News vom 01.01.06 bis 28.02.06

1. Die VSN-Tarifreform verschärft das Problem des zu hohen Fahrpreisniveaus (Stand 01.01.06)
2. Preisvergleich VSN nach der "Tarifreform" am 01.01.2006
- Reisende im Landkreis Osterode sind eindeutige Verlierer der "Reform" mit Preissteigerungen von über 10 % (Stand 01.01.06)
3. Harz-Kurier Artikel: VSN verteidigt Tarifreform - Kunden im Harz stärker betroffen
(Stand 05.01.06)
4. Fahrplanheft "Der kleine Südharzer": Online Ausgabe steht zum Download bereit
(Stand 10.01.06)
5
. VSN mit neuen Publikationen - "Harz im Winter" und "Harz entdecken"  (Stand 10.01.06)

6. Einladung zum Frühjahrstreffen der Initiative in Scharzfe
ld am Samstag, den 18. März 2006 (Stand 22.01.06)
7. Zusätzliche direkte Buslinie (Herzberg -) Bad Lauterberg - Braunlage am Skisprungwochenende 28./29. Januar 2006 (Stand 22.01.06)
8. Initiative begrüßt Sonderbuslinie nach Braunla
ge 
Mehr als 100 Tarife nach Braunlage - Niedersachsenticket ist oftmals die beste Lösung
(Stand 22.01.06)

1. Die VSN-Tarifreform verschärft das Problem des zu hohen Fahrpreisniveaus (Stand 01.01.06)

"Höchste Eisenbahn für den Südharz" hat sich eingehend mit den neuen Fahrpreisen des VSN beschäftigt und Vor- und Nachteile für die Südharzer Kunden analysiert. "Positive Aspekte für unsere Region haben wir nur wenige entdecken können, dafür aber etliche sehr negative. Und viele Nachteile wurden versteckt, die Kunden werden also an der Nase herumgeführt" fasst Michael Reinboth das für die Initiative sehr enttäuschende Ergebnis zusammen.

"Die Tarifreform schafft keinen Anreiz, auf den ÖPNV umzusteigen. Kein einziges neues Angebot wurde geschaffen. Das Fahrscheinsortiment bleibt einfallslos, bietet für unsere Gäste im Südharz nichts und der Tarif ist insgesamt weiterhin im Vergleich zu anderen Verbünden deutlich zu hoch. Bisherige kleine Vorteile wie die BahnCard-Nutzung und die Netzwirkung von Zeitkarten wurden gekippt" so der Sprecher weiter. "Berater, die eine solche Arbeit ohne Akzente, Impulse und Phantasie abliefern, gehören gefeuert. Dass man sie auf der Pressekonferenz auch noch vortragen lässt, spricht für sich".

Preise für Zeitkarten zu hoch - Angebot für ältere Menschen fehlt

Die auf der Pressekonferenz von den Beratern des VSN getroffene Aussage, dass der VSN ein absolut vergleichbares Tarifniveau habe, trifft laut "Höchste Eisenbahn" überhaupt nicht zu. Man müsse berücksichtigen, dass man es mit einer eher ländlichen Region zu tun habe, in der die Einkommen nicht gerade zur deutschen Spitzengruppe zählten. "Für den Berufspendler, der sich seit Jahren mit weniger Geld in der Tasche abzufinden hat, ist das VSN-Zeitkarten-Preisniveau einfach zu hoch. Es gehört im Schnitt um wenigstens 10 % gesenkt. Erst dann kann man von einer Tarifreform reden" meint Michael Reinboth.

"Wenn man außerdem bedenkt, dass wir es im Südharz auch zu einem guten Teil mit älteren Menschen zu tun haben, dann fällt das völlige Fehlen eines Angebots für Personen über 60 ebenfalls sehr negativ auf. Auch diese Kundengruppe will mobil sein - im benachbarten ZGB kann sie es. Warum muss ein Rentner darunter leiden, dass er im Südharz und nicht im Nordharz wohnt?" fragt Reinboth weiter. Der VSN-Tarif sei im Hinblick auf Pendler und ältere Menschen "schlicht viel zu hoch und insoweit auch unsozial".

Keine Phantasie im Hinblick auf Urlauber und Touristen

Überhaupt keine Impulse setzt der VSN-Tarif für eine im Südharz wichtige Kundengruppe, die der Urlauber und Touristen. "Hier fehlt offenbar jede Phantasie oder der Wille, im VSN-Randbereich Südharz einen Akzent zu setzen" kommentiert man bei der Initiative. Der Südharz braucht dringend ein gutes Angebot für Bahn und Bus, wenn er nicht auch noch in dieser Hinsicht weit hinter andere Regionen zurückfallen soll, wo besondere Angebote von einer 3-Tage-Karte bis hin zur kostenlosen Mitnahme auf Kurkarte inzwischen nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel darstellen - und die sich wohl auch deswegen guten Zuspruchs erfreuen, während hierzulande die Gästezahl sinkt.

BahnCard kurzerhand aus dem Angebot entfernt

Als "bezeichnend für die geringe Wertschätzung, die der Kunde im VSN geniesst" sieht man bei der Initiative die "heimlich, still und leise" erfolgte Abschaffung der Anerkennung der BahnCard ab Tarifstufe 6, die den Fahrpreis für BahnCard-Nutzer hier nicht um 3 %, sondern um 20 % oder mehr ansteigen lässt - ohne Vorankündigung, "die sogar bei der Bahn üblich ist. Aber im VSN ist man offenbar beim Beförderungsfall stehen geblieben und noch nicht zum Begriff des Kunden vorgedrungen, um den man sich auch bemühen muss…" so das Fazit von Michael Reinboth, der mehrere Tarifverbünde in Deutschland aus eigener Anschauung kennt, "von denen nicht einer ebenso teuer wie der VSN ist".

"Höchste Eisenbahn" wird sich, nachdem der Fahrplan weitgehend in Ordnung sei, zunehmend Fragen des Tarifs zuwenden und hier vor allem mehr Phantasie bei der Fahrpreisgestaltung einfordern: Nach 9-Uhr-Karte, 3-Tage-Karte für Urlauber und Touristen - "es gibt viel zu tun, wenn die wunderbaren neuen Züge auch gut besetzt durch den Südharz rollen sollen". Gekippt wurde - ohne das es in der Pressekonferenz Erwähnung fand - auch die bisherige Netzwirkung von Zeitkarten ab Tarifstufe 7. "Die Netzwirkung tritt nur noch bei Karten ab Stufe 10 ein - alle Kunden in Bad Lauterberg, Herzberg und Osterode mit einer Monatskarte nach Göttingen verlieren diesen bisherigen Vorteil, obgleich sie zukünftig für ihre Karten mehr zahlen als bisher. Und ihr Fahrrad können sie als Bahnfahrer auch nicht mitnehmen…"

Unsinnige Fahrradregelung

Als "unsinnig" bezeichnet Michael Reinboth die neue und als Fortschritt gepriesene Mitnahmeregelung für Fahrräder. Abgesehen davon, dass sie "wieder einmal" die Orte im Nahbereich Göttingens bevorzuge, die über eine durchgehende Busverbindung mit dem Oberzentrum verfügen, und damit den Landkreis Osterode ein weiteres Mal ins Abseits stelle, sei diese Regelung "kundenunfreundlich und nicht praktikabel". Im Bus ist die Mitnahme zwar kostenlos, aber nur gelegentlich möglich - wenn Platz ist, der Bus überhaupt für die Mitnahme des Rades geeignet ist und der Fahrer mit dem einsteigenden Gast einer Meinung ist, dass es gehe. Was, so Reinboth, wenn ein Gast mit Fahrrad eingestiegen ist und zwei Haltestellen weiter nun jemand mit dem Kinderwagen komme? "Das würde gemäss den Tarifbestimmungen bedeuten, dass der Kunde mit Fahrrad wieder auszusteigen hat - wer soll sich auf so etwas denn verlassen?"

