News vom 01.07.13 bis 31.07.13
1.
Herzberg: „Höchste Eisenbahn“ freut sich über den Krankenhausbus in Herzberg -
Eine Lücke im Südharzer Nahverkehr wird endlich geschlossen
(Stand
01.07.2013)
2. Süd-Ost-Niedersachsen:
Wettbewerbsverfahren Diesel-Netz Süd-Ost (DINSO), Teillos 1 abgeschlossen - DB
Regio setzt sich durch
(Stand
04.07.2013)
3. Newsticker:
Langsamfahrstelle aufgehoben +++
Neue Infotafeln am Radwanderweg nach Braunlage aufgestellt +++
Fahrradmitnahme im Zug nach Ellrich nun definitiv geregelt (Stand
22.07.2013)
1.
Herzberg: „Höchste Eisenbahn“ freut sich über den Krankenhausbus in Herzberg -
Eine Lücke im Südharzer Nahverkehr wird endlich geschlossen
(Stand
01.07.2013)
Die Einführung eines regelmäßigen Linienbusverkehrs zwischen dem Herzberger
Bahnhof und dem dortigen Krankenhaus anstelle des bisherigen Anruftaxis wird von
der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ sehr begrüßt. Damit wird eine
von vielen als schmerzlich empfundene Lücke im Angebot des Südharzer Nahverkehrs
nach vielen Jahren geschlossen. Außerdem wird die Rolle des Herzberger Bahnhofs
als „Drehscheibe“ des Nahverkehrs am Südharzrand weiter aufgewertet.
„In erster Linie verdanken wir die Einführung des Linienbusverkehrs wohl der Hartnäckigkeit, mit der Bürgermeister Walter das Thema verfolgt hat“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn“, der sich an allererste Gespräche im Rathaus zu Zeiten erinnern kann, in denen noch die KVG die Linien nach Lonau, Sieber und Hattorf bedient hat. Aber auch die Position des Krankenhauses sieht „Höchste Eisenbahn“ durch die neue Linie gestärkt. Oft wurde das Argument vorgebracht, dass man zum Beispiel das Südharzkrankenhaus in Nordhausen an allen Wochentagen bequem mit der Straßenbahn erreichen könne. Nun werde auch das Herzberger Krankenhaus regelmäßig und häufig bedient.
„Höchste Eisenbahn“ empfiehlt, den Fahrplan des Busses zum und vom Krankenhaus nicht nur in Herzberg, sondern entlang aller Stationen und Orte der Süd- und Westharzstrecke sowie der Buslinie 450 zu publizieren, damit das neue Angebot sich auch hinreichend herumspricht und die Nutzung am Ende nicht wegen nicht verfügbarer Informationen scheitert. Auch „Höchste Eisenbahn“ will darüber nachsinnen, wie der Fahrplan möglichst vielen Kreisbewohnern zur Kenntnis gelangen kann.
Bahnhofsumbau und Anschlussmobilität müssen kommen
„Was nun noch fehlt und was gerade angesichts einer neuen Linie zu einem
Krankenhaus als Mangel sehr deutlich wird, ist der barrierefreie Umbau des
Herzberger Hauptbahnhofs. Wir hoffen, dass dieser im Jahre 2014 – wie zuletzt
von der Deutschen Bahn und der LNVG in Hannover versprochen – endlich
vorgenommen wird, damit auch Behinderte, Personen mit Kinderwagen oder viel
Gepäck diesen wichtigen Umsteigepunkt bequem nutzen können“ ergänzt Reinboth. In
letzter Zeit war wegen der Bahnhofsumbauten in Niedersachsen zwischen der Bahn
und der LNVG wieder Streit ausgebrochen, der, so hofft man bei „Höchste
Eisenbahn“, die Pläne für Herzberg nicht berühren wird. Und noch ein Punkt wird
von der Initiative genannt: Spätestens mit Aufnahme des Linienverkehrs zum
Krankenhaus müsse es für Herzberg am Harz auch im „Niedersachsentarif“ die
Anschlussmobilität geben, da man mit Hilfe dieser Linie das Stadtgebiet gut von
den Zügen aus erreichen könne und umgekehrt der Bus am Bahnhof deutlich bessere
Anschlüsse aus der Stadt herstellt als bisher möglich.
