Übersicht 2020

 Das Harz-Kursbuch für den Winter 2021 Fernverkehr ist nun – ohne den Umschlag – als Download-Version verfügbar (20.12.2020)

Walkenried: Tarifreform des VSN bringt für Walkenried kaum glaubliche Preissenkungen (Stand 27.11.2020)
Der scheidende Landrat Bernhard Reuter hatte im letzten Wahlkampf unter anderem das 5-Euro-Ticket für den Bereich des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN) versprochen. Nun haben die Kreistage in Göttingen, Northeim und Holzminden den Weg für die umfassende Tarifreform des VSN freigemacht – und tatsächlich ist das 5-Euro-Ticket dabei!
Die Politik hat Wort gehalten und wird die neuen Tarife auch zumindest übergangsweise abfedern, ein im Zeichen des Klimawandels und der so oft angemahnten Verkehrswende enorm wichtiges Signal. Die Erwartung ist, dass sich aufgrund der nun deutlich niedrigeren Fahrpreise und der neuen Angebote mehr Kunden für Bahn und Bus entscheiden und auf diese Weise die Einnahmeseite am Ende wieder stimmt.

„Nach der Verbesserung der Busfahrpläne im Harz und der Umsetzung des HATIX, also der kostenlosen Mitnahme unserer Gäste im Linienbus, ist die Tarifreform ein weiteres ganz wichtiges Signal, dass die Politik hierzulande es wirklich ernst meint mit der Verkehrswende. Es hat etwas gedauert, aber was am 01.01.2021 nun in Kraft tritt, kann sich wirklich sehen lassen“ äußert sich Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ höchst erfreut.
Über viele Jahre hinweg hat die Initiative die hohen Preise im VSN beklagt. Nun wendet es sich zum besseren – und das gleich in einem Riesenschritt
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Göttingen: VSN-Tarifreform zum 1. Januar 2021 Bahn- und Busfahren in der Region wird zum Teil deutlich günstiger - Fahrgastverbände äußern sich positiv (Stand: 24.11.2020) 
Pressemitteilung des VSN:

Zum 01.01.2021 geht die viel intensiv diskutierte Tarifreform im Bereich des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen an den Start: Neben einem „Fünf-Euro-Ticket“ und der verbundweiten Einführung eines Sozialtickets gibt es für zahlreiche Fahrgäste im Nahverkehr neue Tarifangebote.

„Der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen ist mit zahlreichen neuen Angeboten im Buslinien-Verkehr in den letzten Jahren in Vorleistungen getreten. Jetzt folgt mit der Tarifreform der nächste, wichtige Schritt zur Umsetzung der Verkehrswende in Süd-Niedersachsen“, so Christel Wemheuer, Vorsitzende der ZVSN-Verbandsversammlung.

Eine wesentliche Änderung bei der Tarifreform ist die Einführung eines verbundweiten Sozialtickets. Marie-Luise Niegel, kommissarische Dezernentin für Bildung und Kreisentwicklung des Landkreises Holzminden, freut sich: „Zwar gibt es das SozialTicket des Landkreises Holzminden in der bisherigen Form nicht mehr. Allerdings gibt es zum 1. Januar 2021 zwei SozialTickets im Gebiet des VSN: Die BusCard-E ist gültig in der Stadt Göttingen und die VSNCard-E, die im gesamten VSN-Verbundgebiet und somit auch in Holzminden gilt. Das ist ein wichtiger Beitrag zur sozialen Teilhabe auch im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).“

Die Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte sich bereits seit längerem stark gemacht für die Einführung des Jugendfreizeittickets. „Das JugendFreizeitTicket ist perfekt für junge Menschen, die in der Freizeit auch im VSN-Verbundgebiet außerhalb des üblichen Pendelweges mobil sein möchten bzw. neben dem Weg zum Ausbildungsbetrieb auch den Weg zur Berufsschule mit dem ÖPNV zurücklegen möchten“.

„Mit dem Fünf-Euro-Ticket wird ein zentraler Baustein für die Mobilität in der Fläche umgesetzt, für das ich mich auch persönlich stark engagiert habe“, so der Göttinger Landrat Bernhard Reuter. „Durch die Kappung der bisherigen hohen Preisstufen kann jeder Ort im VSN-Gebiet, also auch kreisübergreifend, für höchstens 5 Euro erreicht werden. Das ist deutschlandweit einmalig und ein wichtiger Beitrag für umweltschonende Mobilität!“ weiter

Ellrich:  Die Geschichte des Bahnhofs Ellrich und seiner Umgebung in Buchform erschienen - Eine Anregung für den weihnachtlichen Gabentisch (20.11.2020)
Auf den ersten Blick wirkt der heutige Bahnhof Ellrich auf den Fahrgast wie eine ganz normale Station, auf der sich jede Stunde zwei Züge treffen, um in Richtung Nordhausen und Northeim weiterzufahren. Manch einer mag sich über den guten Zustand des Bahnhofsgebäudes wundern, ist er doch auf ländlichen Stationen der Deutschen Bahn anderes gewöhnt: Entweder gibt es nur noch kleine Hütten zum Unterstellen oder desolate Baulichkeiten, mitunter auch beides zusammen. Nicht so in Ellrich.

