News vom 01.11.05 bis 30.11.05

1. Mit dem Niedersachsen-Ticket auch am Wochenende durch den Harz - Ticket aber nicht im Bus lösbar (Stand 01.11.05) 
2. Ab Fahrplanwechsel im Dezember wieder stündlich nach Erfurt und zurück
(Stand 06.11.05) 
3. Nordharz:  Neuer Harz-Berlin-Express ermöglicht auch Berlin-Ausflüge
(Stand 06.11.05) 
4. Fahrplanwechsel: Bahn wird fehlende Anschlüsse in Herzberg bei Online-Auskunft umgehend korrigieren
(Stand 06.11.05) 
5. Harzkurier Artikel vom 08.11.2005: Wenn die Zugtür klemmt - Störungen bei elektronischen Türen neuer Triebwagen (Stand 08.11.05) 
6. Fahrplanwechsel: Künftig öfter und schneller nach Berlin - der Südharz und die Hauptstadt per Zug gut miteinander verbunden
(Stand 19.11.05) 
7. Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis: Bauarbeiten in vollem Gang (Stand 19.11.05) 
8.
Bushaltestellen in Bad Lauterberg: Initiative fordert von Stadt Bad Lauterberg und VSN angemessene Infrastruktur (Stand 19.11.05) 
9. Die Regionalisierungsmittel erhalten, um das neue Angebot im Südharz nachhaltig zu sichern
(Stand 27.11.05) 
10. Verkaufsstellen vom Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" 2006
(Stand 27.11.05)
11. HarzTours Wander- und Reiseprogramm 2006
(Stand 27.11.05)
12. LNVG: Neuer Fahrplan 2006 - Neue Fahrzeuge und viele Verbesserungen (Stand 30.11.05)

 

1. Mit dem Niedersachsen-Ticket auch am Wochenende durch den Harz - Ticket aber nicht im Bus lösbar (Stand 01.11.05) 

Ab 01. November gelten das Niedersachsen-Ticket für 5 Personen und das Niedersachsen-Ticket Single auch am Wochenende, und dies nicht erst ab 9 Uhr, sondern jeweils ganztägig. Damit stehen dem Fahrgast am Samstag und Sonntag weitere preiswerte Alternativen zum "Schönes Wochenende"-Ticket zur Verfügung, soweit er sich durch Niedersachsen bewegt, denn das Ticket ist für 5 Personen spürbar preiswerter als das bekannte "SWT". Doch damit nicht genug:

"Da das Niedersachsen-Ticket auch im VSN und im VRB anerkannt wird, ergeben sich für die Kunden am Wochenende aber auch sehr günstige Reisemöglichkeiten im ganzen Harz" erläutert Michael Reinboth von "Höchste Eisenbahn für den Südharz" weitere Vorteile dieses neuen Angebots. Denn im Unterschied zum "Schönes Wochenende"-Ticket gilt das Niedersachsen-Ticket auch in den Bussen sowohl im VSN-Bereich als auch im benachbarten VRB-Bereich.

"An den Wochenenden stehen dem Kunden nun alle Bahnen und Busse im Westharz mit einem einzigen Ticket offen" beschreibt Reinboth die neue und für Wanderer und Ausflügler im Harz sehr komfortable Situation. "Bisher konnte man zwar schon übergreifende Tageskarten im Harztarif lösen, doch gelten diese nicht in den Zügen. Das Niedersachsen-Ticket hingegen gilt. Damit kann man beispielsweise von Göttingen bis Braunlage oder Torfhaus über Walkenried oder St. Andreasberg ohne Probleme fahren. Damit gibt es eine durchaus preiswerte Alternative zum Individualverkehr."

Reinboth hofft, dass man nicht nur im Harz, sondern vor allem in Göttingen, Braunschweig oder Hannover auf diese neuen Fahrpreise hinweist, denn "gerade diese Kunden kann man mit einem günstigen Preis in den Harz locken. Das Fahrplanangebot stimmt ja schon jetzt, nun bewegt sich auch der Preis in die richtige Richtung. Nur - erfahren müssen es die Leute!"