Michael Reinboth
2. Süd-Ost-Niedersachsen:
Wettbewerbsverfahren Diesel-Netz Süd-Ost (DINSO), Teillos 1 abgeschlossen - DB
Regio setzt sich durch
(Stand
04.07.2013)
1. Pressemitteilung des ZGB:
Der Zweckverband Großraum Braunschweig hat in den letzten Monaten neben anderen Ausschreibungen im SPNV zusammen mit benachbarten SPNV-Aufgabenträgern das Wettbewerbsverfahren Diesel-Netz Süd-Ost (DINSO), Teillos 1 im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) durchgeführt.
Das DINSO1 umfasst im Großraum Braunschweig die Strecken
- Braunschweig Hbf - Wolfenbüttel - Schöppenstedt (KBS 312)
- Braunschweig Hbf - Salzgitter-Lebenstedt (KBS 352)
- Bad Harzburg - Goslar - Seesen (- Kreiensen - Göttingen) (KBS 354)
- Braunschweig Hbf - Seesen (- Herzberg) (KBS 358)
Das Vergabeverfahren ist abgeschlossen.
Der Verkehr wird ab Dezember 2014 für 15 Jahre weiterhin von der DB Regio durchgeführt, die dieses Ausschreibungsverfahren gewonnen hat.
Auf den Strecken werden bewährte moderne Fahrzeuge zum Einsatz kommen, die bis Dezember 2015 modernisiert und durch Einbau von Monitoren zur Fahrgastinformation auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden.
Im DINSO1 sind die besonders hervorzuhebenden Verbesserungen des Angebotes ab 12/2014 (Regionalbahnkonzept 2014+) gegenüber heute unter den jeweiligen Strecken beschrieben:
Strecke Braunschweig Hbf - Wolfenbüttel - Schöppenstedt (KBS 312)
Angebot heute | Angebot ab 12/2014 (Regionalbahnkonzept 2014+) | |||
Montag bis Freitag |
Angebot mit Taktlücken in der Zeit von ca. 5:30 bis ca. 19:30 Uhr kürzerer Bedienungszeitraum |
Stundentakt | BS - Schöppenstedt | 5:57 bis 20:57 Uhr |
Schöppenstedt - BS | 5:34 bis 20:34 Uhr | |||
Samstag | Zweistundentakt in der Zeit von ca. 8.00 bis ca. 18:00 Uhr | Zweistundentakt | BS - Schöppenstedt | 7:57 bis 19:57 Uhr |
Schöppenstedt - BS | 8:34 bis 20:34 Uhr | |||
Sonn- und Feiertag | keine Bedienung | Zweistundentakt | BS - Schöppenstedt | 7:57 bis 19:57 Uhr |
Schöppenstedt - BS | 8:34 bis 20:34 Uhr |
Die Fahrten sind mit den Fahrten auf der KBS 352 (Braunschweig Hbf - Salzgitter-Lebenstedt) mit kurzen Aufenthaltszeiten in Braunschweig verknüpft, damit die Fahrzeuganzahl minimiert und kostengünstig gefahren werden kann. Durch die Verknüpfung und den Stundentakt kann ein zusätzlicher Zug, der heute in Schöppenstedt um 6:53 Uhr beginnt, nicht mehr angeboten werden. Dadurch ergibt sich, dass das Angebot für den Schülerverkehr im Korridor Wolfenbüttel - Schöppenstedt neu geordnet werden muss. Dazu wird als eine Maßnahme der Taktzug, der um 6:34 Uhr in Schöppenstedt beginnt, als Doppeltraktion verstärkt und es wird damit eine hohe Kapazität für den Schülerverkehr angeboten.
Weiterer Vorteil für Wolfenbüttel:
Zusammen mit der Verbindung Braunschweig Hbf - Goslar/Bad Harzburg (KBS 353) ergibt sich durch Überlagerung der Stundentakte zwischen Braunschweig Hbf und Wolfenbüttel ab 12/2014 künftig ein Halbstundentakt.
