Das
Y-Konzept:
Das A und O für die
Südharzstrecke!
Ein Konzept der Initiative
Höchste Eisenbahn
für den Südharz"
c/o Burkhard Breme, Scharzfelder Str. 98, 37431 Bad Lauterberg im Harz, Tel.: 05524 / 931173
Internet:
http://www.suedharzstrecke.de/suedharzstreckeStand: 06.09.97
INHALTSVERZEICHNIS
1 Einleitung 2 Bestehendes Fahrplankonzept 3 Ziele für das neue Fahrplankonzept 4 Restriktionen für das neue Fahrplankonzept 4.1 Fahrplanrestriktionen 4.2 Betriebliche Restriktionen 4.3 Restriktionen durch kreuzungsfreien Verkehr 5 Bestimmung der Optimallösung 6 Durchzuführende Änderungen 6.1 Fahrzeuge 6.2 Saalfeld (Saale) - Erfurt 6.3 Erfurt - Nordhausen und zurück 6.4 Nordhausen - Walkenried - Herzberg und zurück 6.5 Herzberg - Seesen - Braunschweig und zurück 6.6 Herzberg - Northeim - Göttingen und zurück 6.7 Northeim - Altenbeken und zurück
7 Ein Fahrplanbeispiel 8 Fazit6.7.1 Anschlußverluste in Northeim
6.7.2 Problemlösung
1
EinleitungNach den beiden Konzepten
Von Saalfeld (Saale) bis Altenbeken über die Südharzstrecke!"
und
Von Erfurt bis Braunschweig über die Südharzstrecke!"
soll nun eine Synthese der beiden Konzepte erfolgen.
Der Harz liegt im Zentrum Deutschlands. Das Wort Zentrum deutet daraufhin, daß dort immer viel los" ist.
Im Harz ist dies auch beim Straßenverkehr spürbar. Die B 243, die den Südharz durchquert ist permanent überlastet. Die Ortsdurchfahrten müssen täglich zehntausende von Kraftfahrzeugen aufnehmen.
Die längst überfälligen Ortsumgehungen werden aus verschiedenen Gründen verzögert.
In die zur B 243 parallel verlaufende Bahnlinie (KBS 357) wird ebenfalls aus mehreren Gründen nicht investiert.
Einer der Gründe sind die vorherrschenden Ländergrenzen von Niedersachsen und Thüringen. Schon vor 150 Jahren haben Ländergrenzen den Bau der Südharzstrecke behindert. Auch während der Teilung Deutschlands wurde der Südharzstrecke kaum Beachtung geschenkt.
Mit anderen Worten: Der Harz liegt zwar im Zentrum Deutschlands, wird aber dennoch als Randzone behandelt.
Mit dem vorliegendem Konzept
Das Y-Konzept: Das A und O für die Südharzstrecke!"
soll die unerträgliche Verkehrssituation etwas gemildert werden. Reisende sollen endlich eine Alternative zum Auto und zum Verkehrsengpass Südharz erhalten.
Allerdings sind bei der Realisierung des Konzepts Regionalbahnen aus den drei Bundesländern Niedersachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen betroffen.
Reisende können nur hoffen, daß aus 150 Jahren Eisenbahngeschichte gelernt wurde und diesmal die Eisenbahn und nicht Ländergrenzen im Vordergrund steht.
2
Bestehendes FahrplankonzeptDas bestehende Fahrplankonzept ist teilweise an den Fernverkehr angepasst. Allerdings läßt dies aufgrund fehlender durchgehender Züge zu wünschen übrig. Im Nahverkehr werden nicht alle Möglichkeiten zur Optimierung genutzt.
Der Fahrbetrieb wird hauptsächlich mit dem VT 628 und lokbespannten Zügen bestehend aus einer BR 216 und drei Wagen durchgeführt. Wenige Verbindungen werden mit dem VT 614 abgewickelt.