Einen Wermutstropfen freilich gibt es: Das Niedersachsen-Ticket bekommt man nur an den Schaltern der Deutschen Bahn bzw. aus den Automaten des VSN und des VRB - im Bus verkauft wird es nicht.

Aus diesem Anlass erneut "Höchste Eisenbahn" im übrigen auch die alte Forderung, den Übergangstarif Harz auch in den Zügen der Strecke Walkenried - Herzberg - Osterode - Seesen - Goslar - Bad Harzburg anzuerkennen und endlich ein Angebot zu schaffen, welches leicht merkbar und leicht zu kaufen ist.
Michael Reinboth

2. Ab Fahrplanwechsel im Dezember wieder stündlich nach Erfurt und zurück (Stand 06.11.05) 

Wenn am 11. Dezember 2005 der neue Fahrplan in Kraft tritt, können sich die Südharzer nicht nur über stündliche Verbindungen nach und von Braunschweig und viel mehr Verbindungen als heute nach Berlin freuen. Auch am östlichen Ende der Strecke tut sich nach langem wieder einmal etwas positives.

"Durch eine leichte Verschiebung der Fahrpläne ist es den Planern gelungen, den alten Zustand wieder herzustellen: Es gibt wieder eine stündliche Verbindung vom Südharz nach Erfurt und zurück" freut sich Michael Reinboth von der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz". Diese Verbindung war im vergangenen Jahr der schlechten Infrastruktur der Erfurter Strecke zum Opfer gefallen. Nun ist sie wieder da. Zwar muss man jedes Mal in Nordhausen umsteigen, doch ist das Angebot ansonsten gut merkbar:

"In Erfurt soll es zu jeder Stunde um die gleiche Minute losgehen,, und zwar um 7:06, 8:06, 9:06 und so weiter bis 19:06 und außer Samstag auch noch 20:06. Lediglich die Umsteigezeit in Nordhausen variiert, ist aber in jedem Fall ausreichend" erläutert Reinboth. In der Gegenrichtung kommen die Regionalbahnen zur Minute 57 in Erfurt an, die etwas schnelleren RE zur Minute 49.

Während zwischen dem Südharz und Nordhausen die neuen VT 648 pendeln, werden auf der Erfurter Strecke durchgängig die auch im Südharz wohl bekannten VT 642 (Desiro) eingesetzt, die über ähnliche Merkmale verfügen: Niederfluriger Einstieg, Platz für Fahrräder und Kinderwagen und Klimaanlage. "Das Reisen zwischen dem Südharz und der Landeshauptstadt von Thüringen gestaltet sich damit recht komfortabel" meint man bei "Höchste Eisenbahn".

Preiswerte Verbindungen zwischen Braunschweig und Erfurt

Der Südharz könnte mittelbar auch von einem Anstieg der Durchgangsreisenden profitieren, denn nun besteht Montag bis Samstag mittags stündlich und ansonsten zweistündlich eine zwar nicht allzu schnelle, aber besonders am Wochenende recht preiswerte Verbindung zwischen Braunschweig und Erfurt über Herzberg. Bei einigen Verbindungen muss nur in Nordhausen umgestiegen werden, bei anderen zusätzlich in Herzberg. "Dies müsste einige Kunden dazu ermuntern, künftig den Weg durch den Südharz zu nehmen" meint Michael Reinboth. "Höchste Eisenbahn" jedenfalls will für diese neue Verbindung auf jeden Fall die Werbetrommel rühren.

Verbesserungen in alle Richtungen

Die Initiative weist darauf hin, dass es zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember "zu Verbesserungen in alle Richtungen" kommen wird. Denn neben den doppelt so häufigen Verbindungen nach und von Braunschweig und dem Stundentakt nach Erfurt werden die Fahrzeiten nach Göttingen um 2-3 Minuten und die nach Nordhausen um 4 Minuten verkürzt. Damit werden zwischen Northeim und Nordhausen nun die schnellsten Verbindungen seit der Wiederaufnahme des Reiseverkehrs 1989 angeboten. Mit 70 Minuten für 70 Kilometer wird hier eine gute Alternative zum Individualverkehr geschaffen.

