der offensichtlichen
personellen und fachlichen Probleme bei DB Netz ungewiss.
Beispiel 3:
Der schlimmste Fall von Verzug und damit verbundenen Erschwernissen liegt in
Wolkramshausen vor. Auch nach 13 Monaten Bauzeit mit diversen SEV-Phasen, die
monatelang zum völligen Anschlussverlust zwischen der Südharzstrecke und Erfurt
führten, musste man einräumen, dass man dennoch nicht fertig geworden ist.
Folge: Noch einmal mindestens 3 Monate SEV auf der Erfurter Strecke mit allen
damit verbundenen Unwägbarkeiten und Problemen. Der früher recht lebhafte
Verkehr zum Erfurter Weihnachtsmarkt ist infolgedessen fast vollständig zum
Reisebus abgewandert. Pendler aus dem Südharz nach Erfurt haben der Schiene
resigniert den Rücken gekehrt, da 1 ½ Jahre Fahrzeitverlängerungen von zweimal
20 Minuten plus Umstieg des Schlechten einfach zu viel waren
... weiter
Harz: Erste Aktualisierungen des Harz-Kursbuchs (Stand 15.12.2015)
Liebe Kunden und Leser des Harz-Kursbuchs,
nach Redaktionsschluss und nach Erstellen des Einlageblattes für das Harz-Kursbuch erreichten uns noch einige Änderungen bei den VGS-Linien 410, 450 und 460. Sie sind nicht dramatisch, sollen Ihnen aber trotzdem nicht vorenthalten werden:
1. Linie 410 Aschersleben – Lutherstadt Eisleben (Seite 97 des HKB)
Die Fahrten 9.20, 11.20 usw. ab Aschersleben verkehren auch an Samstagen und Sonn- und Feiertagen zu dieser Uhrzeit und nicht 9.17, 11.17 usw., womit ein guter Übergang vom Zug aus Güsten auch an Wochenenden gegeben ist. Da diese Kurse aber trotzdem die Helios-Klinik Hettstedt ansteuern, verkehren sie ab Hettstedt Busbahnhof bis Eisleben genau die 3 Minuten später, die zuvor durch die frühere Abfahrt vermieden wurden. In Lutherstadt Eisleben Bahnhof werden dennoch alle Anschlüsse erreicht.
2. Linie 450 Sangerhausen – Berga-Kelbra – Stolberg – Breitenstein (Seiten 164-166 des HKB)
Zur besseren Anschlussgewährung im Bahnhof Berga-Kelbra (die Bushaltestelle heißt „Berga Bahnhof“) verschieben sich Mo-Fr 2 Fahrten nach Stolberg und eine Fahrt retour. Diese Anpassungen sind im Einlageblatt des Harz-Kursbuchs bereits enthalten. Allerdings ist bei der von 12.11 auf 12.17 Uhr verschobenen Abfahrt in Berga Bf zusätzlich zu beachten, dass der Eckanschluss in Rottleberode Chausseehaus nach Nordhausen nicht mehr besteht und folglich aus der Tabelle zu streichen ist. Gleiches gilt für die Tabelle E Nordhausen – Rottleberode auf Seite 167: Hier ist der angegebene Anschluss um 12.28 aus Berga zu streichen. Auch der Kurs 16.08 ab Berga ist auf 16.13 Uhr verschoben worden – mit gleichen Effekten: Neuer Zuganschluss aus Sangerhausen (an 16.10), dafür aber Verlust eines Eckanschlusses in Rottleberode, der folglich auch aus Tabelle E (16.20) zu streichen ist ... weiter
Zu den Anschlüssen nach Kyffhäuser – Bad Frankenhausen und retour werden wir uns in der Sommerausgabe im April äußern, da der betreffende Rufbus erst wieder ab Ostern verkehren wird.
3. Linie 460 Hettstedt – Wippra – Sangerhausen (Seiten 105, 163, 193 des HKB)
Nordhausen: DB
Netz wird auch in Wolkramshausen nicht fertig - Weiter umständliches Reisen nach
Erfurt (Stand 07.12.2015)
An Hiobsbotschaften von DB Netz sind wir inzwischen ja gewöhnt. Im letzten
Sommer erlebten wir das Fiasko mit den wochenlangen und dann auch noch
verzögerten Bauarbeiten zwischen Northeim und Herzberg (Wiederholung folgt hier
im Sommer 2016), in Vienenburg können die ErixX-Züge nicht flügeln wie geplant,
und nun funktioniert es auch in Wolkramshausen nicht. Soll man sagen: Natürlich
nicht? Das elektronische Stellwerk, für dessen Errichtung und Inbetriebnahme
mehr als ein Jahr eingeplant wurde, ist trotzdem nicht fertig geworden.
Die Auswirkungen für Reisende nach und von Erfurt sind bis Ende März 2016, also weitere 3 1/2 Monate lang, verheerend. Umsteigen in Wolkramshausen mit deutlichen Fahrzeitverlängerungen ist angesagt. Weil es mit den Anschlüssen zwischen dem Südharz (Strecke Northeim - Nordhausen) und Erfurt aber trotzdem nicht klappt, verkehren in Richtung Nordhausen alle 2 Stunden zusätzlich noch Busse des SEV. So wird der Stundentakt zwischen der Südharzstrecke und Erfurt in beiden Richtungen mit Ach und Krach aufrecht erhalten - aber auch nur dann, wenn die von Kassel kommenden Züge nicht verspätet sind... Dann schauen nämlich nicht nur die Fahrgäste aus Richtung Kassel, sondern auch die aus Richtung Erfurt den Schlusslichtern hinterher.
Die betriebliche Durchlassfähigkeit der
Hauptstrecke Halle - Kassel bleibt weiterhin eingeschränkt. Durchgehender
Zugverkehr zwischen Nordhausen und Erfurt ist nicht möglich, denn die Erfurter
Strecke muss in Wolkramshausen quasi wie eine vor dem Prellbock endende
Stichstrecke behandelt werden.