Strecke Braunschweig Hbf - Salzgitter-Lebenstedt (KBS 352)
Angebot heute | Angebot ab 12/2014 (Regionalbahnkonzept 2014+) | |||
Montag bis Freitag |
Angebot mit Taktlücken in der Zeit von ca. 6:00 bis ca. 21:00 Uhr |
Stundentakt | BS - SZ-Lebenstedt | 5:18 bis 21:18 Uhr |
SZ-Lebenstedt - BS | 5: 15 bis 21:15 Uhr | |||
Samstag | Angebot mit Taktlücken in der Zeit von ca. 6:00 bis ca. bis 18:00 und eine einzelne Fahrt um ca. 21:00 Uhr | Zweistundentakt | BS - SZ-Lebenstedt | 7:18 bis 21:18 Uhr |
SZ-Lebenstedt - BS | 6:15 bis 20:15 Uhr | |||
Sonn- und Feiertag | Angebot mit Taktlücken in der Zeit von ca. 8:00 bis 18:00 Uhr und eine einzelne Fahrt um ca. 21:00 Uhr | Zweistundentakt | BS - SZ-Lebenstedt | 9:18 bis 21:18 Uhr |
SZ-Lebenstedt - BS | 8:15 bis 20:15 Uhr |
Weiterer Vorteil:
Die Fahrten sind mit den Fahrten auf der KBS 312 (Braunschweig Hbf - Wolfenbüttel - Schöppenstedt) mit kurzen Aufenthaltszeiten in Braunschweig verknüpft, damit die Fahrzeuganzahl minimiert und kostengünstig gefahren werden kann. Die Fahrplanlage wird auf der Relation Braunschweig - Salzgitter-Lebenstedt gegenüber heute um ca. 30 Minuten verschoben, so dass ein kurzer Übergang im Braunschweiger Hauptbahnhof vom Fernverkehr und der Verstärkerfahrten aus Hannover in Richtung SZ-Lebenstedt ermöglicht wird.
Strecke Bad Harzburg - Goslar - Seesen - Kreiensen - Göttingen (KBS 354)
Keine wesentlichen Veränderungen im Leistungsumfang. Der Zweistundentakt zwischen Bad Harzburg und Göttingen konnte gesichert werden. In Goslar wird dieser Zweistundentakt mit einem kurzen Übergang mit dem Regionalexpress von/nach Halberstadt und Halle verknüpft.
Strecke Braunschweig Hbf - Seesen - Herzberg (KBS 358)
Angebot heute | Angebot ab 12/2014 (Regionalbahnkonzept 2014+) | |||
Montag bis Freitag |
Zug endet in Seesen Stundentakt ca. 5:00 bis 20:00 bzw. 21.00 Uhr und eine spätere Fahrt ca. 22.00 Uhr Richtung Seesen
|
Stundentakt bis Herzberg | BS - Seesen (-Herzberg) | 5.04 bis 22:04 Uhr |
(Herzberg -) Seesen - BS | 5:13 bis 22:13 Uhr | |||
Samstag |
Zug endet in Seesen Stundentakt ca. 7:00 bis 20:00 Uhr bzw. 21.00 Uhr und eine spätere Fahrt ca. 22.00 Uhr Richtung Seesen |
Stundentakt bis Herzberg | BS - Seesen (-Herzberg) | 7:04 bis 22:04 Uhr |
(Herzberg -) Seesen - BS | 7:13 bis 22:13 Uhr | |||
Sonn- und Feiertag | Zug endet in Seesen Stundentakt ca. 7:00 bis 20:00 Uhr bzw. 21:00 Uhr und eine spätere Fahrt ca. 22.00 Uhr Richtung Seesen | Zweistundentakt bis Herzberg | BS - Seesen (-Herzberg) | 7:04 bis 21:04 Uhr |
(Herzberg -) Seesen - BS | 8:13 bis 22:13 Uhr |
2. Presseinformation der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG)
DB Regio setzt sich durch
•
Verkehrsvertrag bis 2029 im Dieselnetz Niedersachsen-Südost•
Mehr Züge von Braunschweig nach Salzgitter-Lebenstedt und SchöppenstedtHannover/Braunschweig, den 04.07.2012
Der bisherige Betreiber ist auch der neue Betreiber:Die DB Regio AG wird die von ihr bislang gefahrenen Eisenbahnstrecken Göttingen - Kreiensen -
Bad Harzburg, Göttingen - Northeim - Nordhausen, Bodenfelde - Northeim, Braunschweig -
Seesen - Osterode - Herzberg, Braunschweig - Schöppenstedt und Braunschweig – Salzgitter-
Lebenstedt auch künftig bedienen. Die Nahverkehrstochter der DB Mobility Logistics AG
behauptet sich damit in einem europaweiten Teilnahmewettbewerb, zu dem Ende letzten Jahres
die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG), der Zweckverband Großraum
Braunschweig (ZGB), der Nordhessische Verkehrsverbund wie auch das Thüringische Verkehrsministerium
im EU-Amtsblatt aufgerufen hatten.