Schon historisch: Infolge des verunglückten Bahnsteigumbaus müssen die Züge aktuell nacheinander in Ellrich halten… Auf dieser Station ist eben nichts wirklich normal (Foto: Klaus Dietrich)

Tatsächlich weist dieser Kleinstadtbahnhof eine mehr als ungewöhnliche Geschichte auf. In seinen nunmehr 151 Jahren hat er allerhand erlebt und geht die nächsten 50 Jahre in nochmals völlig veränderter Form an. Er stand an der Wiege der Ellricher Industrie, die sich durch und mit ihm entwickelte: Gipsfabriken, Fabriken zur Herstellung von Schuhleisten, Webereien entstanden und siedelten sich rund um den Bahnhof an. Mancher Fabrikant errichtete sich in unmittelbarer Nähe eine prachtvolle Villa. Mit dem Bau der Kleinbahn nach Zorge und der Einrichtung der Buslinie nach Sülzhayn – Benneckenstein entwickelte sich der Bahnhof zu einem kleinen Knotenpunkt.

1944/45 musste er das Entstehen des KZ Ellrich-Juliushütte in seiner unmittelbaren Nachbarschaft mit ansehen und spielte beim Transport der Häftlinge eine unrühmliche Rolle. Seine schon vor dem Krieg ausgebauten Luftschutzeinrichtungen wurden allerdings nie benötigt – sie blieben aber erhalten und können heute besichtigt werden. Es kam die Zeit der „Zonengrenze“, in der Fahrgäste zu Grenzgängern wurden und sich rund um die Juliushütte viel Menschliches und Unmenschliches abspielte, bis der „Eiserne Vorhang“ endgültig niederging und den Bahnhof Ellrich zu einem Grenzbahnhof für Güterzüge werden ließ, dessen Sicherungsanlagen immer mehr perfektioniert wurden. Dennoch gab es immer wieder Fluchtversuche, von denen einer mittels Lkw über Bahngleise 1985 im Kugelhagel scheiterte  weiter

Harz-Kursbuch: Neue Fahrpläne auf einigen Buslinien im westlichen Harz  (Stand: 28.08.2020)
Liebe Nutzer des Harz-Kursbuchs,

die Entwicklung des Westharzer ÖPNV ist derzeit dynamisch. Manchmal, so scheint es, allerdings ein wenig zu dynamisch. Es ist so ähnlich wie bei Corona: Alle machen irgendwie mit, das Ziel ist auch klar, aber doch weichen die Einzelheiten manchmal mehr, manchmal weniger voneinander ab. Gemeint ist hier der jeweilige Umstellungszeitpunkt. Der lag bei „HarzBus“ zunächst beim 16.07.2020. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Fahrpläne aller HarzBus-Linien nach, wie es schien, sehr sorgfältiger Planung und mehrfacher Abstimmung mit der lokalen Politik und den Nutzern, umgestellt. Naturgemäß musste man mit einigen Anlaufproblemen rechnen, die auch prompt ihren Niederschlag in einer wahren Flut von Leserbriefen gefunden haben, was zu der Forderung führt, doch alles wieder auf Anfang zu setzen.

Das geschah zwar gottseidank nicht, aber eine plötzlich auftauchende Baustelle in Clausthal-Zellerfeld, von der zuvor niemand etwas wusste, wurde zum Anlass für einige Korrekturen genommen, die mit den Umleitungen in Clausthal und dadurch erforderlichen Fahrzeitverlängerungen erklärt wurden. Ein wenig wurden dann auch noch die Straßenbauverwaltung bzw. die Stadt Clausthal-Zellerfeld beschimpft, denen man das abermalige Umstellen der Fahrpläne nach 4 Wochen (!) in die Schuhe schob.

Schaut man sich die neuen Fahrpläne besonders der Linie 830 an, so bemerkt man allerdings, dass sich einige Fahrzeitverlängerungen zwischen Goslar und Clausthal-Zellerfeld ereignen, also mit der Baustelle nichts zu tun haben. Heimlich, still und leise hat man Zuschläge eingebaut, mal 2, mal 4 Minuten, mal auch gar keine. Dies in Verbindung mit den tatsächlich erforderlichen Zuschlägen in Clausthal-Zellerfeld führen zu einer Fahrzeitverlängerung bis Altenau um 3-4 Minuten, entsprechend auch in der Gegenrichtung weiter

Bis dahin dokumentieren wir die eingetretenen Änderungen und bieten Ihnen die – doch wenigen – Seiten mit den geänderten Busfahrplänen der 830 und 840 (C.1), der 832 (C.2), der 470 und 472 (C.20), der 440 (C.23) und der 460 (C.24) zum Selbstdrucken an. Auf die Änderung der „Harzquerverbindungen“ verzichten wir des Aufwands wegen. In ihrer Struktur bleiben sie ja erhalten.

Ergänzung für Online und Print-Ausgabe
Stand 23.08.2020

Harzkursbuch_Sommer 2020_C.1_und_C.2_20200823.pdf
Harzkursbuch_Sommer 2020_C.20_20200823.pdf
Harzkursbuch_Sommer 2020_C.23_und_C.24_20200823.pdf

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Harz-Kursbuch: Sommer 2020 Änderungen zum Schuljahresbeginn in Niedersachsen (Stand: 23.08.2020) 
Liebe Kundinnen und Kunden des „Harz-Kursbuchs“, mit Beginn des Schuljahrs am 27. August treten auf einigen Buslinien im Altkreis Osterode Änderungen in Kraft, die allesamt positiver Natur sind. Im Kreis Goslar musste der gerade erst in Kraft getretene Fahrplan der HarzBus-Linien wegen einer „vergessenen“ Großbaustelle in Clausthal-Zellerfeld bereits zum 17. August angepasst werden. Nachstehend die Änderungen in groben Zügen:

