Infos anlässlich des Frühjahrstreffens am 26.02.05

1. Frühjahrstreffen der Initiative soll neue Akzente im Bahn- und Busverkehr setzen (Stand 14.02.05)
2. Agenda für das Frühjahrstreffen (Stand 23.02.05)
3. Forderungen und Anregungen (Stand 14.02.05)
4. Frühjahrstreffen: Prominente Gäste geben Informationen zum Nahverkehr in kompakter Form (Stand: 21.02.05)

1.Frühjahrstreffen der Initiative soll neue Akzente im Bahn- und Busverkehr setzen (Stand 14.02.05)

Der neue Fahrplan für den Südharz ist seit dem 12. Dezember in Kraft, die neuen Fahrpreise des VSN seit dem 1. Januar, neue Bauarbeiten sind angekündigt und jüngst überraschten Bahn und LNVG die Südharzer mit der Schließungsabsicht für Scharzfeld. Genug Stoff also für das schon traditionelle Frühjahrstreffen der Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" am 26. Februar in den Lönsstuben (Hotel Thiele) direkt am noch im Betrieb befindlichen Bahnhof Scharzfeld. 
Beginn ist dieses Mal um 13.45 Uhr.

"Natürlich kann der Umgang mit dem Thema Scharzfeld nicht befriedigen, hier muss eine für alle Seiten vertretbare Lösung her. Aber darüber sollten wir das bereits Geleistete - die Sanierung von 40 km Süd- und Westharzstrecke, der Harz-Weser-Vertrag - und die nächsten bereits avisierten Schritte in die gesicherte Zukunft des Südharzer Nahverkehrs - u.a. neue Fahrzeuge - nicht vergessen. Die Sanierung der Südharzstrecke muss 2005 zwischen Walkenried und Scharzfeld fortgesetzt werden. Der Fahrplan ist weiter zu entwickeln, die Züge müssen schneller in Göttingen und Braunschweig muss jede Stunde erreichbar sein. Die Verbindung zwischen Bad Lauterberg und Herzberg ist uns noch zu langsam. Und für Touristen gibt es - bei allgemein zu hohem Niveau der VSN-Fahrpreise - immer noch kein überzeugendes tarifliches Angebot" erläutert Michael Reinboth einige der Themen, die in Scharzfeld zur Sprache kommen sollen.

Auch das aktuelle Thema der Anbindung des Südharzes an den Oberharz wird eine Rolle spielen.

Politiker und Deutsche Bahn haben zugesagt

Ihr Erscheinen zum Treffen haben bisher u.a. zugesagt MdB Hartwig Fischer, Bürgermeister Gerhard Walter und Andre Sinn von der Deutschen Bahn Netz. Auch ein Vertreter der DB Regio wird voraussichtlich teilnehmen. "Wir hoffen sehr, dass auch die in den letzten Wochen etwas unter Beschuss geratene Landesnahverkehrsgesellschaft einen Vertreter entsenden kann, damit wir u.a. das Thema Scharzfeld erörtern können" meint hierzu Michael Reinboth. Alle am Thema Bahn- und Busverkehr interessierten Südharzer sind wie immer herzlich willkommen.

Sorge um die östliche Anbindung

Bei "Höchste Eisenbahn" sorgt man sich zunehmend um die östliche Anbindung der Südharzstrecke, also um die von Nordhausen nach Halle und Erfurt führenden Strecken. Diese befinden sich - "obwohl teilweise zum Programm Deutsche Einheit zählend" - in keinem guten Zustand. "Wir brauchen aber auch schnelle Verbindungen in die Mitte Thüringens und in den Ballungsraum Halle/Leipzig" erläutert Reinboth, der diesbezüglich auch auf eine rege Beteiligung aus dem Kreis Nordhausen hofft.

Im Auftrag
Michael Reinboth

2. Agenda für das Frühjahrstreffen (Stand 23.02.05)

13 45		Begrüßung der Teilnehmer und Gäste
			Michael Reinboth und Burkhard Breme
13 50		Situation des ÖPNV im Südharz im Februar 2005 und notwendige nächste Schritte
		zur Sanierung, zum Fahrplan und zu Fahrpreisen
			Michael Reinboth
14 00		Grußworte der anwesenden Politiker
			MdB Hartwig Fischer (verhindert), 
			vertreten durch Hans-Joachim Warnecke (1. Vorsitzender CDU Stadtverband, Bad Sachsa)
			Gerhard Walter, Bürgermeister der Stadt Herzberg
			Otto Matzenauer, Bürgermeister der Stadt Bad Lauterberg
14 15		Erläuterung der weiteren Sanierungspläne durch die DB Netz 
			Andre Sinn, DB Netz AG
14 30		Erläuterung der Fahrplanentwicklung und des Fahrzeugeinsatzes durch die DB Regio
			Dr. Stefan Klein, Leiter Angebotsplanung DB Regio Niedersachsen/Bremen
14 45		Erläuterung der Nahverkehrsplanungen im Südharz
			Dipl.-Ing. Joachim Ebinger, Planer bei der LNVG
15.00		Erläuterung der Situation in Thüringen auf den Anschlussstrecken
			Otto Mayer, Geschäftsführer der NVS Thüringen mbH 
15 15		Diskussion zu Sanierung, Fahrplan usw.
			Burkhard Breme
-	Bahnhof Scharzfeld und Hp Barbis
-	Bahnhof Ellrich (Kreuzung, Zustand)
-	SEV im Sommer
-	Neue Fahrzeuge
-	Fahrplan 2005/2006
-	Beschleunigung Busverkehr Bad Lauterberg
15 45		Fahrpreise
			Michael Reinboth
-	Erhöhung 24-Stunden-Karte und Familie plus im VSN
-	Lücke zwischen Niedersachsen-Ticket und Thüringen-Ticket
-	Ansätze in Bad Sachsa und Walkenried
-	Vorschlag für eine 3-Tages-Karte
16 00		Anbindung des Oberharzes
			Michael Reinboth
-	Gegenwärtiges Fahrplanangebot
-	Skibusse im Winter
-	Ergänzungen in der Sommersaison
-	Tarifliches Angebot	 	
16 15		Sonstiges
3. Forderungen und Anregungen (Stand 14.02.05)

Die Forderungen und Anregungen richten sich an die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), an die Deutsche Bahn Netz AG und die Deutsche Bahn Regio AG sowie an den Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN). Soweit die Infrastruktur in Thüringen betroffen ist, bitten wir auch die Nahverkehrs-Service-Gesellschaft (NVS) um weitere Unterstützung.

1. Situation im Februar 2005

Seit dem 12. Dezember 2004 ist der neue Fahrplan im Südharz in Kraft. Er brachte uns neben dem schmerzlichen Abschied von der Bad Lauterberger Strecke und dem Verlust der durchgehenden Züge nach Erfurt zahlreiche Verbesserungen: Mehr durchgehende Verbindungen zwischen Herzberg und Göttingen, mehr Züge zwischen Herzberg und Gittelde, stündliche Linienbusse zwischen Herzberg und Bad Lauterberg, zwei neue Haltepunkte in Osterode und besserer Verknüpfung mit den dortigen Buslinien sowie wieder durchgehenden Busverkehr zwischen Walkenried und Braunlage. Weitere Abschnitte der Südharzstrecke zwischen Walkenried und Ellrich sowie der Westharzstrecke zwischen Gittelde und Herzberg wurden saniert.

Leider hat der VSN zum 1. Januar 2005 seine Fahrpreise erhöht und hierbei die im Südharz durchaus nachgefragten 24-Stunden- und FamiliePlus-Karten drastisch verteuert sowie den Rabatt für die Viererkarten reduziert. Diese Maßnahmen waren - 14 Tage nach dem Inkrafttreten des neuen Fahrplans - eher kontraproduktiv. Dass auch ansonsten noch viel zu tun ist, zeigen die überraschende Ankündigung der Schließung des Bahnhofs Scharzfeld im Herbst 2005 und die Debatte über eine unzureichende Anbindung des Südharzes an den Oberharz. Auch der Zustand der Strecken Nordhausen - Halle und Nordhausen - Erfurt als natürliche Ergänzungen der Südharzstrecke bereitet Sorge.

2. Weiterentwicklung des Schienenfahrplans

Die Ausdehnung des Stundentakts auf der Westharzstrecke nach Seesen ist von der LNVG bereits für den Dezember 2005 angekündigt worden. Sie ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn es dort eine Verknüpfung mit Zügen von und nach Braunschweig - oder gar weitere Durchbindungen - gibt. Seesen als alleiniges Ziel kann die Attraktivität der Verbindung nur bedingt erhöhen. Bei einer Verknüpfung würden sich zudem weitere (stündliche) Verbindungen in den Relationen Südharz - Hildesheim und Südharz - Goslar - Bad Harzburg herstellen lassen.

Die Fahrzeit der Züge nach und von Göttingen ist zu lang. Auch die schon immer durchgehenden Züge wurden - u.a. wegen des Haltes in Nörten-Hardenberg - um 5 Minuten verlängert. Bei den anderen Zügen macht sich der Überholungsaufenthalt für den IC in Northeim negativ bemerkbar. Es soll geprüft werden, ob bei den "alten" RB nicht eine Verkürzung der Fahrzeit um jeweils 3 Minuten möglich ist (was zudem den Anschluss an und von RB nach und von Kassel/Hann Münden und Bebra ermöglichen würde) und ob bei den "neuen" RB nicht ebenfalls 3 Minuten einzusparen sind. Der Wegfall des Überholungsaufenthaltes ist ebenfalls wünschenswert, wobei uns bewusst ist, dass dadurch die Verbindung Hannover (IC) - Northeim (RB) - Nörten-Hardenberg und zurück entfallen würde. Jedoch hätte Nörten-Hardenberg immer noch stündliche Verbindungen mit Hannover, und für den größeren Kundenkreis ist eine frühere Ankunft/spätere Abfahrt in Göttingen sehr viel wichtiger. Der Südharz erhielte dadurch stündliche Verbindungen mit dem ICE nach/von Frankfurt.

Der Fahrplan enthält auch auf dem Abschnitt Walkenried - Nordhausen und zurück Reserven, die sich u.a. in langen Standzeiten in Woffleben und "Schleichfahrten" zwischen Niedersachswerfen, Woffleben und Ellrich bemerkbar machen. Die Attraktivität der gesamten Süd- und Westharzstrecke kann durch eine Beschleunigung um 2-3 Minuten weiter gesteigert werden (sie betrüge dann auf der Gesamtstrecke Göttingen - Nordhausen immerhin 6 Minuten).

Auf der Strecke Herzberg - Osterode scheinen uns die Möglichkeiten der Strecke nach der Sanierung nicht ausgeschöpft worden zu sein. Die Fahrzeiten sind immer noch zu lang. Bei Ausnutzung der Streckenhöchstgeschwindigkeit von 80 km/h - eigentlich müsste hier noch mehr "drin" sein! - sollten nochmals 2 Minuten pro Richtung kürzbar sein.

Durch den Einsatz des VT 648 LINT ab diesem Jahr sollte weitere Beschleunigungen ermöglichen. Der Triebwagen ist gegenüber dem VT 628 stärker motorisiert und "spurtfreudiger".

3. Weiterentwicklung des Busfahrplans

Die Umsteigezeit für Kunden aus Bad Lauterberg am Bahnhof Herzberg ist zu lang. Sie ist dem Umstand geschuldet, dass die Busse eine zweimalige Runde durch die Stadt Herzberg drehen. Entfällt diese, rückt die Abfahrt in Bad Lauterberg Postplatz um 5 Minuten nach vorn. Diese 5 Minuten Beschleunigung wünschen wir uns für alle Kurse, denn damit könnte - in Verbindung mit der oben angeregten Beschleunigung der Züge um jeweils 3 Minuten - die Reisezeit Bad Lauterberg - Göttingen um 8 Minuten verkürzt werden. Auch in Richtung Osterode würden sich 5 Minuten (bzw. 7 Minuten insgesamt) sehr positiv bemerkbar machen.

Wir regen an, die Busse nur eine einmalige "Ehrenrunde" durch die Stadt Herzberg drehen zu lassen, um den Übergang am Bahnhof Herzberg eleganter gestalten zu können. Zwischen dem Hauptbahnhof und dem Busbahnhof verkehren werktäglich pro Richtung weitere 10-15 Busse, die ebenfalls Anschlüsse herstellen können.

4. Infrastruktur

Die Aufhebung des Bahnhofs Scharzfeld ist ein schwerer Schlag gegen die Bemühungen, die Südharzstrecke insgesamt attraktiver zu machen. Sie kommt zudem - folgt man den früheren Äußerungen der LNVG - etwas überraschend. Inzwischen wird sogar der Bau eines neuen Haltepunktes in Barbis in Frage gestellt. Wenn die Sachargumente gegen Scharzfeld so erheblich sind, müssen sie schon im Herbst 2004 bekannt gewesen sein. Hier fühlen wir uns zumindest nicht wirklich gut informiert. Soweit die Schließung unvermeidbar ist - und auch aus unserer Sicht hat die Streckensanierung absolute Priorität und darf nicht verzögert werden - müssen geeignete "Kompensationsmaßnahmen" ergriffen werden, die aus unserer Sicht u.a. aus