Michael Reinboth
Harz:
Harz-Kursbuch wird wegen vieler später Änderungen erst ab dem 15.12.
ausgeliefert (Stand 07.12.2015)
Um die obige Änderung, aber auch andere sehr späte Anpassungen im
Linienbusverkehr (Raum Goslar) noch berücksichtigen zu können, musste der
Redaktionsschluss des Harz-Kursbuchs weit hinausgeschoben werden. Deswegen wird
die Belieferung der gewohnten Verkaufsstellen erst ab dem 15.12. möglich sein.
Wir hätten diese Verzögerung gern vermieden, wollten aber so aktuell wie möglich
sein. Dank der katastrophalen Zustände bei DB Netz werden wir es dennoch an
irgend einer Ecke nicht sein...
Michael Reinboth
Walkenried:
Fahrkartenverkauf am Bahnhof schon wieder bedroht (Stand 04.12.2015)
Nervöse Kunden und übereifrige Kontrolleure machen der Bahn zu schaffen Vor
einem Jahr schien die Welt noch in Ordnung zu sein. Mit Hilfe des
Harz-Weser-Netzes gelang es in letzter Minute, den personenbedienten
Fahrkartenverkauf am Walkenrieder Bahnhof zu retten, auch wenn die
Öffnungszeiten eingeschränkt werden mussten. Viele vor allem ältere Bahnkunden
wissen seither den für einen Ort der Größe Walkenrieds ungewohnt guten Service
zu schätzen, doch nehmen auch Auswärtige aus der „Vertriebs-Diaspora“ der Bahn
die Dienste gern in Anspruch.
Doch nun ziehen schon wieder dunkle Wolken am Verkaufshorizont auf. DB Regio, so der Leiter des Betriebes Braunschweig kürzlich gegenüber PRO BAHN-Mitgliedern, „stehe kurz davor, die Reißleine zu ziehen“. Dafür gibt es zwei Gründe – von denen einer prinzipiell abstellbar und der andere mehr als ärgerlich ist.
Gründe für Schließung
1. ungeduldige Kunden
Grund Nummer eins sind ungeduldige Kunden, die nicht nachvollziehen können, dass
der Mitarbeiter der Bahn in erster Linie Fahrdienstleiter und damit für die
Zugfahrten verantwortlich ist. Wenn Züge fahren, muss man schon einmal ein paar
Minuten warten. Wenn dabei ein Wort das andere ergibt, kann sich eine solche
Situation leicht aufschaukeln – angeblich bis hin zu Anrufen bei der
Bundespolizei. Hier kann man nur an die Walkenrieder und andere Nutzer
appellieren, Geduld zu haben. Nach wenigen Minuten geht es ja weiter. In diesem
Zusammenhang ist es natürlich sehr ärgerlich, dass der Bahnhof telefonisch nicht
mehr erreichbar ist und man, gerade als Auswärtiger, schlecht in Erfahrung
bringen kann, ob die Fahrkartenausgabe geöffnet ist oder, wie kürzlich, aufgrund
technischer Probleme kein Verkauf erfolgen kann. Mit dem Abmelden des Telefons
hat die Bahn unerfreulichen Situationen am Schalter insoweit selbst Vorschub
geleistet, denn wer unverrichteter Dinge wieder abziehen muss, ist natürlich
entsprechend „geladen“.
2. übereifrige Kontrolleure vom
Eisenbahn-Bundesamt
Der andere Grund ist eigentlich ein ungeheuerlicher und zeigt, warum es die
Eisenbahn heutzutage in unserer Gesellschaft nicht leicht hat. Sie wird nämlich
vom Eisenbahn-Bundesamt kontrolliert, und zwar nicht nur, wie man es sicher für
richtig hält, in Sachen Sicherheit der Fahrzeuge und Gleise, sondern auch in
Sachen Vertrieb. Und da haben übereifrige Kontrolleure sich gerade kleine
Verkaufsstellen herausgepickt und tauchen mit Fragen wie der „Mitnahme von
Hunden in Zügen in Österreich“ und anderem mehr am Schalter auf. Wird die Frage
falsch beantwortet, kommt ein Bußgeldbescheid
... weiter
Süd-Westharzstrecke: Eine Woche lang keine Züge zwischen Seesen und Münchehof -
Ersatzfahrplan vom 19.10.2015 bis zum 25.10.2015 (Stand
12.10.2015)
Inzwischen hat man sich schon fast daran gewöhnt, muss es aber trotzdem nicht
gut finden: Es gibt wieder Bauarbeiten im Harz-Weser-Netz, und wieder ist die
Infrastruktur bereits so ausgedünnt, dass Busse anstelle von Zügen verkehren und
jede Menge Anschlüsse verloren gehen.
Dieses Mal geht es um die Erneuerung des Bahnhofsgleises 4 in Seesen. Man sollte
meinen, dass es innerhalb eines Bahnhofs möglich sein sollte, trotzdem Züge
verkehren zu lassen. Aber auch der Bahnhof Seesen ist schon so weit zurückgebaut
(der Börsengang lässt grüßen…), dass Omnibusse die Züge zwischen Seesen und
Münchehof verkehren müssen
... weiter
Südharz:
Nach Einigung über die Regionalisierungsmittel - Höchste Eisenbahn fürchtet um
durchgehenden Zugverkehr nach Thüringen
(Stand 04.10.2015)
„Natürlich begrüßen wir die Einigung zwischen Bund und Ländern über die Höhe und
die zukünftigen Steigerungsraten der Regionalisierungsmittel. Die Sache hat nur
einen Haken, der in Niedersachsen, welches künftig deutlich mehr Geld erhält,
bisher noch nicht richtig wahrgenommen wird.“ Michael Reinboth von der
Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ macht sich Gedanken über die
Zukunft des „grenzüberschreitenden“ Zugverkehrs nach Thüringen, konkret um die
Züge zwischen Northeim und Nordhausen
... weiter
Hannover: Anfrage der FDP Landtagsfraktion zum "Bahnchaos" im Südharz (Stand
18.09.2015)
Die FDP Landtagsfraktion hat an
die Landesregierung eine Anfrage zum "Bahnchaos" im Südharz gestellt. Die
Antwort ist in der Drucksache 17/4265 unter Punkt 55 und in diesem Artikel
nachzulesen:
"55. Was ist mit dem Zugverkehr im Südharz los? Abgeordnete Christian Grascha,
Gabriela König und Dr. Gero Hocker (FDP)
Antwort des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr namens der Landesregierung
Vorbemerkung der Abgeordneten Vor dem Hintergrund der wiederholten Verlängerung der Bauarbeiten auf der Zugstrecke zwischen Herzberg und Northeim kommt es im Internet (http://www.suedharzstrecke.de/) zu Beschwerden und Befürchtungen über ein „Bahnchaos“ im Südharz ... weiter
Südharzstrecke: Bauarbeiten
zum 4. Mal verlängert (Stand 01.09.2015)
Heute früh hatte die Deutsche Bahn den Termin für die Wiederaufnahme des
Zugverkehrs zwischen Herzberg und Northeim zum vierten Mal binnen weniger Tage
korrigiert. Auch der nun genannte Termin, der 4.9., steht unter Vorbehalt.
Unabhängig davon, ob er zutrifft oder wie alle anderen genannten falsch ist,
trifft die erneute Verschiebung nun auch den Schulverkehr, der ab 3.9. wieder
anläuft. Der von der DB Regio korrigierte Ersatzfahrplan sieht jedenfalls
tabellarisch keine Verstärkerfahrten vor. Inwieweit die Fahrzeuge binnen zwei
Tagen noch organisiert werden können, bleibt abzuwarten.
Festzustellen ist weiterhin, dass seit dem 24.8. und nun vorerst bis zum 4.9.,
vielleicht auch länger, das Auskunftssystem der Bahn nur falsche und
unvollständige Angaben liefert und die Fahrgäste hierdurch zusätzlich
verunsichert werden. Dazu trugen und tragen auch die zum Teil wirren Anzeigen
und Ansagen auf den Bahnsteigen bei ("Zug fällt aus", "es fährt ein Ersatzzug"
usw.)... weiter
Südharzstrecke:
Reisendenbericht zum Bahn-Chaos im Südharz
(Stand 25.08.2015)
Heute erreichte uns ein Reisendenbericht von einem Pendler Südharz - Kassel:
Sehr geehrter Herr Breme,
sagenhafte Zustände auf allen Strecken.
Ich am Sonntag zum neuen Start ins Arbeitsleben angesehen wie ich in der Früh nach Nordhausen komme. Laut Anzeige Internet Straßenbahn, gute halbe Stunde Aufenthalt bis es dann weiter geht. Traue meinen Augen nicht, kommt doch wohl die ganz normale RB pünktlich in Nordhausen an.
Gleicher Tag Rückreise in Kassel mit RE beginnt mit Ansage von 30 min. Versp. und endet mit 40 in Nordhausen. Restzeit abgesessen in Nordhausen.
Laut elektr. Auskunft steht zum Beispiel für den Zug 6 Uhr 7 min. nach Nordhausen ein rotes Kreuz mit Zug fällt aus. Nur durch Drücken auf das rote Kreuz kommt zum Vorschein, dass ein Ersatzzug fährt.
Das wirkt sich aus, heute in der Früh waren wir 3 Reisende. Durchsage kurz bevor der Zug kommen sollte, die Regionalbahn Nummer ...... fällt heute aus. Ein Mann unter Flüchen gegangen. Kaum ist der um die Ecke, gehen die Schranken runter, hier kommt doch was. Im Laufband erscheint, RB.mit Nummer trallala, was keinen interessiert, fällt heute aus es fährt Ersatzzug mit anderer Nummer, heute auf Gleis 1. Als wenn es in NSW. noch andere Gleise gäbe.
Ich noch schnell hinter den Mann her gelaufen und ihn zurück geholt. Der war echt böse geworden ... weiter
Northeim/Herzberg: Verlängerte Baumaßnahmen und SEV - Hintergrundinformationen
und Kommentar der Initiative (Stand 23.08.2015)
Offizielle Kundenmitteilung und die Wirklichkeit - eine detaillierte
Gegenüberstellung
... weiter
Auszug: Die "Unvorhersehbaren und nicht
vermeidliche Unannehmlichkeiten" der DB AG
Die Fakten der Initiative:
* 48 Kilometer Strecke werden zunächst 4 Wochen lang nicht befahren, weil auf
ca. 4 Kilometern gebaut wird (mehr kommen bei 8.000 Schwellen kaum zusammen)
* Grund hierfür ist, dass es keine einzige Weiche mehr gibt, die ein Ausweichen
auf das jeweils nicht bebaute Gleis gestatten würde
* Das Fahren auf dem falschen Gleis wird abgelehnt, weil es mangels technischer
Vorkehrungen zusätzliches Personal an den Schranken erfordert und Autofahrer
erbost
* Somit bleibt der SEV mit dem Bus
* Dieser wird lieblos organisiert und klappt an den ersten Tagen nur bedingt. In
Hattorf wird die Verlegung der Haltestelle nicht kommuniziert
* Der "Schnellbus" verpasst mehrfach den Anschluss in Herzberg, fährt zu früh ab
oder hat erhebliche Verspätung
* Die übrigen Busse können Fahrräder nicht, Kinderwagen und Rollstühle nur
bedingt mitnehmen
* Die Fahrzeit verlängert sich um 20, bis und ab Göttingen um 40 Minuten pro
Richtung
Und nun:
* Material für die Bauarbeiten ist nicht rechtzeitig
zur Stelle (wer hat das geplant und bestellt?)