3
Ziele für das neue FahrplankonzeptDas bestehende Fahrplanangebot in der Südharzregion, soll so verändert werden, daß die Züge auf der Südharzstrecke direkte überregionale Anschlüsse -ohne weiteres Umsteigen- in den Knotenbahnhöfen herstellen. Dies soll nur durch Veränderungen des Fahrplans und ohne weitere Züge bzw. Kosten realisiert werden.
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Restriktionen für das neue FahrplankonzeptDamit dieses Projekt überhaupt eine Chance besitzt, müssen noch einige Bedingungen formuliert werden:
In Saalfeld müssen IC Anschlüsse in/aus Richtung Nürnberg/München vermittelt werden
In Sondershausen müssen RB Anschlüsse in/aus Richtung Bad Frankenhausen vermittelt werden
In Wolkramshausen müssen RB Anschlüsse in/aus Richtung Leinefelde vermittelt werden
In Nordhausen müssen RE/RB Anschlüsse in/aus Richtung Halle vermittelt werden
In Nordhausen müssen RE/RB Anschlüsse in/aus Richtung Leinefelde vermittelt werden
In Scharzfeld müssen RB Anschlüsse in/aus Bad Lauterberg vermittelt werden
In Herzberg müssen RB Anschlüsse in/aus Richtung Seesen vermittelt werden
In Northeim müssen IR Anschlüsse in/aus Richtung Hannover vermittelt werden
In Northeim müssen IR Anschlüsse in/aus Richtung Göttingen vermittelt werden
In Northeim müssen RE/RB Anschlüsse in/aus Richtung Altenbeken vermittelt werden
In Göttingen müssen ICE Anschlüsse in/aus Richtung München vermittelt werden
In Göttingen müssen ICE Anschlüsse in/aus Richtung Frankfurt vermittelt werden
In Ottbergen müssen RB Anschlüsse in/aus Richtung Altenbeken vermittelt werden
In Ottbergen müssen RB Anschlüsse in/aus Richtung Holzminden vermittelt werden
In Altenbeken müssen IR Anschlüsse in/aus Richtung Dortmund vermittelt werden
In Seesen müssen Anschlüsse RB in/aus Richtung Goslar - Braunschweig vermittelt werden
Es darf zu keinen Anschlußverlusten bei anderen Zugfahrten kommen
Eingleisiger Verkehr auf folgenden Streckenabschnitten:
Erfurt - Nordhausen, teilweise
Nordhausen - Walkenried
Northeim - Ottbergen
Herzberg - Seesen, jedoch Kreuzungsmöglichkeit in Münchehof
Seesen - Braunschweig, teilweise
Das Logistikkonzept der DB AG bzgl. der Wagen- und Lokomotivumläufe muß beachtet werden
Das Logistikkonzept der DB AG bzgl. des Personals muß beachtet werden.
In Scharzfeld dürfen wegen fehlender Unterführungen gleichzeitig nicht zwei Züge eintreffen
In Wulften dürfen wegen fehlender Unterführungen gleichzeitig nicht zwei Züge eintreffen
In Herzberg müssen Reisende, die in Richtung Göttingen umsteigen müssen immer die Unterführung benutzen (wegen der unbefriedigenden Lösung der Ausfahrtsignale)
Der Blockabstand Scharzfeld - Herzberg beträgt 5 Minuten
Der Blockabstand Seesen - Neuekrug-Hahausen beträgt 5 Minuten
In Seesen nur ein Ein- bzw. Ausfahrtgleis in/aus Richtung Herzberg
In Northeim müssen die Züge in Richtung Göttingen die Hauptstrecke Göttingen - Hannover kreuzen
Der Bahnhof Göttingen sollte wegen des aufwendigen Rangierbetriebs nur mit Triebwagen bzw. Wendezügen angefahren werden
Entfall der Zugkreuzungen zwischen Nordhausen und Walkenried:
Durch den Entfall der Zugkreuzungen in Niedersachswerfen kann das Umlegen der Weichen vermieden werden. Außerdem kann dadurch in den Wintermonaten das Befreien der Weichen von Schnee und Eis entfallen (Weichenheizungen sind teilweise nicht vorhanden). Die Betriebssicherheit wird nochmals erhöht.