  • C.1 Linie 830 Goslar – Hahnenklee – Clausthal-Zellerfeld details
  • C.1 Linie 840 Clausthal-Zellerfeld – Altenau – St. Andreasberg details
  • C.1a Linie 861 Goslar – Oker – Altenau details
  • C.2 Linie 832 Goslar – Lautenthal – Clausthal-Zellerfeld details
  • C.20 Linien 470 und 472 Bad Sachsa – Walkenried – Braunlage details
  • C.23 Linie 440 Osterode – Lerbach – Clausthal-Zellerfeld details
  • C.24 Linie 460 Osterode – Bad Grund – Clausthal-Zellerfeld details

Südharz: Fahrplanwechsel im Dezember 2020 - „Höchste Eisenbahn“ fordert Spätbus bis Walkenried ab Dezember (Stand: 20.08.2020)
Der Ausblick auf den Jahresfahrplan 2021 ist für die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ durchaus erfreulich. Deswegen geizt Sprecher Michael Reinboth auch nicht mit Lob für die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in Hannover: „Die geben sich schon große Mühe, und sie stehen auch zu ihren Zusagen.“ Schade nur, dass sie von ihren Kolleginnen und Kollegen in Thüringen ein ums andere Mal im Stich gelassen werden. In Erfurt hat man ganz offenbar an der „Südharzstrecke“ nicht das geringste Interesse. Reinboth: „Die nehmen die durchaus ja vorhandenen Mittel lieber, um sie in Züge ins bayrische Coburg zu investieren, die in Thüringen außer Erfurt keinen anderen Halt bedienen und dort auch niemandem nutzen. Für den Landesnorden gibt es nichts.“

Und so fällt das Angebot zwischen dem Landstrich um Herzberg und Osterode und dem Ostzipfel des Landkreises um Bad Sachsa und Walkenried immer weiter auseinander. Das jedoch möchte „Höchste Eisenbahn“ gern ändern.

  • Deutliche Angebotserweiterung auf der Westharzstrecke weiter
  • Null Bewegung auf der Südharzstrecke weiter
  • Spät-Kleinbus von Herzberg bis Walkenried gefordert weiter

Harz / Deutschland: Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz (Stand: 20.08.2020) 
Anbei der Downloadlink zu dem über 500 Seiten starken aktuellen Fahrplan aller Fernbusse mit vielen Tipps.
Infos unter:
www.fernbusliniennetz.de

Harz: Wandertipp - Abflug in den Harz … mit dem ÖPNV (Stand: 06.08.2020)


So wie er können wir natürlich nicht einfach so abfliegen.

Er hebt gerade von seiner Distel ab und setzt sich in Richtung Bad Grund in Bewegung. Aber manchmal muss man eben einfach mal los, und in Corona-Zeiten bietet sich eine kleine Tour im Harz schon deswegen an, weil man weder an der Bier- noch an der Schinkenstraße vorbeikommt. Das Restrisiko ist auch bei der Nutzung von Bahn und Bus nahe Null, weil sich hierzulande so gut wie niemand nicht an die Regel hält, die da lautet: Einstieg nur mit Mund-Nase-Schutz.

Also ging es am 30.07.2020 kurz entschlossen mal wieder los. In meinem Alter muss man sich aber schon überlegen, was man sich so zumuten will und kann. Vor zwei Wochen an der Hanskühnenburg waren es rund 20 Kilometer – eindeutig zu viel. Also dieses Mal nur 10 bis 12. Aber wohin?

Wie wäre es mal mit der Nordwestecke des Harzes? So rund um Bad Grund, vielleicht mit Innerste oder Buntenbock? Geht denn das überhaupt ohne Auto?

Es geht. Natürlich geht es. Für Walkenrieder ist allerdings etwas Bahnfahren angesagt. Osteroder können die Tour nur mittels Bus gestalten, Gäste in Osterode, Bad Grund oder Buntenbock gar ohne Kosten – dank HATIX. Ihnen stehen die Buslinien 440 und 460 praktisch den ganzen Tag über zur Verfügung, auch am Wochenende weiter

Harz: Fahrpläne gut, Darstellung schlecht – ein altes Lied im Westharz - update des Harzkursbuchs (Stand: 06.08.2020)
„Es ist wie so oft im Westharz: Es werden gute Fahrpläne gemacht, aber man verkauft sie schlecht, weil man größere Geldausgaben für die Darstellung und Vermarktung scheut und sich ausschließlich auf die digitalen Medien verlässt. So kommt es, dass die Fahrgäste gerade bei umfangreichen Änderungen nicht klarkommen und der Ruf des ÖPNV unverdientermaßen leidet.“ Michael Reinboth, Fahrplanexperte des BUND und wie viele seiner Mitstreiter an einer besseren Nutzung von Bahn und Bus im Harz in hohem Maße interessiert, verfolgt die aktuelle Debatte um die neuen HarzBus-Fahrpläne mit großem Interesse. Seit Jahren hat er sich der Verbesserung der Darstellung gerade des Busverkehrs im Harz verschrieben und erlebt immer wieder, wie gute Ansätze an unflexiblen technischen Systemen und fehlendem Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden zwar nicht scheitern, aber doch leiden.

Sowohl der Regionalverband Braunschweig als auch der Zweckverband ZVSN in Göttingen haben schon vor Jahren die Herausgabe von Fahrplanbüchern oder Fahrplanheften eingestellt – zu geringe Nachfrage, hieß und heißt es unisono. Stattdessen sollten es Faltblätter für jede einzelne Linie und, natürlich, die elektronische Auskunft richten, da heute jeder über ein Smartphone oder ähnliches verfügt und sich die nächste Verbindung so schnell „ziehen“ kann.