* Die Baumaschine zerstört das Gleis anstatt es zu reparieren
* Die Arbeiten müssen um mindestens eine Woche verlängert werden
* Dies alles wird kurz vor Ende der Arbeiten bemerkt - so spät, dass auch
die Pressemeldung der Bahn noch nicht auf dem Markt ist
* Folglich berichtet keine Tageszeitung über die Verlängerung
* Das Auskunftssystem der Bahn enthält den Hinweis auf die Verlängerung, ist
aber nicht in der Lage, korrekte Fahrzeiten anzugeben
* Alle im Hinblick auf das Ende der Arbeiten geplanten Reisen mit Zugbindung
und Reservierung sind Makulatur
... weiter
Südharzstrecke:
DB Netz erwirtschaftet auch 2015 Gewinne - … und Initiative weiß auch warum! (Stand
23.08.2015)
Zum Ersten
nimmt man von seinen Kunden unverschämt hohe Trassenpreise, die jede Art des
Mehrverkehrs auf der Schiene quasi unmöglich machen. Gut, da steckt auch die
Bundesregierung dahinter, die keinen Mehrverkehr auf der Schiene will, sondern
die Straße neuerdings wieder in extremer Weise bevorzugt.
Zum Zweiten
organisiert man Bauarbeiten stets so, dass die Kunden sämtliche Risiken tragen,
der eigene Betrieb aber so billig wie möglich davon kommt. Also: Busse statt
Bahnen! Selbst ausgewachsene zweigleisige Strecken werden über Wochen hinweg
plattgemacht, um einige Meter Gleis zu erneuern. Was natürlich auch damit
zusammenhängt, dass man in der Mehdorn-Ära gnadenlos jede angeblich störende
Weiche ausgebaut und Investitionen in den Gleiswechselbetrieb peinlichst
vermieden hat – die Börse rief ja.
Und dann wird Drittens
die Pflege der Gleise auf ein Minimum reduziert. Die obige Aufnahme zeigt
keineswegs eine seit Jahren nicht mehr befahrende Strecke in
Mecklenburg-Vorpommern, sondern die vor wenigen Jahren runderneuerte und von
täglich bis zu 40 Zügen befahrene Südharzstrecke bei Walkenried. Hier wachsen
inzwischen ganze Bäume auf der Trasse, und das Profil wird nur noch von den
fahrenden Zügen freigehalten. Die Wurzeln dringen in den Oberbau ein, der wird
geschädigt, die Gleislage gerät in Unordnung, Langsamfahren wird angeordnet… Wir
kennen das Treiben des Staatsunternehmens (das Netz ist übrigens von einer
Privatisierung grundgesetzlich ausgenommen) recht gut. Geht es nicht mehr weiter
und hat man es bis dahin nicht geschafft, den Aufgabenträger vom Busverkehr zu
überzeugen, kommt die Generalsanierung – mit wochenlangem Schienenersatzverkehr
natürlich.
Man dürfe hier (im Gipskarst) keine Unkrautmittel versprühen, heißt es immer wieder. Gut, dann muss man vielleicht mal ein paar Leute mit Säge und Axt losschicken.
Aber die sind alle anderswo im
Gebrauch.
Die Sägen werden benötigt, um im Bahnmanagement Stühle abzusägen,
die Äxte, um sie an den Wurzeln des Verkehrssystems Eisenbahn anzusetzen.
Mit der Nichtbewilligung höherer Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr ist
man diesem Ziel inzwischen ein gehöriges Stück näher gekommen.
... weiter
Northeim:
Bei der Bahn in Südniedersachsen klappen nur noch die Türen (Stand 21.08.2015)
Diesen Schluss jedenfalls muss man aus der jüngsten Meldung des Unternehmens
ziehen. Kurz und bündig wird mitgeteilt, dass die Bauarbeiten zwischen Herzberg
und Northeim, die nun bereits vier Wochen andauern, nicht fertig werden und der
Schienenersatzverkehr mit den Bussen um mindestens eine weitere Woche verlängert
wird. Mindestens – Ende also offen.
Überdies bedauert man mitteilen zu müssen, dass – soll man sagen: Natürlich? –
die Auskunftssysteme nicht stimmen und dort ab kommenden Dienstag derzeit
fröhlich Züge angezeigt werden, die es nicht gibt, und Anschlüsse, die hinten
und vorne nicht funktionieren. Reisende, die nun im Hinblick auf den ab 25.8.
geplanten normalen Verkehr sich schon auf Züge festgelegt und Platzkarten
gebucht haben, schauen in die Röhre.
Der Bus-Ersatzverkehr hat bisher leidlich funktioniert, jedoch brauchen die
Busse wesentlich länger, um Northeim oder Herzberg zu erreichen. Die Fahrzeit
nach und von Göttingen verlängert sich nun bis mindestens Ende August um rund 40
Minuten.
Die offizielle Begründung – Material nicht rechtzeitig da, Maschine macht Gleise
kaputt – ist ein logistischer Offenbarungseid der bauausführenden Firmen und
ihres Auftraggebers. War schon kaum nachzuvollziehen, wieso eine zweigleisige
Strecke für ein paar wenige Kilometer Gleiserneuerung und Brückenarbeiten gleich
4 Wochen komplett gesperrt werden musste, so ist die nunmehrige Verlängerung
kaum mehr akzeptabel. Pendler bekommen für die katastrophalen Schlechtleistungen
keinen Pfennig Geld zurück, sondern werden lediglich um Verständnis gebeten. Das
aber werden sie wohl kaum noch haben
... weiter
Braunlage: Neue
Linienführung der Buslinie 257 in Schierke und Braunlage
(Stand 21.08.2015)
Ab Beginn des neuen Schuljahrs in Sachsen-Anhalt am 23.8. erhält die
HVB-Buslinie 257 eine neue Linienführung in Schierke. Sie wird dort auf dem Weg
nach und von Braunlage eine Schleife durch den Ort fahren und auch das Parkhaus
mit bedienen. Wegen des dabei eintretenden Zeitverlustes kann die Linie in
Braunlage nicht mehr die Haltestellen Herzog-Wilhelm-Straße (Hapimag) und
Busbahnhof anfahren, sondern wird statt dessen ab der Haltestelle
von-Langen-Straße zur Haltestelle Marktstraße/Schule geführt, von wo aus sie
über die Elbingeröder Straße nach Wernigerode zurückfährt. Die Abfahrts- und
Ankunftszeiten in Wernigerode ändern sich nicht, und auch in Braunlage bleiben
die Zeiten für die Fahrt nach Wernigerode unverändert, gelten aber nicht mehr
für Busbahnhof und Herzog-Wilhelm-Straße, sondern nur noch für
Marktstraße/Schule und Elbingeröder Straße.