Es müsse, so Michael Reinboth, "umgehend" dafür gesorgt werden, dass die Fahrradmitnahme im einzig dafür geeigneten Verkehrsmittel des VSN, dem Zug, kostenlos ermöglicht wird, wie dies in Thüringen und Sachsen-Anhalt schon lange üblich sei, ohne dass es zum Zusammenbruch des ÖPNV gekommen ist. "Gerade hier ließe sich ein Mehrwert zum zu hohen Zeitkartenpreis generieren" meint der Sprecher. "Hier im Südharz gilt es, die Züge zu füllen - und da böte die Mitnahmeregelung für Fahrräder eine gute Gelegenheit". Bei "Höchste Eisenbahn" fragt man sich, wieso die Aufgabenträger des ÖPNV, also Städte, Landkreise und der Zweckverband, eine solche praxisfremde Regelung durchgehen lassen.
Michael Reinboth

2. Preisvergleich VSN nach der "Tarifreform" am 01.01.2006 - Reisende im Landkreis Osterode sind eindeutige Verlierer der "Reform" mit Preissteigerungen von über 10 % (Stand 01.01.06)

Preiserhöhungen im VSN: WERBUNG und WIRKLICHKEIT: (Stand 01.01.06)
Aussage VSN:
"... Preisanpassungen von durchschnittlich 3%..."

Wirklichkeit:
Preisvergleich VSN nach der "Tarifreform" am 01.01.2006
Reisende im Landkreis Osterode sind eindeutige Verlierer der "Reform" mit Preissteigerungen von über 10 % 

Die Preisbeispiele zeigen: Die Kommunen im Landkreis Osterode am Harz sind wieder einmal die eindeutigen Verlierer der Tarifreform des VSN. Es gibt praktisch keine Relation, in der die Preise stagnieren oder sinken - dagegen steigen sie in vielen Relationen um über 10 %!

Einige weitere Vorteile wurden zusätzlich gekippt: Die Nutzung der BahnCard und die Netzwirkung der Zeitkarten ab Tarifstufe 7. Dies alles macht den ÖPNV trotz sehr guter Fahrpläne unattraktiver denn zuvor.

Kunden aus Herzberg und Osterode hatten bisher mit ihren Zeitkarten "Netzwirkung", d.h. sie konnten im gesamten VSN-Gebiet unterwegs sein. Nun zahlen sie mehr und haben dennoch die Netzwirkung verloren - einer der vielen "versteckten" kleinen Nachteile, die sich erst bei genauem Studium der Tariftabellen offenbaren.

Gerade bei den großen Strömen wie Herzberg - Göttingen und Osterode - Göttingen wird "abgeräumt", d.h. die Erhöhung liegt im zweistelligen Prozentbereich.

Die Werte im Einzelnen:

 

 

3. Harz-Kurier Artikel: VSN verteidigt Tarifreform - Kunden im Harz stärker betroffen (Stand 05.01.06)

Kreis Osterode (bru). Weniger öffentliche Mittel und steigende Energiekosten – zwei große Posten, die über Fahrpreiserhöhungen aufgefangen werden müssten. So verteidigt Jörg Meier, einer der Geschäftsführer der VSN-GmbH, die Tarifreform des Verkehrsverbunds Süd-Niedersachsen (VSN), die seit 1. Januar in Kraft ist. 
Michael Reinboth von der „Initiative Höchste Eisenbahn für den Südharz“ hatte vehemente Kritik an der Reform geübt: Da Vorteile wie Bahn-Card-Anerkennung und Netzwirkung von Zeitkarten eingeschränkt wurden, treffe die Reform vor allem die Kunden im Landkreis Osterode. Immer noch fehle die kostenlose Fahrradmitnahme-Möglichkeit im Zug, ebenso wie besondere Angebote für ältere Kunden und Urlauber („Harz Kurier“ berichtete). 
Im Hinblick auf Einkommensstruktur im Landkreis, Pendler und Senioren seien die VSN-Tarife „schlicht viel zu hoch und auch unsozial“, so Reinboth. 
Der VSN weist darauf hin, dass in vielen Fällen die Preise sinken, und dort, wo sie sich erhöhten, täten sie dies in geringerem Maße als die Steigerung der Spritkosten im gleichen Zeitraum. Jörg Meier begründet die Reform damit, dass das Land Niedersachsen gemäß dem so genannten Koch/Steinbrück-Papier im Jahr 2006 12 Prozent weniger an Ausgleichszahlungen an den VSN leiste – diese Zahlungen fließen als Ausgleich dafür, dass der VSN Schüler-Tickets um 25 Prozent rabattiert. 
In 2005 waren acht Prozent, in 2004 vier Prozent weniger geflossen. „Und gerade im ländlichen Raum ist der Schülerverkehr die Stütze eines Unternehmens“, sagt Meier. Und: In 2005 seien die Energiekosten für den VSN um fast 30 Prozent gestiegen. Reinboths Kritik möchte er aber nicht pauschal vom Tisch gewischt wissen. Er räumt ein, dass Kunden im Harz von Preiserhöhungen eher betroffen sind als in anderen Regionen: VSN-weit ergebe sich eine Preissteigerung von drei Prozent, im Harz von 5,8 Prozent.