"Die Erreichbarkeit des Südharzes auf der Schiene macht einen wirklichen Sprung nach vorn. Unsere Visionen sind fast in Erfüllung gegangen - fast deswegen, weil es leider keine durchgehenden Züge nach Erfurt gibt und auch die Verbindung nach Westen via Ottbergen nicht mehr besteht. Aber sonst stimmt es: Hannover stündlich, Braunschweig und Berlin ebenfalls, Erfurt, Halle - alle jede Stunde erreichbar. Und die Anschlüsse in Göttingen zum ICE nach Frankfurt sind ebenfalls sehr gut. Nach München fehlen immer noch einige Minuten, aber zumindestens aus Osterode kann man mit dem Bus über Northeim auch diese ICE gut erreichen" lautet das vorläufige Fazit der Initiative.

"Höchste Eisenbahn" hat aus diesem Anlass auch Lob für die Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover übrig. "Der eingeschlagene Kurs, viel über Investitionen zu machen und das Angebot punktuell zu verbessern, scheint sich als absolut richtig zu erweisen. Denn in Niedersachsen kann auch in Zeiten knapper Kassen immer noch etwas getan werden. Selbst eine - hoffentlich vermeidbare - Mittelkürzung dürfte die Konzepte in Niedersachsen so schnell nicht umwerfen" meint Michael Reinboth, der hofft, dass auch der neue Haltepunkt in Barbis sein Publikum finden wird. Man müsse allerdings, so der Sprecher weiter, mächtig aufpassen, dass "bei Koch und Steinbrück der öffentliche Nahverkehr nicht auf der Strecke bleibt".
Michael Reinboth

3. Nordharz:  Neuer Harz-Berlin-Express ermöglicht auch Berlin-Ausflüge (Stand 06.11.05) 

Ab dem 16. Dezember 2005 wird der Harz-Elbe-Express (HEX) zusätzlich zum Betrieb des Nordharz-Netzes auch Wochenend-Ausflugszüge zwischen Berlin und dem Harz anbieten. Damit übernimmt HEX nach längeren Verhandlungen auch diese Leistung von der Deutschen Bahn, die am 10.12.2005 letztmals auf dieser Relation fahren wird.

HEX wird mit seinem neuen Angebot jedoch nicht nur mehr Berliner und Brandenburger in den Nordharz bringen, sondern – als Neuheit – auch den Nordharzern preisgünstige und umsteigefreie Wochenendausflüge in die Bundeshauptstadt ermöglichen.
Burkhard Breme

4. Fahrplanwechsel: Bahn wird fehlende Anschlüsse in Herzberg bei Online-Auskunft umgehend korrigieren (Stand 06.11.05) 

Im Internet sind die neuen Fahrpläne seit 01.11.2005 abrufbar. Nach einer Abfrage sorgte die Internet Fahrplanauskunft bei unserer Initiative für einen Schrecken. So besteht laut Auskunft zwischen Göttingen und Nordhausen an Samstagen ab mittags und Sonntag ganztägig nur noch ein 2-Stunden-Takt. Der vorhandene 2-Minuten-Übergang in Herzberg wird nicht als Anschluss erkannt.

Eine Anfrage bei der Deutschen Bahn AG ergab, dass voraussichtlich ab Freitag den 11.11.05 auch die 2minütigen Übergänge in Herzberg berücksichtigt werden, so dass die mit der LNVG abgesprochenen Anschlüsse auch in der Fahrplanauskunft als solche dargestellt werden.
Burkhard Breme

5. Harzkurier Artikel vom 08.11.2005: Wenn die Zugtür klemmt - Störungen bei elektronischen Türen neuer Triebwagen  (Stand 08.11.05) 

Kreis Osterode (bru). 
„Die haben Kinderkrankheiten, obwohl es ein bewährter Fahrzeugtyp ist – das überrascht einen schon“, sagt Michael Reinboth von der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“. 