In Nordhausen dürfen die Züge in Richtung Walkenried erst dann abfahren, wenn der Gegenzug aus Walkenried eingetroffen ist.
In Walkenried gilt das gleiche.
In Walkenried muß zusätzlich beachtet werden, daß keine Unterführung vorhanden ist und somit ein Zug mindestens 4 Minuten vor dem Gegenzug eintreffen muß, damit Reisende nach dem Ein- bzw. Aussteigen ungefährdet die Schienen überqueren können.
In Nordhausen werden 2 Minuten benötigt, um nach einer Einfahrt wieder auf Ausfahrt zu legen
Es dürfen keine deutlich höheren Kosten entstehen.
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Bestimmung der OptimallösungAus den über 30 gefundenen Restriktionen ist nun eine Optimallösung zu finden, um das Ziel eines optimalen Fahrplans mit den vorhandenen Ressourcen zu ermöglichen.
Um wissenschaftlich bei diesem Problem vorzugehen, könnte jede Restriktion mit einem Wert belegt werden. Anschließend würden alle realisierbaren Lösungen bestimmt. Nun würden die Summen der Restriktionswerte jeder gefundenen Lösung gebildet. Die Lösung mit dem höchsten Wert würde realisiert.
Dies ist aber nicht nötig. Voruntersuchungen bezüglich eines Lösungsansatzes dieses Problems haben ergeben, daß der Kernpunkt der Lösungsfindung auf dem Streckenabschnitt Nordhausen - Walkenried zu finden ist. Durch Einführung eines kreuzungsfreien Verkehrs auf dem Streckenabschnitt kann der Betriebsablauf optimiert werden.
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Durchzuführende ÄnderungenEs werden hier nur die wichtigsten Änderungen erläutert. Die vorhergehenden
notwendigen Änderungen sind bereits in den Konzepten
6.1 Fahrzeuge
Für die Strecke Erfurt - Braunschweig und Bad Lauterberg - Göttingen kommen die
bisherigen VT 628 als RB zum Einsatz.
Da bei der Realisierung des Konzepts mit größeren Fahrgastzuwächsen zu rechnen ist (wie
derzeit im Nordharz bewiesen), könnten die Kapazitäten von vornherein höher angesetzt
werden (z.B. durch Wendezüge).
Für die Strecke Saalfeld (Saale) - Altenbeken kommen die bisherigen lokbespannten Züge RE zum Einsatz. Der Fahrzeugpark bleibt erhalten. Die Umläufe müssen nur gering verändert werden.
Umstellung von VT 628 auf lokbespannte Züge mit drei Wagen.
Fahrten im 2 Stundentakt in der jetzigen Fahrplanlage.
Keine weiteren Änderungen!
Leichte Fahrplankorrekturen.
Keine Umstellung des Fahrzeugparks bei den RE. Weiterhin verkehren die lokbespannten Züge aus/in Richtung Northeim bzw. Erfurt
Die RB, die in der Zwischenlage der RE Saalfeld (Saale) - Altenbeken verkehren, werden auf VT 628 umgestellt und verkehren nun von Erfurt nach Braunschweig und zurück.
Richtung Nordhausen - Erfurt
Die Wartezeit der RE in Erfurt Nord entfällt, weil der Gegenzug erst losfährt, wenn der Zug in Erfurt eintrifft. Ankunft in Erfurt um 12.01 Uhr. Der Anschluß bzw. die Weiterfahrt nach Saalfeld um 12.08 Uhr ist gewährleistet.