Dies hat Konsequenzen für umsteigende Fahrgäste
... weiter
Nordhausen:
Bauarbeiten und Betriebsstörungen machen Nordhausen zum Problemfall „Die
Anschluss-Situation ist katastrophal“ (Stand 17.08.2015)
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man bezüglich der
aktuellen Anschlüsse und deren Einhaltung im Bahnhof Nordhausen absolut
unzufrieden. Man müsse nicht gleich den alten Witz („Das Einzige, was bei der
Bahn klappt, sind die Türen“) herauskramen, aber weit entfernt davon sei man
leider in Nordhausen nicht mehr.
Seit Wochen – und noch bis in den September hinein – ist die Südharzstrecke von allen Anschlüssen nach und von Erfurt vollständig abgehängt. Da der Schienenersatzverkehr bis Kleinfurra ausgedehnt wurde, fahren die Busse dorthin konsequent 3 Minuten vor Ankunft des Zuges aus Herzberg ab und kommen nach Abfahrt des Herzberger Zuges in Nordhausen an. Wer dennoch nach Erfurt will, muss rund 50 Minuten warten und überdies ein weiteres Mal umsteigen ... weiter
Schienenersatzverkehr Herzberg – Northeim: Start mit kleinen Problemen - ein
Reisebericht
(Stand 28.07.2015)
Als mein SEV-Bus auf der Fahrt
nach Northeim die Rhume vor Katlenburg überquerte, machte sich gerade eine
Gruppe Wassersportler startklar. Auf den kleinen Schlauchbooten stand
angeschrieben: „Adrenalin-Tours“. Das Geld, dachte ich bei mir, hätten die Leute
sich sparen können. Adrenalin-Schübe gibt es bei der Deutschen Bahn praktisch
kostenlos zum Fahrschein dazu. Besonders dann, wenn betriebliche
Ausnahmesituationen mit begrenztem Personalkörper zu bewältigen sind.
Am Samstag, den 25.7. fiel der Startschuss für eine praktisch während der gesamten Sommerferien anhaltende Bauphase auf der Südharzstrecke. Gebaut wird zwar letzten Endes nur rund um Northeim, da aber zwischen Herzberg und Northeim kein Krümmel Infrastruktur übrig geblieben ist, der abschnittsweisen Zugverkehr zulassen würde, und auch bei Fahrten auf dem falschen Gleis an Bahnübergangs-Kontakten gespart und damit der Betrieb faktisch unmöglich gemacht wurde, muss hierfür gleich die gesamte 24 km lange Strecke gesperrt werden. Harte Zeiten für Besitzer von Rollstühlen, Kinderwagen oder gar Fahrrädern. Für den normalen Fahrgast gibt es „Schienen-Ersatzverkehr“ mit dem Bus, welcher allerdings für die gleiche Strecke doppelt so lange braucht wie der Zug ... weiter
Herzberg: Ein
hervorragendes Programm wird vom Bus auf den Zug ausgeweitet
(Stand 23.07.2015)
Seit 2007 läuft das Programm
„Bus-Scout“ des Zweckverbands Nahverkehr Süd-Niedersachsen (ZVSN). Im Landkreis
Osterode wurden seither in enger Zusammenarbeit mit den Schulen, der
Länderpolizei und den Bus-Verkehrsbetrieben 560 Bus-Scouts ausgebildet und
während ihres freiwilligen Einsatzes auch begleitet. Dieses äußerst erfolgreiche
und vorbildliche Programm hat nachweislich zur Reduzierung von kritischen
Situationen und Sachschäden im Linien- und Schulbusverkehr geführt. Am 7.7.
wurde vor dem Herzberger Bahnhof die nächste Stufe des Programms gezündet: 41
„Bahn- und Bus-Scouts“ erhielten im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre
Zertifikate
... weiter
Herzberg/Northeim: Vier Wochen lang Busverkehr zwischen Herzberg und Northeim
(Stand 19.07.2015)
Für Südharzer Bahnkunden und für
diejenigen, welche gern per Bahn in den Südharz kommen möchten, brechen wieder
einmal harte Zeiten an. Vom 25. Juli bis zum 24. August wird die Strecke
zwischen Herzberg und Northeim wegen Gleis- und Bahnübergangsarbeiten
geschlagene vier Wochen lang gesperrt. In diesem Zeitraum verkehren zwischen den
beiden Städten Omnibusse des „Schienen-Ersatzverkehrs“, die mit rund 50 Minuten
Fahrzeit doppelt so lange benötigen wie die Züge. Zu jedem Zug, der zwischen
Nordhausen und Herzberg verkehrt, gibt es ab Herzberg einen Bus nach Northeim,
der dort so ankommt, dass die „metronome“ sowohl in Richtung Hannover als auch
in Richtung Göttingen erreicht werden. Umgekehrt verkehrt zu jedem Zug nach
Nordhausen ein Bus ab Northeim, der Anschlüsse von den beiden „metronomen“
aufnimmt. Im Berufsverkehr werden früh ab Herzberg und nachmittags ab Göttingen
zusätzlich einige wenige Direktbusse ohne Halt zwischen diesen beiden Stationen
verkehren. Nach Abschluss der Arbeiten wird noch eine Woche lang auf der Schiene
gebummelt (70 km/h statt 100 km/h), was weitere Fahrplananpassungen vom 25.
