News vom 08.01.2000 - 16.01.2000

1.Initiative folgte am 14.01.2000 einer Einladung der DB AG Regio in Erfurt
2. Neue Serie: EXPO Anreise aus dem Südharz: Teil 1: Werbung und Wirklichkeit!

1. Erfreut zeigte sich der Sprecher der Initiative Burkhard Breme nach einem Besuch bei der Regionalbereichsleitung der DB AG Regio in Erfurt.

„Unsere kostenneutralen Vorstellungen von durchgehenden Zügen zwischen Saalfeld (Saale) – Northeim/Altenbeken und Erfurt – Braunschweig, die jeweils in einem Zwei-Stunden-Takt verkehren sollen, werden voll unterstützt“, so Breme. Dadurch würden die Anbindungen an den Südharz deutlich bequemer, was auch zu einem Anstieg der Besucherzahlen und zu einer Entlastung des Straßenverkehrs führen würde.

In dem mehrstündigen Gespräch waren sich die Teilnehmer auch darüber einig, dass gute Fahrzeiten nur bei entsprechender Instandhaltung der Schieneninfrastruktur durch die DB AG Netz umgesetzt werden können. Die DB AG Regio in Thüringen plant auch den Einsatz von modernen klimatisierten Triebwagen auf der Südharzstrecke, jedoch habe sich die Entwicklung der Neufahrzeuge beim Hersteller verzögert. Außerdem regte der Regionalbereichsleiter Herr Krautwer eine weitere strategische Zusammenarbeit mit der Initiative an.
Als Fazit stellte Breme fest:“ Wenn man sich mit allen Beteiligten so einig wäre, bräuchten wir keine Initiative mehr“ und spielte dabei auf die nötige Überzeugungsarbeit in Niedersachsen an, die erst noch geleistet werden muss.

2. Unsere Initiative begrüßt Sie im neuen Jahrtausend und wünscht Ihnen ein frohes neues Jahr. Auch die Südharzstrecke hat den Sprung ins Jahr 2000 problemlos geschafft.

In den vergangenen Tagen wurden die Marketingaktivitäten der EXPO forciert. So standen einige positive Berichte über die EXPO und der damit verbundenen "problemlose Anreise" im Harz-Kurier. Unter der Überschrift "Etwas langsamer - dafür aber bequemer" wird für die Fahrt mit der Bahn zur EXPO geworben. Wie in einem anschließenden Leserbrief eines potentiellen EXPO-Besuchers aus Osterode zu lesen war, scheint die Anreise bzw. Abreise mit dem ÖPNV doch nicht so kundenfreundlich zu sein, wie die Marketingexperten uns zu erklären versuchen. Er wies darauf hin, dass die Kreisstadt OHA mit der Bahn nur bis ca. 18 Uhr zu erreichen sei und sich jeder ausrechnen könne, wann im zwei Bahn-Stunden entfernten Hannover abgereist werden müsse. 
Die angepriesene günstige Nachmittagskarte zur EXPO ab 15 Uhr zu 49 DM könne maximal 1 Stunde genutzt werden. Die Abendkarte könne nicht genutzt werden.

Einige Tage später wurde vom EXPO-Marketing "aufgrund der schlechten Anbindung des Landkreises Osterode" auf eine direkte Buslinie vom Südharz zur EXPO zu dem "akzeptablen Preis von 55 DM" hingewiesen.

Die Äußerungen des EXPO-Marketings sind so nicht ganz richtig, offensichtlich gibt es dort über die ÖPNV-Anbindungen im Landkreis OHA einige Informationsdefizite. 

Hier nun die Fakten: 

Dass es auch kundenfreundlicher geht, hat die Bundesgartenschau 1999 in Magdeburg bewiesen:

Solche Angebote sucht man bei der EXPO vergeblich.

Aber so ist nun einmal die Werbung und die Wirklichkeit bei der EXPO!

Wir fordern vom EXPO-Marketing eine korrekte und lückenlose Darstellung aller Anreisemöglichkeiten zur EXPO, denn nur dann werden die EXPO Besucher die Vorteile des ÖPNV erkennen und auch nutzen! 
Hierbei sind wir gern behilflich!

So sieht unser Marketing zur EXPO aus:
Zu Beginn der EXPO werden wir die besten und günstigsten Anreisetipps- und tricks
veröffentlichen (z.B. Südharz - EXPO und zurück für eine Person ab 33 DM oder für 5 Personen ab 58 DM) oder letzte Rückfahrt von der Hannover-Messe ab um 20.25 Uhr in Richtung Harz.

Die Reihe wird in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt.