News vom 01.02.13 bis 28.02.13

1. Südharzstrecke: Langsamfahrstelle  zwischen Ellrich und Woffleben - 6 bis 8 Wochen Tempolimit wegen Klärungsbedarf mit dem Eisenbahn-Bundesamt (Stand 16.02.2013)
2. Initiative stellt Anfrage an LNVG zur Fahrplankonzeption in Südniedersachsen nach Neuvergabe des DINSO (Stand 13.02.2013)

 

 

1. Südharzstrecke: Langsamfahrstelle  zwischen Ellrich und Woffleben - 6 bis 8 Wochen Tempolimit wegen Klärungsbedarf mit dem Eisenbahn-Bundesamt (Stand 16.02.2013)
Mancher kundige Reisende auf der Südharzstrecke wird sich in den letzten Tagen schon über eine recht ausgedehnte Langsamfahrstelle zwischen Ellrich und Woffleben gewundert haben. Vielleicht hat er sich auch besorgt gefragt, ob denn da nach gut 10 Jahren schon wieder die Infrastruktur bröckelt und die Strecke wieder dort steht, wo sie 1995 angefangen hat.

Immerhin kann statt 100 km/h nur noch 70 gefahren werden, und dies auf etwa 2 km Länge, was die Züge um eine gute Minute verzögert und auch das Aufholen von Verspätungen erschwert.

„Höchste Eisenbahn“ hat beim Leiter des Harz-Weser-Netzes in Göttingen, Udo Diedrich, nachgefragt. Demnach liegen keine Oberbaumängel vor, sondern es gibt Klärungsbedarf mit dem Eisenbahn-Bundesamt (EBA) wegen der 2002 vorgenommenen Änderung der Einschaltstrecken für die Bahnübergänge. In etwa 6 bis 8 Wochen, so Diedrich, werde man die Dinge wohl geregelt haben. „Vorsorglich“ sei deswegen ein Tempolimit verhängt worden.

Einerseits beruhigt die Information, dass es kein grundlegendes Problem mit dem Oberbau, also Schotter, Schwellen und Schienen gibt, andererseits ist es natürlich ausgesprochen ärgerlich, wenn Unstimmigkeiten dieser Art nun auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen werden: Kommt der Zug mit Verspätung aus dem Bereich Northeim – Herzberg in Ellrich an (was keineswegs selten ist, da immer wieder Anschlüsse abzuwarten sind), wird diese Verspätung nun bis Nordhausen durchgeschleppt. Das kann im Einzelfall zu Angstschweiß bei den Reisenden sorgen, die den recht knappen Übergang zu den alle 2 Stunden in Richtung Halle abfahrenden RE erreichen wollen, da die DB diese in Nordhausen zu allem Überfluss noch auf Bahnsteig 2a abfahren lässt und damit den Umsteigeweg auf das maximal mögliche verlängert.

„Höchste Eisenbahn“ hofft, dass es schneller geht – und hofft auch, dass derlei Unstimmigkeiten nicht noch an weiteren Bahnübergängen entlang der Südharzstrecke auftreten.
Michael Reinboth

2. Initiative stellt Anfrage an LNVG zur Fahrplankonzeption in Südniedersachsen nach Neuvergabe des DINSO (Stand 13.02.2013)
Sehr geehrte Damen und Herren,

in diesem Jahr wird der „Niedersachsen-Tarif“ eingeführt, der das Reisen in unserem Bundesland einfacher machen wird. Sehr begrüßenswert, jedoch: Welche Fahrten man unternehmen kann, hängt nicht zuletzt vom angebotenen Fahrplan ab.

Mit der Vergabe des ersten Teilloses des Dieselnetzes Niedersachsen Süd-Ost (DINSO) rückt zudem die Umsetzung des Zielkonzepts 2013+ für den Südosten des Landes näher. Die „Verbesserung der Reiseketten“ war und ist eine erklärte Zielstellung dieses Konzepts. Auf die diesbezüglich vorhandenen Schwachstellen gerade im Südharz haben wir mehrfach hingewiesen.   

 Mit der Vergabe verbunden sind unter anderem ab 2014 folgende Änderungen:

Nach unseren Vorstellungen kann der Fahrplan „rund um Goslar“ prinzipiell dann nur so wie in der Anlage 1 dieses Schreibens dargestellt aussehen – es sei denn, man würde das gesamte Taktgefüge östlich von Vienenburg und den gesamten Taktknoten Halberstadt in Sachsen-Anhalt verschieben. Dies erscheint sehr schwierig und widerspräche auch der erklärten Philosophie der LNVG, möglichst wenig an bewährten Gefügen zu ändern. Damit würde es jedoch bei den sehr schlechten Übergängen aus dem Südharz in Richtung Hildesheim – Hannover über Salzgitter-Ringelheim und zurück bleiben. Auf der anderen Seite entstünden mit einem ein quasi halbstündlichen Angebot zwischen Braunschweig und Goslar (über Vienenburg und Salzgitter-Ringelheim) sowie  Göttingen – Halberstadt in der Tat verbesserte bzw. neue und interessante Reiseketten. Allerdings nicht für den Südharz!

Wir knüpfen hieran einige Fragen, welche die künftige Anbindung des Südharzes an die Oberzentren Göttingen, Hannover und Braunschweig und die von hier ausgehenden Fernverbindungen betreffen. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, wohin wir Südharzer denn im Rahmen des „Niedersachsen-Tarifs“ überhaupt sinnvoll reisen können.

  1. Mit der Vergabe der Strecke Kreiensen – Holzminden an die NordWestBahn wäre, was von Holzmindener Seite bemängelt wird, in der Relation Holzminden – Braunschweig künftig ein zweimaliges Umsteigen erforderlich (in Kreiensen und in Seesen).
    Die Idee, zur Vermeidung dessen alle zwei Stunden die Züge zwischen Kreiensen und Braunschweig durchfahren zu lassen, wurde zumindest angeregt und diskutiert. Damit würde jedoch der bisherige, als Aufwertung des Südharzes und der Strecke Herzberg – Seesen eingeführte und bewährte Stundentakt Herzberg – Braunschweig nicht mehr möglich sein.
    Nach der Verschlechterung der Anbindung an Hannover (30 Minuten Wartezeit in Northeim, 45 Minuten in Ringelheim) und an Göttingen (statt stündlich durchfahrender Züge nun alle zwei Stunden Umstieg in Northeim) ergäbe sich die vierte Verschlechterung des Südharzer Angebots in Folge, was selbstverständlich unsererseits keinesfalls akzeptabel wäre.
    Welche Konzeption ist diesbezüglich seitens der LNVG angedacht?
    Wird der Stundentakt Herzberg – Seesen – Braunschweig beibehalten?
    Und wie ist die künftige Anschlussgestaltung für die Relation Südharz – Braunschweig – Wolfsburg / Gifhorn – Ostheide – Uelzen gedacht?
     

  2. Da die Anbindung nach Hildesheim und Hannover in Salzgitter-Ringelheim aller Voraussicht nach nicht besser wird, bliebe der Südharz weiterhin von der Landeshauptstadt und allen darüber hinaus führenden Verbindungen abgehängt.
    Der „Niedersachsen-Tarif“ hätte diesbezüglich seinen Namen nicht verdient: Zu den 30 Minuten Wartezeit in Northeim kommen, wenn man
    in Richtung Hamburg reist, weitere 15 Minuten Aufenthalt in Hannover und nochmals 10 bis 20 Minuten Umsteigezeit in Uelzen hinzu, während es
    in Richtung Bremen – Oldenburg – Emden überhaupt keine auch nur ansatzweise akzeptablen Verbindungen gibt. Letzteres gilt im Übrigen auch für Göttingen und das Leinetal insgesamt.
    Welche Überlegungen gibt es seitens der LNVG, dem Südharz endlich wieder angemessene und dem übrigen Standard unseres Bundeslandes entsprechende Verbindungen in die Landeshauptstadt und den Norden des Landes zu schaffen?