Gemeint sind die neuen Triebwagen, die die Deutsche Bahn seit rund zehn Wochen auf den Strecken zwischen Göttingen und Nordhausen sowie zwischen Herzberg und Braunschweig einsetzt. 
Das Problem: Die elektronisch bedienten Türen zeigen mitunter Störungen beim Schließmechanismus. Der Zugführer muss dann eine defekte Tür per Hand ganz schließen und mit einem Hinweisschild versehen – was zum einen zu Verspätungen führe, zum anderen Reisenden mit Gepäck oder Fahrrädern vor Probleme stelle, weil sie sich mühsam zur nächsten Tür vortasten müssten. Und: Sollten beide Türen auf einer Wagenseite ausfallen, würde der komplette Zug ausfallen. 

Der Südharz ist ein Testfeld: 27 der neuen Wagen laufen auf Probe, zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember sollen sie im gesamten Harz/Weser-Netz eingesetzt werden. 
„Natürlich ist jede Störung eine Störung zuviel“, sagt Bahn-Pressesprecher Hans-Jürgen Frohns, aber die Störungen seien nicht massiert aufgetreten. Gemeinsam mit dem Hersteller Alstom aus Salzgitter arbeite man derzeit im Bahn-Werk in Braunschweig an dem Problem. Die DB Regio in Braunschweig verweist darauf, dass die Türstörungen zuletzt bereits selten geworden seien: Innerhalb der vergangenen zwei Monate habe es bei über 3600 Fahrten lediglich 25 Türstörungen gegeben. Man gehe davon aus, dass das Problem noch während des Novembers behoben werde. Reinboth zeigt sich trotzdem verwundert, schließlich sei der neue Triebwagen bereits seit gut zehn Wochen im Einsatz, den Triebwagentyp gebe es sogar schon seit mindestens vier Jahren. 
Die Bahn legt indes Wert auf die Feststellung, dass der Zugausfall gestern Morgen – der Zug um 6.36 Uhr von Nordhausen nach Braunschweig über Herzberg fiel aus – nicht Türproblemen, sondern einer Bremsstörung geschuldet war. Betroffen waren nach Schätzung Reinboths circa 100 Kunden, vor allem Schüler. Er kritisierte, dass kein Bus als Ersatz eingesetzt wurde. „Wir haben drei Busse geordert“, sagt Bahn-Sprecher Frohns; aber von den Busunternehmen habe in den Frühstunden – eine Stoßzeit für Busse – niemand einen bereitstellen können. „Wir entschuldigen uns bei allen Betroffenen.“

Harzkurier vom 08.11.2005 

6. Fahrplanwechsel: Künftig öfter und schneller nach Berlin - der Südharz und die Hauptstadt per Zug gut miteinander verbunden (Stand 19.11.05) 

Der Stundentakt der Züge zwischen Herzberg und Braunschweig macht's ab 11. Dezember möglich: Der Südharz und die 3,5 Millionen Einwohner zählende Bundeshauptstadt Berlin sind dann fast jede Stunde schnell und mit einmaligem Umsteigen miteinander verbunden - die Urlaubsregion Südharz rückt damit für Berlin näher heran. Es ist praktisch ebenso bequem und auch fast so schnell, von Berlin nach Osterode, Herzberg, Bad Lauterberg oder Bad Sachsa zu reisen wie nach Goslar oder Bad Harzburg.

Ganze 2 Stunden und 40 Minuten sind die Züge künftig zwischen Herzberg und Berlin unterwegs - einschließlich des 8-9 Minuten währenden Umsteigeaufenthalts in Braunschweig. Nach und von Osterode sind es 2 ½ Stunden, nach Bad Lauterberg oder Bad Sachsa 15 Minuten mehr. Bis Ende Mai 2006 wird in Berlin neben Berlin-Spandau im Bahnhof Zoo gehalten, danach tritt der Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof an seine Stelle. Zusätzlich werden die ICE dann auch in Südkreuz/Papestrasse halten, den Ostbahnhof jedoch nicht mehr bedienen.