Der Haken bei der Sache: In einem Faltblatt lässt sich eben aufgrund der heutigen unflexiblen Systeme nur genau eine Linie darstellen. Gibt es zwischen A und B mehrere Linien, braucht man auch mehrere Faltblätter. Durchgehende Fahrten über mehrere Linien hinweg lassen sich, wenn überhaupt, nur mit Tricks darstellen. Der geneigte Kunde, der Urlaubsgast zumal, ist hoffnungslos überfordert, wenn er sich die Faltblätter bei den Informationsstellen oder gar beim Zustieg im Bus zusammensuchen muss weiter

VSN-Tarif: Das 5-Euro-Ticket soll kommen - Gültigkeit im Bus UND auch im Zug (Stand: 26.07.2020)
Bei der Berichterstattung in der örtlichen Presse wurde über 5-Euro-Ticket immer nur vom BUS gesprochen, bei dem das Reisen billiger wird. Dann werden Relationen genannt, die man mit dem BUS gar nicht oder nur mit stundenlanger Fahrzeit zurücklegen kann, wie Osterode - Göttingen oder Osterode - HannMünden. Unsere Initiative wurde angesprochen, was der Murks denn soll, für Walkenried oder Sachsa brächte das Ticket doch gar nichts, weil man von hier mit dem Bus weder nach Göttingen noch nach Osterode käme. Und nach Braunlage kostet es ohnehin nur 3,50€...

Zum Schluss waren wir selber unsicher... Aber wir haben einen Verkehrsverbund für BUS und BAHN, und das 5-Euro-Ticket gilt, wie alle anderen angesprochenen Vergünstigungen, auch im ZUG. Sonst brächte es ja fast gar nichts! Gerade die weiten Entfernungen sind die, welche man mit dem Zug ziemlich schnell zurücklegt und die dann auch nur noch 5 Euro kosten. Im Nahbereich, wo vorwiegend der Bus genutzt wird, bringt das Ticket nur bedingt etwas, weil die unteren Tarifstufen ja so bleiben wir vorher.

Mag sein, dass da schon die entsprechende PM lückenhaft war. Im Interesse des guten Rufs des ÖPNV wäre uns daran gelegen, dass der Bericht dahingehend ergänzt wird, dass die neuen Tarife samt und sonders auch in den Zügen in Südniedersachsen gelten werden. Wenn denn der Göttinger Rat zustimmt, sonst wird das alles gar nichts.


Deutschland-Takt:
Der „Deutschland-Takt“ macht den Harz dauerhaft zur Fernverkehrswüste
(Stand: 26.07.2020)
Die Deutsche Bahn feiert sich und lässt sich von der niedersächsischen Politik feiern, weil sie einen Fernzug von Bayern an die Nordseeküste durchfahren lässt. Weitere Züge dieser Art sollen kommen bzw. wurden kürzlich zu anderen Zielen eingerichtet.

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Harz-Kursbuch: Das Harz-Kursbuch für den Sommer 2020 ist nun – ohne den Umschlag – als Download-Version verfügbar (Stand: 16.07.2020)
Update zur Printausgabe
Zwei kleinere Tippfehler in der gedruckten Fassung sind dort behoben.
Hier die Daten für die Freunde unserer Printausgabe:
Seite 37: Ankunft des RE2, Hannover Hbf ab 17.40, in Uelzen um 18.38 (statt 19.38) Seite 265: Der Sonnenberg wird von den Linien C.1 und C.3 bedient (nicht C.2 und C.3)

Außerdem ist auf folgende Änderung hinzuweisen:
In der Tabelle C.95 auf der Seite 240 beziehen sich die Anschlussangaben der HSB in Schierke und Drei Annen Hohne auf den ursprünglichen Sommer-fahrplan der HSB. Der ist aber mangels Lokomotiven und/oder Personal so nicht in Kraft getreten. Es gilt der geschrumpfte Sommerfahrplan, der auf den Seiten 248 bis 254 abgedruckt ist. Die Anschlüsse sind in der Download-Version korrigiert worden.
Leser der Printausgabe bitten wir, die Zeiten der Brockenbahn auf den Seiten 251 und 252 zu beachten und die Seite 240 zum Einlegen im die Printversion auszudrucken
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Deutschland-Takt: Der dritte Entwurf zum Deutschlandtakt liegt vor - Es bleibt dabei: Für den Harz wird wenig besser, aber vieles schlechter (Stand: 08.07.2020)
Wer die nachfolgenden kritischen Anmerkungen liest und anschließend über das berühmte Glas philosophiert, welches je nach Betrachtung halb voll oder halb leer ist, möge sich das immer wieder verkündete Ziel des „Deutschland-Takts“ vor Augen führen: Für das ganze Land soll er Verbesserungen bringen. Nicht nur für Großstädte, Magistralen und natürlich das ländliche Bayern, nein, auch für den Harz sollte etwas dabei herauskommen.

Tut es aber leider nicht. Ja, im dritten Entwurf haben sich die Schöpfer des Taktes wohl bemüht, die schlimmsten Unwuchten zu beheben. Darauf und auf die zweifellos vorhandenen wenigen Vorteile kommen wir gleich. Dafür haben sie neue Unwuchten eingebaut. Deren schlimmste sei gleich am Beginn genannt: Die bisherigen stündlichen Anschlüsse aus Berlin über Braunschweig in den Südharz gehen verloren. Alle. Komplett. Drei Minuten Übergang in Braunschweig Hauptbahnhof sind ein nicht haltbarer Witz, über den wir im Südharz allerdings nicht Lachen können. In der Gegenrichtung sind es 6 Minuten – aber was nützt das, wenn man in der anderen Richtung eine geschlagene Stunde in Braunschweig warten muss?