· der Beschleunigung des Busverkehrs zwischen Bad Lauterberg und Herzberg (siehe oben) · der tariflichen Ausschaltung des Umwegs Bad Lauterberg - Herzberg - Nordhausen · der Verstärkung des Busverkehrs zwischen Bad Lauterberg und Bad Sachsa Bahnhof um jeweils 2-3 Fahrten pro Richtung · dem Bau eines Haltepunktes in Barbis mit ausreichender Infrastruktur

zu bestehen haben. Soweit erhebliche - und zuvor ja durchaus eingeplante - Investitionen unterbleiben, ist es gerechtfertigt, etwas hiervon in tarifliche und fahrplantechnische Maßnahmen überzuleiten.

Wenn der Bahnhof Herzberg - erst recht nach der Schließung von Scharzfeld - zur Drehscheibe des Nahverkehrs auch und gerade für Bad Lauterberg wird, muss in die Infrastruktur dieses Bahnhofs noch etwas investiert werden. Im Unterschied zu Scharzfeld müssen nämlich hier Treppen überwunden werden. Für Reisende mit Koffern, Kinderwagen und Fahrrädern stehen keinerlei Hilfen zur Verfügung. Hilfen für Behinderte und Rollstuhlfahrer stehen nicht zur Verfügung. Vorerst halten wir den Einsatz eines Service-Mitarbeiters für erforderlich. Wir fragen uns auch, ob es nicht möglich ist, den Verkauf von Fahrscheinen mit der Funktion des Service-Mitarbeiters zu verbinden, d.h. der Mitarbeiter ist auch nachmittags anwesend, schließt seinen Schalter vor Ankunft des ersten Zuges/Busses im Taktknoten und öffnet ihn nach Abfahrt des letzten Zuges wieder. Wir erwarten hier einen deutlichen Schritt in Richtung mehr Service im Taktknoten.

Der Zustand des Bahnhofs Ellrich ist äußerst schlecht. Der Fahrscheinautomat wurde zum wiederholten Male aufgebrochen und nun - seit mehreren Wochen - nicht mehr ersetzt. Der Vorplatz macht keinen guten Eindruck. Seit der Demontage des Überweges zum Gleis 3 ist die Abwicklung von Zugkreuzungen schwieriger geworden. Man gewinnt den Eindruck, dass sich diesbezüglich die Beteiligten bei der Deutschen Bahn überhaupt nicht über das Zukunftskonzept dieses Bahnhofs einig sind, denn der Überweg wurde ausgerechnet an der Stelle abgebaut, wo er nun hingehört hätte.

Der Bahnhof Woffleben ist sehr gut ausgebaut worden - u.a. kann man hier im Gegensatz zum Taktknoten Herzberg niveaugleich ein- und aussteigen - jedoch wurde bisher ein Fahrkartenautomat nicht installiert. Da die Züge schaffnerlos verkehren und die VT 628 auch keinen Automaten haben, ist - wie derzeit auch in Ellrich - unfreiwilliges Schwarzfahren angesagt.

Schließlich ist der Südharzer Bahnsteig 5 - auf dem nunmehr alle Herzberger Züge ankommen und abfahren - das "Stiefkind" des ansonsten gut ausgebauten Bahnhofs Nordhausen. Es gibt keinerlei Unterstellmöglichkeiten, und die Beleuchtung auf dem Weg zum Bahnsteig ist absolut unzureichend. Zum wiederholten Male regen wir an, dass unmittelbar am Bahnsteig 1 vorhandene Stumpfgleis anstelle des Gleises 5 zum Südharzer Gleis zu machen. Die Wege würden kürzer, und der Bahnsteig ist vollständig überdacht und gut beleuchtet.

5. Tarifliche Maßnahmen

Die Erhöhung der VSN-Tarife für die 24-Stunden- und die FamiliePlus-Karte seit dem 1. Januar 2005 ist ein schwerer Schlag auf dem Weg hin zu mehr Attraktivität im Südharzer ÖPNV. Das Niedersachsen-Ticket ist hierfür nicht immer ein Ersatz, denn es gilt bekanntlich an den Wochenenden nicht. Das tarifliche Angebot des VSN zeugt zudem von wenig Phantasie im Hinblick auf den touristischen und den Ausflugsverkehr.