Um 6:34 Uhr und dann von 8:34 bis 18:34 stündlich und noch einmal um 20:34 Uhr hat man ab Herzberg über Braunschweig Montag-Freitag eine Verbindung nach Berlin. Es besteht immer Anschluss aus Richtung Nordhausen - Walkenried - Bad Sachsa und mit dem Bus von Bad Lauterberg. Jeder zweite Zug fährt von Nordhausen ohne Umstieg bis Braunschweig durch. Am Wochenende tritt ab Samstag Mittag ein 2-Stunden-Takt (Herzberg ab 13:34, 15:34 Uhr und so weiter) an die Stelle des stündlichen Angebots. Alle Züge kommen dann direkt aus Nordhausen.

Von Berlin nach Herzberg gibt es von Montag - Freitag praktisch auch einen Stundentakt, ab Samstag mittags wiederum ein zweistündliches Angebot. Neu ist, dass auch in dieser Richtung die Züge von Braunschweig ab Samstag Mittag alle 2 Stunden direkt nach Nordhausen fahren werden. Die Göttinger Züge enden dann in Herzberg, haben aber jeweils Anschluss nach Nordhausen.

Im Knoten Braunschweig werden natürlich auch zahlreiche Züge nach Magdeburg oder über Gifhorn in die Ostheide erreicht.

Südharz - Hamburg über viele Wege machbar

Nach und von Hamburg, der zweiten großen Metropole mit Potenzial für den Südharzer Tourismus, gibt es zukünftig ebenfalls jede Stunde eine gute Verbindung. Über verschiedene Wege kann man die Freie und Hansestadt erreichen:

· Zum einen alle zwei Stunden über Northeim mit dem Intercity, der in Hamburg-Harburg und im Hauptbahnhof hält und dann zumeist in Richtung Schwerin und Rostock abbiegt. · Zum zweiten alle zwei Stunden über Salzgitter-Ringelheim und Hannover und ab dort mit dem ICE. Diese Verbindung ist vor allem für Kunden aus Osterode oder Gittelde/Bad Grund interessant, erspart sie doch den Umweg über Herzberg. · Zum dritten stündlich über Göttingen und ab dort mit dem ICE nach Hamburg-Altona. Diese Verbindung ist recht schnell, aber durch die längere Nutzung des ICE auch etwas teurer. · Und zum vierten neu über Northeim mit dem Metronom, dem neuen Angebot zwischen Göttingen und Uelzen, wo jeweils Anschluss zum anderen Metronom nach Hamburg besteht. An den Wochenenden gibt es mehrere Metronome, die zwischen Northeim und Hamburg umsteigefrei verkehren. Sie können mit dem Wochenendticket benutzt werden.

Man kann also im Südharz schon fast "blind" in jeden Zug einsteigen, der in Richtung Northeim - Göttingen fährt, und in jeden zweiten Zug, der nach Braunschweig verkehrt, denn es besteht immer eine Verbindung mit Hamburg. Übrigens werden durch die häufigen Fahrten nach und von Hannover auch die Verbindungen mit Bremen und Oldenburg besser.

Osterode - Göttingen im Halbstundentakt

Zwischen der Kreisstadt und dem Oberzentrum bestehen schon seit Ende August Montag bis Freitag halbstündliche Verbindungen - einmal mit dem Zug über Herzberg, wobei in Richtung Göttingen nicht umgestiegen werden muss, und zum zweiten - versetzt um ca. 30 Minuten - mit dem Bus über Katlenburg und Northeim. In Northeim wird ab 11. Dezember ebenfalls der neue "Metronom" nach Göttingen erreicht, und dieser wiederum vermittelt Anschluss an den ICE nach München. Mit der anderen Verbindung erreicht man in Northeim die IC und in Göttingen die ICE nach Frankfurt.