August bis zum 1. September mit sich bringt.
Die Deutsche Bahn hat zur Information ihrer Kunden ein kleines Fahrplanheft
aufgelegt, in welchem die verkehrenden Züge und Busse mit ihren Anschlüssen
aufgeführt sind und informiert im Internet unter:
http://bauarbeiten.bahn.de/niedersachsen-bremen,8)
... weiter
Walkenried: Thesenpapier zu ÖPNV und Tourismus im Harz und im Harzvorland
(Stand 14.06.2015)
Die Chancen, welche ein gut ausgebauter ÖPNV für den Harzer Tourismus bietet,
werden im Allgemeinen unterschätzt. Dabei zeigen andere Regionen, dass mit einer
guten Erreichbarkeit und vor allem mit einem gut ausgebauten und transparenten
Angebot vor Ort sehr viele Urlauber überzeugt und begeistert werden können. Zum
unumwunden zu konstatierenden Nachholbedarf des Harzes kommt erschwerend die
Aufsplitterung von Angebots- und Fahrpreisgestaltung auf drei Bundesländer und
insgesamt fünf Zweckverbände bzw. Verkehrsträger hinzu, die zum Teil erheblich
voneinander abweichende Ziele verfolgen.
1. Erreichbarkeit mittels Fernverkehr
Das Schicksal, keine direkten, umsteigefreien Fernzugverbindungen aus den
Ballungsräumen mehr zu haben, teilt der Harz mit einigen, aber nicht allen
Urlaubsgebieten. Die Nord- und Ostseeküste und die Alpen haben diese
Verbindungen noch. Während die übrigen Regionen immerhin mittels Fernbussen gut
angebunden sind, fallen diese Verbindungen für den Harz ausgesprochen dürftig
aus. Teilweise befinden sich die Unternehmen bereits wieder auf dem Rückzug.
Durchgehende Züge zu fordern, ist selbst in Anbetracht eines gewissen bei der DB
Fernverkehr zu beobachtenden Umdenkens illusorisch. Umso wichtiger ist es, die -
in punkto Häufigkeit und Schnelligkeit durchaus gute! – Anbindung des Harzes von
überflüssigen Umsteigevorgängen zu befreien und damit für den Fahrgast stabiler
zu machen. Dies sollen einige kostenneutrale Beispiele erläutern:
Harzkursbuch:
Aktualisierung vom
Stadtbus
Goslar (Stand 14.06.2015)
Der Stadtbus Goslar fährt seit dem
12.04.2015 nach einem geänderten Fahrplan. Auf einigen Linien (u.a. zum
Bergbaumuseum) wird häufiger gefahren. Die entsprechenden Seiten wurden im
Harzkursbuch unter
http://www.suedharzstrecke.de/downloads/Harzkursbuch_Sommer_2015_20150614.pdf
geändert.
Walkenried:
Das neue Online-Bürgerblatt
"Walkenrieder
Nachrichten" mit Buchungsservice für Fernbuslinien - Surftipp:
Fernbusfahrplan
simplexmobility
(Stand 24.05.2015)
Auch wenn Walkenried nicht
angefahren wird, wird die Auskunfts- und Buchungsseite von meinfernbus/Flixbus
auf der Homepage der
"Walkenrieder
Nachrichten" eingeblendet.
Interessierte können also über diese Seite zu den Aukunfts- und Buchungssystemen
dieses Unternehmens gelangen und sich über das Fahrtenangebot und die Preise
informieren. Das Unternehmen ist übrigens auf Walkenried zugekommen und hat
diese Möglichkeit angeboten, bei der pro Buchung auch noch eine (kleine)
Provision für die "Walkenrieder" abfällt, die dann gern im Sinne des Ortsbildes
verwendet werden soll
..weiter
Von
simplexmobility
erhielten wir die Information, dass sich die "neue" FlixBus-MeinFernbus mit
ihrem Angebot weiter aus der Harz-Region zurückgezogen hat. Zum 21.05. wurde die
Linie 079 von Hamburg nach Chemnitz (u. a. mit Halt in Nordhausen) eingestellt.
Aktuell führen damit noch die Fahrten der MFB 029 Hamburg - München und MFB 051
Köln - Berlin durch den Harz.
Bei SIMPLEX Mobility handelt es sich um eine private Informationsplattform, die
sich mit dem Themenspektrum Public Transport, insbesondere mit Fahrplan- und
Netzgestaltung beschäftigen möchte. Dahinter steckt eine über Jahre gewachsene
Begeisterung für die Verkehrsträger Zug und Bus, sowie die Leidenschaft für
Fahrpläne, Fahrplangestaltung, Netzentwicklung und Netzdesign. Informationen
finden Sie unter:
http://www.simplexmobility.de/
..weiter
Südniedersachsen:
PRO BAHN Südniedersachsen zieht Streik-Bilanz - Die Sollingbahn Northeim –
Bodenfelde war auch im Streik das Stiefkind
(Stand 11.05.2015)
Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen hat nach nahezu 6 GDL-Streiktagen
eine Bilanz für den Süden des Bundeslandes und die angrenzenden Bereiche von
Hessen und Thüringen gezogen und fordert in zwei Fällen zusätzliche
Anstrengungen für den wahrscheinlichen Fall eines weiteren Streiks. Sie
betreffen die Strecken Northeim – Bodenfelde und Kassel – Nordhausen – Halle.