Richtung Erfurt - Nordhausen
Alle Züge aus Saalfeld kommen im zwei Stundentakt in der Minute 50 in Erfurt an. Genau in dieser Minute fuhr aber der Zug Richtung Northeim ab.
Durch die spätere Abfahrt von 11 Minuten (siehe Richtung Nordhausen - Erfurt) müssen aufgrund der oben genannten Punkte einige Zugkreuzungen verlegt werden.
Jetzt wird es jedoch etwas kompliziert, aber es geht dennoch!
RE 3664: Erfurt Hbf--> Northeim(Han | ||||
Alt |
Neu |
|||
Bahnhof | Ankunft | Abfahrt | Ankunft | Abfahrt |
------- | ------- | ------- | ------- | |
Erfurt Hbf | 9.50 | 10.00 | ||
Erfurt Nord | 9.56 | 9.57 | 10.06 | 10.07 |
Straußfurt | 10.13 | 10.13 | 10.23 | 10.23 |
Greußen | 10.21 | 10.22 | 10.31 | 10.32 |
Sondershausen | 10.40 | 10.41 | 10.50 | 10.51 |
Kleinfurra | 10.58 | 11.03 | ||
Wolkramshausen | 10.50 | 10.51 | 11.06 | 11.07 |
Nordhausen | 10.59 | 11.27 | 11.15 | 11.29 |
Northeim(Han) | 12.46 | 12.48 | 13.09 | |
Altenbeken | 14.37 |
Statt in
Wasserthaleben gibt es eine Zugkreuzung in Greußen. Der Gegenzug verspätet sich dadurch nicht.In Sondershausen warten die Züge Richtung Bretleben. Dies hat keine Folgen, weil ein Aufenthalt in Bad Frankenhausen entfallen kann und in Bretleben alle Anschlüsse erreicht werden.
In Kleinfurra hat der Zug 5 Minuten Aufenthalt, um den Gegenzug NOM Erfurt passieren zu lassen.
In Wolkramshausen kann währenddessen der Zug Heiligenstadt - Nordhausen passieren.
Bei Ankunft in Wolkramshausen besteht sofort Anschluß Richtung Heiligenstadt. Dieser Zug verschiebt sich um 1 Minute, muß dafür aber nicht mehr 10 Minuten in Leinefelde warten.
In Nordhausen in der Minute 15 angekommen, reicht die Zeit von 12 Minuten aus, um die Lok zu wechseln und gemäß jetzigem Fahrplan in der Minute 27 weiter Richtung Südharz zu fahren.
Die reine Fahrzeit wurde um ca. 10 Minuten gekürzt.
Die kürzesten Fahrzeiten zwischen Nordhausen und Walkenried aus dem Fahrplan betragen für die RE 26 Minuten und die RB 29 Minuten (mit zwei Halten mehr).
Die RB legen die Strecke aber auch in 28 Minuten zurück.
Steckenbelegungsbeispiel für den Abschnitt Nordhausen - Walkenried
Nun könnte natürlich der Einwand entstehen, daß bei der RB noch ein Fahrkartenverkauf durch den Triebfahrzeugführer stattfinden muß und dadurch mehr Zeit benötigt wird.
Dies würde wiederum bedeuten, daß bei einem schlechten Fahrplan (wie jetzt) kaum ein Reisender mitfahren würde und dadurch der Zug die Strecke schneller zurücklegen könnte, weil kein Fahrkartenverkauf stattfände.
Bei einem guten Fahrplan würden mehr Reisende mitfahren. Dadurch könnte aber der gute Fahrplan nicht mehr eingehalten werden.
Jeder Leser merkt spätestens an dieser Stelle, daß der Fahrkartenverkauf und Fahrbetrieb getrennt werden müßten.
In Herzberg werden laut DB Kursbuch vier Minuten für den Übergang benötigt. Dies beruht aber auf veralteten Untersuchungen. Das Gleis 26 in/aus Richtung Seesen mußte vor einiger Zeit dem neuen P+R Parkplatz weichen. Dadurch kann die Übergangszeit auf zwei bis drei Minuten reduziert werden.