Weitere Informationen zu diesem Artikel sind in der Print-Ausgabe des "Harz Kurier" vom 5. Januar.
http://www.harzkurier.de/news.php?id=1094

4. Fahrplanheft "Der kleine Südharzer": Online-Ausgabe steht zum Download bereit (Stand 10.01.06)

Die Online-Ausgabe "Der kleine Südharzer" Fahrplanheft für die Südharzregion Ausgabe 2006 steht ab sofort zum Download bereit.
Im Anhang befindet sich eine Bildergalerie "Harz erleben mit Bus und Bahn" mit Hinweisen und Änderungen zum aktuellen Fahrplan. 
Die Erstellung der Online-Ausgabe hat sich leider verzögert, da die kurzfristig geänderten Bus- und Bahnfahrpläne mit Gültigkeit vom 07.01.2006 integriert werden mussten. Nach Redaktionsschluss wurde die "VSN-Tarifreform" bekannt gegeben, die eine weitere Überarbeitung erforderte.

5. VSN mit neuen Publikationen - "Harz im Winter" und "Harz entdecken"  (Stand 10.01.06)

Der VSN hat verschiedene Print- und Online-Prospekte für Harzreisende veröffentlicht. Unter dem Motto "Im Harz gibt es viel zu erleben" stellt der VSN winterliche Freizeitmöglichkeiten vor, die in höchstens sechs bis sieben Gehminuten von der Haltestelle aus erreicht werden können. Ob Eislaufen, Abfahrtski oder Langlauf - für jeden ist sicher etwas Passendes dabei.

6. Einladung zum Frühjahrstreffen der Initiative in Scharzfeld am Samstag, den 18. März 2006 (Stand 22.01.06)

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch im Jahr 2006 wollen wir mit unserem Frühjahrstreffen wieder ein Forum für den öffentlichen Personennahverkehr schaffen. Und auch in diesem Jahr mangelt es - trotz Abschluss von Bauarbeiten, Einsatz neuer Fahrzeuge und Inkrafttreten neuer Fahrpläne - nicht an Themen:

Das Ganze findet statt am Samstag, den 18. März 2006 ab 14:00 Uhr in den Lönsstuben, Hotel Thiele am ehemaligen Bahnhof Scharzfeld.  Um 13:46 Uhr kommt am alten Bahnhof der Bus aus Richtung Herzberg an, und den wollen wir noch abwarten, bevor es losgeht. Übrigens fährt auch jede Stunde ein Bus nach Herzberg zurück, wo wiederum der Zug nach Göttingen erreicht wird. Auch ohne Zug ist unser alter Treffpunkt also nicht aus der Welt. Stündlich geht es auch nach Bad Lauterberg. Wer in Richtung Walkenried will, hat die Wahl über Herzberg oder mittels eines kurzen Fußweges (15 Min) zum neuen Haltepunkt Barbis. Wer aus dieser Richtung kommt, erreicht Barbis um 13:20 Uhr und würde gegen 13:40 Uhr bei Thiele sein können.

Über Ihren Besuch und Ihre Teilnahme am Frühjahrstreffen würden wir uns sehr freuen. Natürlich auch dann, wenn Sie mit dem Pkw kommen!

