News vom 01.08.06 bis 31.08.06

1. Diskussion um Solling-Bahn: Initiative fordert Fahrpreissenkungen im Verkehrsverbund zur Rettung der Solling-Bahn und Steigerung der Fahrgastzahlen (Stand: 06.08.06)
2. Kürzung der Regionalisierungsmittel darf Südniedersachsens Zugverkehr nicht beeinträchtigen
(Stand: 09.08.06)
3 .VCD richtet Appell an Ministerpräsident Wulff zum Erhalt und Ausbau von Bahnverbindungen - Offener Brief auch an Wirtschaftsministerium und Fraktionen  (Stand: 11.08.06)
4. VSN: Neue Broschüre mit Wandertipps und Radtouren für Bahn und Bus als Printausgabe und per Download unter http://www.vsninfo.de/statisch/wanderharz/ erhältlich 
(Stand: 16.08.06)

1. Diskussion um Solling-Bahn: Initiative fordert Fahrpreissenkungen im Verkehrsverbund zur Rettung der Solling-Bahn und Steigerung der Fahrgastzahlen (Stand: 06.08.06)

In der vergangenen Woche kursierten in der Presse verschiedene Diskussionen um die Solling-Bahn bis hin zu deren Stilllegung. Auf der Solling-Bahn fahren seit vergangenem Herbst neue Triebwagen mit fast stündlichen Verbindungen und guten Anschlüssen in Bodenfelde und Northeim. Trotz des guten Konzepts ist die Nutzung der Solling-Bahn mit 500 Reisenden pro Tag eher gering.
Durch die beschlossene Mittelkürzung des Bundes für den öffentlichen Nahverkehr, unterliegt die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) nun dem Zwang den Einsatz der Mittel zu überdenken. Nach Angaben der LNVG sei ein Betrieb von Strecken erst ab 1000 Reisenden pro Tag sinnvoll und die LNVG müsse nun eine Angebotsausdünnung prüfen.
Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme, sieht die Hauptursache für die unterdurchschnittliche Inanspruchnahme des ÖPNV in Südniedersachsen in dem überhöhten Fahrpreisniveau des Verkehrsverbundes Südniedersachsen (VSN). So kostet eine Monatskarte zwischen Uslar und dem 35 km entfernten Northeim 105,80 €. Die Schülermonatskarte schlägt noch mit 79,40 € zu Buche. Eine Monatskarte im Nachbarverkehrsverbund Verbundtarif Region Braunschweig (VRB) von Salzgitter in das 35 km entfernte Braunschweig kostet 57,10 €, die Schülermonatskarte ist für 42,80 € zu haben. Beide Streckenabschnitte gehören zum Harz-Weser-Netz der DB AG und hier fahren die gleichen Triebwagen vom Typ 648. Ein Triebwagen, der morgens auf der Solling-Bahn fährt, kann nachmittags auf dem Weg nach Braunschweig sein, nur dass der Fahrpreis pro Streckenkilometer deutlich voneinander abweicht.

"Für die Bevölkerung in Südniedersachsen ist es nicht nachvollziehbar, dass der VSN einen 85 % höheren Fahrpreis für eine Fahrkarte der gleichen Entfernung verlangt als der VRB", gab der Sprecher der Initiative zu bedenken.
Nach Ansicht der Initiative sind nun die Landkreise in Südniedersachsen als Träger des Verkehrsverbundes gefordert, ein ähnlich erfolgreiches Modell wie die Landkreise in der Region Braunschweig einzuführen, um mit höheren Fahrgastzahlen Streckenstilllegungen zu begegnen.
Burkhard Breme

Weitere Links:
http://www.hna.de/sollingstart/00_20060801191336_Protest_pro_Bahn.html
 

2. Kürzung der Regionalisierungsmittel darf Südniedersachsens Zugverkehr nicht beeinträchtigen (Stand: 09.08.06)

„Wir sind durch die Äußerungen der Landesnahverkehrsgesellschaft zur Sollingbahn in hohem Maß beunruhigt und können sie vor dem Hintergrund der bisherigen Politik der LNVG auch überhaupt nicht nachvollziehen. Niedersachsen hat bisher nur wenig Züge zusätzlich bestellt, sehr viel durch Ausschreibung gespart und im übrigen viel investiert, wenn auch nicht oder sehr spät bei uns. Jetzt bei der Kürzung der Regionalisierungsmittel gleich mit Stilllegung der Sollingbahn und möglichen Einschränkungen anderswo zu argumentieren, ist für uns daher unverständlich. Auch wenn es den Südharz nicht unmittelbar betrifft, darf es zwischen Northeim und Bodenfelde nicht zur Abbestellung kommen – und bei uns muss das heutige, gerade erst eingeführte Angebot bestehen bleiben.“ Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ kündigt mit diesen Worten eine „Kampagne gegen die Kürzung der Mittel und gegen die einseitige Benachteiligung Süd-Niedersachsens“ an, welche die Initiative in den kommenden Wochen starten wird.

„Kürzung der Bundesmittel ist ein verkehrspolitisches Unding“

Ursache der Überlegungen der LNVG ist die deutliche Kürzung der so genannten Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung, die nach einigen Verhandlungen hinter den Kulissen von den Bundesländern „durchgewunken“ wurde – weil man ihnen im Gegenzug Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer zugesichert hat, die sie für den Nahverkehr verwenden können, aber nicht müssen. Diesem laut Reinboth „verkehrspolitischen Kuhhandel“ drohen nun landauf, landab Schienenstrecken und auch Buslinien gerade im ländlichen Raum zum Opfer zu fallen. „Angesichts steigender Benzinkosten und dem Wegfall der Pendlerpauschale ist die Kürzung des Angebots von Bahn und Bus ein verkehrspolitisches Unding – sie wird dazu führen, dass sich der ländliche Raum noch weiter entleert und das Wohlstandsgefälle zwischen Ballungsraum und zum Beispiel unserer Region noch weiter zunimmt“ argumentiert Reinboth. Es gälte, die Streichung einzelner Züge im Süd- und Westharz und die Stilllegung der Sollingbahn, welche die natürliche Fortsetzung der Südharzstrecke nach Westen darstellt, zu verhindern.

Angebot muss sich erst bewähren

Das neue Zugangebot im Südharz ist vor noch nicht einmal einem Jahr eingeführt worden und stellt 10 Jahre nach der Regionalisierung des Schienenverkehrs eine der letzten Maßnahmen des Landes Niedersachsen dar, nachdem zuvor nahezu alle Mittel in den Nordwesten des Landes und in den Ballungsraum Hannover geflossen waren. „Ein neues Angebot muss die Chance bekommen, sich zu bewähren. Ein Zuwachs an Fahrgästen stellt sich nicht umgehend, sondern erst allmählich ein. Nach 2 bis 3 Jahren muss die Wirkung eingetreten sein. Also muss man unserem Angebot erst einmal die Chance geben, sich bis 2009 zu entfalten. Hierzu müssen flankierend Fahrpreis- und andere Maßnahmen wie die Fahrradmitnahme treten. Hier ist einiges erst wenige Wochen alt. Es wäre daher ungerecht, schon heute Rückschlüsse auf die Wirkung unseres neuen Angebots ziehen zu wollen. Anderen Landesteilen hat man hier auch mehr Zeit eingeräumt – und wir wollen nicht nach Expo und WM erneut zweiter Sieger werden“ so Reinboth weiter.

Andere Länder tun selbst etwas für den Nahverkehr – was macht Niedersachsen?

Angesichts der erheblichen Mehreinnahmen infolge der Mehrwertsteuer-Erhöhung und deren Umlenkung in die Landeskassen haben sich Bundesländer wie Hessen (mit immerhin 66 Millionen €) und Rheinland-Pfalz entschlossen, fehlende Bundesmittel für den Nahverkehr durch Landesmittel auszugleichen, um die bis 2009 entstehende Lücke ganz oder teilweise zu überbrücken. Nach 2009 soll die eigentlich vom Bund zugesagte, durch die große Koalition aber wieder rückgängig gemachte jährliche Anhebung der Mittel wieder einsetzen. „Aus Niedersachsen haben wir derartige positive Meldungen leider bisher noch nicht vernommen, obwohl dies grundsätzlich auch hier möglich wäre“ ist Reinboth enttäuscht über die Haltung der Landesregierung in Hannover. Auch in Thüringen müsse man angesichts der Haltung der Landesregierung zu den „Randregionen“, die sich u.a. in dem dramatischen Gefälle der Kulturförderung zeige, Schlimmes befürchten. „Wir können nur hoffen, dass die Einstellung, dass es außer Erfurt, Weimar und Jena eigentlich nichts förderwürdiges mehr gäbe, sich im Nahverkehr nicht durchsetzt“.

Sollingbahn als Fortsetzung der Südharzstrecke erhalten

„Höchste Eisenbahn“ wird sich dafür einsetzen, dass die Sollingbahn von Northeim nach Ottbergen als natürliche Fortsetzung der Südharzstrecke gen Westen erhalten bleibt. „Auch wenn es derzeit keine durchgehenden Züge mehr gibt, muss die Gesamtstrecke Nordhausen – Altenbeken bleiben. Sowohl der Güterverkehr als auch eines Tages einige durchgehende Reisezüge können ihren Weg wieder über die kürzeste Strecke in das Ruhrgebiet nehmen. „Wir fragen uns, was noch alles passieren muss, um den Politikern klar zu machen, dass wir eine Alternative zum Individualverkehr brauchen. Öl und Benzin werden gewiss nicht mehr billiger und allemal knapper. Wenn der ländliche Raum überleben will, müssen Bahnen und Busse weiter verkehren. Für eine touristisch geprägte Region wie den Südharz gilt dies erst recht“ meint der Sprecher der Initiative, der „vermehrte Aktivitäten“ und eine mögliche Sondersitzung im Herbst in Northeim ankündigt. Man werde, so Reinboth, alle Kräfte mobilisieren, um eine Stilllegung der Sollingbahn und Einschränkungen im Südharz zu verhindern. Als eine mögliche Maßnahme schlägt „Höchste Eisenbahn“ die Verlängerung der Züge der Sollingbahn über Northeim hinaus bis und ab Göttingen, einen konsequenten 2-Stunden-Takt auf beiden von Göttingen nach Ottbergen führenden Strecken und damit eine stündliche umsteigefreie Verbindung zwischen den beiden Punkten in beiden Richtungen vor.
Michael Reinboth

3 .VCD richtet Appell an Ministerpräsident Wulff zum Erhalt und Ausbau von Bahnverbindungen - Offener Brief auch an Wirtschaftsministerium und Fraktionen (Stand: 11.08.06)

Hannover. In einem Offenen Brief appelliert der Verkehrsclub Deutschland (VCD) an Ministerpräsident Christian Wulff, die Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Niedersachsen dauerhaft sicherzustellen. Hintergrund sind Kürzungen der sogenannten „Regionalisierungsmittel“, die der Bund den Ländern für die Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs zur Verfügung stellt. Nach Auffassung des VCD müsse das Land Niedersachsen – so wie in Hessen – Mehreinnahmen durch die höhere Mehrwertsteuerabgabe für den Bahnverkehr zur Verfügung stellen.

Im Folgenden der Wortlaut des Schreibens, das auch an das Wirtschaftsministerium und die Landtagsfraktionen gerichtet ist:

„Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Wulff,

im Rahmen der Beschlussfassung über das sogenannte „Haushaltsbegleitgesetz“ im Bundesrat am 16. Juni 2006 wurden die „Regionalisierungsmittel“ zur Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) deutlich gekürzt. Gleichzeitig stimmten die Ländervertreter der Anhebung der Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte zum 01.01.2007 mehrheitlich zu. Insgesamt steht den Ländern damit mehr Geld als vorher zur Verfügung.

Die Kürzungen der Regionalisierungsmittel bedeuten (…) teilweise erhebliche Einschnitte in den regionalen Bahnverkehr in Niedersachsen. Neben der Stilllegung ganzer Strecken und der Streichung von Zugleistungen auf bestehenden Verbindungen stehen zudem wichtige Ausbauprojekte des Nahverkehrs auf dem Prüfstand.

Vor dem Hintergrund der folgenden Entwicklungen halten wir eine Diskussion für bedeutsam:

- stetig und nachhaltig steigende Benzinpreise

- Reduzierung des Benzinverbrauches (-6,8 % im 1. Halbjahr 2006)

- Fahrgastzuwächse im niedersächsischen Nahverkehr bis zu 50%

- Einhaltung laufender Verträge der Aufgabenträger mit Verkehrsunternehmen

- Planungssicherheit für Verkehrsdienstleistungen und Maßnahmen der Infrastruktur

- Sicherstellung von Arbeitsplätzen

Die Reduzierung der Regionalisierungsmittel in Niedersachsen um 284 Mio. Euro in den Jahren 2006-2010 läuft dem Mobilitätsverhalten und den Kundenwünschen der niedersächsischen Bevölkerung diametral entgegen. Auch unter Berücksichtigung der vom Niedersächsischen Landtag beschlossenen Verschiebung der „Gemeindeverkehrsfinanzierungsmittel“ von der Schiene zur Straße und den Kürzungen im Nahverkehr durch das sog. „Koch-Steinbrück-Papier“ im Jahre 2005 ist die Lage der Nahverkehrsfinanzierung heute als kritisch zu beurteilen.

Angesichts der Nachfragesteigerung für den SPNV und der dauerhaft zu erwartenden hohen Benzinpreise ist es erforderlich, weitere Maßnahmen zum Erhalt und Ausbau des Nahverkehrs zu ergreifen. Beispielhaft möchten wir die S-Bahn/ Regionalstadtbahnsysteme für Hannover, Bremen und Braunschweig sowie die Wiederbelebung von wichtigen Zweigstrecken und Bahnhöfen nennen. Ein attraktives Schienenpersonennahverkehrsangebot zählt inzwischen zu einem wichtigen wirtschaftlichen Standortfaktor in den niedersächsischen Städten und Gemeinden.

Vor dem Hintergrund der geschilderten ungünstigen Rahmenbedingungen für den Nahverkehr in Niedersachsen fordern wir die Landesregierung auf, die Mehreinnahmen durch die Mehrwertsteueranhebung mindestens für die Kompensation der gekürzten Regionalisierungsmittel einzusetzen. Unser Nachbar-Bundesland Hessen hat diesen Schritt inzwischen vollzogen (…).

Im Sinne der Sicherstellung einer nachfrage- und zukunftsorientierten Verkehrspolitik und einer bezahlbaren Mobilität für Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen bitten wir Sie um die Unterstützung unseres Vorschlages!

Über eine Stellungnahme zu unserem Anliegen würden wir uns sehr freuen!

Mit freundlichen Grüßen

Michael Frömming,
VCD-Landesvorsitzender“

Rückfragen: Michael Frömming, Tel. 0173 9330629

www.vcd.org/nds

 

4. VSN: Neue Broschüre mit Wandertipps und Radtouren für Bahn und Bus als Printausgabe und per Download unter http://www.vsninfo.de/statisch/wanderharz/ erhältlich (Stand: 16.08.06)

„Nach Harz erleben und Harz im Winter eine dritte Broschüre für Bahn- und Buskunden im Südharz – der VSN bereitet uns weiterhin Freude“ kommentiert Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ das neueste Produkt des Verkehrsverbundes, welches ab dem 7. August bei den Touristinformationen und Verkehrsbetrieben im Südharz zu erhalten sein wird. „Nachdem die Mitnahme des Fahrrades im gesamten Westharz kostenlos möglich ist – in den Zügen allerdings vorerst nur bis Ende September – und das Angebot speziell am Wochenende ausgebaut wurde, war der Schritt, mit neuen Wander- und Radtouren zu werben, folgerichtig. Wir hoffen, dass auch mit dieser Maßnahme neue Kunden gewonnen werden können.“

Die in der Broschüre mit dem bei Heinrich Heine entlehnten Titel „Auf die Berge will ich steigen“ vorgestellten Touren im Süd- und Oberharz sind sämtlich so gestaltet, dass am Anfangs- und Endpunkt die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos möglich ist. Von leicht bis anstrengend wird für jeden Geschmack etwas geboten, darunter auch Ausflüge mit dem Fahrrad für die ganze Familie. Die konkreten Fahrpläne sind nicht enthalten, wohl aber eine sehr übersichtliche Karte aller Bahn- und Buslinien im westlichen Harz – „sie deckt praktisch dasselbe Gebiet ab wie die des Kleinen Südharzers“, so Reinboth – und Hinweise, wo und wie Fahrplanauskünfte zu bekommen sind. Die Touren sind ausreichend beschrieben und enthalten – von wenigen, allerdings bedauerlichen Ausnahmen wie dem Kloster Walkenried abgesehen – auch Hinweise auf Sehenswürdigkeiten entlang der Strecken ebenso wie Hinweise auf die Gastronomie. Es fehlt aber auch nicht der wichtige Hinweis auf Rucksackverpflegung, wenn es kein entsprechendes Angebot gibt. Viel falsch machen kann man also wirklich nicht!

Wichtige Voraussetzung: Der Übergangstarif Harz muss auch im Zug gelten

So sehr man sich bei „Höchste Eisenbahn“ auch über die neue Broschüre freut und sie auch jedem Interessierten weiter empfiehlt, so sehr bedauert man bei der Initiative, dass eine wichtige Voraussetzung zur noch besseren, vor allem aber einfacheren Nutzung von Bahn und Bus im Südharz noch fehlt: Der Übergangstarif Harz macht zwar das Bus fahren in den Landkreisen Osterode und Goslar recht einfach, weil man verbundübergreifend nur einen Fahrschein lösen muss, er gilt aber nach wie vor nicht in den Zügen der Süd- und der Westharzstrecke. Hier sieht die Initiative dringenden Handlungsbedarf.

„Wir müssen es unseren Gästen und neuen Kunden so einfach wie möglich machen. Die Grundregeln müssen lauten: Mit einem Fahrschein können alle Verkehrsmittel im Westharz genutzt werden, und das Fahrrad kann – über den 30.9. hinaus – in allen Zügen und Bussen kostenlos mitgenommen werden. Wenn man dem ungeübten Neuling erst lange Erklärungen machen muss, was er wie und wo lösen muss, wird die Lust an Bahn und Bus nachlassen. Es ist schon einfacher geworden, aber was wir brauchen, ist die Durchgängigkeit. Dies muss übrigens auch für das Schöne Wochenende-Angebot gelten, welches im Nordharz im Bus gilt, im Südharz hingegen noch nicht. Was beim Niedersachsen-Ticket möglich war, muss auch bei diesem Ticket machbar sein“ fasst Reinboth aus Anlass der Herausgabe der neuen Broschüre des VSN noch einmal die Forderungen der Initiative zusammen.

Übrigens sind auch die Broschüren „Harz erleben“ und „Harz im Winter“ noch zu haben. Sollte dies bei den Touristinformationen einmal nicht der Fall sein, wende man sich an den Verkehrsverbund unter (0551) 99 80 99 – die Broschüren werden ebenso wie die neue kostenlos zugesandt. Unter der obigen Rufnummer erhält man auch alle erforderlichen Fahrplanauskünfte.
Michael Reinboth

5. Süd-Westharzstrecke Herzberg - Seesen: Vorankündigung Schienenersatzverkehr am 30.09. + 01.10.06 und vom 14.10 - 29.10.06 (Stand: 16.08.06)

Auf der Kursbuchstrecke 358 (Braunschweig – Herzberg) wird zwischen den Haltepunkten Osterode Leege und  Herzberg Schloß eine Erdfallsanierung (Bodenaustausch im km 111,015) durchgeführt , die eine Streckensperrung zwischen Gittelde und Herzberg (Harz) erforderlich macht. Alle Regionalbahnen zwischen Herzberg und Gittelde (teilweise bis Seesen) werden am Sa. + So., 30.09. + 01.10. 2006 im Schienenersatzverkehr durchgeführt.
Die betroffenen RegionalBahnen werden in Herzberg bzw. Gittelde gebrochen. Es können nicht alle Anschlüsse erreicht werden.

Ebenfalls auf der Kursbuchstrecke 358 (Braunschweig – Herzberg) finden zwischen den Bahnhöfen Münchehof (Harz) und Gittelde umfangreiche Oberbaubauarbeiten statt, (Gleiserneuerung), die eine Streckensperrung zwischen Münchehof (Harz) und Gittelde erforderlich machen statt.
Alle Regionalbahnen fallen auf dem Teilabschnitt Münchehof (Harz) und Gittelde aus und werden von Sa., den 14. Oktober bis einschl. So., den 29. Oktober 2006 durch Busse ersetzt (Schienenersatzverkehr teilweise nach / von Herzberg (Harz). Es können nicht alle Anschlüsse erreicht werden.

Bitte zu gegebener Zeit die Fahrplanänderungen für Niedersachsen beachten!

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