Die wenigen Vorteile für den Südharz ... weiter    

Harz-Kursbuch: Sommerausgabe des Harz-Kursbuchs mit vielen Neuerungen (Stand: 03.07.2020)
Das „Harz-Kursbuch“ für den Sommer 2020 ist zunächst als Print-Version erschienen, die Online-Version folgt in Kürze. Die Ausgaben behalten ihre Gültigkeit nunmehr bis zum nächsten regulären Fahrplanwechsel Anfang Dezember 2020. Aktuelle Entwicklungen wegen des weiterhin vorhandenen Corona-Virus müssen allerdings beachtet werden. Hierzu werden ggf. die Aufgabenträger und Verkehrsunternehmen informieren.

Dies ausgeblendet, finden Sie auf nunmehr 266 Seiten alles, was Bahn und Bus im und um den Harz ausmacht: Fahrpläne zur An- und Abreise aus allen Teilen Deutschlands und den Niederlanden, Fahrpläne aller zum Harz oder um ihn herum führenden Bahnstrecken mit allen Anschlüssen in den Harz hinein, Fahrpläne aller Buslinien, die um den Harz herum führen, Fahrpläne aller Buslinien im Harz, die Fahrpläne der Harzer Schmalspurbahnen, die der Museumsbahnen, vier Übersichtskarten und jede Menge Wander- und Ausflugstipps, daneben Adressen und Telefonnummern der Aufgabenträger und Verkehrsbetriebe, der Tourist-Informationen im Harz sowie zahlreicher Ausflugsziele und Museen… weiter    

Verkaufsstellen

  • Harzer Tourismus-Verband Goslar (kann dort direkt angefordert werden)
  • Regionalverband Harz in Quedlinburg
  • Tourist-Info Bad Sachsa
  • Tourist-Info Walkenried
  • Tourist-Info Bad Lauterberg im Harz
  • Tourist-Info Herzberg am Harz
  • Tourist-Info Osterode am Harz
  • Tourist-Info Braunlage
  • Harzer Verkehrsbetriebe Wernigerode (Pavillon am Hauptbahnhof)
  • Außerdem kann das Buch wie gewohnt direkt bei Michael Reinboth michael.reinboth@suedharzstrecke.de für 4€ plus Porto 1,55 formlos bestellt werden

Thüringen: Geld für bayerische Wünsche ist da, nicht aber für den Südharz (Stand: 03.07.2020)
Das Land Thüringen wird für eine künftige Regionalexpress-Verbindung zwischen Nürnberg und Erfurt über Coburg jährlich eine halbe Million Euro aus Nahverkehrsmitteln zur Verfügung stellen.

Na und? Dafür sind die Mittel doch da!
Richtig!
Aber: Unser beharrlich vorgetragener Wunsch nach der Freigabe eines einzigen Zuges zwischen Nordhausen und Walkenried wurde vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr wiederholt mit dem Hinweis auf fehlendes Geld abgeschmettert, obschon es hier um einen Bruchteil der Summe geht, die nun mal eben so für einen in Thüringen außer in Erfurt selbst gar nicht haltenden Zug ausgegeben wird
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Harz / Deutschland: Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz (Stand: 02.07.2020) 
Anbei der Downloadlink zu dem über 500 Seiten starken aktuellen Fahrplan aller Fernbusse mit vielen Tipps.

Südharz: Harzer Schmalspurbahnen hängen den Südharz vom Brocken ab (Stand: 22.06.2020)
„In Corona-Zeiten muss man mit gewissen Anpassungen im Bahn- und Busverkehr leben können. Aber was die Harzer Schmalspurbahnen sich mit ihrem am 27. Juni in Kraft tretenden Sommerfahrplan leisten, geht, was den Südharz angeht, über die berühmte Hutschnur. Hier muss dringend nachgebessert werden.“

Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist sauer auf die HSB. Die mit dem Beginn des neuen Sommerfahrplans am 27.6. wirksam werdenden Verschlechterungen für den Südharz haben nämlich mit Corona gar nichts zu tun – sehr viel aber mit Lokomotiv- und Personalmangel und Gedankenlosigkeit. Oder aber mit fehlendem Interesse für die Belange des Südharzes.

Ganz offensichtlich fehlt den HSB eine Lok. Oder es fehlen Lokführer und Heizer. Wie auch immer: Der Fahrplan zum Brocken wurde gegenüber den früheren Entwürfen zusammengestrichen. An zwei Stellen wurde aus zwei Fahrten nur mehr eine gemacht. Leider aber hat man den Fahrplan der eigentlichen Harzquerbahn von Nordhausen nach Drei Annen Hohne nicht angepasst. Das Resultat ist, vorsichtig formuliert, suboptimal: weiter  

Südharz: Neue Angebote machen Süd- und Westharzstrecke attraktiver (Stand: 14.06.2020)
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man über zwei neue tarifliche Angebote im Niedersachsen-Tarif, die die NITAG vor einigen Tagen vorgestellt hat, sehr erfreut. „Mit diesen Angeboten wird das Reisen auf unseren beiden Strecken Göttingen – Nordhausen und Braunschweig – Herzberg noch attraktiver. Weitere Schritte im Hinblick auf eine gemeinsame Vermarktung des ganzen Harzes für Bahn und Bus müssen sich allerdings anschließen“ formuliert Sprecher Michael Reinboth. „Aber die NITAG hat uns hier positiv überrascht. So kann es weitergehen.“