Mit freundlichen Grüssen Im Auftrag
Michael Reinboth

7. Zusätzliche direkte Buslinie (Herzberg -) Bad Lauterberg - Braunlage am Skisprungwochenende 28./29. Januar 2006 (Stand 22.01.06)

Anlässlich des Continental Cup Skisprungwochenendes am 28. und 29. Januar 2006 auf der Wurmbergschanze in Braunlage richtet der Zweckverband Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN) eine direkte Busverbindung über die B 27 ein.

Es werden Fahrten im Zweistundentakt zwischen Bad Lauterberg (mit Anschluss an die Linie 450) und Braunlage angeboten. Durch die Zuganschlüsse in Herzberg aus und in Richtung Göttingen - Northeim und Braunschweig - Osterode ist Braunlage an diesem Wochenende aus dem Gebiet des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen (VSN) bestens mit dem ÖPNV erreichbar, so dass auf die Anfahrt mit dem eigenen Pkw und die stressige Parkplatzsuche in Braunlage verzichtet werden kann. Die Fahrten werden durchgeführt von der RBB, wobei ein Fahrzeug mit der Beklebung "Harz entdecken" zum Einsatz kommen soll.

Aus dem gesamten VSN-Gebiet gilt bis einschließlich Bad Lauterberg der Tarif des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen, für die Weiterfahrt nach Braunlage und die Rückfahrt nach Bad Lauterberg gibt es Fahrausweise des "Übergangstarifs Harz" in der Preisstufe "ÜT 1" (z.B. Einzel-, Vierer- und Tageskarten); im Busverkehr zwischen Herzberg und Braunlage gilt die Preisstufe "ÜT 2". Alle Fahrausweise sind bei den Busfahrern erhältlich.

Selbstverständlich können Sie auch an diesem Wochenende die regulären Busverbindungen mit den Linien 450 / 850 (von Herzberg nach Braunlage über St. Andreasberg) sowie 455 (von Bad Sachsa und Walkenried nach Braunlage, mit Zuganschluss aus/in Richtung Nordhausen) benutzen; auch diese Busverbindungen werden im Zweistundentakt bedient.

Informationen zu den Fahrplänen und Fahrpreisen gibt es hier bei www.vsninfo.de und rund um die Uhr unter dem VSN-Info-Telefon 0551 / 99 80 99.

8. Initiative begrüßt Sonderbuslinie nach Braunlage 
Mehr als 100 Tarife nach Braunlage - Niedersachsenticket ist oftmals die beste Lösung
(Stand 22.01.06)

Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"  Burkhard Breme zeigt sich über den Vorstoß des VSN erfreut, bei Großveranstaltungen eine Alternative zum Individualverkehr anzubieten. 
Die Tarifhinweise in der Pressemitteilung des VSN führten jedoch zu Verunsicherungen, da diese so dargestellt sind, als ob ab Bad Lauterberg immer der Übergangstarif nachgelöst werden müsste, wenn Reisende aus dem übrigen VSN-Gebiet anreisten, gab Breme zu bedenken.

Mit dem Niedersachsenticket ist ein Nachlösen nicht erforderlich. Dies lohnt sich für Einzelreisende ungefähr ab einer Entfernung Katlenburg - Braunlage und kostet 17 € anstatt 18,70 € (Fahrkarten Katlenburg - Bad Lauterberg - Braunlage kosten 18,70€ bzw. Katlenburg - Herzberg - Braunlage kosten 16,30€).

Für Gruppenreisen ab 3 Personen ist das Niedersachsenticket für 24 € bereits ab Herzberg billiger. Auf keinen Fall sollte ein Gruppenticket des Übergangstarifs Harz Ü3 gelöst werden, da dies 33,20 € kostet. Hier ist das Niedersachsenticket mit 24€ deutlich preiswerter, welches aber nicht im Bus erhältlich ist.

Bereits diese Beispiele verdeutlichen, dass die Tarifsituation im Südharz unüberschaubar geworden ist. Nicht nur hohe Fahrpreise, sondern auch die unzähligen Tarife bedürfen dringend einer Korrektur, damit der ÖPNV im Südharz dem Individualverkehr gegenüber endlich konkurrenzfähiger wird.

 

 

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