News ab 30.11.1999 

Presseerklärung zur Gewinnanalyse der Südharzstrecke (KBS 357)

”Höchste Eisenbahn” fordert rasche Sanierungsschritte zwischen Herzberg und Northeim
 Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker erhalten in diesen Tagen Post von der ”Höchsten Eisenbahn”. Die Äusserungen von Bahnsprechern aus Hannover (”Es ist kein Geld da”) haben die Südharzer nicht ruhen lassen. Schließlich, so argumentiert Burkhard Breme in einer neuen, auch über Internet abrufbaren Ausarbeitung der Initiative, fließen DB Netz erhebliche Einnahmen aus den sogenannten ”Trassenpreisen” zu. Seit der Bahnreform müssen bekanntlich alle Nutzer des Schienennetzes ein (relativ hohes) Entgelt an den Netzbetreiber entrichten. Was mit den auf der Südharzstrecke erzielten Einnahmen geschieht, ist nach Meinung der Initiative in Anbetracht der großen Zurückhaltung selbst bei kleineren Reparaturarbeiten von großem Interesse.

 Die Initiative kommt in ihrer Ausarbeitung zu dem Schluss, dass selbst nach Abzug der Gelder für die laufenden Betriebskosten (Mitarbeiter auf Stellwerken usw.) noch genug übrigbleibt, um jedes Jahr in ausreichendem Umfang Unterhaltungs- und Ausbauarbeiten durchführen zu können. Sie fordert daher, dass die derzeit vorhandenen Schwachstellen in Wulften und Herzberg umgehend beseitigt werden. Schließlich geht es auf dem östlichen Abschnitt seit einigen Tagen auf einem weiteren Stück noch schneller voran. Die dort erzielten Fahrzeitgewinne dürfen im westlichen Abschnitt nicht wieder vertrödelt werden.

Schwachstelle in Wulften könnte EXPO-Fahrplan durcheinanderbringen
Zwar können heute die Anschlüsse trotz der Bummelei in Wulften erreicht werden. Doch würde schon eine kleine Verschiebung der Anschlusszeiten in Northeim genügen, um den derzeit fein gesponnenen Südharzer Fahrplan durcheinander zubringen. Dies könnte schon zu EXPO-Zeiten Realität werden. 2-3 Minuten kürzere Fahrzeiten sind also dringend erforderlich. Bis zum Beginn der EXPO muss daher etwas geschehen.

Die Initiative bittet alle angeschriebenen Politiker, sie bei ihren Forderungen gegenüber DB Netz in Hannover zu unterstützen.