Spar-Ticket für 6 € bis 50 Kilometer ...
„Nordhausen plus“ bringt eine Ausdehnung des Niedersachsen-Tickets
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Nordhausen: "Niedersachsenticket plus Nordhausen" ab 14.06.2020 -gegen Aufpreis- auch auf Südharzstrecke bis nach / ab Nordhausen gültig (Stand: 11.06.2020)
Ab 14.06.2020 ist es einfacher zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Thüringen mit der Bahn zu fahren, denn das Niedersachsenticket kann ab / bis Nordhausen für die gesamte Südharzstrecke gelöst werden. Mit diesem Tagesticket reisen bis zu 5 Personen mit allen Nahverkehrszügen in Niedersachsen, Bremen und Hamburg bis nach Nordhausen! Für nur 27 € und 6 € je Mitfahrer.
Das Niedersachsen-Ticket plus Nordhausen wird in Niedersachsen, in Bremen und Hamburg als Fahrkarte in vielen Bussen, Straßen- und U-Bahnen anerkannt!
Allerdings ist die Weiterfahrt mit Bussen oder in der Straßenbahn in Nordhausen nicht im Fahrpreis enthalten. Dafür benötigen Sie zusätzliche Fahrscheine.
Weitere Infos unter:
https://www.niedersachsentarif.de/fahrkarten/niedersachsen-ticket-plus-nordhausen

https://niedersachsenticket.de/infos-zum-ticket/niedersachsen-ticket-plus-nordhausen

Harz: Mit HATIX den Sommer erleben - Kostenfreier ÖPNV für Harz-Urlaubsgäste (Stand: 11.06.2020)
Pressemeldung: Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) Ute Reuter-Tonn Jutta-Limbach-Str. 3, 37073 Göttingen Tel. 0551 38948-12, zvsn@zvsn.de, www.zvsn.de

Das Fernweh ist groß, nach dieser langen Enthaltsamkeit während der Corona-Krise. Die Sehnsucht nach tiefblauen Seen und saftig-grünen Wäldern, zerklüfteten Felslandschaften und Fachwerkstädtchen mit dem Dolce Vita Flair lässt von Reisen in ferne Länder träumen.

Der Harzer Tourismusverband wirbt mit dem Fernweh Harz, denn der Harz hat vieles zu bieten, das an ferne Länder erinnert: Tiefblaue Seen wie die Sösetalsperre bei Osterode lassen an Urlaub in Schweden denken, pittoreske Felslandschaften des Karstgebietes im Südharz erinnert an Kroatien und zahlreiche kleine Fachwerkstädtchen bieten den Charme und die Leichtigkeit des Elsass. Die Harz AG bietet mit dem Harzer Urlaubsticket HATIX Gästen, die mindestens eine Nacht im Harz verbringen, kostenfreie Linienbusfahrten im gesamten Harz. weiter  

Coronavirus: Bahn und Bus im Südharz drohen massive Einschränkungen und Stilllegungen (Stand: 12.05.2020)
Die Corona-Pandemie macht mit den damit einhergehenden Einschränkungen allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen zu schaffen. Für viele Branchen und Situationen gibt es inzwischen direkte Hilfen oder zumindest Zusagen für solche, Steuererleichterungen und dergleichen mehr. Über eine Branche, die in diesen Wochen klag- und geräuschlos funktioniert, wird jedoch kaum gesprochen. Dem ÖPNV ergeht es jedoch keineswegs besser als anderen, auch hier sind aufgrund fehlender Schüler, im Homeoffice tätiger Pendler und des bis dato geltenden generellen Hinweises, jedwede nicht zwingend erforderliche Reise zu unterlassen, die Fahrgastzahlen und damit die Einnahmen eingebrochen. Touristische Verkehre finden nicht statt. Dennoch wurden aus Gründen der Daseinsvorsorge immer zwischen 75 und 100 % der Bahn- und Busfahrten angeboten und durchgeführt. Seit Wochenbeginn wird überall der Regelfahrplan angeboten weiter  

Die Südharzstrecke ist unverzichtbarer Bestandteil unserer Mobilität. Das zeigt sie in diesen Tagen, und das muss auch nach der Corona-Krise so bleiben (RB zwischen Walkenried und Ellrich).

Coronavirus: „Höchste Eisenbahn“ befürwortet Maskenpflicht in Bahn und Bus (Stand: 23.04.2020)
Bahnen und Busse fahren im Südharz zwar nach einem etwas eingeschränkten Fahrplan (Bahn) oder dem Ferienfahrplan (Bus), tun dies aber sehr zuverlässig und pünktlich. Für die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist die Aufrechterhaltung des Angebots in Corona-Zeiten etwas, was Respekt abnötigt und unbedingt Beachtung verdient.

„Wir schimpfen ja manchmal schon, wenn etwas nicht funktioniert, und das sicher auch zurecht. Aber was die Lokführer, Busfahrer, Stellwerker, die Disponenten und die Leute in den Werkstätten derzeit leisten, verdient höchstes Lob und auch ein großes Dankeschön. Hier wird Daseinsvorsorge im echten Wortsinn betrieben und gezeigt, dass Bahn und Bus ganz einfach dazugehören“ meint Michael Reinboth von der Initiative weiter 

Coronavirus: ZVSN informiert über Alltagsmaskenpflicht im ÖPNV und Schulfahrplan ab 27.04.2020 (Stand: 23.04.2020)
Pressemitteilung des ZVSN:
Wie andere Bundesländer hat nunmehr auch Niedersachsen beschlossen, die bisherige dringende Empfehlung, im ÖPNV und beim Einkaufen eine Mund-Nasen-Bedeckung bzw. eine sog. Alltagsmaske zu tragen, ab Montag, den 27. April 2020 in eine Pflicht zu überführen weiter 