Dank mehrerer Bahnunternehmen, die vom GDL-Streik dieses Mal nicht betroffen
waren (sie waren es schon in anderen Fällen und werden es wahrscheinlich auch
wieder sein), und dank der bei DB Regio noch zahlreich vorhandenen Beamten
konnte in Südniedersachsen ein relativ umfangreicher Bahnverkehr angeboten
werden. Auf den Strecken des metronom, von CANTUS und der NordWestBahn rollten
die Züge ohne Einschränkungen, und DB Regio brachte an Werktagen immerhin 72
Züge und damit deutlich mehr als 50 % des sonstigen Angebots auf die Schienen.
Hinzu kamen zahlreiche ICE, da die Linien Frankfurt – Hamburg, München – Hamburg
und Frankfurt – Berlin prinzipiell zweistündlich bedient wurden. Lediglich die
IC-Linie Karlsruhe – Hamburg wurde ein vollständiges Opfer des Dauerstreiks632.
Newsletter Südharzstrecke
Südniedersachsen: Sprecher der Initiative "Höchste
Eisenbahn für den Südharz" Michael Reinboth wurde neuer Vorsitzender im PRO
BAHN-Regionalverband Südniedersachsen
(Stand 09.05.2015)
Der PRO BAHN-Regionalverband Südniedersachsen
hat Michael Reinboth (Walkenried) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Gerd
Aschoff (Göttingen) ab, der nach 30 jähriger Amtszeit nicht erneut kandidierte.
Er steht dem Regionalverband künftig als „Ehrenvorsitzender“ zur Verfügung und
will seinen Schwerpunkt auf seine ehrenamtliche Tätigkeit als
Bundespressesprecher des Fahrgastverbandes verlagern. Außerdem ist er
stellvertretender PRO BAHN-Landesvorsitzender
..weiter
Streik: DB Regio veröffentlicht
Streikfahrplan für Samstag
(Stand 08.05.2015)
Wer mit einem Einlenken der GDL im Dauerstreik gerechnet hatte, wurde spätestens
durch die jüngste Kampfrede ihres Vorsitzenden eines besseren belehrt. Bis
Sonntag wird es also weiter gehen, und wer weiß, wann der nächste Streik folgen
wird. Die GDL-Spitze hat erneut Rundumschläge gehen Unternehmer, Politiker und
vor allem alle anderen Gewerkschaften verteilt. Lösung: In weiter Ferne. Als
Nutzer der Bahn und mehr noch als Organisation, die sich seit 20 Jahren für die
Bahn einsetzt, fühlen wir uns nicht mehr ernst genommen, von keiner Seite. Es
geht ums Prinzip und schon lange nicht mehr um die, welche mit dem Fahrgeld für
Löhne und Gehälter aufkommen
..weiter
Südniedersachsen: Notfahrplan der Deutschen Bahn für den Zeitraum 05. bis 08.
Mai (Stand 04.05.2015)
Von DB Regio wurden der Initiative die Notfahrpläne übermittelt. Danach wird es
auf den Strecken
ein Ersatzangebot geben, welches zwischen 50 und 80 % der sonst gefahrenen Leistungen bietet. Lediglich auf der Strecke Northeim - Bodenfelde werden alle Züge durch Busse ersetzt, die in Northeim zu den gleichen Zeiten wie die Züge abfahren und ankommen, aber für die Strecke deutlich länger brauchen. http://www.suedharzstrecke.de/downloads/RB 81 SEV Northeim - Bodenfelde_05_08Mai.pdf ..weiter
Strecke 350 Göttingen - Kreiensen: Information von DB Regio - nach Notfahrplan
folgt Baustellenfahrplan vom 09.05.2015 - 17.05.2015 (Stand 04.05.2015)
Wie uns DB Regio gerade mitteilte, finden zusätzlich zwischen
Göttingen und Kreiensen ab Samstag Bauarbeiten statt, die schon im
Jahresfahrplan eingearbeitet sind. DB Regio wird die Fahrgäste zwar über Ansagen
und mit Handzetteln in den Zügen und auf den Bahnhöfen erinnern, befürchtet aber
einen Teil der Pendler durch den Streik "zu verlieren" und nach dem Streik
fahren die RB 82 schon bis zu 8 Minuten früher in Göttingen ab
Hannover - Göttingen
Göttingen - Hannover
Quelle: DB Regio AG, Willy-Brandt-Platz 1, 38102 Braunschweig, Tel. 0531
704-3301, Michael Fischer Teilnetzmanager
Regionalisierungsmittel:
Unterstützen Sie die Online Petition für eine auskömmliche Finanzierung des
Öffentlichen Personenverkehrs
(Stand 04.05.2015)
Der PRO BAHN-Regionalverband
Südniedersachsen und unsere Initiative unterstützen ausdrücklich die nachfolgend
verlinkte Petition für eine auskömmliche Finanzierung des Öffentlichen
Personenverkehrs.
https://www.openpetition.de/petition/online/finanzierung-des-regional-und-s-bahn-verkehrs-sichern-massive-fahrpreiserhohungen-vermeiden
Die Regionalisierungsmittel befinden sich zur Zeit im Vermittlungsausschuss von
Bundestag und Bundesrat. Bitte zeichnen sie mit, leiten sie die bitte an alle
Interessenten weiter. Vielen Dank!
Gerd Aschoff, PRO BAHN RV Südniedersachsen
Burkhard Breme, Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"
Harz: Neues
„Harz-Kursbuch“ für den Sommer 2015 erschienen (Stand 26.04.2015)
„Auch wenn der Zustand des öffentlichen Nahverkehrs am und im Harz nicht gut ist
– wir geben nicht auf und werden weiter für die Nutzung von Bahn und Bus werben“
beschreibt Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ den Hintergrund, vor dem das neue, ab 25.4. gültige „Harz-Kursbuch“ der
Initiative erarbeitet worden ist. Aktuell geben die wiederholten und nicht mehr
nachvollziehbaren Streiks der GdL und der Stillstand in Tariffragen („HATIX“)
Anlass zur Sorge
..weiter
Kommentar: Streiken, bis alle Kunden sich verlaufen haben? (Stand
26.04.2015)
Die aktuelle Streikwelle der Lokomotivführer, die vorrangig dem Machterhalt
ihres Vorsitzenden Weselsky dient und sich erst in zweiter Linie um Löhne und
Arbeitsbedingungen dreht, ist für die Initiative „Höchste Eisenbahn für den
Südharz“ Anlass zu großer Sorge um die Zukunft des Schienenverkehrs im Südharz.