Die seit einigen Jahren festzustellende Entwicklung hat dazu geführt, dass derzeit nur noch Göttingen (von wo es nach Süden kaum noch niedersächsische Ziele gibt) und Braunschweig (von wo es nach Norden nicht vernünftig weiter geht) relativ gut erreichbar sind.
Dreh- und Angelpunkt aller Verkehre in unserem Bundesland ist jedoch Hannover, und genau dieser Punkt ist nur mit unzumutbaren Verzögerungen erreichbar.

Wir bitten Sie daher, zum vorgesehenen Konzept allgemein und zu den zwei angesprochenen Fragen im besonderen Stellung zu nehmen.
Michael Reinboth

Anlage 1

Fahrplanstudie Goslar 2014

                                       
                                             
Braunschweig Hbf   8 26 8 26           9 26 9 26         10 26 10 26            
Halle (Saale) Hbf   ( (   8 01       ( (         ( (   10 01        
Halberstadt 8 04 ) )   9 03       ) )       10 04 ) )   11 03        
Vienenburg 8 49 9 00 9 00   9 38       10 00 10 00       10 49 11 00 11 00   11 38        
Vienenburg   9 02 9 05   9 38       10 02 10 05         11 02 11 05   11 38        
Bad Harzburg   9 11 (   (       10 11 (         11 11 (   (        
Bad Harzburg     ) 9 33 )   9 47     ) 10 22 10 47       ) 11 33 )   11 47    
Oker     9 12 | 9 45   9 54     10 12 10 29 10 54       11 12 | 11 45   11 54    
Goslar     9 17 9 45 9 50   10 00     10 17 10 34 11 00       11 17 11 45 11 50   12 00    
Goslar      
 
  9 57 10 01       10 35 11 01        
 
  11 57 12 01    
Salzgitter-Ringelheim           ( 10 15 10 29     ( 11 15 11 29           ( 12 15 12 29  
Braunschweig Hbf           ) ( 10 51     ) ( 11 51           ) ( 12 51  
Hannover Hbf           ( 11 10       ( 12 10             ( 13 10    
Seesen           10 16         10 53               12 16      
Kreiensen           10 32         11 11               12 32      
Göttingen           11 09         11 47               13 09      
                                             
Göttingen 8 09         8 48             10 09         10 48        
Kreiensen 8 42         9 23             10 42         11 23        
Seesen 8 58         9 39             10 58         11 39        
Hannover Hbf (       8 55 (           9 55 (       10 55 (        
Braunschweig Hbf )     9 03 ( )         10 03 ( )     11 03 ( )        
Salzgitter-Ringelheim (     9 24 9 42 (         10 24 10 42 (     11 24 11 42 (        
Goslar 9 17       9 55 9 57           10 55 11 17       11 55 11 57        
Goslar 9 17 9 42     9 56 10 04 10 14 10 42       10 56 11 17 11 42     11 56 12 04 12 14 12 42    
Oker | 9 47     10 01 10 09 | 10 47       11 01 | 11 47     12 01 12 09 | 12 47    
Bad Harzburg 9 28 (     10 09 10 17 ( (       11 09 11 28 (     12 09 12 17 ( (    
Bad Harzburg   ) 9 50       ) ) 10 50         ) 11 50       ) ) 12 50  
Vienenburg   9 54 9 58       10 24 10 54 10 58         11 54 11 58       12 24 12 54 12 58  
Vienenburg   10 00 10 00       10 24 11 00 11 00 11 11       12 00 12 00       12 24 13 00 13 00 13 11
Halberstadt   ( (       10 56 ( ( 11 54       ( (       12 46 ( ( 13 54
Halle (Saale) Hbf   ) )       12 00 ) )         ) )       14 00 ) )  
Braunschweig Hbf   10 36 10 36         11 36 11 36         12 36 12 36         13 36 13 36  