Coronavirus: Auch auf Südharzstrecke Fahrplananpassungen ab dem 30.03. bis vsl. 19.04.2020 (Stand: 26.03.2020)
Im gesamten Harz-Weser-Netz kommt es aufgrund der Conoravirus-Situation zu Fahrplananpassungen. Die Fahrten werden von montags bis freitags weiterhin im Stundentakt gefahren. Am Wochenende wird auf einen 2-Stundentakt umgestellt. An Karfreitag und Ostermontag wird wie sonntags gefahren. Nach Angaben von DB-Regio sind die Fahrgastzahlen bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Dies wird aufgrund des aktuell empfohlenen Abstands der Reisenden täglich beobachtet und bei Bedarf wird die Zugbildung angepasst.
Fahrplaninformationen unter: https://www.bahn.de/p/view/service/aktuell/index.shtml?dbkanal_007=L01_S01_D001_KIN0011_-_rs_auskunft_NAVIGATION-aktuell_LZ01

Umstrukturierung bei DB Netz: „Höchste Eisenbahn“ tief besorgt über weitere Entwicklung der Südharzer Strecken (Stand: 27.02.2020)
Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis – oder man strukturiert einen Betrieb um und verkündet eine danach glänzende Zukunft. So hält es jetzt auch Frank Sennhenn, Chef des Bereichs Netz der Deutschen Bahn. Nachdem man schon den Bereich DB Cargo durch Sparmaßnahmen und ständige Umorganisationen in Grund und Boden gewirtschaftet hat, geht es nun dem bisher noch leidlich funktionierenden Bereich Netz an den Kragen.

Das deutsche Schienennetz muss doch kaputtzukriegen sein! Monatelange Lähmung durch Schaffung neuer Strukturen, heilloses Durcheinander bei den Zuständigkeiten, weiter sinkende Motivation bei den Mitarbeitern, das alles wird jetzt in Gang gebracht. Und das in einem Moment, wo eigentlich mehr Geld in die deutsche Eisenbahn fließen soll.

Daraus wird wohl nichts werden. Und es kommt noch schlimmer: Die Entscheidung über die Auswechslung einer Weiche, die Reparatur eines Signals und natürlich die über jedwede Art von Investition soll nach dem Willen von Sennhenn stets in Berlin fallen. Man muss sich das vorstellen: Wenn im Südharz irgendwo etwas klemmt, wird nicht in Göttingen entschieden, sondern in der Hauptstadt weiter

Harz: Neues Harz-Kursbuch kommt im April (Stand: 27.02.2020)
Das aktuelle Harz-Kursbuch ist auch in zweiter Auflage ausverkauft. Neue Bestellungen liegen auch schon vor. Aber eine neue Auflage planen wir erst für Mitte April.
Dies aus zwei Gründen:

Einerseits stellen die Harzer Schmalspurbahnen dann ihren Fahrplan auf die Sommerperiode um, und
andererseits, und dies ist fast noch wichtiger, wird das komplette Liniennetz des „HarzBus“ im Kreis Goslar umgekrempelt weiter

Thüringen: Geld für Streckenreaktivierungen, aber nicht für den Geisterzug im Südharz - Initiative erhält Einladung  (Stand: 19.01.2020)
Stück für Stück bricht die Argumentationskette des Thüringischen Infrastrukturministeriums zum „Geisterzug im Südharz“ in sich zusammen. Wenn jetzt immer noch dem Zug zwischen Nordhausen und Walkenried die Zustimmung verweigert wird, muss man dies, ob man es gut findet oder nicht, unter „wir könnten schon, aber wir wollen nicht“ oder aber „keine Lust an Nordthüringen“ zusammenfassen.

Gefahrener Zug ist eine Erfindung
Das Argument, dass der Zug ja einige Jahre lang gefahren sei und 2014 dann mangels Bedarf abbestellt worden ist, haben wir mehrfach als schlicht erfunden enttarnt – was allerdings das Ministerium nicht daran hindert, es wieder und wieder vorzubringen. Wahrer wird es deswegen freilich nicht. In der von uns geforderten und fahrplantechnisch völlig problemlos möglichen Form ist der Zug nie gefahren. Also kann man angebliche Nutzerzahlen von damals nicht einer Ablehnung zugrunde legen – es hat sie ja nie gegeben, diese Nutzer. Weil es den Zug stets nur zwischen Nordhausen und Ellrich gab, und wer will da um 4.30 Uhr schon hin, oder aber – ein Jahr lang – umlaufbedingt nur am Montag. Und welcher Pendler nutzt einen Zug, der Montag fährt, Dienstag bis Freitag hingegen nicht?

Geld für andere Strecken ist da – warum nicht für den Südharz?
Spätestens mit der Bekanntgabe des Entwurfs für den Koalitionsvertrag in Thüringen bricht auch das zweite Argument in sich zusammen. Man müsse sparen und sich jeden Zug genau überlegen, weil die „Regionalisierungsmittel“ des Bundes so knapp seien, wurde nachgeschoben. Das stimmte schon vorher nicht, und nun, man reibt sich die Augen, liest man, dass unter anderem die Strecken Straußfurt – Großheringen und Ilmenau – Rennsteig – Schleusingen – Themar wieder in Betrieb genommen werden sollen.

Nanu? Es ist doch angeblich kein Geld da? Und nun langt es sogar für zwei veritable (und natürlich auch begrüßenswerte) Reaktivierungen? Die kosten ein Vielfaches von dem, was für den „Geisterzug“ aufzubringen wäre. Und das Geld ist da?

Spätestens an dieser Stelle muss man in Landesnorden doch wohl wach werden. Hat denn unsere Region überhaupt keine Fürsprecher in Erfurt mehr? Den verhandelnden Personen in Erfurt war und ist die Thematik des Geisterzuges sehr wohl bekannt. Gleichwohl wird nicht über das wenige Geld für ihn, sondern über das viele Geld für Reaktivierungen gesprochen und dies auch fixiert. In der Mitte und im Süden läuft’s, im Norden eben nicht. Damit könnte man sich abfinden, muss es aber nicht. Wir tun es nicht.