Der neue Verkehrsvertrag beginnt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014, hat eine Laufzeit
von 15 Jahren und umfasst knapp 3,7 Millionen Zugkilometer jährlich. „Mit dem Zuschlag an
die DB Regio AG erzielen wir im Vergleich zum jetzigen Verkehrsvertrag erneut einen Wettbewerbsgewinn
und erhalten zukünftig ein besseres Fahrplanangebot für weniger Steuergeld“,
freut sich LNVG-Chef Hans-Joachim Menn, dessen Gesellschaft zwischen Ems und Elbe den
Nahverkehr auf der Schiene organisiert und dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro ausgibt.
Reisende bekommen ab Dezember 2014 zwischen Salzgitter-Lebenstedt und Braunschweig
und von Braunschweig über Wolfenbüttel nach Schöppenstedt ein deutlich besseres Fahrplanangebot.
„Auf diesen Strecken werden wir Montag bis Freitag das Angebot von einem Zwei-
Stunden- auf einen Stundentakt verstärken und am Wochenende im Zwei-Stundentakt fahren“,
so ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes. Auf anderen Strecken dürfen sich die Fahrgäste
abends oder am Wochenende ebenfalls über neue Zugverbindungen freuen, alles in allem
erhöht sich das jährliche Fahrtenprogramm im Dieselnetz Niedersachsen Südost um rund
250.000 Zugkilometer. Die Qualitätsverbesserungen werden auch in den Zügen selbst sichtbar.
Auf Info-Monitoren können sich Reisende künftig über ihre Anschlüsse wie auch etwaige
Verspätungen informieren. Darüber hinaus steigt die Zahl der Zugbegleiter: In 70 % aller Züge
werden künftig Kundenbetreuer mitfahren und Fahrgästen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
„Das erhöht die Sicherheit und verbessert den Service“, sind sich Menn und Brandes einig.
Kontakt für die Redaktionen:
Rainer Peters, Pressesprecher LNVG
(0511) 5 33 33-170;
peters@lnvg.demobil: 0174-180 89 72
Sabine Herms , Pressesprecherin NVV
(0561) 70 949 – 29;
sabine.herms@nvv.deGrafik: Tomann (LNVG)
Dr. Norbert Wolff, Ansprechpartner
Regionalbahnkonzept 2014+, ZGB
(0531) 2 42 62-21;
n.wolff@zgb.deFried Dahmen, Pressesprecher des Thüringer
Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Verkehr
(0361) 37 91 740;
fried.dahmen@tmblv.thueringen.de3. Newsticker: Langsamfahrstelle aufgehoben +++ Neue Infotafeln am Radwanderweg nach Braunlage aufgestellt +++ Fahrradmitnahme im Zug nach Ellrich nun definitiv geregelt (Stand 22.07.2013)
Langsamfahrstelle aufgehoben
Wie DB Netz kürzlich mitteilte, hat die monatelange Schleichfahrt zwischen
Ellrich und Woffleben ein Ende gefunden. Nach der Abnahme der Bahnübergänge
wurde die Langsamfahrstelle mit 70km/h aufgehoben und die Züge können wieder mit
100 km/h fahren..
Neue Infotafeln am Radwanderweg nach Braunlage aufgestellt
Walkenried liegt nicht nur
an mehreren überregionalen Wanderwegen, nämlich dem Kaiserweg, dem Harzer
Grenzweg, dem Karstwanderweg und dem Harzer BaudenSteig, sondern ist auch
Ausgangs- oder Endpunkt des Familien-Radwanderweges auf der Trasse der alten
Südharz-Eisenbahn nach Braunlage. Entlang dieses 24 Kilometer langen, in den
letzten Jahren von der Stadt Braunlage und der Samtgemeinde Walkenried als
Bauherren wieder hergerichteten Weges – oder, besser gesagt, des alten
Schienenstrangs – wurden nun mit Unterstützung der Niedersächsischen
Landesforsten und des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung
zahlreiche Informationstafeln aufgestellt, die über die frühere Kleinbahn
Auskunft geben. Hier wiederum war Winfried Dörner, Verfasser des wohl
umfassendsten Buchs über unsere Kleinbahn, mit vielen Bildern behilflich.
Eine der Tafeln steht direkt gegenüber dem Walkenrieder Bahnhof und klärt über dieses Stück Walkenrieder Eisenbahngeschichte auf.
Mit dem Bus hinauf, mit dem Fahrrad hinunter
Die Steigung auf der
Strecke bis Braunlage ist eisenbahngerecht mäßig, aber dennoch immer vorhanden.