Wir regen an, für den touristischen Verkehr eine 3-Tages-Karte zu schaffen, die sehr gut zu einem Kurzurlaub im Südharz passt. Diese Karte sollte auch Ausflüge in den Oberharz erlauben. Zudem muss der Übergangstarif Harz für die Kreise Osterode und Goslar unbedingt auch für die Züge im Nahverkehr Gültigkeit erlangen.

Zwischen dem Gültigkeitsbereich des Niedersachsen-Tickets und dem des Thüringen-Tickets klafft eine Lücke. Zwischen Walkenried und Ellrich herrscht diesbezüglich tarifliches Niemandsland. Wir regen an, die Gültigkeit der Tickets überschneidend zu gestalten, d.h. das Niedersachsen-Ticket bis Ellrich und das Thüringen-Ticket umgekehrt ab Walkenried gültig zu machen.

Alles in allem bleibt - nicht zum ersten Male - festzustellen, dass das Tarifniveau des VSN am oberen Rand im Bundesgebiet liegt, ohne dass der Service dies rechtfertigen würde.

6. Anbindung an den Oberharz

An Werktagen besteht aus dem Südharz in den Oberharz ein annehmbares Angebot. Zwischen Osterode und Clausthal-Zellerfeld, Herzberg und St. Andreasberg sowie Bad Sachsa und Braunlage besteht jeweils ein 2-Stunden-Takt. An Samstagen sowie erst recht an Sonn- und Feiertagen fällt das Angebot hingegen deutlich ab. Einzig die Clausthaler Linie vermag noch mitzuhalten, nach St. Andreasberg verkehren nur Linientaxis und nach Braunlage geht es erst mittags los.

Da ein erweitertes Angebot finanzierbar sein muss, regen wir an:

· Im Winter ein Skibus-System zu schaffen, welches an den Wochenenden nach Bedarf und bei guten Wintersportbedingungen verkehrt und für das auch ein besonderer Tarif geschaffen wird. · Im Sommer den Harz-Wander-Bus wieder verkehren zu lassen oder zumindest zusätzliche Busse am Sonntag vormittags zwischen Walkenried und Braunlage und zwischen Herzberg und St. Andreasberg verkehren zu lassen und - soweit der Wanderbus nicht fährt - anstelle von Linientaxis auf der Andreasberger Linie normale Linienbusse einzusetzen.

Es wird Zeit für den Südharz, hier Flexibilität zu zeigen. Der Verweis auf den HVV hilft hier nicht weiter. Wir müssen selbst etwas für die Attraktivität unserer Region tun.

4. Frühjahrstreffen: Prominente Gäste geben Informationen zum Nahverkehr in kompakter Form (Stand: 21.02.05)

Die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" erwartet für ihr traditionelles Frühjahrstreffen am 26. Februar in Scharzfeld prominente Teilnehmer. "Wir können davon ausgehen, dass über die weitere Entwicklung des Südharzer Schienenverkehrs am Samstag umfassend informiert wird. Dieses Mal werden unsere Gäste die Veranstaltung bestimmen" meint Sprecher Michael Reinboth, der sich über Zusagen nicht nur aus der Bundes- und der lokalen Politik, sondern auch der DB Regio, der DB Netz und der beiden Nahverkehrsgesellschaften freut. "Unser Treffen entwickelt sich mehr und mehr zu einem Forum für den Südharzer Nahverkehr. Das ist genau die Richtung, die wir einschlagen müssen, wenn wir die Zukunft von Streckennetz und Fahrplan wirklich dauerhaft sichern wollen".

Die Deutsche Bahn will unter anderem die mit dem Einsatz des neuen Triebwagens geplanten Änderungen im kommenden Jahresfahrplan vorstellen. "Darauf sind wir natürlich schon sehr gespannt" meint der Sprecher, der zudem von DB Netz Erläuterungen zu den kommenden Bauarbeiten und von LNVG und NVS solche zur Zukunft einiger Südharzer Stationen wie Barbis und Ellrich erwartet. Natürlich, so Reinboth weiter, werde gerade das Thema Scharzfeld eine Rolle bei der Zusammenkunft spielen.

Die Veranstaltung beginnt am 26. Februar um 13 45 Uhr. "Es wäre sehr schön, wenn auch und gerade Vertreter der Kommunen kommen würden, denn nirgendwo sonst gibt es Informationen zum Nahverkehr in derart kompakter Form" hofft Michael Reinboth. "Höchste Eisenbahn" wird mit einem Beitrag zum Thema "Zukünftige Fahrpreise im Südharz" vertreten sein.

Im Auftrag
Michael Reinboth

 

 

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