News vom 04.-05.10.1999

1. "Höchste Eisenbahn" in Northeim: Lokführer wollen Mühlentor-Modell  präsentieren
2. Die zul. Geschwindigkeiten auf der Südharzstrecke

1. Am 9. Oktober trifft sich die Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz" ab 14:30 Uhr in der Northeimer Stadtschenke. Man freut sich unter anderem auf den Besuch von Northeims Landrat Axel Endlein und will mit ihm nicht nur über die Verbesserung des Ausbaustandes der Südharzstrecke, sondern auch über den seit Jahren geplanten Haltepunkt Mühlentor diskutieren. Northeims Lokführerinitiative will an diesem Tag ein eigens angefertigtes Modell des von vielen gewünschten Haltepunktes präsentieren.  Neben dem Streckenzustand und den Ausbaumöglichkeiten geht es auch um den Fahrplan. Die Initiative vermisst die früher vorhandene und gut genutzte Direktverbindung in Richtung Westen. Ein durchgehender Zug Südharz - Ruhr würde auch den Knotenpunkt Northeim weiter aufwerten. 
Mehr Bewegung muss nach Meinung der Initiative auch in die Preisszene beim Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen. Die Initiative bemängelt vor allem die immer noch nicht ausreichende Öffentlichkeitsarbeit des Verbundes und sieht mit grosser Sorge auch die schwindende Präsenz der von DB Reise&Touristik betriebenen Fahrkartenausgaben der Deutschen Bahn.  Alle am Ausbau des Südharzer Nahverkehrs interessierten Bürgerinnen und Bürger sind am 9. Oktober herzlich willkommen. 
Michael Reinboth

2. Nun hat es die Initiative schwarz auf weiß. Die Streckendaten der DB AG  geben an, dass die 68,5 km lange Südharzstrecke auf 23,1 km (entspricht 33%) nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 47 km/h befahren werden kann.
Die Einbeziehung von Beschleunigungs- und Bremszonen verringern den Wert nochmals. Die Äußerung eines Bahnsprechers, dass auf der Südharzstrecke überall mit 90 bis 100 km/h gefahren werden kann entpuppte sich somit als unhaltbar. Wir Südharzer werden auch weiterhin an einem Strang ziehen bis die Strecke wieder in Ordnung ist. Dies gilt auch für die desolate Strecke zwischen Herzberg und Seesen. 

Burkhard Breme