Als Alternative bietet es sich daher an, die Sache von Braunlage aus anzugehen.
Hierzu lädt man seinen Drahtesel einfach in einen der zahlreich verkehrenden
Linienbusse von Walkenried nach Braunlage, verlässt diesen am Braunlager Bahnhof
(oder vielmehr dem, was davon übrig geblieben ist, denn ausgerechnet hier bietet
sich dem Betrachter ein eher jammervolles Bild) und lässt es – fast immer –
rollen! Die Mitnahme des Fahrrads ist in den Linienbussen in den Kreisen
Osterode am Harz und Goslar kostenlos. Freilich hat alles Grenzen: Mehr als drei
bis vier Räder gehen in den Linienbus nicht hinein. Wer ausgepumpt in Braunlage
ankommt, kann auf gleiche Weise natürlich auch wieder nach Walkenried hinab
fahren. Er muss nur für sich selbst zahlen, nicht aber für sein Gefährt. Man
sollte in Braunlage aber doch noch ein kleines Stückchen weiter radeln, der
alten Gütertrasse entlang der Bode folgend, denn dann kommt man ins Zentrum und
hat weitaus mehr gastronomische Ausruhmöglichkeiten. Geeignete
Einstiegshaltestelle ist dann die von-Langen-Straße am Jasperplatz.
Braunlage, Haltestelle „von-Langen-Straße“
im Zentrum
Zumeist verkehren niederflurige Omnibusse, in die nicht nur, wie dieses Symbol zeigt, Rollstühle (und Kinderwagen), sondern eben auch Fahrräder gut hineinpassen. Die beiden erstgenannten Fahrzeuge haben allerdings im Zweifelsfall Vorrang.
Man kann die alte Trasse auch zu Fuß und dann abschnittsweise erkunden. Hierfür bieten sich die Haltestellen „Brunnenbachsmühle“ und „Wieda Waldstraße Nord“ an, welche von den Linien 470 bzw. 472 angefahren werden.
Fahrradmitnahme im Zug nach Ellrich nun definitiv geregelt
Ulrich Kamphenkel vom Bahnhof Walkenried hat ein Herz für Schwarzfahrer. Nicht für die vorsätzlichen natürlich, sondern für die, welche ungewollt in eine tarifliche Falle hineintappen. Von denen stehen im Südharz aufgrund der Vielfalt der Tarife und Zuständigkeiten immer noch einige herum. Seit kurzem jedoch eine weniger, denn beharrlichen Anrufen Kamphenkels und kundenorientierten Mitarbeitern von DB Regio ist es zu verdanken, dass die Mitnahme des Fahrrades im Zug zwischen Walkenried und Ellrich (und natürlich auch umgekehrt) nunmehr kostenlos ist.
Bisher gab es dort eine Grauzone, denn von Westen her gilt bis Walkenried der Tarif des VSN, der eine Fahrrad-Tageskarte für den Zug kennt, und ab Ellrich gilt der Tarif der DB mit der Besonderheit, dass das Land Thüringen die Fahrradmitnahme sponsert, die mithin dort kostenlos möglich war und ist. Dazwischen liegt der Walkenrieder Tunnel – und es gilt der klassische DB-Tarif, der eine eigene Fahrradkarte erfordert. Das wurde in der Vergangenheit in Verbindung mit buchstabengetreu agierenden Kontrolleuren so manchem Kunden zum Verhängnis.
Ein DB-Triebwagen am
Itelteich. Fahrräder reisen hier endlich sorgenfrei.
Nunmehr gilt: Fahrräder
reisen zwischen Walkenried und Ellrich kostenlos. Wer also mit seinem Rad in
Walkenried einsteigt, hat nun die Gewissheit, dass es zwischen hier und Ellrich
oder Nordhausen nichts kostet – er oder sie muss natürlich für sich selbst schon
eine Fahrkarte erwerben. Leute, die mit einem Rad aus Richtung Herzberg kommend
über Walkenried hinaus fahren möchten, brauchen nunmehr nur noch eine
Fahrrad-Tageskarte des VSN und müssen für das kurze Stückchen bis Ellrich nicht
noch etwas zusätzlich lösen. Eine gute Nachricht. Der Dank geht an das Team des
Bahnhofs Walkenried und unbekannterweise auch an die positiv handelnden Personen
bei DB Regio.
Michael Reinboth / Burkhard Breme