Laut Praxisuntersuchungen kann die Fahrzeit zwischen Herzberg und Walkenried um zwei Minuten reduziert werden.
Ebenso können die Fahrzeiten Herzberg - Seesen um 3 Minuten reduziert werden.
In Münchehof findet alle zwei Stunden eine Zugkreuzung statt, weil in Seesen nur noch ein Einfahrt- bzw. Ausfahrtgleis Richtung Herzberg zur Verfügung steht und zudem Fahrplantechnische Zwänge vorliegen.
Die RB schließen die Lücke des Zwei-Stunden-Taktes zum Ein-Stunden-Takt zwischen Seesen - Salzgitter (-Braunscheig).
Herzberg wird der Knotenpunkt der RB für den Linientausch zwischen Bad Lauterberg - Göttingen und Erfurt - Braunschweig zu Bad Lauterberg - Braunschweig und Erfurt - Göttingen.
In Northeim erfolgt die Weiterfahrt der RB nach Göttingen, die bisher in Northeim endeten und umgekehrt.
In Northeim erfolgt die Weiterfahrt der RE nach Altenbeken, die bisher in Northeim endeten und umgekehrt.
Zwischen Ottbergen und Altenbeken fahren die RE Saalfeld (Saale) - Altenbeken und RB Braunschweig - Bielefeld im 15 minütigen Abstand, um die meistens überfüllten RB zu entlasten und umgekehrt.
In Northeim würden nach dem neuen Fahrplankonzept zwischen den RB aus Richtung Herzberg und den RB in Richtung Ottbergen KEINE ANSCHLÜSSE mehr bestehen! Dies ergibt sich durch den Abbau des zweiten Gleises zwischen Northeim und Ottbergen.
6.7.2 Problemlösung
Abfahrt der RB im 2-Stunden-Takt in 10 Minuten späterer Zeitlage in der Minute 19. Aufgrund der daraus resultierenden späteren Ankunft in Ottbergen, würden die RB in Richtung Altenbeken 8 Minuten später verkehren. Dieser Fahrplanansatz ergibt keine weiteren negativen Auswirkungen. Er wurde nur aus dem jetzigen Fahrplan entnommen (siehe Tabelle Verlegter 2-Stunden-Takt Northeim - Ottbergen)
Auszug Fahrplan 1997 | Ankunft | Abfahrt |
Northeim | 12.19 | |
Ottbergen | 13.22 | 13.27 |
Paderborn | 14.08 |
Verlegter 2-Stunden-Takt Northeim - Ottbergen
Damit werden gleichzeitig die jetzigen unerklärlichen Fahrplanmankos in Ottbergen beseitigt (z.B Ottbergen an 17.23 Richtung Altenbeken ab 17.19), welche drei mal täglich gute Anschlüsse vermeiden.
An | Ab | An | Ab | Bahnhof |
An | Ab | An | Ab |
RE |
RB |
RE |
RB |
|||||
9.09 |
10.19 |
Northeim |
10.48 |
11.37 |
||||
9.21 |
9.21 |
10.31 |
10.37 |
Hardegsen |
10.34 |
10.35 |
11.18 |
11.23 |
9.27 |
9.28 |
10.43 |
10.44 |
Volpriehausen |
10.27 |
10.28 |
11.11 |
11.12 |
9.33 |
9.34 |
10.49 |
10.50 |
Uslar |
10.20 |
10.21 |
11.04 |
11.05 |
9.40 |
9.45 |
10.56 |
10.58 |
Bodenfelde |
10.12 |
10.13 |
10.55 |
10.57 |
9.52 |
9.53 |
11.05 |
11.06 |
Bad Karlshafen |
10.04 |
10.05 |
10.48 |
10.49 |
9.58 |
9.58 |
11.12 |
11.12 |
Lauenf.-Beverungen |
9.55 |
10.00 |
10.43 |
10.44 |
10.08 |
10.09 |
11.22 |
Ottbergen |
09.45 |
9.46 |
10.34 |
||
11.02 |
Bodenfelde |
10.53 |
||||||
11.47 |
Göttingen |
10.08 |
||||||
Auszug vom neuen 1-Stunden-Takt, wobei alle RE/RB im 2-Stunden-Takt zeitversetzt verkehren.