"Gerade diese Angebotsgestaltung zeigt, welches Potenzial im Südharzer Nahverkehr steckt, wenn man die Angebote konsequent durchforstet und versucht, Zug und Bus aufeinander abzustimmen" meint Michael Reinboth von "Höchste Eisenbahn für den Südharz", der sich über die Fortschritte der letzten Zeit sehr freut. Übrigens werden diese und alle weiteren Zug- und Busverbindungen im Kreis Osterode erstmals vollständig im "Kleinen Südharzer" abgedruckt werden, den die Initiative zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember herausgeben wird und der diesmal auch die Kreisstadt Osterode und die Samtgemeinde Bad Grund mit abdeckt.
Michael Reinboth

7. Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis: Bauarbeiten in vollem Gang (Stand 19.11.05) 

Trotz Minustemperaturen und Wochenende laufen die Bauarbeiten am zukünftigen Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis in vollem Gang, denn in nur drei Wochen sollen hier die ersten Züge halten. Die Aufnahmen zeigen den Baufortschritt am Samstag, den 19.11.2005. 

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Bauschild - links hinter dem Bauschild ist der Bahnsteig sichtbar.

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Bahnsteig in Richtung Northeim

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Bahnsteig in Richtung Nordhausen

8. Bushaltestellen in Bad Lauterberg: Initiative fordert von Stadt Bad Lauterberg und VSN angemessene Infrastruktur (Stand 19.11.05) 

Vor knapp einem Jahr fuhr der letzte Personenzug von Bad Lauterberg ab. Als Alternative wurde eine stündliche Busanbindung von Bad Lauterberg zu den Zügen der Südharzstrecke umgesetzt und durch die LNVG der neue Haltepunkt Bad Lauterberg-Barbis gebaut. Seitdem scheint für die Stadt Bad Lauterberg und dem VSN alles Bestens zu sein. Jedoch gehören zu einem attraktiven ÖPNV neben guten Verbindungen auch eine angemessene Infrastruktur. Genau hier liegt das staatlich anerkannte Kneipp-Heilbad Bad Lauterberg weit unter dem Durchschnitt und hinterlässt in Sachen ÖPNV bei jedem Reisenden eine bleibende Erinnerung. 
Ein Gespräch zweier Reisender könnte ohne Übertreibung wie folgt lauten: 
"Weist du noch damals in Bad Lauterberg, als sich mein Rolli vor der Bushaltestelle im Schlamm festgefahren hat." 
"Ach, du meinst die Haltestelle an der Hauptdurchgangsstrasse zwischen dem ehemaligen Bahnhof, dem LKW Parkplatz und der Tankstelle." 
"Ja, genau dort, wo das Wartehäuschen ersatzlos abgerissen wurde und wir im Regen stehen mussten."

Aber auch andere Haltestellen weisen nur rudimentäre Ansätze eines attraktiven ÖPNV auf oder sind gar nicht vorhanden. So existieren im Stadtzentrum nur zwei Haltestellen mit einem Abstand von 1 km, das dürfte ebenfalls rekordverdächtig sein.

Der Sprecher der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz", Burkhard Breme, fordert deshalb von der Stadt Bad Lauterberg und dem VSN, sich endlich an einen Tisch zu setzen und ein Bushaltestellenkonzept zu entwickeln, welches den Belangen eines Kurortes und seiner Einwohner gerecht wird.

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Bushaltestellen in Bad Lauterberg: 
Hier fällt das Abreisen leicht ...

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... und das Wiederkommen schwer.

9. Die Regionalisierungsmittel erhalten, um das neue Angebot im Südharz nachhaltig zu sichern (Stand 27.11.05) 

"Das neue Angebot auf der Süd- und Westharzstrecke ist kaum in Kraft, und schon müssen wir um seinen Erhalt kämpfen. Es geht also weiter…" Michael Reinboth von der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" beobachtet mit großem Interesse, inwieweit die Haushaltsprobleme des Bundes sich auf die Regionalisierungsmittel für den Schienenverkehr und die Investitionen in das Netz der Bahn auswirken werden.