3. Südharz / Solling: In Niedersachsen sind für Südharzer nur wenige Ziele gut erreichbar - Initiative enthüllt das 60-60-60 Fahrplankonzept der LNVG: 60% von 60 potentiellen Zielen in Niedersachsen sind nur mit mehr als 60 Minuten Umsteigezeit erreichbar (Stand 28.02.2013)
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist seit dem Wegfall der Intercity-Halte in Northeim 2009 überhaupt nicht mehr zufrieden mit der Anbindung des Südharzes – genauer der Landkreise Osterode am Harz und Nordhausen – an Hannover, das nördliche und nordwestliche Niedersachsen und alle darüber hinaus führenden Ziele. Leider hatten alle diesbezüglichen Vorstellungen bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) keinen Erfolg. So muss – von wenigen Ausnahmen im Berufsverkehr abgesehen – der Fahrgast aus dem Südharz auch 2013 in Northeim 30 Minuten auf den „Metronom“, die „Nabelschnur“ nach Hannover und den Norden, warten, ebenso in der Gegenrichtung vom „Metronom“ zu den Zügen im Südharz. Der „Metronom“ wiederum legt in Hannover eine Pause von 15 Minuten ein, bevor er nach Uelzen weiterfährt, wo der nach Hamburg und weiter reisende Fahrgast mit weiteren 15 Minuten Aufenthalt umsteigen muss – sich allerdings mit dem architektonisch herausragenden „Hundertwasser-Bahnhof“ der Heidestadt trösten kann…

Das sei, so die LNVG, alles nicht so schlimm – die Südharzer wollten doch eh nur nach Göttingen. Dies wiederum ist eine der berühmten „sich selbst erfüllenden Prophezeiungen“, denn bei Befragungen von Fahrgästen in Zügen fehlen natürlich die, welche mangels Verbindungen gar nicht erst einsteigen.

Wie schlimm es wirklich ist, hat die Initiative nun akribisch zusammengetragen. Mehr als 60 potenzielle Ziele in Niedersachsen, Hamburg und Bremen wurden auf ihre Erreichbarkeit aus dem Südharz – ganz genau dem Knotenpunkt Herzberg am Harz - hin abgeklopft. Das Resultat ist mehr als ernüchternd. Und damit man gar nicht erst auf den Gedanken kommt, dass hier mit den Zielen quasi manipuliert worden sei, ist die Tabelle diesem Schreiben als Anlage beigefügt. Ausgewählt wurden Oberzentren, Kreisstädte, Kur- und Urlaubsorte sowie bekannte Umsteigeknoten in unserem Bundesland.

Göttingen und Braunschweig bieten wenig Anschlüsse – in Hannover sind die Anschlüsse weg

Zwei Oberzentren sind direkt erreichbar: Göttingen und Braunschweig. Sie bieten bezüglich Anschlüssen im Nahverkehr Niedersachsens allerdings relativ wenig: Von Göttingen geht es gleich aus dem Lande heraus nach Hessen recht gut, von Braunschweig aus kann man alle zwei Stunden in die Heide fahren und über Helmstedt Magdeburg ansteuern. Einige weitere Ziele wie Goslar oder Holzminden sind mittels annehmbarer Umsteigezeiten erreichbar.

Das war’s! Die große Nahverkehrsdrehscheibe in Niedersachsen ist Hannover, und genau diese ist nur mittels geschlagener 30 Minuten Wartezeit via Northeim zu erreichen. Und in Hannover wird es noch schlimmer: Der Regionalexpress in Richtung Bremen, Oldenburg und zur Nordseeküste ist gerade weg, was zu den 30 Minuten in Northeim fast eine Stunde Aufenthalt hinzukommen lässt – völlig indiskutable Reisezeiten in den flächenmäßig größten Teil des Landes und zu stark nachgefragten Zielen sind die Folge. In Richtung Hamburg ist es infolge Standzeit des „Metronom“ und Umsteigezeit in Uelzen auch nicht viel besser. Und der Regionalexpress nach Osnabrück sowie der entsprechende Zug nach Bielefeld sind nicht auf den „Metronom“ abgestimmt, was das Reisen mit dem Nahverkehr auch in den südwestlichen Teil des Landes sehr erschwert.