Die Nordhäuser Umgebung bleibt abgehängt – Kultur ist nicht weiter 

Thüringen: Geisterzug - Thüringer Infrastrukturministerium argumentiert weiter mit falschen Behauptungen (Stand: 17.01.2020) 
Eine Unwahrheit wird durch ständiges Wiederholen nicht wahrer. Diese schlichte Tatsache wird vom Thüringischen Infrastrukturministerium weiterhin standhaft ignoriert. Einfacher ausgedrückt: Das hohe Haus lügt uns und der nachfragenden Presse weiterhin die Hucke voll, wenn es um eine Begründung für die Ablehnung des berühmten Geisterzuges zwischen Nordhausen und Walkenried geht.

Schon mehrfach haben wir darauf hingewiesen, dass die Argumentation, dass es diesen Zug ja gegeben und man ihn mangels Nutzung 2014 abbestellt habe, schlicht erfunden ist.

Einige Jahr lang fuhr ein früher Zug von Nordhausen (4.35) bis Ellrich, der als Vorlauf zu dem bis heute angebotenen Frühzug Ellrich (4.58) – Nordhausen diente. Er fuhr nie, nicht einen Tag lang, über Ellrich weiter bis Herzberg oder gar Göttingen. Insoweit ist die relativ schwache Nutzerzahl nachvollziehbar weiter 

Bodenfelde: Das Stiefkind - Die Sollingbahn braucht einen besseren Fahrplan – und weniger Zugausfälle (Stand: 17.01.2020)
„Kurzfristiger Personalausfall“ – allzu häufig hört oder liest man diesen Hinweis bei den Zügen der DB Regio im Harz-Weser-Netz. Und wenn es mal wieder ganz schlimm wird, muss regelmäßig die Sollingbahn für Zugstreichungen und – wenn es denn gelingt – Schienenersatzverkehr herhalten. Mitunter gibt es aber auch diesen nicht, und die Züge fallen ersatzlos aus. Aus Sicht der Deutschen Bahn vielleicht zurecht, denn die Sollingbahn weist von allen Strecken rund um Göttingen und Northeim die geringsten Fahrgastzahlen auf. Aus Sicht aller übrigen Kunden der Bahn, die ihren Fahrschein im Glauben an pünktlichen Zugverkehr gezahlt haben, ebenfalls folgerichtig. Die Südharzstrecke hat deutlich mehr Fahrgäste, und die soll und will man nicht enttäuschen. An die Einbecker Züge will man nicht ran, nachdem die Reaktivierung der Strecke politisch durchgesetzt worden ist und viele genau hinsehen, wie es denn läuft. Die Harzburger Züge bilden ein wichtiges Bindeglied im Netz und sollten, wenn irgend möglich, verkehren.

Also die Sollingbahn. Ist doch nicht so schlimm. Die Uslarer und Hardegser Fahrgäste können sehr oft mit dem Bus nach Göttingen fahren, die Leute aus Bodenfelde haben die Göttinger Züge. Die fahren zwar auch nicht übertrieben pünktlich, aber sie fahren meistens. Es trifft also nicht viele.

Fehlende Zuverlässigkeit vertreibt weitere Kunden – ein Teufelskreis weiter 

Harz / Deutschland: Aktualisierung des SIMPLEX-Fernbusfahrplans mit Fernbussen durch den Harz (Stand: 15.01.2020) 
Anbei der Downloadlink zu dem über 500 Seiten starken aktuellen Fahrplan aller Fernbusse mit vielen Tipps.

Walkenried: Harzkursbuch wird nach Ausverkauf der Printversion wieder nachdruckt - aktualisiertes Harz-Kursbuch steht zum Download bereit - Initiative führt Einweisung in die Geheimnisse des Harzer ÖPNV durch (Stand: 13.01.2020)
Verschiedene Berichte über das gedruckte Harz-Kursbuch sorgten für einen schnellen Ausverkauf. Die Neuauflage ist bereits in Auftrag gegeben und steht in wenigen Tagen wieder an den folgende Ausgabestellen zur Verfügung:

  • HTV Goslar

  • Tourist-Information Herzberg

  • Tourist-Information Braunlage

  • Infopavillon HVB Wernigerode

  • MR Walkenried (auch Versand, plus 1,55 Porto, Bestellung per E-Mail michael.reinboth@suedharzstrecke.de )

Folgende Aktualisierungen wurden in der Neuauflage berücksichtigt:

1. Mehr Verbindungen Osterode - Göttingen und zurück über Katlenburg mit Linie 265. In Richtung Göttingen auch schneller als mit dem Zug via Herzberg, in Richtung Osterode nicht, da etwas Wartezeit in Katlenburg. Trotzdem insgesamt positiv.

2. Ebenso positiv ist die Erweiterung der Fahrpläne Herzberg - Duderstadt und zurück am Wochenende. Dadurch gibt es nun noch sehr späte Möglichkeiten, nach Duderstadt zu kommen bzw. von dort zurück, teilweise auch mit Anschlüssen von/zum Schnellbus Göttingen - Osterode.

3. Wegfall der Kästelinie (Gaststätte wurde abgerissen)

4. bei den HarzBus-Linien zu erwartende Änderungen ab Mitte April 2020

Als weiteren Service bietet Michael Reinboth (michael.reinboth@suedharzstrecke.de), wenn die Tourist-Informationen das organisieren, gern kostenlose Einweisung in die Geheimnisse des Harzer ÖPNV an.
Michael Reinboth

 

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