"Sicher kann und muss man darüber nachdenken, inwieweit positive Ergebnisse bei Ausschreibungen im Nahverkehr eine Überprüfung der Mittel ermöglichen. Eine stabile Finanzierung des Nahverkehrs muss aber weiterhin gewährleistet bleiben. Gleiches gilt für die Mittel, welche die Bahn zur Instandhaltung ihres Bestandsnetzes erhält. Im Südharz stehen noch einige Arbeiten an: Das zweite Gleis zwischen Walkenried und Scharzfeld muss noch erneuert werden, und auch im Abschnitt Scharzfeld - Northeim gibt es noch einiges zu tun, wenn wir nicht den jetzt erreichten Status wieder in Gefahr bringen wollen" meint der Sprecher der Initiative. "Im Koalitionsvertrag steht an und für sich hierzu nichts Negatives, aber es gibt schon Gerüchte über massive Kürzungen gerade der Regionalisierungsgelder. Dies kann das ganze Südharz-Konzept ins Wackeln bringen - abgesehen davon, dass es auch den Börsengang der Bahn erschwert…"

"Höchste Eisenbahn" hat sich nun in Schreiben an die MdB der Region gewandt und auf die anstehenden Entscheidungen, Probleme und Zusammenhänge hingewiesen.

"Wir wurden von unseren MdB, gleich welcher Couleur, in Sachen Südharzstrecke immer unterstützt. Deswegen hoffen wir, dass Sie auch jetzt am Ball bleiben und gemeinsam dafür sorgen, dass der Erfolg der letzten Jahre auch ein nachhaltiger bleiben kann" meint Reinboth, der im übrigen darauf verweist, dass "das beste Argument natürlich immer eine gute Nutzung des neuen Angebots ist".
Michael Reinboth

10. Verkaufsstellen vom Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" 2006 (Stand 27.11.05)

Auch dieses Jahr wir das Fahrplanheft "Der kleine Südharzer" 2006 von der Initiative herausgegeben. An folgenden Verkaufsstellen kann das Fahrplanheft ab 05.12.05 erworben werden:

Auf einigen Buslinien im Raum Herzberg und Osterode treten ab 07.01.2006 Fahrplanänderungen in Kraft, die bislang nur im Entwurf vorliegen und noch nicht genehmigt sind. Damit die dann gültigen Fahrpläne abgedruckt werden können, wird der Verkaufsstart an folgenden Verkaufsstellen erst Anfang Januar sein: 

11. HarzTours Wander- und Reiseprogramm 2006 (Stand 27.11.05)

Für das Jahr 2006 haben Monika Blawe und Wilfried Bertram von HarzTours wieder ein attraktives Wander- und Reiseprogramm erarbeitet. Unter den elf Bahnzielen sind unter anderem Magdeburg mit Besichtigung einer Ausstellung im Dom oder Halle/Saale mit Besichtigung des Raumfahrt Planetariums. Wer es lieber feucht-fröhlich mag hat Gelegenheit an einer Fahrt nach Freyburg mit Verkostung in der Sektkellerei Rotkäppchen teilzunehmen. Das komplette HarzTours Wander- und Reiseprogramm 2006 steht auch zum Download bereit.

12. LNVG: Neuer Fahrplan 2006 - Neue Fahrzeuge und viele Verbesserungen (Stand 30.11.05)

HANNOVER, den 30.11.05 Zum Fahrplanwechsel am Sonntag, den 11. Dezember 2005 gibt es in vielen Regionen Niedersachsens wichtige Verbesserungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Deutlich mehr Qualität bringt der Einsatz neuer Fahrzeuge im Nordwesten, im Harz-Weser-Netz und auf der Strecke Uelzen - Hannover - Göttingen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat außerdem zahlreiche Fahrplanverbesserungen bestellt. Download Pressemitteilung

 

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