1. "Höchste Eisenbahn" in Northeim: Lokführer
wollen Mühlentor-Modell präsentieren
2. Die zul. Geschwindigkeiten auf der Südharzstrecke
1. Am 9. Oktober trifft sich die Initiative "Höchste
Eisenbahn für den Südharz" ab 14:30 Uhr in der Northeimer Stadtschenke.
Man freut sich unter anderem auf den Besuch von Northeims Landrat Axel Endlein
und will mit ihm nicht nur über die Verbesserung des Ausbaustandes der Südharzstrecke,
sondern auch über den seit Jahren geplanten Haltepunkt Mühlentor diskutieren.
Northeims Lokführerinitiative will an diesem Tag ein eigens angefertigtes
Modell des von vielen gewünschten Haltepunktes präsentieren. Neben dem
Streckenzustand und den Ausbaumöglichkeiten geht es auch um den Fahrplan. Die
Initiative vermisst die früher vorhandene und gut genutzte Direktverbindung in
Richtung Westen. Ein durchgehender Zug Südharz - Ruhr würde auch den
Knotenpunkt Northeim weiter aufwerten.
Mehr Bewegung muss nach Meinung der Initiative auch in die Preisszene beim
Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen. Die Initiative bemängelt vor allem die
immer noch nicht ausreichende Öffentlichkeitsarbeit des Verbundes und sieht mit
grosser Sorge auch die schwindende Präsenz der von DB Reise&Touristik
betriebenen Fahrkartenausgaben der Deutschen Bahn. Alle am Ausbau des Südharzer
Nahverkehrs interessierten Bürgerinnen und Bürger sind am 9. Oktober herzlich
willkommen.
Michael Reinboth
2. Nun hat es die Initiative schwarz auf weiß. Die
Streckendaten der DB AG geben an, dass die 68,5 km lange Südharzstrecke auf 23,1 km
(entspricht 33%) nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47 km/h befahren
werden kann.
Die Einbeziehung von Beschleunigungs- und Bremszonen verringern den
Wert nochmals. Die Äußerung eines Bahnsprechers, dass auf der Südharzstrecke
überall mit 90 bis 100 km/h gefahren werden kann entpuppte sich somit als
unhaltbar. Wir Südharzer werden auch weiterhin an einem Strang ziehen bis die
Strecke wieder in Ordnung ist. Dies gilt auch für die desolate Strecke zwischen
Herzberg und Seesen.
Burkhard Breme