Zugkreuzungen sind fett dargestellt.
7
Ein FahrplanbeispielHinweis: Die Fahrzeugumläufe sind im Y-Konzept ebenfalls optimiert. Es kommt damit zu keinen ökonomischen und ökologischen sinnlosen Leerfahrten, wie sie im jetzigen Fahrplan leider an der Tagesordnung sind.
Individuelle Züge (z.B des Schülerverkehrs) sind natürlich zusätzlich möglich.
Fahrplanentwurf Nordhausen - Northeim (Han) mit Anschlüssen
Fahrplanentwurf Northeim (Han) - Nordhausen mit Anschlüssen
8
FazitNur durch einfaches betriebwirtschafliches Handeln (mit den gegebenen Ressourcen den Output optimieren) wurden pro Tag über 50! zusätzliche neue direkte Verbindungen in den untersuchten Regionen geschaffen!
Es darf nicht außer Acht gelassen werden, daß täglich auf den Strecken des Y-Konzepts ca. 15000 km gefahren werden und zur Realisierung des Y-Konzepts die Fahrleistungen nur um ca. 430 km bzw. um 2,9 % erhöht werden müßten.
Erstaunlich ist die Tatsache, daß kein anderes untersuchtes Konzept auch nur annähernd so gute Ergebnisse ergibt.
Die Kreisstadt Osterode ist in den Taktverkehr integriert und kann damit endlich zweistündlich bequem aus dem östlichen Kreisgebiet erreicht werden.
Die teilweise parallel verlaufenden Busverkehre stellen für die Bahnverbindungen nun keine Konkurrenz mehr dar.
Die Grundlast" der RB Züge besteht nicht aus Fahrgästen mit wenigen Kilometern Fahrstrecke, sondern aus Fernreisenden, die längere Fahrstrecken zurücklegen und die RB als direkte Verknüpfung mit dem Fernverkehr aus der Region sehen.
Durch den Linientausch werden zusätzliche gute Direktverbindungen geschaffen
Die Realisierung des Y-Konzepts bietet eine echte Alternative zum Individualverkehr.
Weitere positive Nebeneffekte werden erzielt:
Bodenfelde ist zu einem Knotenpunkt geworden. Im 2-Stunden-Takt bestehen Anschlüsse in Richtung Ottbergen und Northeim, wobei ein Linientausch jederzeit eingefügt werden kann.
Der Streckenabschnitt Altenbeken - Ottbergen und zurück wird nicht mehr durch überfüllte RB bestimmt.
Der Streckenabschnitt Seesen - Salzgitter und zurück wird ebenfalls nicht mehr durch überfüllte RB bestimmt.
In Braunschweig bestehen nun stündliche Anschlüsse an ICE aus/in Richtung Berlin, weil nun der minutengenaue Takt aus/nach Seesen besteht.
In Göttingen bestehen nun zweistündliche Anschlüsse an ICE aus/in Richtung Frankfurt, weil die RB nicht mehr in Northeim enden.
Aus den unbequemen Umsteigeverbindungen sind attraktive Direktverbindungen am Südharzrand entstanden.
Dabei kann das vorliegende Konzept auch nur ein weiteres Mosaiksteinchen für einen kundenfreundlicheren Fahrplan sein.
Weitere Schritte zur besseren Anpassung von Busanschlüssen müssen erarbeitet werden.