Zwar wurden die letzten beiden Streiktage dank eines brauchbaren, Züge mindestens im 2-Stunden-Takt vorsehenden „Notfahrplans“ im Südharz mit Anstand bewältigt, doch waren und sind die Unsicherheiten bei den Fahrgästen groß. Und sie werden es allem Anschein nach auch bleiben, denn die GDL und ihr Vorsitzender geben nicht auf und sind offensichtlich gewillt, dem Ziel des Machterhalts alles andere unterzuordnen und sogar das partielle Verschwinden des Systems „Eisenbahn“ von der Landkarte in Kauf zu nehmen.
Denn während es in den Metropolen und Ballungsräumen kaum Alternativen zum Schienenverkehr gibt und die Kunden, wenn auch zähneknirschend, zur Bahn zurückfinden, sieht es diesbezüglich sowohl im Güterverkehr als auch im Nahverkehr der ländlichen Räume anders aus. Hier gibt es Alternativen durch Verlagerung der Verkehre auf die Straße, und genau dies findet nach der Beobachtung von „Höchste Eisenbahn“ aktuell auch statt ..weiter
Landkreis HARZ:
Mit dem HATIX-Urlaubs-Ticket kostenfrei im
Harz unterwegs - HATIX kann man selbst umsetzen - Forderungen zur Infrastruktur
müssen durch Erledigung von Hausaufgaben ergänzt werden (Stand 15.04.2015)
Als Ergebnis einer harzweiten und
länderübergreifenden Zusammenarbeit der Kommunen wird derzeit die Forderung nach
der Schaffung eines Straßen-Harzrings durch vierspurigen Ausbau weiterer
Straßenabschnitte gefeiert und begrüßt. An dieser gemeinsamen Resolution, die
außer dem Porto bei den einreichenden Kommunen sonst keine weiteren Kosten
verursacht, ist sicher die Tatsache, dass Orte aus drei Bundesländern sie
gemeinsam auf den Weg gebracht haben, zu begrüßen. Ansonsten ist es kein allzu
großes Kunststück, bei Dritten, in diesem Falle Ländern und dem Bund, Geld und
Aktivität einzufordern.
Ganz anders sieht es mit der Gemeinsamkeit aus, wenn es darum geht, seit langem
auf dem Tisch liegende, gemeinsame Hausaufgaben zu erledigen. Denn hier muss man
selbst aktiv werden, Überzeugungsarbeit leisten, Widerstände überwinden und
nötigenfalls auch selbst in die Tasche greifen. Und genau hier passiert leider
wenig bis nichts. Ein geradezu klassischer Fall ist HATIX
..weiter
Südniedersachsen: Fehlende Regionalisierungsmittel gefährden den Nahverkehr auf
der Schiene - Initiative schreibt offenen Brief an Bundestagsabgeordnete unserer
Region (Stand 26.03.2015)
Offener Brief unserer Initiative:
Der Nahverkehr auf der Schiene hat sich seit der Umsetzung der Bahnreform ab
1996 zu einer Erfolgsstory mit sehr hohen Zuwachsraten entwickelt. Hierzu hat
eine trotz der Kürzungen infolge des „Koch-Steinbrück-Papiers“ bis dato noch
ausreichende Ausstattung der Bundesländer mit den so genannten
„Regionalisierungsmitteln“ beigetragen. Das sind die Mittel, welche der Bund den
Ländern zur Verfügung stellt, damit diese Zugleistungen ausschreiben und
bestellen können
..weiter
Berlin/Göttingen: ICE-Halt Göttingen behält Status Quo - Fahrplanwechsel 2017
bringt noch mehr Reisemöglichkeiten - MdB Güntzler (CDU) besuchte mit
Fahrgastvertretern DB AG
(Stand 26.03.2015)
Pressemitteilung MdB Güntzler (CDU)
Der ICE-Halt Göttingen bleibt auch in Zukunft so gut angebunden wie bisher. Das
teilt der Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler (CDU) nach einem Gespräch bei der
Deutschen Bahn mit. „Mir ist versichert worden, dass der ICE-Halt Göttingen
nicht wie befürchtet unter der neuen Verbindung Nürnberg-Berlin über
Halle/Erfurt leidet“, so der CDU-Politiker. Gemeinsam mit Gerd Aschoff vom
Fahrgastverband Pro Bahn und Burkhard Breme von der Initiative „Höchste
Eisenbahn Südharz“ war der Abgeordnete bei der Deutschen Bahn, um über Themen
des Nah- und Fernverkehrs in Südniedersachsen zu sprechen
..weiter
Walkenried: Verknüpfungspunkt der kurzen Wege muss
erhalten bleiben (Stand 15.02.2015)
Der Bahnhof in Walkenried ist ein in jeder Hinsicht vorbildlicher
Verknüpfungspunkt zwischen Bahn und Bus. Wie man diesem Bild entnehmen kann,
sind zwischen den Zügen und den Omnibussen keine 20 Meter zurückzulegen, und
dies niveaugleich und barrierefrei. Überdachte Wartemöglichkeiten für beide
Bereiche und ein täglich besetzter Bahnhof mit Fahrkartenverkauf sowie
zahlreiche P&R-Plätze runden das Bild ab
..weiter
Walkenried: Kurze Wege beim Umstieg
„Harz-Kursbuch“ als Internetversion veröffentlicht (Stand
01.01.2015)
Initiative veröffentlicht aufgrund
der notwendigen Änderungen im Harz-Kursbuch eine neue Internetversion, die den
Stand vom 01.01.2015 enthält.