Rund zwei Drittel der untersuchten Ziele in Niedersachsen sind aus dem Südharz mit dem Nahverkehr schlecht bis sehr schlecht erreichbar. Dies gilt übrigens in gleicher bzw. noch schlimmerer Weise für den südlichen Solling (Hardegsen, Uslar). Auch dieser ist abgeschnitten vom Rest des Landes.

„Die Analyse zeigt, dass wir mit unserer Auffassung, dass der Landessüden im Nahverkehr Niedersachsens schlecht wegkommt und der Südharz am allerschlechtesten, richtig liegen. Wir lassen uns nicht mehr mit Argumenten wie dem, dass doch nur Göttingen das Ziel sei, abspeisen. Wir möchten – spätestens mit der Neuvergabe des Netzes – endlich regelmäßige bessere Verbindungen nach Hannover und darüber hinaus haben“ gibt Sprecher Michael Reinboth die Richtung vor, in der sich „Höchste Eisenbahn“ bewegen will. Hierin weiß er sich übrigens mit Gerd Aschoff, dem Vorsitzenden des Regionalverbandes Süd-Niedersachsen von PRO BAHN, einig. Reinboth weiter: „Wir erkennen natürlich an, dass es finanzielle Sachzwänge gibt. Aber man darf schon daran erinnern, dass das Zugangebot zwischen Northeim und Herzberg bzw. damals noch Bad Lauterberg früher deutlich dichter war als heute und sich somit auch vielfältigere Verbindungen nach Norden ergeben haben. Heute verkehren unsere Züge und der Metronom stündlich, aber die Takte passen nicht zusammen, und die IC-Halte sind weggefallen. Für Goslar und Bad Harzburg gibt es seither – zu Lasten des Südharzes übrigens – Ersatz, für uns nicht.“

Die andere mögliche Lösung, nämlich die Nutzbarkeit des Fernverkehrs über Göttingen unter Ausblendung des Umweges, wurde von der Deutschen Bahn abgelehnt und von der LNVG in nicht einmal halbherziger Weise unterstützt. Anderswo ging man da schon intensiver zur Sache, wie die Nutzbarkeit künftiger IC zwischen Bremen und Norddeich zum Nahverkehrspreis beweist. Dort oben geht es, hier unten nicht.

„Wenn wir den demographischen Wandel dämpfen und Menschen an den Südharz binden wollen, dann hat das immer auch etwas mit Verkehrsverbindungen zu tun. Es spricht Bände, dass die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt von Thüringen Erfurt aus dem Südharz um Klassen besser ist als die der eigenen Landeshauptstadt Hannover, einem ausgesprochen wichtigen und attraktiven Ziel. Keine Region des Landes ist so schlecht an Hannover angebunden wie der Südharz.“ Insoweit sei der angestrebte „Niedersachsen-Tarif“ für die Südharzer mehr als uninteressant: Er gilt im Nahverkehr, und genau der lässt sinnvolles Reisen in diesem Bundesland nicht zu.

Sinnvoll Reisen kann man durchaus, und zwar in Kombination mit dem Fernverkehr: Der „Metronom“ hat in Hannover zum Beispiel gute Anschlüsse an Intercity-Züge nach Bremen – Oldenburg und auch nach Osnabrück – Bad Bentheim. Diese allerdings sind mit Tickets des Nahverkehrs nicht nutzbar. „Es kann aber auch nicht sein, dass wir Südharzer wegen besserer Reiseketten mit deutlich mehr Geld zur Kasse gebeten werden als andere Landeskinder“ meint Reinboth. Wenn man wie die LNVG den Stundentakt zum Maß aller Dinge erhebt, dann muss man auf der anderen Seite auch darüber nachdenken, wie bei nicht zusammen passenden Takten Abhilfe geschaffen werden kann. Genau dies hat die LNVG im Süden des Landes auch Jahre nach Abschaffung der IC-Halte nicht getan.

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