01.01.1999

Immer noch viel Arbeit im Südharzer Nahverkehr: Initiative "Höchste Eisenbahn" trifft sich am 23. Januar in Scharzfeld

 

Trotz einiger Fortschritte im Jahresfahrplan 1998/99 und des Beginns der Bauarbeiten zwischen Woffleben und Niedersachswerfen ist der Südharzer Nahverkehr noch lange nicht dort, wo er nach Auffassung der Initaitive "Höchste Eisenbahn für den Südharz" hingehört. Besonders verärgert ist man über die schlechte Planung der Bauarbeiten, die zu einer erheblich längeren Sperrung des Abschnitts Woffleben - Niedersachswerfen führen als ursprünglich vorgesehen und angesichts des Umfangs der Bauarbeiten erforderlich. Wieder einmal werden dem Südharz Belastungen zugemutet, die anderen Regionen dank besserer Planung und intensiverer Unterstützung durch lokale und regionale Politiker erspart bleiben.

Neben dem Baufortschritt stehen u.a. folgende Punkte auf der Tagesordnung: Fahrplangestaltung im Jahresfahrplan 1999/2000, Schließung von Fahrkartenausgaben im Südharz, Errichtung neuer Haltepunkte (u.a. Northeim Mühlentor) , Verzögerungen bei der Einführung des Verbundtarifs Südniedersachsen und die Weiterentwicklung des Busangebotes, u.a. im Stadtlinienverkehr Herzberg. Außerdem will man sich Gedanken um eine bessere Verbreitung und Vermarktung des vorhandenen Angebotes machen.

Mitte Dezember hatte sich die Initiative wegen der Verschleppung der Sanierungsarbeiten an verschiedene Institutionen und Politiker gewandt und jetzt auch DB-Chef Ludewig angeschrieben. Soweit hierzu Antworten vorliegen, werden sie am 23. Januar vorgestellt. Eine Einladung erging auch an den ZVSN, um diesem Gelegenheit zu einer Situationsbeschreibung besonders zum Thema Verbundtarif und Omnibusnetz zu geben.

Alle an der Entwicklung des Südharzer Nahverkehrs interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Das Treffen beginnt um 14:15 Uhr im Hotel Thiele gegenüber dem Bahnhof Scharzfeld.

Michael Reinboth

Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"