1. Initiative schlägt den Landräten auch konzertierte
Aktion für die Südharzer Schienenstrecken vor!
2. Bauarbeiten gehen voran!
3. Update der Hafas CD-ROM: Nicht alle Fehler sind korrigiert!
1. In Schreiben an die beiden Südharzer Landräte Reuter
und Claus hat die Initiative “Höchste Eisenbahn” eine konzertierte Aktion für
die Sanierung und den Ausbau des Südharzer Schienennetzes vorgeschlagen. Beide
Landräte sind kürzlich mit einer Aktion zugunsten des Ausbaus der B 243
hervorgetreten. Da die Südharzstrecke zwischen Northeim und Nordhausen für den
Schienenverkehr und den öffentlichen Personennahverkehr eine ähnliche Rückgratfunktion
einnimmt, hält die Initiative auch eine entsprechende Aktion bei Bundes- und
Landespolitik im Interesse der Südharzer für erforderlich und angesichts der
immer noch oder wegen der neuen Akzente in der Bundespolitik wieder bestehenden
Unsicherheiten bei der weiteren Finanzierung für dringend geboten.
Unter Einbeziehung Ihres Northeimer Kollegen Endlein sollten die Südharzer
Landräte in Berlin, Hannover und Erfurt sehr massiv für den weiteren Ausbau
insbesondere der Südharzstrecke Northeim - Nordhausen eintreten. Immerhin hat
es fast 10 Jahre gedauert, bis der erste Lückenschluss nach der Wende - nämlich
der zwischen Walkenried und Ellrich! - in die Bauvorhaben der Bahn einbezogen
wurde. Nun könne man nicht auf halbem Wege stehen bleiben, so die Initiative,
die auch daran erinnert, dass die Sanierung mit 40 bis 50 Mio DM - von denen
fast die Hälfte schon verbaut ist oder gerade in laufende Bauvorhaben
einfliesst - verglichen mit dem Ausbau der B 243 für relativ wenig Geld zu
haben ist und vor allem bis 2001 bereits abgeschlossen sein könnte.
Die vorgesehenen Mittelkürzungen der rot-grünen Bundesregierung für den
Ausbau der Schienenwege könnte die Bahn dazu veranlassen, noch für den Südharz
vorgesehene eigene Mittel in die Strecken zu stecken, deren Ausbau mit
Bundesmitteln eigentlich vorgesehen war. Diese für den Südharz fatale
Entwicklung muss nach Ansicht der Initiative schon im Ansatz verhindert werden.
Nach dem Ausbau können auch weitere fahrplantechnische Verbesserungen, wie zusätzliche
Anschlüsse in Göttingen an das ICE-Netz, verwirklicht werden. Ausserdem wird
dringend wieder eine Aufwertung der alten Verbindung nach dem Ruhrgebiet über
Altenbeken benötigt.
Michael Reinboth
2. Auf der Südharzstrecke zwischen Nordhausen und Niedersachswerfen liegen wieder Gleise. Schotter und Schienen sind innerhalb der letzten 2 Wochen zügig unter Einsatz schwerer Maschinen an Ort und Stelle gebracht worden. Im Stadtbereich von Nordhausen wurden heute Feinarbeiten an den Bahnübergängen durchgeführt. Am Bahnhof in Salza muss noch der Bahnsteig wieder hergestellt werden. Eine planmässige Wiederaufnahme des Zugverkehrs am 6.11.1999 scheint möglich zu sein.
Christof Rommel
3. Die von unserer Initiative bemängelten Fehler auf der Hafas CD-ROM und bei www.bahn.de wurden im Update vom 25.10.1999 noch nicht alle behoben. So werden weiterhin bei Verbindungsabfragen bis zum 05.11.1999 (Ende der Sanierungsarbeiten) nicht alle Verbindungen auf der Südharzstrecke angezeigt, so dass sich einige Verbindungen bis zu 1 h verlängern können, obwohl die Züge verkehren. Ab dem Abfragedatum 06.11.1999 wurden bis jetzt noch keine Fehler gesichtet.
Burkhard Breme